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Thema: Rechtsstreit mit Gudrun Penndorf

  1. #1
    Mitglied Avatar von Dirk
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    Angry Rechtsstreit mit Gudrun Penndorf

    Hallo EHAPA-Verlag,

    zufällig lese ich im Gästebuch von www.asterix-fan.de diesen Link: http://www.initiative-urhebervertrag...rsetzerin.html . Ich wusste ja, das der EHAPA-Verlag wegen jedem Kleinkram vor ein Gericht geht (z.B. Mobelix ) aber das geht ja wohl zu weit: Nur weil Gudrun Penndorf ein bisschen mehr Geld haben möchte, was sie sich durch die Super Übersetzungen auch zu recht verdient hat, und der EHAPA-Verlag diese paar Euros nicht zahlen will, wo dieser doch finaziell (noch) gut dar steht muss man als Verlag noch lange nicht vor ein Gericht gehen . Da vergeht den meisten ja wohl der Appetit nach EHAPA-Comics. Ich verlange eine Stellung nahme!

    Grüße Dirk (An alle außer den EHAPA-Verlag)!

  2. #2
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    Re: Rechtsstreit mit Gudrun Penndorf

    Original geschrieben von Dirk
    [B]Ich wusste ja, das der EHAPA-Verlag wegen jedem Kleinkram vor ein Gericht geht (z.B. Mobelix )
    Wußtest du? Der Mobilix-Streit hatte nichts mit Ehapa zu tun. Das war eine Sache von AR. So traurig diese Sache mit Gudrun Penndorf auch ist, solltest du trotzdem ein bißchen sachlich bleiben.

  3. #3
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Wieso heißt Gudrun Penndorf im zweiten Satz des Artikels plötzlich Ursula? Weil sie wie eine Bärin um ihre Rechte kämpft?
    Geändert von Mick Baxter (16.08.2002 um 19:51 Uhr)

  4. #4
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    Es handelt sich um einen schwebenden Rechtsstreit, bitte habt Verständnis, daß wir uns von Ehapa nicht in der Öffentlichkeit zu diesem Thema äußern werden.
    Seit 10 Jahren sind jetzt damit Rechtsanwälte und Gerichte beschäftigt, derzeit sind wir in der letzten Instanz. In einigen Monaten weiß man mehr.

  5. #5
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    aber was soll das ganze? demnächst noch erika fuchs? ich meine, gudrun hat den verlag mit gross gemacht mit ihren übersetzungen (man denke - wie bei fuchs - nur an die kongenialen namensschöpfungen). wieso dieser prozess?

  6. #6
    Mitglied Avatar von Dirk
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    Warum wohl? Des Geldes wegen.

  7. #7
    Mitglied Avatar von Zyklotrop
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    Angry

    So sehr ich Frau Penndorfs Übersetzungen auch schätze, der Ehapaverlag ist völlig im Recht.

    Soll's auch Sonderhonorare in utopischer Höhe für den Buchbinder geben? Als Loseblattsammlung wäre Asterix sicherlich nicht so erfolgreich gewesen.

    Die Frau hat doch sicherlich für ihre Arbeit Lohn erhalten - genau wie der Buchbinder und alle sonstigen Beteiligten. Diese Forderungen sind eine Frechheit. Von Urhebergesetz kann keine Rede sein. Ein Übersetzer ist weder Urheber noch Autor.

  8. #8
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    ist vielleicht ähnlich wie im falle sigel/ shuster: der vertrag, den die beiden damals mit dc abschlossen, war völlig rechtens. allerdings wurde die bezahlung in keinster weise dem gerecht, was die beiden an einnahmequelle für dc schufen.

    neben der juristischen gerechtigkeit gibt es auch noch eine moralische gerechtigkeit - beide stimmen nicht unbedingt immer überein.

  9. #9
    Mitglied Avatar von Zyklotrop
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    Siegel und shuster waren Autoren und Urheber. Frau Penndorf ist weder das eine noch das andere. Es war ihre Pflicht, wie jeder Arbeitnehmer ihr bestes zu geben. Ihr steht nichts zu. Bestenfalls ein freiwilliges Anerkennungshonorar von seiten des Verlags.

  10. #10
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    gudrun penndorf hat - aber das ist natürlich eine frage des standpunktes - sehr wohl mit ihren übersetzungen ein eigenständiges werk geschaffen. frau fuchs wird dieses mit ihren barks-übersetzungen ja schliesslich auch zugestanden - nur dass frau fuchs eine besseren stand in der öffentlichkeit hat.

  11. #11
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Original geschrieben von Zyklotrop
    So sehr ich Frau Penndorfs Übersetzungen auch schätze, der Ehapaverlag ist völlig im Recht.

    Soll's auch Sonderhonorare in utopischer Höhe für den Buchbinder geben? Als Loseblattsammlung wäre Asterix sicherlich nicht so erfolgreich gewesen.

    Die Frau hat doch sicherlich für ihre Arbeit Lohn erhalten - genau wie der Buchbinder und alle sonstigen Beteiligten. Diese Forderungen sind eine Frechheit. Von Urhebergesetz kann keine Rede sein. Ein Übersetzer ist weder Urheber noch Autor.
    Zufällig fallen Übersetzungen unter das Urheberrecht, die Tätigkeit als Buchbinder nicht. Außerdem verkennst Du, daß der Buchbinder genau für die von ihm gebundenen Bücher bezahlt wird. Bindet er mehr Bücher, wird er auch weiter bezahlt. Die Übersetzung von Gudrun Penndorf wird aber immer weiter verwendet, ohne daß sie davon profitiert. Dazu kommt, daß die ständigen Neuübersetzungen in den Dialekt-Versionen natürlich auf ihrer Übersetzung basieren und nicht etwa auf den Original-Texten.
    Und es gibt einen Bestseller-Paragraphen, nach dem Frau Penndorf eine höhere Bezahlung zusteht (78.000 für 29 Bände ist ja nicht gerade eine fürstliche Bezahlung). Dummerweise ist dieser Paragraph so abgefaßt, daß der geschädigte Urheber die Beweislast hat. Deshalb sind erst eine Handvoll Klagen durchgegangen.
    Immerhin dürfte die Klage von Frau Penndorf und anderen bei der Neufassung des Urhebervertragsrecht Wirkung gezeigt haben.
    Geändert von Mick Baxter (16.08.2002 um 20:02 Uhr)

  12. #12
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    ich finds eigentlich schade, dass sich ehapa hier so querstellt - passt so gar nicht zum image des disney-verlages.

  13. #13
    Mitglied Avatar von Dirk
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    Ich gebe dir voll und ganz recht, Mike.

  14. #14
    Mitglied Avatar von Crazy Quokka
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    Mein Politik-Studium hat mich gelehrt, dass Gesetze arg biegsam sind. Oft kann ein Richter ziemlich willkürlich entscheiden, wie er einen Gesetzestext interpretiert. Die Entscheidungen sind dabei oft kaum nachvollziehbar, weil sie mehr oder weniger im offenen Widerspruch zum eigentlich eindeutigen Wortlaut des Gesetzes erscheinen. Von daher mag die Klage Chancen haben oder auch nicht.
    Aber wie l.n.muhr schon sagt: es gibt auch ein moralisches Recht. Es glaubt doch wohl keiner Ernsthaft, die Gesetze dieses Landes wären synonym mit Gerechtigkeit. Das ein "Übersetzer" großen Einfluss auf das Werk hat, hat Band 31 ja auf traurigste Art und Weise bewiesen.
    Wenn Ehapa hier nicht Stellung nehmen will, ist das vom egoistischen Standpunkt des Verlags natürlich verständlich, indessen bleibt Ehapas Verhalten so schändlich wie das eines gut bekannten Großwesirs. Wie wir alle von Zeit zu Zeit müssen sich auch die Leutchen von Ehapa fragen, ob sie ihren Anblick im Spiegel noch ertragen können.

  15. #15
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Auch Albert Uderzo könnte...

    ... sich für eine angemessene Bezahlung von Gudrun Penndorf einsetzen. Er hat rein finanziell in erhöhtem Maße von ihrer brillanten Arbeit profitiert. Denn dass die Asterix-Auflagen seit Jahrzehnten in Deutschland so hoch sind, hat mit Sicherheit auch mit der Qualität ihrer Übersetzungen zu tun. Es wäre ein Zeichen der Dankbarkeit, wenn Uderzo an Frau Penndorf ein paar EURO von den Fantastrilliarden abgeben würde, die er hierzulande durch und mit Asterix verdient hat.

    Kein Mensch wird bestreiten, dass Goscinny und Uderzo den wichtigsten Beitrag zum Erfolg dieser Serie beigesteuert haben. Trotzdem kann man Gudrun Penndorfs Arbeit in einer angemessenen Weise auch finanziell würdigen. Dass trotz der zweifellos erheblichen Summen, die mit Asterix verdient werden, bei dieser Angelegenheit so kleinlich reagiert wird, ist nicht nachvollziehbar.

    Gruß
    Jürgen

  16. #16
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    ...die geschichte lehrt, dass uderzo sich noch nie für andere eingesetzt hat, wenn es um "seinen" asterix ging...

  17. #17
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    Eines muß ich doch mal sagen: Ihr diskutiert hier ziemlich theoretisch, ohne mit dem Sachverhalt im Detail vertraut zu sein.
    Dafür erlaubt ihr Euch aber knallharte Urteile, das ist eigentlich ganz schön vermessen und äußerst spekulativ.

    Wenn hier schon seit 10 Jahre vor Gericht gestritten wird, kann die Sachlage ja wohl kaum so eindeutig sein, wie ihr das gerne hättet.

    Und daß wir diese Details der Öffentlichkeit nicht zum Fraß vorwerfen ist im Interesse aller Beteiligten (Frau Penndorf und Verlag).

  18. #18
    Mitglied Avatar von BobCramer
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    Es ist natürlich wahr, dass keiner von uns Einblick in die juristischen Details dieser Auseinandersetzung hat oder haben kann. Allerdings sind die Zahlen, um die es geht, bekannt und wurden bislang nicht dementiert. Und auch juristische Laien müssen das Recht haben, in einer solchen Angelegenheit eine Meinung zu äußern.

    Und die Mißstimmung, die sich wegen dieser Sache breitmacht, hat vielleicht auch damit zu tun, dass, wenn es um Asterix ging, auch in der Vergangenheit seltsam unnachgiebig agiert wurde. Konkret meine ich z.B., dass Uderzo vor ein paar Jahren die Herausgeber von Asterix-Parodien juristisch verfolgen ließ und keine Gnade kannte. Es ist da meines Erachtens eine grundsätzliche Verärgerung entstanden über die Art und Weise, wie die Herren des Asterix-Imperiums agieren.

    Gruß
    Jürgen

  19. #19
    Mitglied Avatar von Dirk
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    Wieso soll sich Albert Uderzo für Gudrun Penndorf einsetzen? Der hat wahrlich wichtigeres zu tun als Verlagsinterne Streitereien schlichten, z.B. ein 32. Asterix-Band schreiben. Außerdem publiziert er die Geschichten von Asterix und Obelix doch nicht des Geldes wegen, sondern weil ihm das Spaß macht. Sicherlich, das er für seine Arbeit Geld bekommt lässt ihn woll nicht ganz kalt, aber trotzdem ....

  20. #20
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    ironie?

  21. #21
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    Original geschrieben von L.N. Muhr
    ironie?
    muß wohl...

  22. #22
    Mitglied Avatar von Klopfer
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    Ich find, 78.000 DM für 29 Bände sind schon ne sehr gute Bezahlung. Andere Übersetzer im Comicbereich kriegen weitaus weniger.
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  23. #23
    Mitglied Avatar von Dirk
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    78.000 DM Geteilt durch 29 Bände sind etwa 2500 Euro pro Band. Und das soll genug sein. So etwas zu Übersetzen dauert bestimmt lange und überlege doch mal wie viele Witze sie eingebaut hat und nicht so'n billig Zeugs wie "Hol mir mal ne' Flasche Bier". Und wenn du dich über mehrere Monate mit 2500 Euro Ernähren etc. musst, ist das bestimmt auch nicht so leicht.

  24. #24
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    Es sind allerdings nicht 2500 Euro pro Band, sondern um die 2500 DM. Pro Band hat Frau Penndorf also ca. 1375 Euro erhalten, was wirklich nicht umwerfend viel ist.

    Jano
    Geändert von Jano (19.08.2002 um 14:29 Uhr)

  25. #25
    Mitglied Avatar von Dirk
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    Ein isschen mehr als 2500 DM.

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