Wenn die Posaunen von Jericho erschallen?
Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen wurden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit. (Psalm 90:2)
Gott hat keinen Anfang. Das ist für uns schwer zu verstehen. Ohne ein Ende kann man sich wohl noch vorstellen.
Ohne Anfang übersteigt unsere Vorstellungskraft. Vielleicht wird man es dennoch eines Tages verstehen.
Wenn die Posaunen von Jericho erschallen?
Stell keine kindlichen Fragen und les es selbst nach: Hebräer 11:30, Josua 2:1 und 8:2, 1.Könige 16:34.
Wird wohl nicht helfen. Du hast keine Bibel.
Ich glaube, dass du den zweiten Schritt vor dem ersten machst.Zitat von Der letzte Apache:
Was ergibt mehr Sinn: Dass alles aus dem Nichts kam oder dass etwas oder jemand hinter allem steht?
Du fragst, welchen Sinn macht dies und das, doch muss die erste Frage lauten: muss hinter dem allen wirklich ein (höherer) Sinn stehen?
Und aus meiner gestrigen Frage kann ich dich natürlich nicht entlassen (weil sie sich jeder Gläubige stellen muss): selbst wenn ein Gott die Welt erschaffen haben sollte, erwachsen daraus doch keine eindeutigen Konsequenzen für dein Verhalten.
Wenn du, sagen wir mal, ein Aquarium baust, was erwartest du dann von den Fischen, denen dieses daraufhin als Lebensraum dient? Willst du von denen verehrt werden?
Sicher nicht.
Vielleicht will Gott ja auch nichts von uns ...
Mayacas Anwort nützt mir da wenig:
Welche Schriften? Von welcher Religion?Zitat von Mayaca:
Sinn erhält der Gläubige durch die Schriften, die zugleich spirituelle Erkenntnis als auch praktische Lebensanleitung bieten.
Religionen gibt es seit Anbeginn der Menschheit.
Nicht selten stehen sie inhaltlich in völligem Widerspruch zueinander.
Wir haben da eine echte Wettbewerbssituation.
Also welchen Schriften welcher Religion soll man da folgen?
Jede beansprucht für sich die Wahrheit.
Und da komme ich auf meine gestrige Frage zurück (die ich wirklich sehr folgerichtig finde, die aber überraschenderweise höchst selten gestellt wird; ich habe eine Theorie, warum ...):
Du hast darauf geantwortet:Zitat von mir:
Wenn Gott einen Zweck mit uns verfolgt, wäre es da nicht das einfachste, uns über selbigen zu informieren? Ich meine: etwas direkter.
"Ich will was von euch, aber ich sag's euch nicht (sondern immer nur über ein paar zweifelhafte "Auserwählte") und zeigen tue ich mich schon gar nicht. Jetzt ratet mal schön, ob ich existiere oder nicht!"
Was für einen Sinn sollte das ganze Versteckspiel eigentlich haben?
Gott soll sich schon durch einen brennenden Dornbusch offenbart haben.Zitat von Der letzte Apache:
Es gibt kein Versteckspiel, weil:
Kein Mensch kann mich sehen und dennoch leben. (2.Mose 33:20)
Kein Mensch hat ihn jemals gesehen. Das wird man nicht überleben.
Mein Gott, er soll doch allmächtig sein, da sollte es ihm eigentlich möglich sein, sich uns ein bisschen eindeutiger zu zeigen, ohne, dass wir gleich dabei draufgehen.
Mal ehrlich, das sollte doch nicht so schwer für jemanden sein, der das gesamte Universum geschaffen hat.
Und wie gesagt, spannend wird's, wenn wir die Sinnfrage umdrehen:
Also wenn wir nicht immer wieder fragen, welchen Sinn Gott unserem Leben gibt, sondern wozu ein perfektes Wesen, das alles hat und alles kann und allmächtig ist, uns überhaupt geschaffen hat.
Welchen Sinn machen wir für ihn?
Wirklich nur, weil er eitel ist und verehrt werden will?
Oder will er einfach nur ein bisschen Spaß haben, wie wir damals als Kinder, als wir mit Cowboy- und Indianer-Figuren im Sandkasten Krieg spielten?
Und die Fragen gehen ja weiter:
Warum die ganze Verschwendung von Zeit und Raum?
Die Welt soll ca. 14 Milliarden Jahre alt sein.
Wenn Gott ja nicht nur das Leben, sondern gleich das ganze Universum hauptsächlich mit uns Menschen im Sinn geschaffen haben sollte, warum hat es dann so ewig lang gedauert, bis der erste Mensch auf Erden wandelte?
Hat er die 13 Milliarden Jahren davor darauf hingearbeitet? Das wäre aber ein langer Anlauf!
Und selbst, wenn man der Bibel wortwörtlich Glauben schenkt und meint, der Mensch sei in der ersten Woche der Schöpfung entstanden, bleibt immer noch das Problem von Gottes Raum-Verschwendung.
D.h.: wenn es Gott wirklich hauptsächlich um uns Menschen gehen sollte, warum hat er nicht nur Erde, Mond und Sonne oder wegen mir auch noch den Rest unseres Sonnensystems erschaffen?
Warum hat er obendrein noch eine Galaxie auf die andere gehäuft und ohne Ende weiter am Weltall gezimmert ... wenn er doch eigentlich nur gucken will, was wir so treiben? Dafür braucht er doch keine Lichtjahre entfernten Universen.
Geändert von felix da cat (24.03.2018 um 20:25 Uhr)
Bevor ich auf felix Fragen eingehe, antworte ich den froschgrün.
Ich bin kein Kreationist. Das kann ich an ein oder zwei Beispiele festmachen:
Beispiel 1: Die Kreationisten glauben, dass die sechs Schöpfungstage buchstäblich 24-Stunden-Tage waren. In der Bibel kann das Wort „Tag“ jedoch eine sehr lange Zeitspanne umfassen (1.Mose 2:4 und Psalm 90:4)
Die Bibel sagt: Für Gott sind Tausend Jahre wie ein Tag. Ich gehe davon aus, dass ein Schöpfungstag 1000 Jahre in Anspruch nahm.
Beispiel 2: Einige Kreationisten erklären, dass die Erde nur ein paar Tausend Jahre alt ist. Nach der Bibel existierte das Universum, also auch die Erde, allerdings schon, bevor der erste Schöpfungstag begann. (1.Mose 1:1)
Auch wenn ich an die Schöpfungsgeschichte glaube, bin ich deswegen nicht wissenschaftsfeindlich.
Ich bin überzeugt, dass sich biblische und präzise wissenschaftliche Aussagen nicht widersprechen.
Finde ich gut, denn mit Kreationisten kannst du keinen Funken normal diskutieren. Die betrachten dich sofort als Feind.
Ich denke doch, denn Sagen bzw. Sinnbilder wie Moses der von Gott 10 Gebotstafeln bekommt, ist wissenschaftlich nicht haltbar.
Für mich ist das alte Testament voller Sinnbilder die in der Frühgeschichte und Antike Wirkung zeigen sollten.
Dass einige dieser Verhaltensregeln über alle Zeiten hinaus Allgemeingültig haben z.B. nicht lügen, nicht stehlen, nicht morden etc. ist keine Wissenschaft sondern Ethik. Und für Ethik brauchst du keinen Gott und keine Religion.
Zum neuen Testament – Jesus war ein charismatischer Prediger, aber er wollte keine neue Religion gründen.
Jesus war Jude und wollte das Judentum reformieren. Jesus ist auch nicht wieder auferstanden.
Ich denke sein Leichnam wurde aus der Grabeshöhle in Jerusalem von seinen treuesten Anhänger entfernt
um 1. einer Leichenschändung zuvor zu kommen und 2. dem jüdischen Bestattungsritus zu folgen, der vorsieht
dass ein Verstorbener an seinem Heimatort bestattet wird. Sie dürften den Leichnam von Jesus den Jordan
flußaufwärts nach Magdala oder Nazareth geschafft haben um ihn dort in allen Ehren zu bestatten.
Die sogenannte Auferstehung und das Sohn-Gottes-Symbol ist für mich zuerst eine Erfindung zum Schutz der
Jesus-Gemeinschaft. Das erste Symbol der Jesus-Gemeinschaft war der Fisch, das Leben, nicht das Kreuz, das Leiden.
Das tut den Botschaften von Jesus aber keinen Abbruch und gehören wieder in den Bereich der Ethik – wenn man
das ganze Gottesgedöns weg lässt.
2 Gebotstafeln und 10 Gebote, die Bundeslade. Indiana Jones wäre auf der Suche danach beinahe draufgegangen.
Zu Jesus
http://www.zeit.de/2011/10/Jesu-Aben...omplettansicht
Indiana Jones hat sich völlig umsonst abgemüht. Die Bundeslade existiert seit 2000 Jahren nicht mehr.
Doch, sie wiedersprechen sich fundamental!
Das, worauf sich "bibeltreue" berufen ist keine
Realität... Es ist Interpretation, Deutung und
vor allem Wunschdenken ... und letztendlich ist es
nur der "Kampf" mit dem eigenem Gehirn.
Nichts davon ist (oder war) real... niemand hat
Wasser zu Wein gemacht, niemand ist auferstanden,
niemand ist über das Wasser gelaufen.
Die Evolution hat den Menschen - der die Dinge
immer mehr versteht- in eine Art geistiges
Schleudertrauma versetzt und der Glaube ist
eine Art Leuchtturm um nicht in den hohen Wellen
und der ständigen Brandung die Orientierung
zu verlieren...
... für manchen bis hin zum Selbstschutz um nicht
unterzugehen.
Ist halt auch dumm gelaufen, wenn mit jeder
neuen Erkenntnis, gleich noch mehr neue
scheinbar unlösbare Fragen auftauchen.
Wissenschaftliche Theorien können jederzeit durch bessere wissenschaftliche Theorien widerlegt werden, sind also falsifizierbar. Religiöse Glaubenssätze sind nicht falsifizierbar, sondern in der Regel qua Dogma ewiggültig.
Insofern ist ein Vergleich wissenschaftlicher Aussagen mit religiösen Aussagen überhaupt nicht relevant. Es können höchstens wissenschaftliche Aussagen mit anderen wissenschaftlichen Aussagen verglichen werden.
Für die wissenschaftliche Arbeit ist es auch irrelevant, ob man von irgendwas "überzeugt" ist. Man muss seine Aussagen vielmehr belegen können.
Geändert von BobCramer (25.03.2018 um 09:30 Uhr)
Wenn nur alles so einfach wäre wie Horst es schreibt.
Beispiel:
Wir hören jeden Tag Tote singen.
Dreht einfach euer Radio auf. Dort könnt ihr längst Verstorbene singen hören.
Verstehst du das mit den Sinnbildern aus den Sagen?
Sie haben einen wahren Kern.
Es gab keinen Noah der eine Arche baute, aber es ist sehr wahrscheinlich dass es eine Sintflut gab.
Es gab keinen Odysseus, aber Troja hat man gefunden und ausgegraben.
Falls du‘s nicht kennst, empfehle ich dir das hier:
http://www.spektrum.de/rezension/buc...-licht/1439444
Wo widerspricht sich hier was?
Schon sehr berühmte Wissenschaftler wie Galileo Galilei und Isaac Newton haben an einen Schöpfer geglaubt. Und ihr Glaube stand überhaupt nicht im Widerspruch zu ihrer Hingabe an die Wissenschaft.
Auch heute gibt es viele Wissenschaftler, die Schöpfungsglaube und Wissenschaft gut miteinander vereinbaren können.
Tja, wenn Gott uns das Radio gegeben hätte!
Hat er aber nicht.
Genausowenig haben eine Sintflut oder Troja
irgendeinen göttlichen Bezug.
Schau die originalen Häuser an, wo z. B. "Götter"
gelebt haben oder wo sie beerdigt sind - die
Pyramiden. Imposante Gebilde ... aber selbst
daran ist nichts göttlich.
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