Der Film fängt sehr stark an, schmeisst einen sofort in die Action. Wir lernen Carol Danvers unter ihrem Kree-Namen Vers kennen. Sie lebt auf dem Heimatplaneten des Kree-Imperiums welchses sich schon seit Generationen im Krieg mit dem Skrull Imperium befindet. Als Mitglied des Star-Forces Team soll sie ihre Kräfte trainieren und kontrollieren lernen. Sie leidet an Albträumen und Flashbacks. Wie es so kommen muss, bei einem Auftrag geht etwas schief und Vers muss sich letztendlich ihrer Vergangenheit stellen um zu der Heldin zu werden die wir dann als Captain Marvel kennenlernen.
Soviel im Groben zur Handlung. Alle Versatzstücke einer Originstory sind vorhanden und werden geradezu Lehrbuchmäßig ausgespielt. Originstorys haben immer das Problem das sie generisch und vorhersehbar sind. Und als Comicleser und Kenner wissen wir als Zuschauer automatisch wo das ganze hinführt. Von daher kann und darf man nicht erwarten das hier das Rad neu erfindet. Von daher ist es enorm wichtig, wie man diese Story erzählt.
Captain Marvel wird sich die nächsten Jahre immer wieder mit Wonder Woman messen müssen und hier muss man ganz klar sagen, haben DC und Pattsy Jenkins definitiv die Nase vorn. Trotz aller Vorhersehbarkeit der Story haben sie einen mitreissenden Film geschaffen und das hat 2 Gründe: Gal Gadot und Chris Pine. Das Hauptdarstellergespann ist das Herz von Wonder Woman. Sie hauchen den Figuren Leben und Empathie ein, sie sorgen dafür, das unser Herz für die beiden schlägt, das wir mit ihnen mitfiebern und mitleiden. Und wir erleben die Verwandlung von Gal Gadot in eine Kämpferin die Menschen helfen will ohne wenn und aber, die einfach gutes Tun will. Und obwohl im letzten Drittel relativ schwach, sorgen sie dafür das wir am Ende des Films uns befriedigt in den Sessel zurücklehen mit dem Gefühl, etwas besonderes gesehen zu haben.
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