User Tag List

Ergebnis 1 bis 2 von 2

Thema: Bessere und ausdifferenziertere Linien

  1. #1
    Mitglied Avatar von scribbloid
    Registriert seit
    01.2016
    Beiträge
    140
    Mentioned
    1 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)

    Bessere und ausdifferenziertere Linien

    Ich habe jetzt eingesehen, dass mein Tremor wirklich nicht soo schlimm ist; trotzdem würde ich gerne noch viel bessere Linien zeichnen können; ob auf Papier oder nur digital ist mir nicht so wichtig, Hauptsache das Ergebnis wird besser.

    Mir ist wichtig, dass ich Kontrolle über die Strichstärke gewinne.
    Man kann über Linien ganz subtil eine Menge vermitteln.
    Deshalb will ich hier eigentlich keine Kompromisse machen.

    Nur allein durch Übungen (Form immer wieder nachziehen, Ellipsen und Quader zeichnen etc.) wird es bei mir wohl nur minimal besser, was die Linien betrifft.
    Solche Übungen mache ich trotzdem, ein Stück weit helfen sie trotzdem, die Motorik zu verbessern vermute ich zumindest.

    Zugegeben: Ich benutze selten ein Radiergummi. Habe mal gelesen, wenn man schon ein Radiergummi braucht, ist die Zeichnung eh nicht so dolle und das dann unreflektiert für mich übernommen.

    Jetzt einmal zum Vergleich Bleistiftversionen...



    Und die digitalen Bilder
    leider sehen sie mir fast aus wie Vektorgraphiken. das möchte ich nicht mehr.



    Schlimmer noch sind die Gebäude:





    Ich kann aber auch Linien am Tablet mit dem ganzen Arm statt meines Handgelenks zeichnen und dann die Fehler wegradieren.
    Nicht immer gelingt mir das, manchmal werden mir die Bilder dann zu kantig oder die Linien sind mir nicht genau genug.
    Häufig ist die Strichdicke nicht so wie ich möchte.


    Linien Stück für Stück aufbauen :
    Hätte ich das Tuch mit dem Stabilizer gezeichnet oder meinem Arm, hätte es mir vielleicht ganz gut gefallen.


    Strichstärken häufig wechseln, wie Catalano das häufig tut:

    In Catalanos Zeichnungen gefallen mir die Linien häufig gut, sie wirken gar nicht so klinisch trotz der Maus (er sagte ja, dass er kein Tablet benutzt).
    Das ist etwas, was ich tatsächlich noch üben kann. Mein Versuch war dumm umgesetzt. Das geht viel besser.
    Ich muss mich immer Fragen: Wann will ich welche Strichstärke und weshalb?



    Hat jemand noch Ideen für Tricks?

    Mir fällt noch ein (aber noch nicht probiert):

    -vielleicht gibt es Photoshopfilter die helfen oder Adjustmentlayers

    -Apropro Adjustment layers:
    jemand im Netz hat behauptet, man könne Bleistiftzeichnungen einscannen und sie dann mit Photoshop so bearbeiten, dass sie wie Tusche aussehen.
    Die Beispiele, die ich gesehen habe, fand ich nicht so gut. Die Linien waren mir etwas zu chaotisch und manchmal auch haarig.
    Vielleicht kann man einzelne Linien aber übermalen oder radieren und dann neu malen, ohne dass es zu künstlich wirkt.

    -Ich nutze meistens ein Pen tool. Vielleicht ist es doch besser, ein weicheres Werkzeug für die digitalen Reinzeichnungen zu nehmen.

    - Wahrscheinlich funktionieren manche dieser Techniken in Kombination am besten.
    Da möchte ich viel experimentieren.

    -Auf Deviantart behauptet jemand, das hier mit Vektorprogrammen gezeichnet zu haben und die Linien gefallen mir trotzdem:
    https://friendlyhand.deviantart.com/...n-OC-308491719
    Man kann also Linien aus mehreren Pfaden konstruieren und dann mit schwarz füllen. Sehr aufwändig, aber eine gute Notlösung.


    Für Tips und Denkanstöße wäre ich dankbar,
    Kompromisse möchte ich eigentlich keine eingehen aber im Schlimmstfall würde ich auch das machen.
    Geändert von scribbloid (08.11.2017 um 14:40 Uhr)

  2. #2
    Junior Mitglied Avatar von SophiePf
    Registriert seit
    10.2017
    Beiträge
    11
    Mentioned
    0 Post(s)
    Tagged
    0 Thread(s)
    Bleistiftzeichnungen kann man in der Tat durch Filter sehr deutliche Kontraste geben (Adjustments>Levels... oder Adjustments>Curves). Man weißt hierdurch Grautönen einer bestimmten Helligkeit dann entweder einen weißen oder schwarzen Wert (bzw. hellere/dunklere Töne) zu. Gerade bei gescannten Linearts ist das sehr praktisch, wenn der Scanner viele Graustufen produziert. Am besten in mehreren Schritten und Kombinationen verwenden bis man mit dem Ergebnis zufrieden ist, bzw. Adjustment-Layers verwenden, die kann man einfach an- und abschalten ohne das Ursprungsbild zu verlieren.

    Bezüglich des Links zu dem Bild auf Deviantart: Illustrator hat eine Funktion in der man gescannte Bilder in Vektoren umwandeln kann (Vectorize). Wenn das Lineart als bereits in Bleistift oder schwarz so auf dem Papier war, kann man über diese Funktion einen Vector erstellen. Neben relativ einfachem Vergrößern und natürlich sehr scharfen Linien hat das auch den Vorteil, dass man am PC noch ein wenig nachpfeilen kann ohne beim Scan zu viel aufzunehmen. Ich nehme an, dass dieses Bild auf ähnliche Weise entstanden ist.

    Für meine digitalen Linearts nutze ich persönlich am liebsten PaintTool SAI 2. Die Linien sind scharf, der Stabilizer ist einfach einstellbar und es gleicht schon fast einem running gag wie schrecklich Photoshops Linearts sind. Alternative Programme, die hier helfen können sind ClipStudio Paint (ein Beispiel: http://castoff-comic.com/) und Autodesk Sketchbook Pro (und auch hier ein Beispiel: http://thedreamercomic.com/, ab dem Ende von Issue 10 wurde hier SBP verwendet). Gerade in letzterem fühlt sich das Zeichnen sehr real an, finde ich. Die Druckstufen brauchen aber etwas Übung.
    Ein weiterer Punkt, den es zu beachten gilt ist: Stabilizer optimal einstellen. Gerade in Clip Studio hatte ich anfangs immer diese haarigen Enden an den Linien. Hat mir gar nicht gefallen. Nach ein paar Einstellungen im Stabilizer ging es dann besser. (Ich bevorzuge SAI trotzdem noch.)

    Und zu deiner Frage, wann man stärkere Linien und wann schwächere Linien verwendet: Es wird meist empfohlen dort stärkere Linien zu verwenden, wo der Schatten hinfällt. Oder gar den Bereich komplett zu schwärzen. Andere wiederum meinen, dann eine klar definierte Silhouette mit feineren Details eine Lösung sind. Im Grunde kommt es aber immer sehr darauf an, was du gerne als Endprodukt haben möchtest. Auch zu bedenken wäre, ob ein traditionelles Werkzeug (Zeichenfeder oder Brush Pen) imitiert werden soll. Ich würde vorschlagen hierzu evtl. nach inking tutorials zu schauen, da das Prinzip sowohl bei traditionallen als auch digitalen Zeichnungen dasselbe ist.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  

Das Splash-Netzwerk: Splashp@ges - Splashbooks - Splashcomics - Splashgames
Unsere Kooperationspartner: Sammlerecke - Chinabooks - Salleck Publications - Splitter - Cross Cult - Paninicomics - Die Neunte
Comicsalon Erlangen
Lustige Taschenbücher