Finix Comics - Das Warten hat ein Ende

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Thema: Finix - ein Verlag im Wandel?

  1. #526
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Und diese Kunden, die nichts mehr kauften, weil zu viel eingestellt wurde, weil zu wenig gekauft wurde, sind es, die sich heute über die Verlagspolitik von früher beschweren.
    Diejenigen, die gar nichts mehr kauften, die sind weg. Für immer. Und kommen auch nicht wieder. Diejenigen, die sich heute über die Verlagspolitik von früher beschweren, haben immer gekauft, kaufen noch immer und werden weiterhin kaufen. Sofern ihnen Verleger Sachen anbieten, die sie haben wollen. Und Verleger nicht dem Irrglauben anhängen, dass schon alles gekauft werden muss, was sich Verleger so in ihren Träumen einbilden, dass das schon gekauft werden wird. Und wenn ein Verlag - nennen wir ihn FIXYPSilon - immer nur eine neue Nummer 1 bringt und die Fortsetzungen einer Serie ausspart, wird zuallererst bei diesem Verlag gespart werden. Weil ein besseres Angebot bei anderen da ist.

  2. #527
    Mitglied Avatar von idur14
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    @Huxley: Es ist eben nicht Realität das das für FB vordefiniert ist. Sowas ist einfach falsch. Es mag jetzt so sein, aber nicht für die Ewigkeit. Und was ich von der Magazinidee halte hab ich schon geschrieben. Was Mark zu diesem Thema sagt, deckt sich nicht mit meiner Meinung.
    Aber einfach so raushauen, dass FB generell ein Nischenprodukt ist und dann die Diskussion zu so einer falschen Aussage mit vorgegebener Akzeptanz abzudrehen, ist für mich bedenklich (noch dazu, wo ich das selbst für den Verlag Finix speziell jauch so sehe und gesagt habe, aber eben nicht für den Gesamtmarkt).
    Vielleicht ist es aber auch ein Missverständinms und basiert einfach auf der mangelnden Möglichkeit einiger im Feindbild Posts korrekt zu lesen und zu verstehen.

  3. #528
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    @idur14
    Ach, komm. Lies dir den Beitrag von Ollih noch mal in Ruhe durch. Sein einleitender Satz beginnt so:
    Zitat Zitat von Ollih Beitrag anzeigen
    Vielleicht sollte man sich mal begrifflich von den Extremen "Massenmarkt" und "Nische" verabschieden.
    Gemessen an den Verkaufszahlen von Asterix sind auch viele Heftnebenserien von Marvel/DC oder auch einige/viele Managas eine "Nische".
    Dieses "schwarz-weiß" Denken hilft auch nicht weiter.
    Er selbst spricht von keiner "Nische". Darum setzt er diese Begrifflichkeit unter "Hochkommata". "Massenmarkt" werden die FB aber auch nicht werden. Weil eben nur ganz wenige Ausnahmen "Massenmarkt" waren und sind. Auch in Frankreich.

    Wenn ich Nische verwende, dann provoziere ich. Weil ich im Comicforum seit Jahrzehnten nichts mehr ernst nehmen kann. Weil es ein Komikforum ist. Für Komiker von Komikern.

  4. #529
    Mitglied Avatar von idur14
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    Nö, ich beziehe mich auf Post 513ff. Da wird FB generell als High end Produkt (also Nische) im Gegensatz zur Massenware postiuliert. Das ist einfach falsch. (was übrigens auch von einigen anderen kurz danach krititisiert wurde).
    Meine Replik in 561, die noch dazu pro Finix ist, wurde dann in Post 566 wieder zerpflückt.
    Das ändert nichts daran, dass FB nicht von vornherein so sein muss. Sonst gäbe es keine SC Alben unter 10€, die sich gut verkaufen.

  5. #530
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    Zitat Zitat von idur14
    Nö, ich beziehe mich auf Post 513ff.
    Zitat Zitat von Ollih Beitrag anzeigen
    Der Denkfehler der in der ganzen Diskussion mitschwingt ist, dass man den frankobelgischen Comic als Massenware begreift.
    Ist er aber nicht, war er auch nie. Im Gegenteil. Er ist ein High-End-Produkt.

    Daher hat er, von den paar wenigen Marken mal abgesehen, auch nie als „kostengünstiger“ Massenmarkt funktioniert.
    Auch in F/B nicht, in dem der „teure“ Albenmarkt schon längst das Magazin (Heftchen) abgelöst hat.

    Selbst ein Asterix ist im Grunde ein Anachronismus.
    Ein Produkt, dass mittlerweile nur alle zwei bis drei Jahre neu am Markt erscheint?
    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    Da wird FB generell als High end Produkt (also Nische) im Gegensatz zur Massenware postiuliert. Das ist einfach falsch. (was übrigens auch von einigen anderen kurz danach krititisiert wurde).
    Dort wird sofort relativiert. Es gibt ganz wenige Ausnahmen. Dass FB ein High End - Produkt ist, stellst du selbst fest. Normalerweise brauchen Zeichner schon etwas länger.

    Sonst gäbe es keine SC Alben unter 10€, die sich gut verkaufen.
    Welche wären das? Oder welche waren das? Außer Asterix und Lucky Luke. Ich war mal dieses Wochenende im dörflichen Supermarkt das Schlabberalbum "Lucky Luke" ansehen und begutachten. Kostet mittlerweile auch schon 7 Euronen. Das waren mal umgerechnet 100 Schilling. Ist auch schon "viel zu teuer" für "Massenware". Sind doch bei uns in Österreich zwei Kilo Pfirsiche oder zehn bunte Paprika. Einmal "King & Kong" in perfekter Ausstattung bekommst umgerechnet unter 10 Euro. Auch einen "Jackie Kottwitz". Und bitte nicht wieder mit Auflagezahlen von seinerzeit kommen, als die Unterhaltungsbranche noch komplett anders gestrickt war als heutzutage.

    Und noch einmal, ein Wandel bei Finix Comics wird diesen frankobelgischen Albenmarkt in Deutschland nicht verändern können. Ist auch nicht Ziel des Vereins. Ziel des Vereins ist es zu überleben und weiterhin Serien und Reihen abzuschließen. Wobei das Lizenzgeschäft manchmal eine Gesamtausgabe verlangt, manchmal nicht.

    Eine Gesamtausgabe bei z.B. "Raj" wäre schiere Geldverbrennung gewesen, da man die ersten beiden Bände noch locker bekommen kann und hier kein "Massenmarkt" vorliegt.
    Geändert von Orwell (26.06.2017 um 13:03 Uhr)

  6. #531
    Mitglied Avatar von MickySpoon
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Diejenigen, die gar nichts mehr kauften, die sind weg. Für immer. Und kommen auch nicht wieder.
    Ich bin 2001 komplett ausgestiegen und habe nichts mehr gekauft. 2016 bin ich mit der Dan Cooper Gesamtausgabe wieder eingestiegen und kaufe jetzt wieder immer mehr. Klassiker in GA, Backlist aus den letzten 15 Jahren (sofern nicht vergriffen) und Neuheiten, die mich interessieren. Soviel zum "Und kommen auch nicht wieder."! Und last but not least bin ich bei Finix als Investor eingestiegen.
    Geändert von MickySpoon (26.06.2017 um 13:20 Uhr)

  7. #532
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    Zitat Zitat von MickySpoon Beitrag anzeigen
    Ich bin 2001 komplett ausgestiegen und habe nichts mehr gekauft. ... Soviel zum "Und kommen auch nicht wieder."!
    Läuft doch. Selbst das Angebot bei Finix Comics bekommst du mit. Obwohl es kaum noch Magazine am Markt gibt.
    Zitat Zitat von MickySpoon Beitrag anzeigen
    2016 bin ich mit der Dan Cooper Gesamtausgabe wieder eingestiegen und kaufe jetzt wieder immer mehr.
    Du hättest auch schon 2013 mit einer Dan Cooper Gesamtausgabe wieder einsteigen können. Eventuell wärst du dann aber heute schon wieder nicht mehr dabei.
    Geändert von Orwell (26.06.2017 um 13:23 Uhr)

  8. #533
    Mitglied Avatar von MickySpoon
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    Zitat Zitat von Clint Barton Beitrag anzeigen
    Es gibt "feilschen" ("Kann man bei der Menge was am Preis machen?"; "Für 5,- € statt 6,- € würd ich's nehmen.") und es gibt erpressen.
    Die Definition von Erpressung lautet: Rechtswidrige Anwendung von Gewalt oder Androhung eines empfindlichen Übels gegenüber einem anderen, zwecks Erreichung einer Handlung oder Unterlassung, die dem Vermögen des Erpressten oder eines anderen Nachteile zufügt, um sich zu Unrecht zu bereichern.

    Muss ich mir das jetzt so vorstellen, dass Familien von Comichändlern entführt wurden und Comics als Lösegeld erpresst wurden? Oder gab es Schutzgelderpressungen? Gib mir Deine Comics oder Dein Laden fackelt ab?

  9. #534
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    Zitat Zitat von Mark O. Fischer Beitrag anzeigen
    Während der deutsche Albenmarkt erwachsen werden wollte und heute von alten Männern lebt, die früher mal ZACK gelesen haben, lebt der französische Markt heute auch von jungen Lesern, die heute noch SPIROU kaufen können! So wie heute Ehapa davon lebt, dass es die MICKY MAUS noch gibt.
    Dann müssten die Dupuis-Comicalben in Frankreich aber viel besser laufen als die Alben der Konkurrenz, die kein Magazin rausgibt.

    Das "Spirou"-Magazin ist zu klein und schwach, um noch den französischen Albenmarkt zu beeinflussen.

  10. #535
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Du musst über deine Grenzen gehen. Hole dir einfach die dänischen Gesamtausgaben und bewundere die Bilder. Das Leben ist einfach zu kurz zum Warten. Kennst schon "The Little Mermaid" von Peter Madsen? Letztes Jahr rausgekommen, auch als englisches Bilderbuch erhältlich.

    Am deutschen Markt wurde beim "frankobelgischen" (dänisch, spanisch, niederländisch, etc.) Albenmarkt leider viel zu viel verbockt in den letzten Jahrzehnten. Ich werde immer ganz wurlert (ja, geht nachlesen, ist was österreichisches), wenn die allergrößten Totengräber der Verlagsszene die lautesten Töne spucken. Da kann sich Finix Comics in Zukunft noch so sehr wandeln, das bekommen wir alle nicht mehr ausgebügelt, dieses Dilemma der Vergangenheit.

    Ich werde jetzt wieder fleißig sparen, damit ich mir von Finix Comics auch noch die wunderschönen Ausgaben von Troll und Winzling holen kann. Ich pfeife mittlerweile auf das splittrige Altpapier vom Dachboden.
    Werde ich so jetzt auch machen. Hab schon lange die dänische GA im Visier und Danke für den Tip " The Little Mermaid". Walhalla gibt es nicht auf englisch oder? Hast Du die Walhallas über Amazon.de bestellt oder anderweitig? Gracias

  11. #536
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    Zitat Zitat von jellyman71 Beitrag anzeigen
    Walhalla gibt es nicht auf englisch oder?
    Nope. Immer noch nicht.
    Hast Du die Walhallas über Amazon.de bestellt oder anderweitig? Gracias
    Grenzgänger holen sich die besser vor Ort. Du bist ja eh dauernd unterwegs, verschlägt es dich nicht irgendwann zu den Wikingern? Troldeliv von Madsen ist auch leinwand. Ist halt ein Jammer, der deutsche Mark.

  12. #537
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    Zitat Zitat von MickySpoon Beitrag anzeigen
    Ich bin 2001 komplett ausgestiegen und habe nichts mehr gekauft. 2016 bin ich mit der Dan Cooper Gesamtausgabe wieder eingestiegen und kaufe jetzt wieder immer mehr. Klassiker in GA, Backlist aus den letzten 15 Jahren (sofern nicht vergriffen) und Neuheiten, die mich interessieren. Soviel zum "Und kommen auch nicht wieder."! Und last but not least bin ich bei Finix als Investor eingestiegen.
    Micky bist ein feiner Kerl fast den selben Weg bin ich vor 6-7 Jahren gegangen.
    Wollte mich eigentlich über Mof gar nicht mehr aufregen, er ist aber zugegebenermassen so ein Wahrheitsverdreher dass er es wieder geschafft hat. Die Kunden haben deshalb nichts mehr gekauft, weil wie im Wahn von geldgierigen Wahnsinnigen nur noch Serien angefangen wurden, ein Modell das Mof in die Jetztzeit retten wollte, und mehr Serien abgebrochen wurden als bei dem Wettrüsten überhaupt erschienen sind!!!! Dazu musste man wenn mal fortgesetzt wurde zwischen1-3 Jahre auf die folgenummer warten, obwohl die Bände lange in Frankreich vorlagen. Dann noch der miese-mief Druck und das Schrottprodukt war perfekt. Bis Heute ein Schlag ins Gesicht und Schweinerei den Künstlern gegenüber. Jetzt noch die vermurksten Übersetzungen von Mof, die hätten noch gefehlt zum Gesamtmurks.
    Mof lass gut sein und kümmer Dich um andere Sachen, bei denen Du weniger Menschen verärgerst. Weiss auch nicht was das ganze Theater überhaupt soll. Du kannst nicht und wir wollen nicht!

  13. #538
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    Bitte bleibt sachlich!

  14. #539
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    Man kann auch zu den Altstar Verlegern sagen: "Nie haben so Wenige, aus so Vielen so Wenige gemacht!"

  15. #540
    Moderator Finix Comic Club
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    @Idur

    Vielleicht willst du mich ja falsch verstehen.

    Es geht nicht darum, Superhelden als schlechtgemachte Massenware abzutun, und den Frankobelgischen Comic als High-End Ware in den Himmel zu heben.

    In beiden Gattungen gibt es textlich wie gestalterisch absolute Highlights wie absoluten Schrott.

    Es geht mir darum zu zeigen, dass die Grundstrukturen in der Herstellung andere sind und das sich das in der Entwicklung der letzten Jahrzehnte auf dem Markt wiederspiegelt.

    Ich verstehe dass man damit nicht zufrieden ist und Dinge gerne ändern würde, nur habe ich in all den Posts bisher noch keinen sinnvollen Ansatz gefunden, wie man das tatsächlich ändern könnte.

    Alle Argumente pro "Massenmarkt" negieren entweder die Herstellungsstrukturen oder ignorieren 90% des Gesamtmarkts.

    Bring doch bitte mal sachlich fundierte Lösungsansätze die jetzt 2017 funktionieren und nicht immer nur die Hinweise auf Marktgegebenheiten, die vor 40 Jahren mal aktuell gewesen sein mögen.
    Geändert von Ollih (26.06.2017 um 14:46 Uhr)

  16. #541
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    Zitat Zitat von Ollih Beitrag anzeigen
    Bitte bleibt sachlich!
    Du musst doch aber insgeheim auch lachen. Oder? Okay. Ich reiße mich wieder zusammen.

  17. #542
    Moderator Finix Comic Club
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Du musst doch aber insgeheim auch lachen. Oder? Okay. Ich reiße mich wieder zusammen.
    Man muss nicht immer alles kommentieren, das hilft schon mal weiter.

    Zumal innerhalb der sachlichen Diskussion ja schon jede Menge Meinungsverschiedenheiten entstehen können, die sich entsprechend hochschaukeln.

  18. #543
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    Was hier noch gar nicht angesprochen wurde, ist das Verhalten vieler Kleinverleger in den 1990er Jahren, die Neuware bewusst über Flohmärkte abgedrückt haben, um mit diesem Schwarzgeld ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Das wieder hat dazu geführt, dass viele Comichändler, die sich an die Preisbindung halten mussten, Produkte dieser Kleinverlage nur noch sporadisch oder gar nicht mehr im Laden hatten. Das wiederum führte dazu, dass die regulären Verkäufe der Kleinverlage zurückgingen und Serien eingestellt werden mussten.
    Dieser Handel hat viel kaputt gemacht.

    EfWe

  19. #544
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    Was hier noch gar nicht angesprochen wurde, ist das Verhalten vieler Kleinverleger in den 1990er Jahren, die Neuware bewusst über Flohmärkte abgedrückt haben, um mit diesem Schwarzgeld ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Das wieder hat dazu geführt, dass viele Comichändler, die sich an die Preisbindung halten mussten, Produkte dieser Kleinverlage nur noch sporadisch oder gar nicht mehr im Laden hatten. Das wiederum führte dazu, dass die regulären Verkäufe der Kleinverlage zurückgingen und Serien eingestellt werden mussten.
    Dieser Handel hat viel kaputt gemacht.
    Doch. Wurde angesprochen. Ist aber etwas untergegangen.
    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Einige Comichändler von heute haben keine Lagerleichen von gestern. Die verkaufen auch neue Sachen. Dass Zwischenhändler und Spekulanten auf ihren stockfleckigen Altpapierhaufen sitzen bleiben könnten, finde ich als Leser von Finix Comics gar nicht mal so schlecht.
    Mit den Begrifflichkeiten Zwischenhändler und Spekulanten meinte ich genau dieses Verhalten von schwarzen Schafen. Hat dem regulären Handel auch ordentlich eines reingewürgt. Darum rede ich von "selbst vermasselt". War das nur damals so? Kann das demnächst nicht noch einmal passieren? Oder passiert es nicht sowieso immer noch bei einigen aktuell havarierten Verlagen? "Genaues" weiß man nicht. Ist aber gut, dass du das als Verleger selbst ansprichst und ich als Kunde keine weiteren "Märchen" mehr erzählen muss.

    Finix Comics versucht sowieso zu flicken, wo es nur geht.

  20. #545
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    Natürlich sind das keine Märchen. Bei den beiden kleineren Verlagen, für die ich anfangs der 1990er tätig war, war es Usus, dass nach Eintreffen der Neuware auf dem Hof/in der Lagerhalle zwei der großen Flohmarkthändler aus Frankfurt und Umgebung nach Feierabend oder in der Mittagspause einliefen, um sich im großen Stil mit Neuware einzudecken.
    Bei dem einen kam noch erschwerend hinzu, dass eine der Druckereien ihre Dumpingpreise anscheinend damit finanzierten, dass sie die Neuware gleich ab Druckerei in den gerade geöffneten Osten der Republik verschoben.

    EfWe

  21. #546
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von Hate Beitrag anzeigen
    Dann müssten die Dupuis-Comicalben in Frankreich aber viel besser laufen als die Alben der Konkurrenz, die kein Magazin rausgibt.

    Das "Spirou"-Magazin ist zu klein und schwach, um noch den französischen Albenmarkt zu beeinflussen.
    Es gibt ja nicht nur SPIROU. Auch Bamboo z.B. hat ein Magazin, das allerdings kostenlos verteilt wird.

    50.000 verkaufte Exemplare von SPIROU sind in der Tat nur noch ein Schatten seiner selbst. Andererseits wurden 2016 von 5.305 publizierten Alben gerade mal von 53 Titeln mehr als 50.000 Exemplare verkauft. Etwa die Hälfte davon sind aus Magazinen bekannte Serien.

    Man kann sich natürlich auch fragen, inwieweit man noch ein Magazin braucht, wenn Alben an jeder Ecke präsent sind. Diese Frage stellte sich schon bei MOXXITO von Carlsen. Wenn man allerdings einen Markt aufbauen will, kommt man an einem Magazin nicht vorbei. Ohne ZACK kein Alben-Markt, ohne SPLITTER Magazin kein Spliter Verlag alt, ohne MAGIC ATTACK kein Splitter Verlag neu, ohne BANZAI und DAISUKI kein Manga-Markt. Selbst wenn die Alben/Bücher dann irgendwann besser laufen als das Magazin, sollte man sich eine eventuelle Einstellung des Magazins sehr gut überlegen. Denn mit dem Magazin bricht dann auch der Nachwuchs weg. Selbst wenn MICKY MAUS heute nur noch knapp 70.000 Leser hat, die das LTB schon allein als Abonnenten hat, würde auch die Nachfrage nach LTB und ECC sinken, wenn es MM nicht mehr gäbe.

    Da wir heute eine Situation haben, wo man die vielen Alben nur noch findet, wenn man danach sucht, gibt es für heutige Verlage zwei Möglichkeiten: Entweder nur noch den Nischenmarkt optimal bedienen und mit dreistelligen Deckungsauflagen zufrieden sein oder etwas Neues und Größeres wagen, um Nachwuchs für Comics zu gewinnen, der nachhaltig und unabhängig von anderen Medien ist.
    Alle Angaben ohne Gewähr

    www.epsilongrafix.de

    "Große Denker diskutieren Ideen, mittelmäßige Denker diskutieren Ereignisse, Kleingeister diskutieren über andere Menschen." (Eleanor Roosevelt)

    "Ein Mann lebt entweder das Leben, das für ihn bestimmt ist. Er setzt sich mit aller Kraft dafür ein, oder er… er dreht ihm den Rücken zu und fängt an zu verdorren." (Dr. Phillip Boyce)

  22. #547
    Moderator Zack-Forum Avatar von efwe
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    @MOF
    Das ist aber eine steile These.
    Die Manga-Magazine kamen erst, als der Mangy-Hype schon in vollem Gange war - ausgelöst durch "Sailor Moon" und "Dragonball". Und da war der Katalysator das Fernsehen und nicht die Magazine.
    Und ob die 20.000 gedruckten "Moxxito" wirklich geholfen hätten, einen Markt aufzubauen, wage ich zu bezweifeln.
    Ich glaube auch nicht, dass die 5 (?) "Splitter"-Magazine für Janetzkis Verlag verantwortlich waren. Vielmehr war es eher so, dass Jürgen Janetzki gemerkt hat, dass sich mit den Alben einfacher Geld verdienen lässt, weil vermeintlich weniger Risiko.

    EfWe

  23. #548
    Mitglied Avatar von idur14
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Dort wird sofort relativiert. Es gibt ganz wenige Ausnahmen. Dass FB ein High End - Produkt ist, stellst du selbst fest. Normalerweise brauchen Zeichner schon etwas länger.


    Welche wären das? Oder welche waren das? Außer Asterix und Lucky Luke. Ich war mal dieses Wochenende im dörflichen Supermarkt das Schlabberalbum "Lucky Luke" ansehen und begutachten. Kostet mittlerweile auch schon 7 Euronen. Das waren mal umgerechnet 100 Schilling. Ist auch schon "viel zu teuer" für "Massenware". Sind doch bei uns in Österreich zwei Kilo Pfirsiche oder zehn bunte Paprika. Einmal "King & Kong" in perfekter Ausstattung bekommst umgerechnet unter 10 Euro. Auch einen "Jackie Kottwitz". Und bitte nicht wieder mit Auflagezahlen von seinerzeit kommen, als die Unterhaltungsbranche noch komplett anders gestrickt war als heutzutage.

    Und noch einmal, ein Wandel bei Finix Comics wird diesen frankobelgischen Albenmarkt in Deutschland nicht verändern können. Ist auch nicht Ziel des Vereins. Ziel des Vereins ist es zu überleben und weiterhin Serien und Reihen abzuschließen. Wobei das Lizenzgeschäft manchmal eine Gesamtausgabe verlangt, manchmal nicht.

    Eine Gesamtausgabe bei z.B. "Raj" wäre schiere Geldverbrennung gewesen, da man die ersten beiden Bände noch locker bekommen kann und hier kein "Massenmarkt" vorliegt.
    Lies dir post 513 bitte nochmals durch. Für mich klingt das als ob FB generell High End Produkte sein müssten. und ich stimme dem absolut nicht zu. Sehe das in der Produktion eher so, dass man in Frankreich halt Künstler ist und deshalb länger brauchen darf. In den USA ist das anders. Aber es ist nicht gottgewollt, dass FB High End sein muss. Für Finix passt das auch wie richtig gesagt wegen der Auflagenhöhen, aber eben nicht für jeden. Wenn ein VErlagsleiter so was raushaut, muss man schon faktisch widersprechen können.

    Und Alben unter 10€? Neben den Genannten Kioskprodukten haben wir dann noch Spirou, T&S, Marsupilami (eher neu) und bald auch C&S (die ich auch da noch mitnehmen würde). Und warts mal ab, was sich noch bei Panini tun wird. Und dann kann man auch nioch die Zweitverwertung von GN Stoffen bei Carlsen nennen, die sich auch in diese Richtrung bewegt.
    Wenn man die gesamte Comicüproduktion bei uns betrachtet (wo auch nicht alles ein vielfaches der FB Auflagenzahlen hat) würd ich High End Produkte eher in der Minderzahl sehen, nein es gibt eher eine breite Diversifikation und das vor allem deshalb, weil man andere Leserschaften anziehen will.

    Bei Panini bemüht man sich derzeit um extrem breite Diversifikation über Stoffe, Formate und zielgruppen hinweg.
    Genau umgekehrt wie bei FB wird es bei den Mangas versucht, wo jetzt Cross Cult den Vorstoß mit High End Proukten probiert. Das klassische Mangavolk kannst du dafür aber auch schwer gewinnen und musst du erst überzeugen. Und genauso kann man auch FB als Nicht-High End Produkt anbeiten. Man diversifiziert so sein Kundenpotenzial. Hier in den klassischen FB Foren wird das nicht funktionieren, weil die Mitglieder eher eine eingeschränkte Zielgruppe sind, am breiten Markt geht es aber schon, aber halt nicht für alle sondern nur für manche.

    Darum ist die oft in FB Foren dargestellte richtige Heransgehensweise nur bedingt verwendbar, weil sie halt nur für denjenigen der sie macht die (hoffentlich) richtige Herangehensweise ist.

  24. #549
    Moderator Epsilon Forum Avatar von Mark O. Fischer
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    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    Die Manga-Magazine kamen erst, als der Mangy-Hype schon in vollem Gange war - ausgelöst durch "Sailor Moon" und "Dragonball". Und da war der Katalysator das Fernsehen und nicht die Magazine.
    Das waren aber gerade mal zwei aus dem TV bekannte Serien. Wenn es darum geht, daraus einen Markt zu machen, muss man den daran interessierten erst mal viele neue Serien näher bringen. Und das geht mit einem günstigen und dicken Magazin, in dem alles drin ist, besser, als wenn man gleich ein großes Programm mit lauter unbekannten Serien gebracht hätte.

    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    Und ob die 20.000 gedruckten "Moxxito" wirklich geholfen hätten, einen Markt aufzubauen, wage ich zu bezweifeln.
    Das habe ich ja nicht behauptet, sondern das Gegenteil, dass bei dem großen Alben-Programm in jeder Buchhandlung das Magazin eigentlich überflüssig war, zumal es nicht für Jugendliche, sondern für Erwachsene konzipiert wurde. Nichtsdestotrotz hätte ich gerne mehr als sechs Nummern davon gesehen.

    Zitat Zitat von efwe Beitrag anzeigen
    Ich glaube auch nicht, dass die 5 (?) "Splitter"-Magazine für Janetzkis Verlag verantwortlich waren. Vielmehr war es eher so, dass Jürgen Janetzki gemerkt hat, dass sich mit den Alben einfacher Geld verdienen lässt, weil vermeintlich weniger Risiko.
    Das Magazin kam nun mal vor den Alben. Darin wurde aber auch schnell das Dilemma deutlich, dass jedes Magazin für sich hat. Wenn man in jedem Heft eine neue Serie startet, wird es schnell eng. Da ist der Schritt zum Alben-Programm logisch. Es wäre aber besser gewesen Magazin plus Alben weiterzuführen statt Alben statt Magazin. Die Kombination COMIC SPIEGEL plus Feest-Alben war besser, auch wenn das monatliche Heft zu dünn war.

    Dass sich mit Alben einfacher Geld verdienen lässt als mit Magazin ist aber auch eine steile These angesichts der Erfahrung, dass sich mit ZACK mit Vorkasse-Abonnenten einfacher Geld verdienen lässt als mit einer ZACK-Edition, deren Alben vielleicht irgendwann mal gekauft werden.
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  25. #550
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    Zitat Zitat von idur14 Beitrag anzeigen
    Lies dir post 513 bitte nochmals durch. Für mich klingt das als ob FB generell High End Produkte sein müssten.
    Habe ich. Für mich klingt das eben nicht so. Wenn es für dich so klingt, ist es für mich auch gut. Und es ist ja auch nicht mehr so, dass jedes Album aus Frankreich ein "High End - Produkt" ist. Wir haben mittlerweile etliche frankobelgische Konzeptserien am Markt. Die würden aber auch nicht für 8,95 € im Schlabberformat diese gewünscht hohen Verkaufszahlen erreichen, dass Verlage damit realistisch Gewinn erzielen könnten. Denke ich. Du denkst eben anders. Magazine haben wir bereits am Markt. Auch da wird momentan kein Verleger daran denken, die Auflagezahlen und Produktionskosten massiv zu erhöhen. Komisch.

    Finix Comics wird höchstwahrscheinlich trotzdem bei seiner Herangehensweise bleiben und vorläufig keine Magazine für einen breiten Markt produzieren. Schätze ich mal. Ab jetzt werde ich nicht mehr alles kommentieren, da du mich aber wiederum zitiert hast, bekommst noch einmal eine Antwort.

    Ich muss nicht ewig diskutieren. Jeder hat seine Meinung.

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