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Thema: Austausch mit Autoren / Textern geucht

  1. #1
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    Austausch mit Autoren / Textern geucht

    Hallo allerseits,

    ich bin Hobby-Autor und auch wenn alles super läuft und mein erster Fantasy-Comic bald fertg gestellt und erscheinen wird, bin ich am Austausch mit anderen Autoren interessiert. Bisher habe ich mir alles selber beigebracht. Durch den Austausch hoffe, ich mehr zulernen und besser zu werden. Gerne teile ich auch meine Erfahrungen und Erkenntnisse.

    Wäre daran interessiert ist, kann mich gerne anschreiben.

    Viele Grüße
    Reinhard

  2. #2
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Manaking
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    Ahoi Reinhard. Die meisten Erfahrungen machst du hier im indybereich. Auch die Teilnahme am Jazam kann durchaus bereichernd sein. Ich hab meine erste Arbeit als Autor im Jazam gehabt.

    Wenn du aber wirklich durchstarten willst rate ich dir auf internationaler Ebene mit anderen Autoren in Kontakt zu treten.

  3. #3
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    Danke für die Ideen. Jazam, sagte mir bisher nichts. Das werde ich mir mal näher anschauen.

    Hast Du eine Idee, wie man auf internationaler Ebene mit Autoren in Kontakt treten kann?

  4. #4
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    es scheinen hier recht wenig Autoren unterwegs zu sein. Schade ...

  5. #5
    Moderatpr Plem Plam Productions Avatar von Bendrix
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    Vielleicht wenn du das ganze etwas konkretisierst?

  6. #6
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    Hey Morgath

    Ich selbst bin Hobbyschriftsteller (wenn ich Geschichten schreibe, dann mache ich auch kein Müll).
    Comics zeichnen tue ich auch hobbymäßig, aber dabei auch viel Müll.

    Und als Comicautor etwas zu machen würde mich brennend interessieren, da ich aber selbst nur Unsinn zeichne, habe ich nichts, wofür es sich lohnen würde, professionell zu schreiben.

    Dennoch ist das Erzählerische und das Texten in Geschichten meine Sache.

    So stehe ich dir für Austausch zur Verfügung. Aber: worüber wollen wir uns austauschen?

  7. #7
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Maidith
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    Hi Morgath,

    Du würdest wahrscheinlich viel mehr Rückmeldung bekommen, wenn du selbst konkrete Fragen und Themen für Autoren zur Diskussion stellst.
    Der Wunsch nach "Austausch" allein ist doch sehr vage. Die meisten Leute brauchen mehr, um sich angesprochen zu fühlen. Ich bin auch Comic-Autorin und -Zeichnerin, hab aber keine Ahnung, was du selbst kannst/willst/erwartest.

    Nur zu
    Geändert von Maidith (13.01.2017 um 22:20 Uhr)

  8. #8
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Es gibt hier im Forum einige erfahrene Autoren, viele davon allerdings in Personalunion als Zeichner (z.B. Stefan Dinter, Erik und Frank Plein). Yann Krehl ist Moderator des Autorenforums, hat allerdings zuletzt 2012 hier gepostet. Aktiver ist da Pegasau (Dirk Seliger), der "Luzian Engelhardt", "Der letzte Kobold" und "Gambert" textet.
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  9. #9
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    danke für die Rückmeldung, dann versuche ich mal konkret zu werden:

    Mich würde zunächst interssieren, wie Comic-Autoren arbeiten. Damit meine ich nicht den Inhalt eines Comics, sondern die Form eine Skripptes. Beispielsweise:

    Wie sieht ein Skript am Besten aus, um damit effektiv arbeiten zu können?
    Wie gliedert man es sinnvoll? Seite für Seitze? Kapitel für Kapitel? etc.
    Wie behält man bei einer Überarbeitung am Besten den Überblick?
    Beschreiben man Seite für Seite oder Panel für Panel?
    Was macht der Autor, was der Zeichner? zb wer legt fest, was auf eine Seite soll oder wie groß die Bilder sind? etc.
    Wie behält man die Länge am Besten im Überblick?
    Was notiert man sich noch außerhalb des Skripptes, weil man es später (zb bei Fortsetzungen) immer wieder brauchen kann? Worunter speichert man diese Informationen?

    Mir ist natürlich klar, dass es diesbezügilch keine festen Regeln gibt und jeder es so macht, wie er damit am Besten zu recht kommt. Auch ich habe mir schon ein persönliches Konzept entwickelt, wie ich das mache bzw. wie ich allgemein beim Schreiben vorgehen. Aber ich bin mir sicher, dass ich mir von erfahrenen Autoren noch den ein oder anderen praktischen Kniff abschauen kann. Das meinte ich mit Austausch. Man gibt Preis, wie man arbeitet und jeder lernt vom anderen.

  10. #10
    Premium-Benutzer Avatar von adamajo
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    Für Benutzer von "Scrivener" gibt es hier http://antonyjohnston.com/forwriters...ningcomics.php ein gutes Tutorial von Antony Johnston.

  11. #11
    Mitglied Avatar von Remory
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    Ich kann nur aus meinen eigenen Erfahrungen sprechen und die sehen wie folgt aus:

    Wie sieht ein Skript am besten aus, um damit effektiv arbeiten zu können?

    Eigentlich wie ein Drehbuch. Mit Dialogen, Beschreibung der Handlung, gegeben falls Anmerkung wie sich die entsprechenden Figuren fühlen ( wütend, sorglos, traurig…) und einer Kameraeinstellung( Totale, Detail, Vogelperspektive…)
    Das ganze lege zumindest ich als digitale Worddatei ab.

    Wie gliedert man es sinnvoll? Seite für Seitze? Kapitel für Kapitel? Etc

    Ja, Seite für Seite, Panel für Panel. Bei Comicalben oder Graphic Novels können Kapitel auch sinnvoll sein.

    Wie behält man bei einer Überarbeitung am Besten den Überblick?

    Besonders bei längeren Geschichten oder Serien kann man vorher ein Konzept erstellen, mit den handelnen Personen, wichtigen Schwerpunkten der Geschichte oder einen Expose.

    Was macht der Autor, was der Zeichner? zb wer legt fest, was auf eine Seite soll oder wie groß die Bilder sind? etc.
    Wie behält man die Länge am Besten im Überblick?

    Der Autor ist derjenige der die Seiten grob festlegt. Natürlich kann sich bei der zeichnerischen Umsetzung auch ergeben, dass dieser grobe Aufbau nicht funktioniert. Dann hilft bloß Kommunikation untereinander. Ansonsten, was den grafischen Aufbau der Seite betrifft ist natürlich de Zeichner gefragt.

    Wie behält man die Länge am Besten im Überblick?

    Eigentlich nur indem man den Text Seite für Seite Panel für Panel vorgibt.

    Was notiert man sich noch außerhalb des Skripptes, weil man es später (zb bei Fortsetzungen) immer wieder brauchen kann? Worunter speichert man diese Informationen?

    Das gehört eigentlich schon ins Konzept, aber kann natürlich später immer wieder aktualisiert und ergänzt werden.
    Geändert von Remory (16.01.2017 um 10:25 Uhr)

  12. #12
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    danke für die ersten Antworten:

    Könnte mir eine von Euch ein Skript zukommen lassen, das dann später als Comic erschien. Ich würde mir dann den Comic zulegen und schauen, wie es dann umgesetzt wurde. So kann ich es mir am besten vorstellebn.

    Ich kann Euch natürlich im Gegenzu meine Arbeit zukommen lassen. Der Comic ist zwar noch nicht erschienen, aber er liegt fast fertig in digitaler Form vor.

  13. #13
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Rookie Beitrag anzeigen
    Wie gliedert man es sinnvoll? Seite für Seite? Kapitel für Kapitel? Etc

    Ja, Seite für Seite, Panel für Panel. Bei Comicalben oder Graphic Novels können Kapitel auch sinnvoll sein.
    Eigentlich ist das nur sinnvoll, wenn der Autor auch Erfahrung als Zeichner hat. Und manches muß einfach ausdiskutiert werden, weil Zeichner und Autor völlig unterschiedliche Vorstellungen haben können. Beispiel: Ein Cliffhanger wird mit ein oder zwei Bildern auf der folgenden Seite aufgelöst. Wenn das eine eine Tag- und das andere eine Nachtszene ist, sieht die farbige Seite ziemlich scheiße aus. Da muß dann geklärt werden, was wichtiger ist: Der Cliffhanger oder die Einheitlichkeit der Seite.

    Wie behält man bei einer Überarbeitung am Besten den Überblick?

    Besonders bei längeren Geschichten oder Serien kann man vorher ein Konzept erstellen, mit den handelnen Personen, wichtigen Schwerpunkten der Geschichte oder einen Expose.
    Wenn man eine Vorstellung hat, wie lang das Ganze werden soll und wieviele Panels durchschnittlich auf einer Seite sind (das können ja zwischen 3 und 16 sein), hilft es tatsächlich, die Geschichte bildweise zu beschreiben und dann zu zählen. Aber das ist eben tricky: Wenn man viele beschreibenden Text und Dialoge hat, müssen die Bilder natürlich größer sein und es passen weniger auf eine Seite.

    Eine Vorstellung von den handelnden Personen sollte man schon haben. Und wenn einem was dazu einfällt, sollte man das natürlich irgendwo aufschreiben. Je länger so ein Text wird, desto weniger kann man aber vermutlich damit anfangen, weil sich auch sich widersprechende Folgerungen daraus gezogen werden können. Und dann ist das ja für die Katz. Sich widersprechendes Verhalten von Figuren kriegt man auch so hin. "Treu aber doof" reicht oft, für Hauptcharaktere ist das wohl aber tatsächlich etwas unterkomplex. Komplette Lebensläufe von Charakteren, die drei Mal durchs Bild rennen, halte ich für überflüssig, aber da gibt es auch Gegenmeinungen.

    Was macht der Autor, was der Zeichner? zb wer legt fest, was auf eine Seite soll oder wie groß die Bilder sind? etc.
    Wie behält man die Länge am Besten im Überblick?

    Der Autor ist derjenige der die Seiten grob festlegt. Natürlich kann sich bei der zeichnerischen Umsetzung auch ergeben, dass dieser grobe Aufbau nicht funktioniert. Dann hilft bloß Kommunikation untereinander. Ansonsten, was den grafischen Aufbau der Seite betrifft ist natürlich de Zeichner gefragt.
    Wieder eine Frage, wieviel Ahnung der Autor hat. Eigentlich sollte der Autor nur festlegen, WAS passiert, und der Zeichner WIE das aussieht.

    Wie behält man die Länge am Besten im Überblick?

    Eigentlich nur indem man den Text Seite für Seite Panel für Panel vorgibt.
    Was aber eben auch zu schrecklich schlechten Comics führen kann, wenn der Autor sich da vertan hat. Will Eisner schildert in "Comics and sequential art", wie ein Autor glaubt, drei Bewegungsabläufe in ein Bild packen zu können. Wenn der Zeichner dann versucht, sich sklavisch daran zu halten, um auf die vorgebene Seitenzahl zu kommen, wird das nichts.

    Was notiert man sich noch außerhalb des Skripptes, weil man es später (zb bei Fortsetzungen) immer wieder brauchen kann? Worunter speichert man diese Informationen?

    Das gehört eigentlich schon ins Konzept, aber kann natürlich später immer wieder aktualisiert und ergänzt werden.
    Das kommt ja auf die Länge an. Wenn man eine halbe Seite Notizen hat, findet man ja alles wieder, wenn man die Datei richtig benennt (Titel_Notizen.doc meinetwegen). Wenn das 20 und mehr Seiten werden, sollte man besser ein Register anlegen.

    Hatten ich im Autorenforum wohl schon mal verlinkt:
    DER BURMA-MANN (Exposé und Szenario)
    LYLA LEE - JACKWILL & HYDE (Szenario)
    Geändert von Mick Baxter (16.01.2017 um 11:50 Uhr)
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  14. #14
    Mitglied Avatar von Remory
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Eigentlich sollte der Autor nur festlagen, WAS passiert, und der Zeichner WIE das aussieht.
    Grob umschrieben stimmt das auch. Aber von einem Comic-Autor erwarte ich auch, dass er eine gewisse Vorstellung davon hat, wie eine grafische Umsetzung funktionieren kann. Sonst wäre er ja kein Autor speziell für Comics. Tatsächlich wird in der Realität ein Skript nie 1:1 umgesetzt. Da gibt es im Laufe des Arbeitsprozesses immer mal wieder Änderungen, die einfach erforderlich sind. Selbst, wenn man Text und grafische Umsetzung als Einzelperson macht.

  15. #15
    Mitglied Avatar von Remory
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    Zitat Zitat von Morgath Beitrag anzeigen
    danke für die ersten Antworten:

    Könnte mir eine von Euch ein Skript zukommen lassen, das dann später als Comic erschien. Ich würde mir dann den Comic zulegen und schauen, wie es dann umgesetzt wurde. So kann ich es mir am besten vorstellebn.

    Ich kann Euch natürlich im Gegenzu meine Arbeit zukommen lassen. Der Comic ist zwar noch nicht erschienen, aber er liegt fast fertig in digitaler Form vor.
    Schick mir mal deine Adresse per PN. Ich sende dir gern Skript und Comic zu.

  16. #16
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Rookie Beitrag anzeigen
    Grob umschrieben stimmt das auch. Aber von einem Comic-Autor erwarte ich auch, dass er eine gewisse Vorstellung davon hat, wie eine grafische Umsetzung funktionieren kann. Sonst wäre er ja kein Autor speziell für Comics. Tatsächlich wird in der Realität ein Skript nie 1:1 umgesetzt. Da gibt es im Laufe des Arbeitsprozesses immer mal wieder Änderungen, die einfach erforderlich sind. Selbst, wenn man Text und grafische Umsetzung als Einzelperson macht.
    Aber erstens macht sich der Autor mit zuvielen Bildbeschreibungen nur unnötige Arbeit (er kann ja Referenzmaterial aus dem Netz suchen, damit kann der Zeichner eher was anfangen) und zweitens kann das die Zusammenarbeit zwischen zwei Leuten auch sehr erschweren. In Personalunion ist es eh unwichtig, ob etwas im Skript stand, wenn es dann im Bild eh ausgearbeitet wird.
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  17. #17
    Mitglied Avatar von Remory
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    Das muss gar nicht viel Arbeit sein. Meist reicht eine recht kurze Beschreibung aus. Und bei Panels, die sich aus einer Handlung selber erklären, reicht auch meist der Dialog.
    In etwa so:

    Seite2:

    Panel1: Text: Stuttgart ZVE.

    Totale.Man sieht das ZVE Gebäude. Professor Wombelrata präsentiert seine Erfindung, den Virtomaten. Zu Beginn hält er eine Ansprache vor einem Wissenschaftsgremium.


    Professor (aus dem OFF):
    Meine Damen und Herren, werte Kollegen. Was wäre, wenn Nichts wäre?


    Das ist meiner Meinung nach ausreichend und auch nicht zu viel Arbeit für einen Autor.

  18. #18
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    Verrückte Vorstellung: soll ja Autoren geben die machen sich diese Arbeit ganz gerne, auch weil es ihnen selbst hilft alles zu visualisieren.

  19. #19
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Aber visualisieren muß es letztendlich der Zeichner. Und Der Autor kann dann halt nicht einen größeren Anteil an den Tantiemen verlangen, weil er jeden Baum einzeln beschrieben hat und dazu noch massenhaft Zeugs geschrieben hat, das der Zeichner besser gleich rausstreicht. Es gibt ja immer wieder den Wahn, ein Szenario wie ein Filmdrehbuch abzufassen und dabei soldhen Blödsinn wie "innen" und "außen" reinzuschreiben.

    Die Frage ist natürlich, WIE Autor und Zeichner zusammenarbeiten. Treffen sie sich und sprechen alles ab, oder ist das Szenario die einzige Information für den Zeichner?
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  20. #20
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    Naja, sich vorzustellen und ggf. für sich festzuhalten wo das alles spielt und wie die Umgebung aussieht stört sicher nicht dabei, eine schlüssige Geschichte zu entwickeln. Aber gut, wenn man natürlich nach "So wenig tippen wie möglich für die Kohle die man bekommt" vorgeht ist das sicher Kontraproduktiv. Aber ob das der richtige Ansatz ist?

  21. #21
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Es geht ja vor allem darum, was man dem Zeichner als Szenario vorlegt. Nicht alles, was der Autor zu Papier bringt, um sich selber über das Geschehen, die Stimmung und den Set klarzuwerden, hilft dem Zeichner bei der Umsetzung. In der Zeit, in der der einen 600-seitigen Roman durcharbeitet, kommt er eben nicht zum Zeichnen. Und ob der Texter dabei den Überblick behält, ist auch nicht sicher.

    Das ist ähnlich wie mit den Briefings für Werbeagenturen. Da gilt auch Handauflegen statt Lesen als die effektivere Option.
    Geändert von Mick Baxter (16.01.2017 um 13:50 Uhr)
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  22. #22
    Mitglied Avatar von Remory
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Und Der Autor kann dann halt nicht einen größeren Anteil an den Tantiemen verlangen, weil er jeden Baum einzeln beschrieben hat ...
    Das ist natürlich Quatsch und das weißt du auch. Wie Anfangs auch geschrieben gibt es keine Allheil-Lösung, es kommt immer darauf an, in welchem Team welche Art von Comic angestrebt wird. Mein Beispiel sollte auch nur ein Beispiel sein, wie man es möglicher Weise umsetzen kann. Aber schreibt doch mal, wie würdest du denn vorgehen?

  23. #23
    Mitglied Avatar von Legacy
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Aber visualisieren muß es letztendlich der Zeichner. Und Der Autor kann dann halt nicht einen größeren Anteil an den Tantiemen verlangen, weil er jeden Baum einzeln beschrieben hat und dazu noch massenhaft Zeugs geschrieben hat, das der Zeichner besser gleich rausstreicht. Es gibt ja immer wieder den Wahn, ein Szenario wie ein Filmdrehbuch abzufassen und dabei soldhen Blödsinn wie "innen" und "außen" reinzuschreiben.

    Die Frage ist natürlich, WIE Autor und Zeichner zusammenarbeiten. Treffen sie sich und sprechen alles ab, oder ist das Szenario die einzige Information für den Zeichner?
    Ich bin tatsächlich so ein Autor, den Bendrix beschrieben hat. Ich formuliere die Panel aus, mache mir bereits Gedanken über Seitenübergänge, und was ich als Cliffhanger auf der Seite und auch am Ende der Geschichte hätte, sowie der Blick für gerade oder ungerade Seitenzahlen und das Schock/Reveal-Momente immer auf die linke Seite gehören, etc. Sowas fließt alles in mein Skript mit ein. Für gewöhnlich habe ich auch eine Vorstellung für Kulissen, Szenerien und ganz wichtig Protagonisten. Gerade, wenn man eine fortlaufende Serie schreibt, die von mehreren Zeichnern gestaltet wird, muss man sich diese Gedanken im Vorfeld machen, um eventuell wiederkehrende Figuren, Orte oder Gimmicks an alle gleich adequat weiterzugeben.
    Aktuell bereite ich gerade 4 Episoden vor und - was man bei der Arbeit als Autor - im Vergleich zum auf den ersten Blick zeitintensiveren Arbeitsaufwand eines Zeichners auch noch berücksichtigen muss, ist die gedankliche/niedergeschriebene Vor/Während- und Nacharbeit, die ein Autor mit seinem Skript leistet. Das soll jetzt kein Mimimimimi-Ich-bin-auch-arm-dran-Post sein, aber gerade im aktuellen Fall merke ich, dass mich eine Episode immer wieder beschäftigt, ich Sachen im Kopf hin und herschmeiße, vom Plot bis hin zu details im Panel, was mich weite Teile eines Tages einfach auch mal einfach gefangen nimmt und beschäftigt. Klar, läuft das bei einem Zeichner auch nebenbei immer ab, wie arrangiert man eine Seite, etc.... Wollte hier nur nochmal auf die Sache mit den Tantiemen eingehen. Klar, ist die Arbeit eines Autors nicht die, jeden Baum zu beschreiben, aber manchmal kann es auch eine Entscheidung sein, zu schreiben, dass da überhaupt ein Baum sein sollte.
    Darüber hinaus unterschreibe ich jeden Post, der für die Zusammenarbeit und Absprachen die Fahne hoch hält. Ich z.B. sage jeden Zeichner, mit dem ich arbeite, dass die Panelaufteilung für mein niedergeschriebenes Seitenlayout immer nur Vorschläge und Angebote sind, da ich mich nie erdreisten würde, einem visuellen Künstler, der da viel mehr Kreativität mitbringt auf dem Gebiet als ich, vorschreiben zu wollen, wie eine Seite auszusehen hat. Da sind schon sehr schöne viele spannende Konversationen und Lösungen herausgekommen, die selbst ein mittelmässiges Skript auf eine neue Ebene transportieren kann.

  24. #24
    Mitglied Avatar von Legacy
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    Ich kann hier mal ein Beispiel geben.



    Auszug aus dem Skript:


    Hier sieht man, denke ich, wie Ralf und ich zusammengearbeitet haben. Von mir stammen die generellen Informationen, weitesgehend ausformuliert. Was er geändert hat, und meiner Meinung nach die Seite dadurch optisch aufwertet, ist die Entscheidung aus Panel 3 zwei Panel zu machen. Anstatt dass er - wie im Skript wieder herauszoomt - geht er mit Panel 3 in ein sehr effektives Close-Up der unmittelbaren Bedrohung und liefert in Panel 4 dann das Ergebnis in drastischer Form. So wurde die Action in den Vordergrund katapultiert und der tote Körper in Panel 4 hat viel mehr Impact.
    Auch die Entscheidung den Titeltrenner am Ende der Seite zu platzieren, als anders, ursprünglich zwischen zwei Panel kommt dem Fluss der Action zu gute und rundet den Cliffhanger-Moment ab.
    So etwas hätte ich nie visualisieren können, in Absprache mit dem Zeichner (meist ein: Vertrau mir), kommt dann etwas heraus, dass meine Vorstellungen in der Regel immer übertrifft.
    (Was sich hier aus dem Skript nicht ergibt, ist die beschreibung des Ortes, der erst auf der folgenden Seite beschrieben wird... Das Skript läuft nämlich - wie bei Memento - rückwärts. Dem Zeichner habe ich es zusätzlich in der chronologischen reihenfolge gegeben, damit es zu keinen Verwirrungen kommt.)
    Geändert von Legacy (16.01.2017 um 16:52 Uhr)

  25. #25
    Mitglied Avatar von Remory
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    "Typ Dorfsparkassenangestellter mit Hang zum Gartenzwergaufsteller"! Sehr witzig.
    So stell ich mir ein Comicskript vor. Vielleicht nicht ganz so detaliert, aber da du mit einem Zeichner zusammenarbeitest, kann das nicht schaden. Die grafische Umsetzung gefällt mir auch. Man glaubt manchmal nicht, wie sehr sich das von der Vorgabe des Autoren unterscheiden kann. Aber das ist ja dann das spannende an einer Zusammenarbeit.

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