Aber es widerspricht doch eurer Argumentation, dass fast alle Comicfans sich, wenn sie die Wahl haben, lieber vollständige Alben in Super-Duper-HC-Überformat für 15 € kaufen als ein Magazin mit den gleichen Alben in mehreren Fortsetzungen! Bei ZACK/ZACK Edition war es ja genau umgekehrt. Ich glaube zumindest nicht, dass sich irgendeine der eingestellten Editionsserien 5000 Mal pro Album verkauft hat. Das ZACK-Magazin aber schon, wenn ich efwes Aussagen richtig interpretiert habe.
Deshalb doch mein Vorschlag, einen Großteil der niederländischsprachigen Inhalte in einem deutschen EPPO zu übernehmen (natürlich übersetzt ), und nur die französischen Serien (für die Mark nicht eh die Lizenzen hat wie bei Aria) durch deutsche zu ersetzen. Das hat doch mit den Märkten erst mal gar nichts zu tun, sondern höchstens mit der Frage, ob die niederländischen Serien in D schlechter ankommen würden (als in NL, als französische Serien oder whatever). Dafür würde ich a priori keinen Grund sehen, da in EPPO durchaus ein recht hohes Niveau überwiegt.
Nach eigener Aussage hatte Splitter ein Risikokapital für sechs bis acht Titel. Im ersten Halbjahresprogramm wurden dann 14 Titel angekündigt mit "Verlässlichkeit in Bezug auf laufende Serien". Das kann man nur leisten, wenn man einen Geschäftspartner hat, der einem hilft, das zusätzliche Risiko abzusichern, oder der Erfolg die Erwartungen erfüllt. Letztlich sind es die Kunden, die die Zuverlässigkeit eines Verlages erst ermöglichen.
In meinem Forum kann jeder genau nachlesen, was ich wann gemacht habe. Dort können wir gerne darüber diskutieren, wo ich vielleicht falsch abgebogen bin, aber bitte sachlich. Ansonsten gilt natürlich: Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen.
COMIX hat bewiesen, dass das geht.
Geändert von Mark O. Fischer (28.06.2017 um 13:43 Uhr)
Alle Angaben ohne Gewähr
www.epsilongrafix.de
"Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)
"Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)
Noch ein Gegenargument: Warum haben sich dann die Folgealben mancher ZACK-Editionsserien nicht besser verkauft, die gar nicht mehr im Magazin abgedruckt wurden? Also etwa die Cassio-GA oder die weiteren Bände von El Nino oder auch Cap Horn? Von all diesen Serien bzw. bei Cassio vom ersten Zyklus gab es doch nur das erste Album im Magazin.
Geschäftspartner gewinnt und behält man, wenn diese ebenfalls von der Geschäftsbeziehung profitieren. Wenn deine Geschäftspartner abspringen, liegt es daran, dass du als solcher nicht vertrauenswürdig bist.
Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Es sind genau solche Aussagen, genau wie die vorhergehende (Zuverlässigkeit rechnet sich nicht), die beweisen dass du nicht lernfähig bist. Dies, gepaart mit der Angewohnheit die Schuld für das eigene Versagen bei anderen zu suchen, ist der Beweis für deine Inkompetenz. Ganz sachlich.
Die Fakten sprechen für sich.
Wer anderen die Schuld für die eigene Misere gibt, soll nicht um Sachlichkeit bitten. Siehe oben.
Geändert von Schreibfaul (28.06.2017 um 14:58 Uhr)
ICH würde alle Magazine, Softcover und normale Alben vom Markt verbannen und nur noch luxuriöse Gesamtausgaben, in Form wie Tim & Struppi, Gaston, Bone, Blacksad usw., produzieren...
Und mit dem Millionengewinn, den ich Jahr für Jahr erwirtschafte, errichte ich mir ein riesiges Comichaus, mit einer großen öffentlichen und kostenlosen Comicbibliothek. Signiertermine namhafter Comiczeichner und Autoren jeden Freitag und Samstag... Die ersten Zeichner stehen schon fest: Mike Mignola, Stan Sakai und Mark Buckingham...
C_R
Geändert von Comic_Republic (28.06.2017 um 16:21 Uhr)
Meine Analyse: Für Comicinteressenten ohne Zack Abo war die ZACK Edition erst mal 2. Liga. Da wurde der Kauf erst in Erwägung gezogen, wenn nach Carlsen, Splitter und Salleck noch Geld im Geldbeutel war. Oder der Comic so herausragend (Lady S. - Van Hamme).
Für die mit Zack Abo war es mit der Magazinausgabe gut, die haben dann kein Album mehr gekauft. Die meisten jedenfalls, bis auf Ausnahmen wie mich. Mich reizte ein richtiges Buch in der Hand zu halten und das Ganze am Stück lesen zu können. Da funktionierten dann auch Alben, die in den Bewertungen im Magazin kein Bein auf den Boden bekamen, z.B. Valentine Pitié.
Der HerrHase ist der dicke Buddy von MoF und träumt nach wie vor vom deutschen Eppo Magazin. Beide sind unsterblich in Franka verliebt und wollen Sie eines Tages als leidenschaftlicher Verleger und Experten Flüsterer rumkriegen. In einem Schlafzimmer voller Zack Magazine mal so richtig die Welt erklären.
HerrHase protzt dann noch mit seiner Epsilon Nr.1 en komplett Sammlung. Vom Meister des Nr. Einsen Verlegens.
Endet das Grauen hier nie???!
Ich mag Herr HASE von Trondheim so sehr und Jetzt kommt da so ein MoF Hoppler um die Ecke :-(
nein
was aber nicht daran liegt, dass es zu wenig Material von deutschen Zeichnern gäbe.
Na, du weißt ja Bescheid, wer hier wem was anvertraut hat und wessen Kapital vernichtet wurde! Halte dich gefälligst aus Sachen raus, von denen du keine Ahnung hast und die überhaupt nicht an die Öffentlichkeit gehören!
Splitter hat selbst schon oft genug betont, dass sie ohne die treue Kundschaft nie so weit gekommen wären. Da spricht natürlich niemand von "Schuldzuweisungen". Das ist die Aussage auch im Negativen nicht. Ein Verlag bietet etwas an, wenn es ausreichend gekauft wird, geht es weiter, wenn nicht, dann eben nicht. Das Geld für "Zuverlässigkeit" kommt immer vom Kunden.
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Also echt! Durch ständiges Wiederholen wird die Aussage auch nicht richtiger.
Bitte noch mal nachzählen:
25 x Nr. 1
1 x Nr. 2
6 x Nr. 3
7 x Nr. 4
4 x Nr. 5
1 x Nr. 7
1 x Nr. 9
1 x Nr. 10
1 x Nr. 13
1 x Nr. 22
10 x GA
Macht einen Anteil von 43 % Serien, die über Nr. 1 bisher nicht hinausgekommen sind. Zieht man die ab, zu denen es noch gar keine Fortsetzung gibt, bleiben 15 (25 %). Zieht man noch die ab, deren Geschichten abgeschlosssen sind, bleiben 8 (14 %). An Bänden stehen 25 Nr. 1 gegen 139 Fortsetzungen, macht 15 %, zählt man noch die Einzelbände innerhalb der Gesamtausgaben hinzu, sind es 171 Fortsetzungen, macht 13 % Nr. 1.
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"Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)
Man kann es sich auch schön reden. Du kannst nur die #1er gegen die Anzahl der Serien in den Vergleich setzten. Abzüglich der die im Original auch nicht weiter sind! Alles andere ist wieder dein "ich red mir die Welt wie sie mir gefällt"
C_R
Also...fassungslos. SPlitter genießt den Ruf, weil sie von Anfang an auf die Wünsche des Kunden eingegangen sind und erkannt haben, was der KUNDE wünscht. Was der Kunde wünscht, kauft er auch. Wenn man ein Geschäft eröffnet, muss sich die Idee durchsetzen. Der Anbieter muss aber von Anfang an zuverlässig sein. Das ist nicht nur in der Verlagsbranche so. Wenn das Team, mit dem ich arbeiten darf, nicht zuverlässig arbeiten würde, würde der Kunde aber sowas von schnell weg sein, weil es genug andere Anbieter gibt. So ist das auch bei Comics, auch wenn manche es nicht wahrhaben wollen. Die Kunden haben dich "angefleht" doch mit den Leo Serien weiterzumachen. Als Antwort gab es eine Vertröstung nach der anderen. Ähnlich war es bei anderen Sachen. Die Alkandoor Dame hatte mir persönlich in Erlangen 2014 gesagt, dass sie mit dem nächsten Band 2015 fertig werden wollte. Was ist passiert? Nix. Egal, an wem es im Endeffekt liegt (und beim Künstler habe ich da noch mehr Verständnis)...wenn nichts kommt, geht der Kunde. Wenn ich nicht liefern kann, geht der Kunde woanders hin. Damit habe ich einen Fehler gemacht und kann von Glück sagen, wenn der Kunde noch einmal bei mir erscheint. Andere Verlage, und damit meine ich auch ausdrücklich das tolle produktive Team von Finix, strengen sich an, um ein versprochenes Programm auch zu veröffentlichen. Im Endeffekt ist dem Kunden halbwegs egal, woher das Geld dafür kommt, aber es bleibt dabei: Termine sind einzuhalten oder bei Nichteinhaltung zu kommunizieren. Es gibt da einige Vorbilder in dieser Branche, allen voran Splitter. Epsilon hat leider zunehmenderweise nicht dazugehört.
Finix hat sich auch dem Markt mit den GAs angepasst. Erfolgreich, soweit ich das als Investor beurteilen kann. Aber auch hier gilt. Zuverlässigkeit und Topqualität.
Jemandem Zuverlässigkeit vorzuwerfen halte ich für äußerst kontraproduktiv und zeugt m.E. von einer Verachtung dem Kunden gegenüber.
Zuverlässigkeit MUSS man sich verdienen Mark. Und da sind wir bei einem der großen Unterschiede. Bei Epsilon wurde zuverlässig eine Nummer 1 einer Serie gedruckt, zuverlässig konnte man sogar die weiteren 30 Nummern (gefühlte) vorbestellen, nur sind sie zuverlässigerweise dann nie erschienen.
Und man muss für dieses kleine Wort hart arbeiten, es sich vom Kunden verdienen. Auch mal in den sauren Apfel beissen gehört da dazu (siehe Splitter mit der Sangre Ausgabe zb)
Das Gegenteil von "Zuverlässig" ist leichter zu erarbeiten - nur hat man dann halt viele Kunden verprellt die dir auch dann nichts mehr abkaufen selbst wenn du ein gutes Produkt auf den Markt bringst.
Und man darf den eigenen Spiegel bei dem Thema "Zuverlässigkeit" auch nicht vergessen.
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