Die Top/Flop 5 der genialsten/blödesten Twists der filmgeschichte

[Mayaca]

Ich dachte an Sherlock Holmes, die Filme und die TV Serie hauchen, dem in die Jahre gekommenen beratenden Detektiv neues Leben ein. In der Serie werden mehere Kurzgeschichten miteinander verwoben, wie einst bei Chandler. Ich denke, aus "Mord an Roger Ackroyd" von Christie könnte man einen kleinen bösen Plot Twist Film drehen.
Mord im Orientexpress werde ich mir wohl geben, einfach weil es ein Zugfilm ist.

[Mayaca]

Sidney Lumet dürfte das Projekt auch deswegen interessiert haben, weil es eine ungewöhnliche Variante seines ständigen Themas "(Formen von) Gerechtigkeit" darstellt. "MiOP" ist ja schon ein Whodunit außer der Reihe, schon weil

->Spoiler öffnen<-

es nicht nur einen Täter gibt.

Da diese Version so bekannt ist, wüßte ich auch nicht, was Kenneth Branagh bei seinem Remake jetzt Überraschendes präsentieren will. Das hat ihn beim Remake von "Sleuth" allerdings auch nicht groß gestört (hat nur geringe Änderungen), das war dann völlig belanglos und schnellstens vergessen.

Ich bin ja kein Drehbuchautor,aber einen Film nochmal genauso zu schreiben wie es ihn schon gibt kommt mir dann doch langweilig vor.

[franque]

Mindfuck im Quadrat:

Predestination (Australien/2014), R: Michael u. Peter Spierig; mit Ethan Hawke, Sarah Snook
- nach einer Vorlage von Robert A. Heinlein
- neben "Primer" vielleicht der ultimative Zeitreisefilm, war bislang völlig an mir vorbei gegangen

[Mick Baxter]

Ein erwähnenswert missglückter Twist:

Stage Fright (aka Die rote Lola, Alfred Hitchcock, 1950) - einer von Hitchs schlechtesten Filmen, trotz Dietrich; damit natürlich immer noch nicht wirklich schlecht, aber trotzdem - die

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lügende Rückblende

ist nicht das einzige Problem

Sondern?

[franque]

Ich mag den ganzen Film nicht. Für Hitchcock, gerade vor einer (überwiegend) wirklich brillanten Phase ab dem nächsten ("Strangers On A Train") ist das alles ein bißchen wenig. Ein Cast mit Langweilern wie Jane Wyman, Michael Wilding und Richard Todd; Dietrich ist praktisch verschenkt, ganz anders als bei ihren Arbeiten mit Sternberg, Wilder oder Lang; keine nennenswerten visuellen Einfälle, außer der missglückten Rückblende.

[frank1960]

Todd als Langweiler zu bezeichnen, ist n bisschen unfair. Er war durchaus fähig in einigen interessanten Filmen. Wobei: Hitchs Filme haben auch Schlaftabletten wie Farley Granger oder Ruth Roman überstanden. Apropos 'Der Fremde im Zug'.

[franque]

Bei der Lola ist nur ein bißchen viel Anhäufung von Uninteressantem. Jane Wyman ist ja auch nicht immer schwach, s. ihre Oscar-Rolle "Johnny Belinda" oder "All That Heaven Allows" mit Douglas Sirk ("Magnificent Obsession" ist aber auch nicht mein Fall).