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Thema: Die drei Leben des Zeichners Johannes Hegenbarth (erweiterte Neuauflage)

  1. #51
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    Im Lindner Buch sind ja wohl die kursiven Texte die Zitate des Herrn Hegenbarth. Ich gehe hier mal soweit zu behaupten, dass es keine Tonbandaufnahmen gibt. Ist zwar reine Mutmaßung, aber zu der Zeit, als die Gespräche stattfanden, hat ein Herr Hegenbarth weder die Ausdauer noch wahrscheinlich die Kraft gehabt sich dahingehend so verständlich zu artikulieren, dass man problemlos Tonbandaufnahmen machen konnte. Schaut doch bitte einfach mal die Pressekonferenz mit Herrn Hegenbarth (auf you tube) in Leipzig an. Die fand einige Jahre vorher statt und da war der Hegen noch deutlich reger. Also ich verstehe da kaum etwas und lange ausführliche Antworten vermisse ich auch. Vielleicht kann Thowi ja mal seinen Eindruck hier bzgl. der Pressekonferenz darlegen, denn er war meines Wissens dort anwesend und hat das ja quasi vor Ort erlebt. Vielleicht täusche mich ja auch hierbei. Mir kam es nur immer so vor, als befragte man dort einen dementen Greis der gleich zusammenbricht. Ein Häuflein Unglück, der selber gar nicht weiß wie ihm geschah. Tat mir irgendwie auch sehr leid für ihn. Nun stellt euch aber mal vor, wie dass wohl einige Jahre später gewesen sein muß. Lange Reden hat er da mit Sicherheit auch nicht mehr geschwungen, was aber nicht heißen soll, dass er geistig nicht in der Lage dazu gewesen war. Wenn man die richtigen Fragen stellte, konnte er mit ja und nein bestätigen oder eben nicht. In Dresden dann habe ich ihn gar nicht weiter teilhaben sehen, geschweige denn sprechen hören. Manch einer hat ihn mit seinen Kindheitserinnerungen vollgetextet und Hegen hat nur milde gelächelt oder ins Leere gestarrt. Entschuldigung, aber an ein ausführliches Interview mit seiner Sicht der Dinge bzw. Richtigstellungen und fundierte Ausführungen wie teilweise im Lindnerbuch offeriert halte ich (aber das ist meine persöhnliche Meinung) für eine Fiktion des Autors, basierend auf den Kenntnissen jener "selbsternannter Biografen".

  2. #52
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    Und gbg empfehle ich mal diese Woche nach Berlin zu kommen um dort den Vortrag von Herrn Lindner zu genießen. Stell ihn doch mal zur Rede bzgl. deines Unmutes. Ich finde das muß erlaubt sein und kann ja entweder Klärung bringen oder Erklärungsnot. Die Tonbandaufnahmen würde ich dann gerne in der erweiterten und überarbeiteten Delüxauflage des Taschenhandbuches in Empfang nehmen.

  3. #53
    Mitglied Avatar von gbg
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    Du weißt, dass ich bei zwei Lesungen war. Und Fragen wurden dazu auch gestellt.
    Ich habe in Dresden, auch wegen dem Film, noch mit Hegen „sprechen“ können, wenn es Kruppa nicht für mich übersetzt hätte, wüßte ich nicht was er gesagt hat.
    Es ging damals darum, ob nicht über seine Frau, ein ähnliches Werk entstehen könnte, wie das Mosaik- Handbuch. Dieses Anliegen wurde schon kurz nach seinem Tod, vehement vom „Sohn“ abgelehnt!
    Was kathleen oben schrieb, trifft absolut zu und als wir beide beim Hegen waren, konnten wir auch nur durch gezielte Fragen, kurze Antworten bekommen und nach ca. einer Stunde war Finito.

    Auch die überwichtige Ankündigung damals, dass nun das ultimative Buch vom Hegen rauskommt, mit gaaaanz vielen Fotos.... ja und, war dann meine Antwort und gleichzeitige Frage: müssen nun die bisherigen Erkenntnisse umgeschrieben werden?? Ich sollte mich überraschen lassen... die Überraschung habe ich ja nun oft genug bemüht und mir ist schon ganz schwindelig von den vielen, den vielen Neuheiten, Überraschungen und dem gänzlich Unbekannten...
    ENDE GELÄNDE damit... für mich!
    Geändert von gbg (27.11.2017 um 19:40 Uhr)

  4. #54
    Mitglied Avatar von gbg
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    Übrigens können alle hier weiterschreiben, denen das Buch gefällt oder vielleicht bessere Kritiken haben als ich.
    Da es genügend vekauft wurde, muss es ja auch Fans geben?
    Die vielen Worte sind halt nur meine subjektive Meinung nach 45 Jahren Mosaik-Liebhaberei und intensiver Beschäftigung mit der Materie. Und ein Werk muss es aushalten, wenn es kritisiert wird, kann ja nur besser werden?

  5. #55
    Mitglied Avatar von Remory
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    Zitat Zitat von kathleen Beitrag anzeigen
    Im Lindner Buch sind ja wohl die kursiven Texte die Zitate des Herrn Hegenbarth. Ich gehe hier mal soweit zu behaupten, dass es keine Tonbandaufnahmen gibt. Ist zwar reine Mutmaßung, aber zu der Zeit, als die Gespräche stattfanden, hat ein Herr Hegenbarth weder die Ausdauer noch wahrscheinlich die Kraft gehabt sich dahingehend so verständlich zu artikulieren, dass man problemlos Tonbandaufnahmen machen konnte. Schaut doch bitte einfach mal die Pressekonferenz mit Herrn Hegenbarth (auf you tube) in Leipzig an. Die fand einige Jahre vorher statt und da war der Hegen noch deutlich reger. Also ich verstehe da kaum etwas und lange ausführliche Antworten vermisse ich auch. Vielleicht kann Thowi ja mal seinen Eindruck hier bzgl. der Pressekonferenz darlegen, denn er war meines Wissens dort anwesend und hat das ja quasi vor Ort erlebt. Vielleicht täusche mich ja auch hierbei. Mir kam es nur immer so vor, als befragte man dort einen dementen Greis der gleich zusammenbricht. Ein Häuflein Unglück, der selber gar nicht weiß wie ihm geschah. Tat mir irgendwie auch sehr leid für ihn. Nun stellt euch aber mal vor, wie dass wohl einige Jahre später gewesen sein muß. Lange Reden hat er da mit Sicherheit auch nicht mehr geschwungen, was aber nicht heißen soll, dass er geistig nicht in der Lage dazu gewesen war. Wenn man die richtigen Fragen stellte, konnte er mit ja und nein bestätigen oder eben nicht. In Dresden dann habe ich ihn gar nicht weiter teilhaben sehen, geschweige denn sprechen hören. Manch einer hat ihn mit seinen Kindheitserinnerungen vollgetextet und Hegen hat nur milde gelächelt oder ins Leere gestarrt. Entschuldigung, aber an ein ausführliches Interview mit seiner Sicht der Dinge bzw. Richtigstellungen und fundierte Ausführungen wie teilweise im Lindnerbuch offeriert halte ich (aber das ist meine persöhnliche Meinung) für eine Fiktion des Autors, basierend auf den Kenntnissen jener "selbsternannter Biografen".
    So habe ich das noch gar nicht gesehen. Aber wenn man es sich genau überlegt, kommt man nicht umhin die angeblichen Aussagen von Hannes Hegen anzuzweifeln. Wie viel Authentizität kann da schon drin stecken? Das Beispiel mit der Pressekonferenz ist gut.

  6. #56
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    @gbg, so vernichtend war doch deine Kritik gar nicht - du hast sogar positive Aspekte gefunden . Und selbst ich konnte in Teilen deiner subjektiven Meinung zustimmen. Dort wo ich es noch nicht nachvollziehen konnte, ist für mich auch noch lange nichts in Stein gemeißelt. Mein PRO für das Buch bezog sich schließlich nicht auf seine sachlichen Fehler und auch nicht darauf, dass Bild- und Textquellen nicht oder nur lückenhaft dokumentiert sind.
    Ich denke mal, die Mehrzahl der Käufer greifen zu dem Buch, um einen Gesamtüberblick über die verschiedenen Schaffensperioden von Hannes Hegen zu bekommen. Details aus der Vita fließen für sie zwar mit ein, dürften jedoch eine geringere Bedeutung für sie haben. Den durchschnittlichen MvHH-Freund und Leser interessiert das Buch eher weniger, der möchte sich die Abenteuer der Digedags reinziehen... und gut ist es.
    Natürlich muss es ein Werk aushalten, wenn es kritisiert wird. Wie gut der Autor eines Werkes Kritik aushält hängt aber sicher auch davon ab, ob und wie er mit ihr konfrontiert wird.
    ... Übrigens ist es schön, dass jetzt alle hier weiterschreiben können ... (von mir aus auch ohne Einschränkung) .
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

  7. #57
    Moderator Digedags Forum Avatar von Uhrviech
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    Zitat Zitat von Rookie Beitrag anzeigen
    So habe ich das noch gar nicht gesehen. Aber wenn man es sich genau überlegt, kommt man nicht umhin die angeblichen Aussagen von Hannes Hegen anzuzweifeln. Wie viel Authentizität kann da schon drin stecken? Das Beispiel mit der Pressekonferenz ist gut.
    Für einen Außenstehenden schwer zu sagen, wie sich die Kommunikation im eher privaten und vertrauten Umfeld gestaltete. Vermutlich kann man das nicht wirklich an den öffentlichen Auftritten ausmachen. Aber ich möchte natürlich nicht aus persönlichen Erfahrungen, die ich mit Menschen vergleichbarer Vitalität gemacht habe, auf HH schließen.
    Es grüsst
    Uhrviech aus Passow, wo die Digedags ein Zuhause haben

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