Das Schlimmste an sich ist, dass wir auch noch mitdiskutieren, Mark Fischer hat ja gezeigt, dass er nicht willens ist konkret zu werden.
Denke man kann das hier zumachen und löschen, gibt ja genügend Threads mit gleichem Inhalt hier.
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Erstens verdammt teuer. Zweitens willst du doch Jugendliche erreichen. Die schauen aber immer weniger Fernsehen.Zitat von Mark O. Fischer
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Dieses Verhalten müssen wir halt eben auch noch ändern. Wieder zurück zu maximal drei Sendern im öffentlich-rechtlichen TV und Kinder-Programm erst ab 17:00 bis 18:00. Ist doch auch schon egal, bei dem gewaltigen und gesellschaftlichen Umbau für die Jugend, der da nun kommen muss. In Marks World wird der Generation der 12 bis 16-jährigen nämlich im Staatsstreich Smartphone und Tablet abgenommen. Internetsperre, Youtube-Verbot und Unterhaltungsprogramm findet nur noch im Zeitschriftenhandel in Marks Magazinen statt. Vollgepackt mit deutscher Zeichenkunst und Mark befüllt die Sprechblasen.
"Wer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon so spät?" 2017! 2017! 2017!
Vergiss bitte die Konsolen nicht, die gehören dringend entsorgt. Geht ja gar nicht, dass Jugendliche über Stunden Spiele spielen.
Einmal im Jahr drehen wir uns alle rund um fiktive Magazine im Kreis. Alles ist möglich!
Zunächst einmal sage ich, was man tun müsste, um aus der Sackgasse der sinkenden Auflagen rauszukommen. Ob das je passieren wird, weiß ich natürlich nicht. Wenn ich das jetzt machen könnte, würde ich es tun und hier nicht rumlabern. Ich habe zwar schon ein Konzept für die nächsten fünf Jahre, aber jemanden zu finden, der sich nicht nur für Comics interessiert, sondern auch noch ein paar Millionen für so ein Risikoprojekt übrig hat, ist nicht so einfach. Je größer das Projekt, desto größer das Risiko, desto größer die Bedenken.
Ich bewundere Martin Jurgeit, der für seine Idee ZACK wiederzubeleben einen Verlag gefunden hat, und ich bewundere ihn für sein innovatives COMIX. Das zeigt zum einen, was im Magazinmarkt möglich ist, der immer wieder totgesagt wurde und wird, zum anderen aber auch, wie klein die Welt des Bahnhofsbuchhandels ist. Ich bewundere auch Ehapa für seine Drehständer im Zeitschriftenhandel, die einzigartig in der Verlagslandschaft sind und zeigen, was mit dauerhafter flächendeckender Präsenz im Einzelhandel möglich ist. Ich bin dankbar für die Erfahrung ZACK gemacht haben zu dürfen, glaube aber, dass man aus der Marke mehr machen könnte als nur ein Nischenprodukt für Erwachsene.
Im Grunde verstehe ich jeden, der sich mit dem jetzigen ZACK oder der großen Auswahl an Alben zufrieden gibt. Man könnte einfach so weiter machen, bis alle Verleger und Leser zu alt für diesen Quatsch sind, und das Medium der gezeichneten Geschichten in Frieden ruhen lassen. Ich sehe nur, dass viel mehr möglich wäre, wenn man es denn wollte. Wenn man schon in einer theoretischen Diskussion dafür angegangen wird, dass man überhaupt noch Wachstumspotential in Comics sieht, und lesen und hören muss, dass selbst die Fans und Verleger von Comics der Meinung sind, dass es ja eigentlich schon viel bessere Medien als Comics gäbe, dann ist das echt traurig. Meiner Meinung nach ist das Medium Comic viel nachhaltiger und zeitloser als alles, was uns immer mehr über welche Flimmerkiste auch immer vorgesetzt wird. Wenn man dann noch bedenkt, dass Comics gut und Smartphones schlecht für's Gehirn sind, müsste man schon aus gesundheitlichen Gründen viel mehr Nachwuchs für Comics begeistern.
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"Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)
"Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)
Was ist eigentlich mit dem Nachwuchs bei den Telefonkartensammlern? Da müsste dringend was geschehen! Mindestens ein Magazin.
@dino1
Doch, Mark war ja schon konkret und auch schon aktiv bei Zack tätig. Warum Zack dann noch immer kein Massenmagazin geworden ist, das sollte Mark mal erklären.
Teenager interessieren sich nicht automatisch für Comicmagazine, weil sie mal ein LTB gekauft haben.
Diesen Markt gibt es nicht!!!
Teenager sind eher auf Technologie aus. Immer das neuste und beste. Kein einziges Comicmagazin wird von denen gekauft. Ich weiß nicht, ob du dir letzten Jahre auch mal draußen warst, aber glaub mir, die Jugend interessiert ein deutschlandweites Magazin einen Furz...
Aber ja, mach einfach mal. Wird schon schief gehen!
C_R
Deine Meinung. Ich habe heute Stunden mit Flash Gordon am Planeten Mongo verbracht. Schaue mir Gotham komprimiert an und warte nicht Woche für Woche auf die neue Episode und freue mich morgen auf den Blockbuster Wonder Woman. Ein Magazin mit Fortsetzungsgeschichterln deutscher Nachwuchszeichner ist mir wurscht. Wenn deutsche Künstler was am Kasten haben, hole ich mir die Alben. Die Massen an Nachwuchs bei den Jugendlichen sehe ich nicht. ZACK war in den Siebzigern für viele meiner Kumpels schon uncooler Quatsch.
Es gibt sicher noch die Teenies, die Comics lesen. War neulich auf einer Konfirmation und der Konfirmand und seine beiden Kumpels wurden ganz wuschig, als sie von meiner Comicsammlung erfuhren (Besuch wurde schon avisiert). Fairerweise muss man aber auch sagen, dass diese Zwölf- oder Dreizehnjährigen noch Kinder sind. Das mit den Comics wird sich spätestens dann geben, wenn die ersten Mädels im Spiel sind, soviel ist sicher. Und ich fürchte, der Comic-Geschmack wird dann eher richtung Marvel oder Walking Dead gehen, also das, was spektakulär(er) ist. Mit einem frankobelgischen Magazin wird man wieder nur uns Altleser erreichen. Nicht, dass ich eine Alternative zu Zack, das leider allzuviel Durchschnittsmaterial enthält, nicht begrüßen würde. Ich würde mir dort etwas mehr Wagnis wünschen als immer nur diesen Abenteuerkram. Das ist mit wenigen Ausnahmen alles so unfassbar langweilig und gestrig. Ich möchte dort gerne mal etwas kontroverses lesen, etwas grafisch und thematisch gewagtes, etwas relevantes. Nicht nur das Zeugs, was stapelweise in jedem fnac liegt.
Das wär doch mal was für den lieben Mark: ein lesbares Magazin (also nicht Strapazin 2), was das beste bringt und nicht nur die Durchschnittsware. Es gibt nämlich soviel Material in Frankreich und Belgien, das einfach zu gut ist für den deutschen Markt, wo sich kein Verleger hier rantraut (weil auch der deutsche Leser in den meisten Fällen nur das immergleiche will). Selbst die hervorragenden Jugendcomics von drüben bringt keiner...
Statt Zack 2 dann vielleicht Pilote2 ?
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Geändert von msteets (15.06.2017 um 22:18 Uhr)
Das LTB wird aber für ältere Leser produziert und nicht primär für Kinder. Das war schon zu meiner Zeit bei Ehapa so und ist es immer noch. Als ich 1991 bei Ehapa anfing, galt die Regel, dass die "Micky Maus" für 6-12-jährige ist, die zur "Bravo" abwandern und später über das "LTB" wieder zurückkommen. Schon damals hatte man das Problem, dass es für Teenager keine Comicstoff gab. Im Laufe der Jahre sind die MM-Leser dann immer früher abgesprungen. Zum Glück kam dann "Sailor Moon". Damit konnte man - zumindest die Mädchen - länger bei Ehapa halten. Auch nicht zu unterschätzen sind Bestandsabos, Abonnements, die irgendwann in der Kindheit mal von Eltern, Großeltern oder Tante und Onkel abgeschlossen wurden und aus Gewohnheit jahrelang weiterliefen, obwohl der Beschenkte sich möglicherweise gar nicht mehr für die "MM" interessiert hat. Deshalb galt auch die Regel, dass man diese Abonnenten auf keinen Fall mit irgendwelchen Treueprämien o.ä. darauf aufmerksam machen durfte, dass dieses Abo immer aktiv ist.Das viel erfolgreichere LTB im Vergleich zur Micky Maus belegt das Gegenteil. Selbst Mosaik ist inzwischen erfolgreicher als Micky Maus. Die Zeit der Gimmicks ist vorbei, nicht die der Comics.
EfWe
Das machen wir dann um deinen Eintritt in den Finix zu feiern.Wir müssen noch auf ein Bier gehen. Überprüfen, ob du dir mein Gesicht gemerkt hast.
Es kommt wohl auf die richtige Dosierung an. Wie bei so vielem im Leben. Smartphones sind schlecht fürs Gehirn? Das haben die Altvorderen auch bei zu viel Comic-Konsum behauptet.
Tja .... die Hutbrummer sind die neuen Altvorderen.
Also ganz würde ich TV Werbung nicht ausklammern (siehe Marvel Hachette Superheldensammlung). die jungen User stehen aber eher auf Youtube, Snapchat und Musicaly.
Sehr schnell wirken könnte aber auch, wenn man zufällig jemand sehr bekannten kennt und der bewirbt das (auf welchem Werbeträger auch immer). Lass Sebsatian Vettel mal einen Comic bewerben(noch besser einen Autocomic) der verkauft sich dann schon. Nur macht der das nicht für lau. oder irgendein Popstar.
Oder ihr gewinnt die Lochis, Gronkh, Julian Bam oder Bibi (oder in Österreich Krappi, KS Freak oder Chaosflo). Da habt ihr schnell ne Menge verrückte junge Käufer.
(Für euch anderen alten Säcke, die keine Kinder haben, das sind alles bekannte Youtuber)
Okay. Bibi ist ja käuflich und sicher auch billiger als Sebastian Vettel. Aber für was für einen Comic könnte die Werbung machen? Gibt es einen Kosmetik Comic? Vielleicht noch am ehesten für die "Blondinen" von Toonfish. Dann würde der Landhüter immerhin aus dem Lager kommen.
Jetzt stellt sich die Frage, warum Ehapa selbst diese Marktlücke nicht füllt, wie es Koralle seinerzeit gemacht hatte.
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Sie tun es doch. Haben sogar den ollen Umpah-Pah aus frankobelgischer Feder in günstigen Schlabberalben wieder in die Drehständer gepackt. Ein Riesenerfolg beim jugendlichen Nachwuchs. Die haben regelrecht danach gelechzt, die 12- bis 16-Jährigen. Ehapa hat jahrzehntelang immer wieder Versuche gestartet, um diese Lücke zu füllen. Es gibt ja auch so etwas wie Egmont Manga. Da greift die Jugend auch bei Comics immer noch zu. Pitt Pistol, Mausi und Paul, Luc Orient, Alix und Jeff Jordan in ZACK-Box-Taschenbüchern fehlt halt wirklich. Wäre sicher ein Renner in jedem Dorf, muss nur fleißig neben das LTB im Supermarkt gestapelt werden. Stellst du es dir ungefähr so vor?
Die YouTuber, die gerne Comics präsentieren, haben wenig Zuschauer. Und die YouTuber, die viele Zuschauer haben, präsentieren keine Comics.Oder ihr gewinnt die Lochis, Gronkh, Julian Bam oder Bibi (oder in Österreich Krappi, KS Freak oder Chaosflo). Da habt ihr schnell ne Menge verrückte junge Käufer.
(Für euch anderen alten Säcke, die keine Kinder haben, das sind alles bekannte Youtuber)
Die ZACK-Parade würde bestimmt auch heute noch funktionieren, wenn es dafür noch Material gäbe. Ein großformatiges Magazin muss man schon bewerben, damit es gesucht wird, um gefunden zu werden. Wo man wie am besten für Comics werben sollte, ist durchaus diskussionswürdig. Denn außerhalb der Comic-Fachpresse findet Werbung für Comics praktisch nicht statt. Selbst in Mosaik wird nicht mehr für ZACK geworben. ZACK wäre als Marke einfach zu bewerben. Die Möglichkeiten Comic-Helden, Leser und Prominente "Ich bin auf ZACK!" sagen zu lassen, sind unendlich. Für jeden anderen Namen muss man sich was anderes überlegen. "Schrei vor Glück!" geht halt auch. Wenn man Comics nicht mehr anbietet und nicht mehr bewirbt und dann behauptet, es würde sich niemand mehr dafür interessieren, ist das einfach nur blöd.
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Wie groß soll die Werbekampagne werden? National oder international? Die oben genannten Stars plus Selena Gomez, Justin Bieber und Ariana Grande mit Pepita-Hut und ZACK-Parade in der Hand, frei nach dem Motto: "Wir sind auf ZACK! Du auch?" Herr Chefredakteur Mark O. Fischer, wie viele Millionen brauchen sie fürs Fünfjahreskonzept nochmal?
Hella von Sinnen als DIE Werbeikone fürs Comic gilt es natürlich auch zu überdenken.
Die Größe der Werbekampagne ist abhängig von der Auflage. Je mehr man verkaufen will, desto mehr muss man auch in Werbung investieren, wobei die Werbekosten die Produktionskosten nicht übersteigen sollten.
Das internationale Projekt ZACK/SuperAS/Wham war das größte, was je ein Comic-Verlag gewagt hat. So was würde ich auch gerne machen, aber alles auf einmal wäre selbst mir zu riskant. Lieber erst mal auf Deutsch erfolgreich sein und dann Stück für Stück international expandieren.
Millionen in Zeitschriftenhandel und Werbung zu investieren ist nun wirklich nichts Neues und auch nichts Altes, sondern immer noch Alltag, nur nicht mehr bei Comics.
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@Mark
Schau Dir doch einfach mal an, wer in den letzten Jahrzehnten in Comicmagazinen geworben hat. Comicverlage und Fachhändler.
Und dann frage doch einfach mal bei Comicverlagen nach, wie groß der Pool an interessierten Werbepartnern ist, außerhalb der Comicbranche.
Und wo sollen die Werbefilme laufen? Irgendwo unterfernerliefen auf youtube, zwischen Rheumasalben im Vorabendprogramm der öffentlich-rechtlichen oder der "coolen" Softdrinkwerbung bei privaten Fernsehanstalten? Weder taugt es als Imagewerbung, mangels Image, noch als Steuerabschreibung, mangels Gewinn, aus denen man diese überhaupt generieren könnte. Wir haben spätestens seit 2007/08 eine anhaltende Werbekrise, die im übrigen nicht nur die Verlagsbranche betrifft.
Geändert von Ollih (16.06.2017 um 14:52 Uhr)
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