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  1. #26
    Mitglied Avatar von Spectaculus 1/4
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    Zitat Zitat von Donald-Phantomias Beitrag anzeigen
    ...Einen ganzen Band nur mit Casty...
    Schon blöd, dass es auf Deutsch nach wie vor keinerlei gedruckte Informationen zu Casty gibt - ein kleiner Artikel mit Foto, dazu ein paar Worte zu Pastrovicchio, wären schon angemessen gewesen... aber es darf ja nichts Redaktionelles im LTB geben. Schnarch.

  2. #27
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    Zitat Zitat von Spectaculus Beitrag anzeigen
    Schon blöd, dass es auf Deutsch nach wie vor keinerlei gedruckte Informationen zu Casty gibt ...
    Doch: Zu meinem Artikel über "50 Jahre Lustiges Taschenbuch" in Comixene 124 habe ich auch ein paar kurze Porträts der mMn besten Zeichner/Autoren geschrieben und einer davon war Casty. Ich hoffe, so viel Eigenwerbung ist erlaubt.

  3. #28
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    Zitat Zitat von Lavaking Beitrag anzeigen
    Es freut mich dass Darkenblot komplett in Deutschland, Österreich und Schweiz veröffentlicht wurde. Wirklich! Nur warum musste dafür ausgerechnet das Premium herhalten.
    Der 1. Teil wurde doch auch im normalen LTB abgedruckt.
    Weil es im LTB niemals eine 160-seitige Mausgeschichte geben wird, solange Egmont Ehapa die Lizenz hat. Das kann man gut finden oder nicht, ich finde es nicht gut, aber es ist todsicher.

  4. #29
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    Hier nun auch meine lang erwartete Rezension. Grundsätzlich freue ich mich über diese Ausgabe, finde Casty und die Geschichten sehr gut, kann die Euphorie aber dann aufgrund einiger Plotholes und Anlehnungen an andere Genreklassiker nicht ganz teilen. Sicher besser als PKNA, auch als Darkwing aber doch m.M.n. hinter Micky X und weit hinter MMMM. Auch Mickys Weltgeschichte, die Mauser-Chroniken, Es war einmal Amerika, EFFM und Micky Kid sind ausgereifter und spannender als Darkenblot.


    I TL 2940-1P Darkenblot – Die Zukunft hat begonnen:

    Die lang ersehnte Reihe Darkenblot wurde nun endlich gesammelt in einem Buch abgedruckt. Dafür ist dem Verlag ein großes Dankeschön auszusprechen, der dafür sogar die Seitenzahl des Premiums erhöht hat.

    Micky muss in Avantgardecity von einer längeren Reise zwischenlanden und gerät dabei mit dem Gesetz in Konflikt. Das Besondere ist, die Exekutiv und sogar Judikative wird durch Roboter durchgeführt. So muss Micky bis zur Urteilsverkündung in der Stadt verweilen. Wir kennen unsere Maus, die sich gleich mit dem Kommissariat befreunden und ihnen bei eigenartigen Zwischenfällen helfen möchten. Doch der zuständige Kommissar Zark hat damit keine Freude und sieht Micky als Amateur und sich selbst als Star. Bei den Zwischenfällen handelt es sich um Roboter, die gegen die Robotergesetze verstoßen haben und sich auffällig benehmen. Dadurch lernt Micky bei seinen Ermittlungen die Ingenieurin Sara Saturn kennen, den Hersteller Peer Performer und in weiterer Folge auch den Bürgermeister und dessen Vertretung. Außerdem freundet sich mit Micky mit einem kurz vor der Pensionierung stehenden Polizisten und seinen schon in Rente befindlichen Kollegen an.

    Nun folgen Verwirrungen und Indizien, die auf ein größeres Komplott hindeuten. Was zu diesem Zeitpunkt noch keiner weiß, ist dass das Schwarze Phantom seine Finger im Spiel hat. Als die Lage sich zuspitzt und die offensichtliche Bedrohung unermesslich scheint, wird eine Arme aus Polizeirobotern vom Bürgermeister bestellt und eingesetzt. Doch die tatsächliche Bedrohung ist das neue Exoskelett des Schwarzen Phantoms, der Darkenblot …

    Spannend baut hier Casty die Geschichte auf und führt neue Charaktere ein. Die Idee des Exoskeletts ist alles andere als innovativ, schon Ironman, Juggernaut, Robocop und zuletzt Edge of Tomorrow beschäftigten sich mit diesem Thema. Die Roboter wirken zwar bedrohlich, doch im Vergleich zu Terminator oder Star Wars handelt es sich dabei um zahme Roboterchen die recht schnell beseitigt werden. Humor, Zeichnungen und Spannung sind äußerst stimmig, nur an einigen Stellen etwas zu actionreich.



    I TL 2940-1P Darkenblot 2.0 – Regeneration

    Avantgardecity wurde mittlerweile zu Robopolis umbenannt und die Abenteuer aus dem ersten Teil wurden verfilmt.

    Micky erhält einen mysteriösen Anruf von einem Professor aus Robopolis und macht sich natürlich rasch auf dem Weg dorthin, um zu helfen. Bei seiner Ankunft stellt er fest, dass die Stadt mit Energieproblemen kämpft und gerade der Wahlkampf um das Bürgermeisteramt stattfindet. Der Herausforderer von Persis, Max Mich, hat eine innovative Lösung des Energieproblems. Er will durch kosmische Strahlung die Energieversorgung gewährleisten. Als Micky sich mit dem Professor, der ihn angerufen hat, treffen will, wird er von einer Mina Makandra kontaktiert. Wie es aussieht war es ein großes Missverständnis und Mickys Hilfe wird gar nicht benötigt. Da aber auch das Schwarze Phantom wieder Lebenszeichen von sich gegeben hat, bleibt Micky in der Stadt, um ihm erneut das Handwerk zu legen. Die Zuständige Polizistin Lara B. Lond und ihr oberster Polizeiroboter Punzek haben damit keine Freude. Als dann auch wieder der Darkenblot auftaucht, kommt es in der Stadt wieder zum Chaos. Schnell wird Micky verdächtigt mit dem Schwarzen Phantom unter einer Decke zu stecken. Professor Pattilius, der Micky nach Robopolis gerufen hat, übergibt Micky einen Schlüssel, wird dann aber vom Schwarzen Phantom niedergestreckt. Auch hierfür wird Micky die Schuld gegeben, der sich von nun an auf der Flucht befindet. Er schlüpft bei den alten Polizisten Bernhard, Jo, Willi und Wastl unter, die ihn unterstützen. Mit brillanter Polizeiarbeit finden sie gemeinsam heraus, dass sich das Schlüsselloch zum Schlüssel des Professors bei der Reporterin Johanna Jotta befindet. Natürlich macht sich Micky gleich auf dem Weg dorthin. Was er nicht weiß, ein geheimer Bund namens KRR, die ein Königreich Robopolis mit dem Schwarzen Phantom als Monarchen wollen, beschattet die Reporterin und über weiß über alle Schritte von Micky Bescheid.

    Micky trifft bei der Reporterin ein und gemeinsam öffnen sie mit dem Schlüssel eine Schatulle, in der sich eine Videobotschaft befindet. Aus der Videobotschaft geht hervor, dass die kosmische Energie bei den Robotern Defekte auslösen können. Nun geht alles sehr schnell, Micky und Johanna werden vom KRR und Darkenblot angegriffen und entführt. Nun werden die Handlungsstränge zusammengeführt und eine absehbare Wendung nimmt ihren Lauf …

    Die Story ist spannend aufgebaut, bietet aber wenig Neues. Wie im ersten Teil und auch anderen Geschichten von Casty, ist Micky zuerst mit den Ermittlern nicht im Einklang. Die Fährte wird von Casty klar gelegt und schon schnell ist erkennbar wohin die Reise geht. Auch das doppelte Spiel des Schwarzen Phantoms überrascht nicht. Einzig die Szene in der das Phantom Micky kurz unterstützt, war weniger zu erwarten.

    Bei der Handlung hat man sofort ein Déjà-vu an Blade Runner und mit dem Film im Comic an Scream 2. Schön ist es, dass einige Charaktere wieder verwendet wurden. Doch die Frage was mit dem Professor passiert, was aus dem Kommissar Zark und Sara Saturn wurde, bleibt offen und ist unbefriedigend.


    I TL 3197-4 Darkenblot 2.1 – Neue Kräfte

    Die KRR und das Schwarze Phantom haben sich im Eis des Nordatlantiks versteckt. Dort werden sie von einem Frachterkapitän namens Lingel angesprochen. Ein heimlicher „Verehrer“ übergibt dem Phantom einen neuen Darkenblot und dazu noch weitere Technologien. Wenig später in Robopolis taucht der Darkenblot wieder auf und verschwindet auch genau schnell wieder. Der Stadtrat ist überfordert und so werden Rüstungen (wie in Edge of Tomorrow) an die Polizeieinheiten ausgeteilt. So will man die Überfälle des Darkenblots in den Griff bekommen. Zur Unterstützung wird Micky Maus aktiviert, der mit Minnie anreist. Jan Obnox, ein reicher Industrieller, will mit seiner Technologie dem Darkenblot das Handwerk legen. Auch wenn es scheint, als hätten alle das gleiche Ziel, so haben Obnox und Micky wenig gemeinsam.

    Micky und Minnie ermitteln gemeinsam und stellen rasch fest, dass es Verbindungen zwischen dem KRR und Obnox gibt. Beide wollen gemeinsame Sache machen, mehr oder weniger. Das große Rätsel bleibt, wie der Darkenblot immer so schnell verschwinden und wieder an anderem Ort auftauchen kann. Scotty beam me up? Der Showdown kann sich sehen lassen, auch wenn der geübte Leser weiß, dass das Phantom immer einen zweiten oder dritten Plan in petto hat.

    Das Ende ist etwas unbefriedigend! Obnox verdient seine gerechte Strafe, Micky und Minnie machen ihren verdienten Urlaub, doch was passiert mit den eigentlichen Bösewichten? Wer ist der geheimnisvolle Gönner, dessen Silhouette an den Professor Pattilius erinnert?

    Auch Orwells Klassiker 1984 beeinflusst die Erzählung von Casty, neben vielen anderen Geschichten, Filmen und SciFi Klassikern. Und die Polizei erinnert an die Janitscharen des alten Byzantinischen bzw. Osmanischen Reiches.


    I TL 3198-6 Darkenblot II – Die Rückkehr

    Die Geschichte ist sehr kurz erzählt, Minnie schleift Micky ins Kino wo sich beide wieder die neue Verfilmung über das gemeinsame Abenteuer der beiden in Robopolis wiedergibt. In alter Mittwochs bei Goofy Manier schneidet Micky hier weniger gut ab, nur dass eben Minnie hier der Star ist.

    Dass aus Mortimer Maus Daisy Duck wurde, ist sehr schade! Auch die Benennung der Geschichte ist eigenartig, ein 2.2 hätte es doch auch getan?! Wie dem auch sei, belangloser Lückenfüller ohne größere Bedeutung.


    I TL 3198-6 Darkenblot 3 - Nemesis

    In Japan bricht ein Vulkan aus und zerstört Robotorama, eine neue futuristische Stadt im Jahre 1986. Der damalige Entwickler Professor Nobuo wird in seinem Anwesen von Kapitän Lingen, den wir schon kennen, und seinem Vorgesetzten kontaktiert.

    Parallel dazu fliegt Micky mit Bernie, Jo, Willi und Wastl nach Miratoshi in Japan, dort findet eine Technologie Weltausstellung statt und ihr altes Fluggefährt soll dort ausgestellt werden. Auch ein junges Team aus Robopolis stellt seine neuen Kampfanzüge auf dieser Ausstellung vor. Doch plötzlich passiert es, Darkenblot taucht auf, mächtiger als je zuvor! Er zerstört alles, wird aber vom jungen Team in Schach gehalten bis er flieht. In den Trümmern der Weltausstellung lernen Micky & Co auch den Transformer Zippo kennen. Sie freunden sich schnell an und nehmen gemeinsam die Ermittlungen auf. Der zuständige Bürgermeister Kuku unterstützt unsere Helden während der Admiral Aggro-San kein Freund unserer Helden ist. Die erste Spur führt unsere Protagonisten zum Anwesen von Professor Nobuo, wo sie sein Verschwinden überrascht. Das ist nicht die einzige Überraschung, die auf sie wartet. Denn auch die KRR Agentin Makandra verfügt nun über ein Exoskelett, mit dem sie unsere Helden jagt. Am Ende kämpfen unsere Power Rangers gegen Makandra und werden prompt von Aggro-San und der Polizei gestoppt und sogar inhaftiert.

    Ihnen gelingt aber die Flucht und durch einen Hinweis erfahren sie, dass die Bösewichte sich in den Ruinen von Robotorama befinden. Also machen sie sich rasch auf den Weg, um den Bösewichten das Handwerk zu legen. Doch sie werden in eine Falle gelockt. Von nun an überschlagen sich die Ereignisse, von Verrat bis hin zur Manipulation. Wir erfahren was es mit Nobuo auf sich hat und wer wirklich hinter allem steckt.

    Das Ende hinterlässt aber einen äußerst bitteren Nachgeschmack. Hat sich das Programm Nemesis wie einst Zwei bei PKNA dupliziert und gesichert? Was wird aus dem KRR und dem Schwarzen Phantom? Wenn das wirklich wie angekündigt der letzte Teil gewesen sein soll, bleiben viele Fragen offen und das ist doch etwas unbefriedigend.

    Zippo ist Transformer? Das Captain Planet Team oder die Power Rangers, je nachdem wie man es betrachten möchte, passen nicht ganz in die Handlung hinein und können als störend empfunden werden. Auch die Charaktere und Vorhersehbarkeit bzw. Eindimensionalität gefallen nicht. Zumindest erhöhen sie die Erzählgeschwindigkeit durch die Aktionszenen. Gefallen muss das ja nicht unbedingt. Auch die Wiederholungen, Polizei gegen Micky, doppeltes Spiel usw. sind beim 3. Mal hintereinander doch etwas eintönig. Einzeln gelesen wäre die wiederholende Erzählstruktur sicher nicht so ins Auge gestochen.

    Auch Big Brother fließt wieder in die Geschichte ein, dazu ein wenig von Godzilla, Aliens und den Auswirkungen von Fukushima bzw. Tschernobyl. Also ein Potpourri von Vorhandenem. Könnte man natürlich als Hommage sehen, oder als Kopie.
    Geändert von UniProfPlus (18.03.2018 um 12:57 Uhr)

  5. #30
    Mitglied Avatar von geldspeicher
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    Neeeeeeeeeeein.

  6. #31
    Mitglied Avatar von Donald-Phantomias
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    Wenigstens mal ein guter Beitrag, aber die Tatsache, dass das nun sein ca. fünfter Account sein dürfte ist schon bescheuert. Kann man die IP nicht einfach sperren?
    Donald-Phantomias

  7. #32
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    Zitat Zitat von Donald-Phantomias Beitrag anzeigen
    Wenigstens mal ein guter Beitrag
    Guter Beitrag hin oder her, wer gesperrt ist, ist gesperrt. Ich wäre dafür, seine Beiträge einfach zu löschen, ansonsten gesteht man ihm quasi zu, hier Mitglied zu sein.

  8. #33
    Mitglied Avatar von Bastbra
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    Du hast dich jetzt nicht ernsthaft UniProfPlus genannt? Super, da nimmt einer genau den richtige Namen! Wie ich es dir "geflüstert" hatte gestern, ne? Nächster Vorschlag: UniProfUltra

    Langsam frage ich mich, ob man das überhaupt noch ernst nehmen darf. Vorschlag von mir: UniProfPlus, wie wäre es mal damit? Fällt sicher nicht auf!
    Zum Buch: Ich fand das sehr gut und wollte es ja eigentlich nicht kaufen, aber habe es dann doch gemacht und nicht bereut! Wirklich nicht schlecht! Aber irgendwann, finde ich, ist dann auch mal gut und es muss nichts mehr kommen, es gab nun genug Teile, muss ich mal sagen und ich brauche jetzt auch nicht mehr! Sonst hatt man es irgendwann satt, es sei denn es kommt im LTB...

  9. #34
    Mitglied Avatar von Spectaculus 1/4
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Doch: Zu meinem Artikel über "50 Jahre Lustiges Taschenbuch" in Comixene 124 habe ich auch ein paar kurze Porträts der mMn besten Zeichner/Autoren geschrieben und einer davon war Casty. Ich hoffe, so viel Eigenwerbung ist erlaubt.
    Okay, ich meinte auch eher in Veröffentlichungen des Verlags. Und außer von dir habe ich davon noch nie etwas gehört :P

    Zitat Zitat von Von Quack Beitrag anzeigen
    Weil ich derzeit viel für die Schule zu tun habe, hat es gedauert, bis ich zum Lesen gekommen bin. Es hat sich wie erwartet gelohnt.

    Darkenblot 1 ist erzähltechnische Perfektion und für mich die beste Geschichte im Band, was aber daran liegen dürfte, dass ich sie seit ihrem Erscheinen in LTB 439 (da war ich zwölf Jahre alt) kenne und schätze. Leider wurde die gute Übersetzung von Susanne Walter stark verbregelt - die vielen kleinen Stilverbrechen, die sich nun durch die Geschichte ziehen, schmerzen, wenn man die ursprüngliche Version im Gedächtnis hat. Besonders schlimm: "Gut so, lasst die Pfeifen die Pfeife hören!" - "Wir pfeifen auf euch!" (Die Gags mit dem Namen "Mich" in 2.0 funktionieren dagegen erstaunlich gut - sie sind wohl schon in der italienischen Fassung enthalten.) Immerhin sind die Namen nun näher am Original: Zark statt Elias, Persis statt namenlos und vor allem endlich Darkenblot statt Horrobot.
    Die anderen Geschichten können im Storytelling nicht ganz mithalten, sind aber genauso spannend, spektakulärer und farbiger. Vor allem einige Einzelszenen (das Treffen im Weidenpark zu Beginn von 2.0, Obnox' große Rede in der Mitte von 2.1) hätten auch in einem Hitchcockfilm zu den Höhepunkten gehört.
    Der Zeichenstil ist für nur einen einzigen Zeichner überraschend uneinheitlich (wenn auch durchgehend sehr gut), aber das ist bei Pastrovicchio nichts Neues; schon in meiner Rezension zum ersten Teil (auf die ich heute nicht mehr ganz so stolz bin) habe ich geschrieben: "bereits in den PKNA-Geschichten ist zu beobachten, dass dieser Zeichner sich ständig weiterentwickelt, aber dabei seinem individuellen Stil stets treu bleibt."
    Im Gegensatz zu D-P finde ich auch die Filmsequenzen zu Beginn von 2.0 und als eigenständige Geschichte II gelungen; sie sind nicht nur eine gelungene Selbst- und Hollywoodparodie, sondern auch eine Art Ouvertüre für die folgende Geschichte und nehmen bestimmte Motive bereits vorweg

    (dem Darkenblot geht in 2.0 sowohl im Film als auch im Finale die Munition aus, und sowohl in II als auch in 3 macht das Phantom einem Helden das Angebot, auf die dunkle Seite der Macht zu wechseln)

    .
    Auch wenn er das Niveau von 1.0 nie mehr erreicht, zeigt Casty den ganzen Band hindurch seine erzählerische Meisterschaft: Er arbeitet mit Vorausdeutungen (nicht nur die Fimszenen), Gagelementen, die plötzlich handlungsrelevant werden

    (die Erfinderausstellung in 3)

    , großartigen Nebenfiguren (Mich, Lingel, Zippo) und immer wieder wirklich überraschenden Wendungen. Trotzdem habe ich einige Kritikpunkte: Neben dem schlecht behandelten KRR-Handlungstrang

    (erst kann ein berüchtigter Verbrecher in kurzer Zeit einen großen, ihm bedingungslos ergebenen politischen Geheimbund aufbauen, dann versandet das Ganze irgendwie)

    und der argen Vermenschlichung der Roboter ("Ich habe keinen eingebauten Taschenrechner, darum muss ich immer alles im Kopf rechnen") fällt vor allem das massive Ideenrecycling unangenehm auf.

    Der erfolgreiche, populäre Großindustrielle, der mit dem Phantom paktiert, kommt als Peer Performa, Max Mich und Jan Obnox dreimal vor;

    die teils skeptischen, teils begeisterten Off-Kommentare zu den Filmszenen sind zwar lustig, waren das aber schon in der herrlichen PKNA-Folge "Kamera! Und Action!"; und auch beim Nemesis-Handlungsstrang in 3 hat man sich gehörig bei PKNA bedient, inklusive Schlusswendung.
    Dennoch ist der Gesamteindruck sehr, sehr positiv. Ich würde mir weitere Geschichten wünschen - Darkenblot fühlt sich noch längst nicht auserzählt an,

    und Casty lässt sich ja auf den letzten Seiten bewusst die Möglichkeit einer Fortsetzung offen.
    Ich fand deine Rezension zu Teil 1 besser als die Geschichte an sich! ;-) Wüsste gerne, was dir heute daran nicht mehr gefällt?

    OK, was Teil 1 angeht: Als ich hier meinen ersten Post gemacht hatte, hat McDuck mich auf deine Rezi aufmerksam gemacht. Ich gebe es gerne zu: Ich konnte mich an nichts mehr erinnern. Kann natürlich auch sein, dass ich zu der Zeit durch eine persönlich etwas schwierige Phase gegangen bin und deswegen die LTBs mich nicht so recht interessiert haben (und mit Bänden wie z.B. 437 gab es auch einige Tiefschläge). Nach dem Genuss deiner Rezi habe ich mir das Ganze nochmals durchgelesen und konnte mich durchaus damit anfreunden. Aber es ist nicht eine Geschichte, die mich sofort packt. Vielleicht liegt es auch daran, dass sie in puncto Länge, Setting und Design eben doch ein Stück weit aus dem normalen LTB-Rahmen herausfällt (weshalb die VÖ im Premium jetzt Sinn macht). Ich würde Darkenblot 1 alias "Die Zukunft hat begonnen" vor "Die Welt der Zukunft" einordnen, aber nach "Die Insel Niemalsnie", "Tutors Welt", "Gefangen in der Dimension der Schatten" und "Das ewige Imperium". Über letzteres habe ich mich ja schon ausführlich ausgelassen, aber auch die anderen sind für mich absolute Meisterwerke.

    Bei Darkenblot 2 und 3 ist die Sachlage anders: Da war es wieder, dieses Gefühl, gerade etwas Großes zu lesen. Spannung gab es in Teil 1 durchaus auch, aber auf eine recht geradlinige, um nicht zu sagen "flache" Weise (wobei natürlich 90% aller Disney-Autoren nicht einmal ein solches Level erreichen), während in den anderen Teilen alles viel verworrener/komplexer und deswegen herausfordernder ist. Und: Es ist (außer bei 2.1) mehr als "nur" eine Kriminalgeschichte - wo es bei Teil 1 eigentlich nur darum geht, den Raubzug des Phantoms zu stoppen, steht in den anderen Teilen das Schicksal der Menschheit auf dem Spiel, und das (2) wegen Korruption und unverantwortlichem Vorantreiben von potenziell gefährlicher Technologie bzw. (3) wegen der unkontrollierten Weiterentwicklung von künstlicher Intelligenz und persönlichem Geltungsdrang. Da ist sie wieder, die typische Casty-Moral, die manchem nicht gefällt, meiner Meinung nach aber zu diesem Künstler einfach dazugehört.

    Ein paar weitere Anmerkungen: Zippo ist (wie NRW-Radler schon geschrieben hat) so etwas wie ein Ersatz für Goofy (der auf Italienisch ja Pippo heißt). Und dass Darkenblot von PKNA beeinflusst sein würde, hatte Casty schon vor VÖ des ersten Teils angekündigt. Insofern stören mich die "recycelten" Themen nicht wirklich, zumal ich...


    Nemesis' Entwicklung hin zum Bösen weitaus schlüssiger und plausibler erklärt finde, als das bei Zwei der Fall ist



    Und dass sich bestimmte Elemente wiederholen, ist ja nun auch nicht per se negativ. Zumal...


    Performa, Mich und Obnox ja auch drei recht unterschiedliche Typen sind, weshalb mir das erst gar nicht aufgefallen ist.



    Zitat Zitat von NRW-Radler Beitrag anzeigen
    Das alte Problem, wenn der Übersetzer zu kreativ ist, ja. Bei einer 08/15-Geschichte kann das (gut dosiert!) ein Gewinn sein, aber Casty hat es verdient, dass die Balance zwischen Humor, Ernsthaftigkeit und Action in der Übersetzung erhalten bleibt.
    Im zweiten Film hätte die Übersetzung wörtlicher bleiben können und müssen - die Anspielung auf "Kampf der Zauberer" ist dem Mouseskull-Zitat zum Opfer gefallen, und der Drehbuchautor ist im Original Mortimer und nicht Daisy.

    Immerhin: Teil 3 ist deutlich besser übersetzt, und die Mich-Witze in Teil 2 funktionieren offenbar in jeder Sprache.
    Ups - deinen Beitrag habe ich übersehen. Ich wollte sowieso schon fragen, welche Übersetzung von Darkenblot 1 nun eigentlich näher am Original ist. Dass gerade in der Kurzgeschichte (die ja vor allem von den Gags lebt) wohl einiges untergegangen ist, hatte ich mir schon gedacht, denn so lustig, wie du es beschrieben hast, habe ich es nicht empfunden. Aber dass Bregel tatsächlich Mortimer durch Daisy (!) ersetzt hat, ist ja wohl ein unglaublicher Frevel, eine sinnentstellende Textschändung sondergleichen. Vor allem weil Mortimer Teil des Mausiversums ist (und wir seine ambivalente Beziehung zu Micky und Minni, die auf Floyd Gottfredson zurückgeht, ja bereits kennen). Und die Geschichte passt auch sonst überhaupt nicht zu Daisy, sehr wohl aber (siehe "Inspektor Mausetti" in LTB 502) zu Mortimer.
    Ich habe Bregel sowieso schon länger im Verdacht, die Figuren nicht richtig zu kennen/verstehen - siehe Goofys "Krass! Das Zeug hält bombenfest" in Spezial 80 oder dass in LTB Premium 3 aus Tante Linda Tante Mina wurde, obwohl die Szene ganz klar die berühmte "Flashback"-Szene aus Scarpas Irokesenkette zitiert - was eigentlich jedem ernsthaften LTB-Kenner auffallen müsste. Und Sprüche wie "Ende Fluggelände" oder "Bosheit vor Schönheit"... ohne Worte.

    Zitat Zitat von Lavaking Beitrag anzeigen
    Es freut mich dass Darkenblot komplett in Deutschland, Österreich und Schweiz veröffentlicht wurde. Wirklich! Nur warum musste dafür ausgerechnet das Premium herhalten.
    Der 1. Teil wurde doch auch im normalen LTB abgedruckt.

    Bei PKNA und Micky X, die in sich schon fast andere Serien in Parallel-Universen darstellen, kann ich das ja noch nachvollziehen. Aber Darkenblot hätte dem LTB wirklich gut getan, wenn man betrachtet welche Pipi-Maus-Geschichten schon wieder im LTB 504 drin sind. Langweiliges runtergespultes Zeug nach Schema F.

    Allmählich habe ich das Gefühl, kaum taucht eine Geschichte auf, die mal etwas anders, spannender, innovativer als die normale LTB-Kost ist, wird diese für die Hauptreihe disqualifiziert und ins Premium abgeschoben.

    In die Hauptreihe kommt nur der Durchschnitt. Das besondere, spezielle, innovative muss ins Premium.

    Man stelle sich vor, diese Regelung mit den Nebenreihen hätte es schon 30 Jahre vorher gegeben: Asgardland wäre im Premium gelandet, Kampf der Galaxien vielleicht verstückelt im LTB Galaxy, der Tierreskreisstein irgendwo im LTB präsentiert, usw.... Was wäre vom normalen LTB übrig geblieben? Nichts!

    Die ganzen langen Epen, Sagen, speziellen Geschichten, die man nicht so schnell vergisst sind es doch, die die Goldene Ära des LTBs damals ausgemacht haben. Ohne diese Stories wäre die Goldene Ära gar nicht vorstellbar.

    Oft heißt es früher wär alles besser, die Geschichten sind langweiler etc. Aber es gibt gerade jetzt im Topolino soviele innovative Serien und Mehrteiler...aber keine davon wird je eine Chance im LTB haben, wenn die nicht endlich mal ihre mehr als fragwürdige Produktformel abschaffen würden und besondere Geschichten sofort in die Nebenreihen verfrachten.

    Ich finde es schade, wenn man im Topolino-Thread Anmerkungen liest wie ,,Gute Saga. Wäre vielleicht was fürs LTB präsentiert'' oder in der Art. Schafft mal ca. 20 bis 30 der Nebenreihen ab, holt die guten Geschichten ins LTB und lasst es nicht zu einem Standard-Kurgeschichten-Ansammlung verkümmern.
    Das sehe ich nicht so extrem. Dass ein LTB wie (das enorm beliebte) 124 so heute zumindest in der Hauptreihe nicht mehr möglich ist, das ist in der Tat schade. Aber Darkenblot spielt nicht in Entenhausen, außer Micky, Minni und dem Phantom kommen keine bekannten Figuren vor, es weist sowohl zeichnerisch (Pastrovicchio, schwarz umrandete Seiten, irreguläres Layout) wie inhaltlich (Exoskelette, Roboter, künstliche Intelligenzen) deutliche PKNA-Einflüsse auf und wäre wohl auch einfach ein zu großer Stilbruch/Fremdkörper gewesen. In LTB 439 fand ich den ersten Teil auch irgendwie deplatziert (vielleicht mit ein Grund, warum sich mir die Geschichte damals nicht richtig erschlossen hat). Und dass die Zeichnungen von dem etwas größeren Format profitieren, ist ja eh klar.

    Ich sage dir aber, welche Maus-Geschichten dem LTB gut getan hätten: "Tutors Welt", "Gefangen in der Dimension der Schatten" und "Das ewige Imperium". Und da schmerzt es mich dann doch ein wenig, denn diese Stories stehen mit beiden Beinen im LTB-Universum. Die Atömchen-Geschichten gehören mit zum Besten, was je im LTB erschienen ist - da hätte man wirklich den Bogen zu den Anfängen schlagen können.

    Mit den noch ausstehenden Uma- und Tabea-Geschichten gibt es aber noch zwei dieser Kandidaten, und bei "Die Insel Niemalsnie" hat es ja auch schon funktioniert. Insofern ist nicht alles verloren.

    Ich sehe das so: Geschichten, die mit normalen LTB-Comics in Konflikt stehen, sollten nicht in normalen LTBs erscheinen. Vergleichen wir mal Star Top mit Kampf der Galaxien: Bei Pezzin handelt es sich ja um unsere altbekannten Entenhausener, die ein paar Abenteuer im All erleben. Bei Star Top dagegen gibt es eindeutig ein Paralleluniversum. Asgardland und Darkenblot sind in der Hinsicht Zwischendinger, die aber in in sich abgeschlossenen Bänden besser funktionieren. Stell dir z.B. mal vor, Darkenblot 2.0 wäre in LTB 498 erschienen - und ein Band danach ist Plattnase der Trottel vom Dienst ("Zappenduster"). Das gibt Kontinuitätsprobleme und Bauchschmerzen.

    (Das ist im Übrigen auch nach wie vor ein Kritikpunkt meinerseits an LTB 491 - nicht nur, dass ich die Titelstory für maßlos überschätzt halte, finde ich, dass sie in puncto Zeichnungen, Kolorierung, Figurenbesetzung/Namen zu sehr aus dem regulären LTB-Rahmen herausfällt. Ab und zu ein Sammelband mit ausschließlich modernen Literaturparodien wäre vielleicht tatsächlich besser.)

    Übrigens @TomiS/Professor/UniProfPlus: Der Titel des Zwischenteils bezieht sich auf den vorgestellten Film, und der heißt nun mal (wenn man den Originaltitel übersetzt) "Die Rückkehr von Darkenblot 2 - Außer Kontrolle".

    Und wenn ich schon dabei bin (und ich weiß, dass du das liest): Lass dir doch einfach Dagos E-Mail-Adresse geben, dann kannst du ihn privat nerven

  10. #35
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    Zitat Zitat von Spectaculus Beitrag anzeigen
    Ups - deinen Beitrag habe ich übersehen. Ich wollte sowieso schon fragen, welche Übersetzung von Darkenblot 1 nun eigentlich näher am Original ist. Dass gerade in der Kurzgeschichte (die ja vor allem von den Gags lebt) wohl einiges untergegangen ist, hatte ich mir schon gedacht, denn so lustig, wie du es beschrieben hast, habe ich es nicht empfunden. Aber dass Bregel tatsächlich Mortimer durch Daisy (!) ersetzt hat, ist ja wohl ein unglaublicher Frevel, eine sinnentstellende Textschändung sondergleichen. Vor allem weil Mortimer Teil des Mausiversums ist (und wir seine ambivalente Beziehung zu Micky und Minni, die auf Floyd Gottfredson zurückgeht, ja bereits kennen). Und die Geschichte passt auch sonst überhaupt nicht zu Daisy, sehr wohl aber (siehe "Inspektor Mausetti" in LTB 502) zu Mortimer.
    Ich habe Bregel sowieso schon länger im Verdacht, die Figuren nicht richtig zu kennen/verstehen - siehe Goofys "Krass! Das Zeug hält bombenfest" in Spezial 80 oder dass in LTB Premium 3 aus Tante Linda Tante Mina wurde, obwohl die Szene ganz klar die berühmte "Flashback"-Szene aus Scarpas Irokesenkette zitiert - was eigentlich jedem ernsthaften LTB-Kenner auffallen müsste. Und Sprüche wie "Ende Fluggelände" oder "Bosheit vor Schönheit"... ohne Worte.
    Ein bisschen Offtopic bezüglich Michael Bregel:

    Im November 2005 hat Michael Bregel dem Donald-Club ein Interview gegeben. Darin meinte er angesprochen auf die Verwendung des Wortes Missgeburt in einer seiner Übersetzungen, dass die meisten Kinder heutzutage über dieses Wort nicht einmal mehr müde lächeln würden, es wäre der Situation entsprechend völlig angebracht gewesen. Ein paar Sätze später beteuert er, dass er nie irgendeine Figur das Wort „geil“ sagen lassen wird. Missgeburt: Kein Thema, kennt doch eh jeder. Geil: NIE IM LEBEN! Wer diesen Übersetzer jetzt immer noch für arbeitsfähig hält, dem kann ich auch nicht helfen Diese Stelle ist auch ganz gut:
    „Ich finde es auch absolut elementar, gerade bei Comic-Übersetzungen Sprache so rüberzubringen zu versuchen, wie sie tatsächlich gesprochen wird. Schließlich sind Texte in Sprechblasen nichts anderes als gesprochene Dialoge in Schriftform. Wer sagt denn im wirklichen Leben zu seinem Gegenüber „Nun, so sage mir denn...“ Das hieße ganz sicher viel eher „Also, dann sag mal...“, oder?“ wenn man bedenkt, dass sie von einem Übersetzer stammt, von dem im selben Monat eine Übersetzung erschienen ist, in der Donald „Welch ein Nickerchen!“ sagt

  11. #36
    Mitglied Avatar von Bastbra
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    Michael Bregel hat ja auch mla dem Abo+ Magazin ein Interview gegeben, indem er dann sagte, dass Erika Fuchs ihm keinerlei Beispiel als Mensch war, tolle Gurke. Der hat auch noch jede Menge anderen Schrott verzapft.

  12. #37
    Mitglied Avatar von Spectaculus 1/4
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    Zitat Zitat von Luk Beitrag anzeigen
    „Ich finde es auch absolut elementar, gerade bei Comic-Übersetzungen Sprache so rüberzubringen zu versuchen, wie sie tatsächlich gesprochen wird. Schließlich sind Texte in Sprechblasen nichts anderes als gesprochene Dialoge in Schriftform.
    Daran ist ja auch gar nichts auszusetzen. Aber wenn man z.B. in einem Tunnel steht, der gerade zusammenbricht, wird man kaum Zeit haben, um geschraubte Satzkonstruktionen zu produzieren (die Indiana-Goof-Geschichte in LTB Royal 1). Oder ähnliche Actionszenen in den PKNA-Geschichten (v.a. Premium 4).

  13. #38
    Mitglied Avatar von Von Quack
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    Schön, dass es doch noch eine Reaktion gibt.

    Zitat Zitat von Spectaculus Beitrag anzeigen
    Ich fand deine Rezension zu Teil 1 besser als die Geschichte an sich! ;-) Wüsste gerne, was dir heute daran nicht mehr gefällt?
    Dass sie so überschwänglich ist. Auch heute finde ich eigentlich nichts Negatives an der Geschichte, aber heute würde ich mit etwas mehr Distanz und Sachlichkeit daran herangehen (für meine andere M.O.U.S.E.-Rezension zu "Villa der verschwundenen Dinge" gilt das genauso. Kennst du diese Geschichte? Sehr empfehlenswert).

    Ich würde Darkenblot 1 alias "Die Zukunft hat begonnen" vor "Die Welt der Zukunft" einordnen, aber nach "Die Insel Niemalsnie", "Tutors Welt", "Gefangen in der Dimension der Schatten" und "Das ewige Imperium". Über letzteres habe ich mich ja schon ausführlich ausgelassen, aber auch die anderen sind für mich absolute Meisterwerke.
    "Die Welt der Zukunft" zählt auch für mich zu den schwächeren "großen" Mausgeschichten, den Rest kenne ich nicht.

    Bei Darkenblot 2 und 3 ist die Sachlage anders: Da war es wieder, dieses Gefühl, gerade etwas Großes zu lesen. Spannung gab es in Teil 1 durchaus auch, aber auf eine recht geradlinige, um nicht zu sagen "flache" Weise (wobei natürlich 90% aller Disney-Autoren nicht einmal ein solches Level erreichen), während in den anderen Teilen alles viel verworrener/komplexer und deswegen herausfordernder ist. Und: Es ist (außer bei 2.1) mehr als "nur" eine Kriminalgeschichte - wo es bei Teil 1 eigentlich nur darum geht, den Raubzug des Phantoms zu stoppen, steht in den anderen Teilen das Schicksal der Menschheit auf dem Spiel, und das (2) wegen Korruption und unverantwortlichem Vorantreiben von potenziell gefährlicher Technologie bzw. (3) wegen der unkontrollierten Weiterentwicklung von künstlicher Intelligenz und persönlichem Geltungsdrang. Da ist sie wieder, die typische Casty-Moral, die manchem nicht gefällt, meiner Meinung nach aber zu diesem Künstler einfach dazugehört.
    Ich kann eigentlich nur das wiederholen, was ich schon geschrieben habe: In den späteren Teilen ist sicher mehr "drin", aber die Erzähltechnik in 1 ist einfach so gnadenlos perfekt, dass ich diesen Teil bevorzuge. Zudem fand ich in 2 und 3 das jeweilige Action-Finale etwas übertrieben, in 1 dagegen sehr gekonnt umgesetzt.

    Ein paar weitere Anmerkungen: Zippo ist (wie NRW-Radler schon geschrieben hat) so etwas wie ein Ersatz für Goofy (der auf Italienisch ja Pippo heißt).
    Möglich, aber kann Goofy sich vielleicht in eine Dusche verwandeln?

    zumal ich...


    Nemesis' Entwicklung hin zum Bösen weitaus schlüssiger und plausibler erklärt finde, als das bei Zwei der Fall ist
    Das allerdings. Aber trotzdem fühlt es sich für mich nicht gut an, wirklich den gleichen Plot

    von der Erschaffung über die Wendung zum Bösen und die dementsprechenden Aktionen bis zur vermeintlichen Löschung und tatsächlichen Transferierung

    noch einmal zu lesen, auch wenn es in manchem besser gemacht ist.

    Und dass sich bestimmte Elemente wiederholen, ist ja nun auch nicht per se negativ. Zumal...


    Performa, Mich und Obnox ja auch drei recht unterschiedliche Typen sind, weshalb mir das erst gar nicht aufgefallen ist.
    Da ist mir beim Wiederdurchblättern noch etwas aufgefallen: Die Teile 2.0 und 2.1 lassen sich gut als Kommentar zur politischen Situation Italiens lesen. Bürgermeister Persis könnte für die zum Entstehungszeitpunkt der Geschichten noch regierenden Sozialdemokraten stehen, Mich mit seinem Versprechungen von Wohlstand/Energie für alle und seinem Hang zum Größenwahn für Berlusconi, der Ängste schürende Obnox für die Lega und das Phantom für die Mafia. Insofern ergibt es durchaus Sinn, dass die Populisten so austauschbar wirken.

    Ich habe Bregel sowieso schon länger im Verdacht, die Figuren nicht richtig zu kennen/verstehen - siehe Goofys "Krass! Das Zeug hält bombenfest" in Spezial 80 oder dass in LTB Premium 3 aus Tante Linda Tante Mina wurde, obwohl die Szene ganz klar die berühmte "Flashback"-Szene aus Scarpas Irokesenkette zitiert - was eigentlich jedem ernsthaften LTB-Kenner auffallen müsste.
    Das mit dem Flashback-Zitat ist mir noch nie aufgefallen - ich habe Premium 3 lange vor der Irokesenkette gelesen und die Geschichte danach eigentlich nie mehr angeschaut. Aber ich bin auch kein ernsthafter LTB-Kenner.

    @Bregelinterviews: Interessant. Meine Wahrnehmung war bisher, dass Bregel seine Übersetzungen nicht an der tatsächlichen gesprochenen Sprache ausrichtet, sondern eine Kunstsprache verwendet, die vor allem im sehr häufigen Vorkommen von Wort- und Sprachspielen besteht - wogegen ich grundsätzlich nichts einzuwenden hätte, aber er kann's halt nicht.
    Oh! Ich hab zum dritten Mal mein Brot verloren!

  14. #39
    Mitglied Avatar von Donald-Phantomias
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    Zitat Zitat von Von Quack Beitrag anzeigen
    "Die Welt der Zukunft" zählt auch für mich zu den schwächeren "großen" Mausgeschichten, den Rest kenne ich nicht.
    Da verpasst du was! "Das ewige Imperium" ist für mich die beste Story aller Zeiten und auch die anderen genannten sind genial.
    Donald-Phantomias

  15. #40
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    Das ewige Imperium ist meine zweitliebste Casty-Story nach Darkenblot.

  16. #41
    Mitglied Avatar von Spectaculus 1/4
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    Zitat Zitat von Von Quack Beitrag anzeigen
    Schön, dass es doch noch eine Reaktion gibt.
    Immer gerne - dauert halt oft nur eine Weile, bis ich alles gut formuliert habe

    Zitat Zitat von Von Quack Beitrag anzeigen
    Dass sie so überschwänglich ist. Auch heute finde ich eigentlich nichts Negatives an der Geschichte, aber heute würde ich mit etwas mehr Distanz und Sachlichkeit daran herangehen (für meine andere M.O.U.S.E.-Rezension zu "Villa der verschwundenen Dinge" gilt das genauso. Kennst du diese Geschichte? Sehr empfehlenswert).
    Kennen tu ich sie - ob ich sie verstanden habe, weiß ich nicht so ganz. Und ja, ich habe deine Rezension gelesen. Überschwänglichkeit ist aber an sich nichts Schlimmes, besonders wenn Erinnerungen an einer Geschichte hängen (ich schreibe ja auch parallel an ein paar M.O.U.S.E.-Rezis, und die zu Scarpas Froschkönigin wird wohl ähnlich ausfallen...)

    Zitat Zitat von Von Quack Beitrag anzeigen
    Möglich, aber kann Goofy sich vielleicht in eine Dusche verwandeln?
    Natürlich nicht. Aber er hat versteckte Talente (siehe "Das mysteriöse Metall").

    Zitat Zitat von Von Quack Beitrag anzeigen
    Da ist mir beim Wiederdurchblättern noch etwas aufgefallen: Die Teile 2.0 und 2.1 lassen sich gut als Kommentar zur politischen Situation Italiens lesen. Bürgermeister Persis könnte für die zum Entstehungszeitpunkt der Geschichten noch regierenden Sozialdemokraten stehen, Mich mit seinem Versprechungen von Wohlstand/Energie für alle und seinem Hang zum Größenwahn für Berlusconi, der Ängste schürende Obnox für die Lega und das Phantom für die Mafia. Insofern ergibt es durchaus Sinn, dass die Populisten so austauschbar wirken.
    Interessant!

    Zitat Zitat von Von Quack Beitrag anzeigen

    Das mit dem Flashback-Zitat ist mir noch nie aufgefallen - ich habe Premium 3 lange vor der Irokesenkette gelesen und die Geschichte danach eigentlich nie mehr angeschaut. Aber ich bin auch kein ernsthafter LTB-Kenner.
    Mir ist es komischerweise auch erst beim Wiederlesen aufgefallen, aber die Posen sind ja teilweise fast 1:1 kopiert (auch wenn die Erinnerung an sich eine andere ist).

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