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  1. #1
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    LTB Halloween 2

    Ich habe gerade auf der LTB Katalog Seite gesehen, welche Geschichten in LTB-Halloween 2 sein werden. Habe zwei interessante Maus-Geschichten gesehen, von daher wird der Band vielleicht recht gut werden.

  2. #2
    Mitglied Avatar von Von Quack
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    Die enthaltenen Geschichten:

    • Der Geist der Gantenburg
      Panaro/Milano; 22 S.; I GM 45-2
      Schwacher Autor, schwacher Zeichner, nur 22 Seiten. Kann man wohl vergessen.
    • Schrecklicher Schluckauf
      Corteggiani/Cavazzano; 26 S.; I M 40-1
      Sieht gut aus, auch wenn 26 Seiten ein bisschen wenig sind.
    • Das gespenstische Genie
      Gozzo/Albini; 29 S.; I PM 145-6
      Von den Künstlern habe ich noch nie etwas gehört. Ist wohl Durchschnittsware.
    • Ein seltsamer Gast
      Bottaro, Chendi / Bottaro; 30 S.; I TL 319-B
      Goofy und Hicksi, geschrieben und gezeichnet von Bottaro! Ganz was Neues! Die Handlung ist wahrscheinlich ähnlich revolutionär. Erstaunlich, welcher uralte Mist ausgegraben wird, wobei die reichlich zu hebenden Schätze zielstrebig ignoriert werden.
    • Alles nur geträumt?
      Macchetto/Vetro; 14 S.; I TL 2435-4
      Macchetto ist ein guter Autor, aber aus 14 Seiten kann auch er nicht viel machen - schon gar nicht mit irgendeinem schlechten Turconi-Imitator als Zeichner.
    • Das verhexte Haus
      Panini/Gula; 7 S.; I TL 2990-3
      Siebenseiter sind für ein gelungenes LTB natürlich unverzichtbar.
    • (K)ein einmaliges Halloweenkostüm
      Malabarba/Ubezio; 18 S.; I TL 2605-4
      Schön, mal wieder was von Giampiero Ubezio zu sehen. Es hätten durchaus mehr als 18 Seiten sein dürfen.
    • Hex, hex!
      Russo/Soave; 40 S.; I TL 2134-5
      Die erste Geschichte mit anständiger Seitenzahl. Sieht einigermaßen gut aus, auch wenn der Zeichner nicht in den vordersten drei Reihen steht.
    • Die geheimnisvolle Villa
      Langhans / Diaz Studio; 16 S.; S 79223
      Aufs Taschenbuchformat umgebrochene Vierreiher liebe ich besonders, vor allem die für ihre Qualität bekannten S-Code-Storys.
    • Intrige im Internat
      Cordara/Vian; 48 S.; I TL 2188-1
      Das Beste kommt zum Schluss. Fast 50 Seiten, Top-Künstler, und der Inducks-Bewertungskommentar
      A story out of the ordinary. It's the first time I read a Morty & Ferdy story with such depth.
      verdirbt einem auch nicht gerade die Laune; schon eher, dass die Titelseite des zweiten Teils wieder einmal fehlen dürfte (dann sind es genau 250 Comicseiten).


    Insgesamt sieht der Band eher mittelmäßig aus, die meisten Geschichten sind viel zu kurz, ein paar aber interessant, insbesondere "Intrige im Internat". Ich weiß aber nicht, ob ich mir dafür den ganzen Band kaufen werde.

  3. #3
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    Zitat Zitat von Von Quack Beitrag anzeigen
    Ich weiß aber nicht, ob ich mir dafür den ganzen Band kaufen werde.
    Nee, den ganzen würde ich nicht kaufen. Am besten kaufst du dir nur den halben.

  4. #4
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    Zitat Zitat von Von Quack Beitrag anzeigen
    • Ein seltsamer Gast
      Bottaro, Chendi / Bottaro; 30 S.; I TL 319-B
      Goofy und Hicksi, geschrieben und gezeichnet von Bottaro! Ganz was Neues! Die Handlung ist wahrscheinlich ähnlich revolutionär. Erstaunlich, welcher uralte Mist ausgegraben wird, wobei die reichlich zu hebenden Schätze zielstrebig ignoriert werden.


    Uralter Mist? Die erste Goofy-Hicksi Geschichte ist im Inducks auf Platz 315 und hat einen italienischen Wikipedia-Artikel. Ja, es gibt schon Leute mit einem eigenartigen Geschmack

  5. #5
    Mitglied Avatar von Von Quack
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    Zitat Zitat von Luk Beitrag anzeigen
    Uralter Mist? Die erste Goofy-Hicksi Geschichte ist im Inducks auf Platz 315 und hat einen italienischen Wikipedia-Artikel. Ja, es gibt schon Leute mit einem eigenartigen Geschmack
    Über die erste Goofy-Hicksi-Geschichte hätte ich mich auch gefreut, das hier ist aber die dritte.

  6. #6
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    Zitat Zitat von Von Quack Beitrag anzeigen
    Über die erste Goofy-Hicksi-Geschichte hätte ich mich auch gefreut, das hier ist aber die dritte.
    Das ist mir bewusst. Also ist die erste Geschichte toll, die dritte aber "uralter Mist"?

  7. #7
    Mitglied Avatar von Von Quack
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    Grundsätzlich finde ich Goofy-Hicksi-Geschichten langweilig, die allererste wäre aber wenigstens historisch interessant gewesen.
    Heute habe ich den Band gesehen, nicht gekauft, aber drei Geschichten gelesen: "Intrige im Internat" (gut), "Schrecklicher Schluckauf" (annehmbar) und "Ein seltsamer Gast" (uralter Mist).

  8. #8
    Mitglied Avatar von Von Quack
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    Zitat Zitat von Von Quack Beitrag anzeigen
    • Intrige im Internat
      Cordara/Vian; 48 S.; I TL 2188-1
      Das Beste kommt zum Schluss. Fast 50 Seiten, Top-Künstler, und der Inducks-Bewertungskommentar

      verdirbt einem auch nicht gerade die Laune; schon eher, dass die Titelseite des zweiten Teils wieder einmal fehlen dürfte (dann sind es genau 250 Comicseiten).
    Zum Glück ist die Geschichte doch vollständig. Ich hatte mich verrechnet.

  9. #9
    Mitglied Avatar von StarTrick
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    Trotz dem Versprechen (oder eher der Versprechung) "Liefung zum Erscheinungstag" kam... nix.
    Freue mich aber sehr auf die Hicksi-Geschichte von Bottaro. Wenn sich durch das LTB Halloween endlich eine Möglichkeit gefunden hat, den Hexe Hicksi betreffenden in Deutschland unveröffentlichten uralten Mist endlich zu veröffentlichen, bin ich sehr dafür. Und dank dem Ehapa-Shop habe ich jetzt auch noch etwas mehr Vorfreude drauf.

  10. #10
    Mitglied Avatar von StarTrick
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    Heute ist endlich die Lieferung angekommen.
    Eine Frage: Eine der Reszensionen auf Christophs Seite irritiert mich etwas, da wird behauptet Seite 78 wäre nicht koloriert. Das kann ich irgendwie nicht bestätigen. Fehldruck? Dauerte deshalb die Lieferung so lange, weil da blitzschnell (wie von Magie) ein Fehler ausgebügelt werden musste?

  11. #11
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    Ich begrüße ebenfalls die Veröffentlichung alter Hicksy-Geschichten, vor allem die der ersten.

  12. #12
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    Eine wunderbare knallige und bunte, eine süße und saure Mischung bietet dieses LTB Halloween 2. Etliche Protagonisten derer von Ducks und derer von Maus geben sich hier ein Stelldichein. Meiner Meinung nach wirklich gut gemacht, da gab es schon wesentlich schlechtere Kompilationen aus dem reichen Theaterfundus derer von Disney.

  13. #13
    Mitglied Avatar von Huwey
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    Zitat Zitat von Von Quack Beitrag anzeigen
    [*]Ein seltsamer Gast
    Bottaro, Chendi / Bottaro; 30 S.; I TL 319-B
    Goofy und Hicksi, geschrieben und gezeichnet von Bottaro! Ganz was Neues! Die Handlung ist wahrscheinlich ähnlich revolutionär. Erstaunlich, welcher uralte Mist ausgegraben wird, wobei die reichlich zu hebenden Schätze zielstrebig ignoriert werden.
    Aber auch die Inducks-Bewertung zu dieser Geschichte ist nicht schlecht:
    "Surreale und ausgezeichnete Kunst von Bottaro [...] sensationelles Szenario, immer wieder lustig, wenn etwas übernatürliches versucht Goofy von Magie zu überzeugen."
    Also ich finde ja, das hört sich sehr lustig und gut an!

  14. #14
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    Zitat Zitat von Huwey Beitrag anzeigen
    Also ich finde ja, das hört sich sehr lustig und gut an!
    Es ist sehr lustig und gut!

  15. #15
    Mitglied Avatar von StarTrick
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Eine wunderbare knallige und bunte, eine süße und saure Mischung bietet dieses LTB Halloween 2. Etliche Protagonisten derer von Ducks und derer von Maus geben sich hier ein Stelldichein. Meiner Meinung nach wirklich gut gemacht, da gab es schon wesentlich schlechtere Kompilationen aus dem reichen Theaterfundus derer von Disney.
    Also da kann ich nur absolut zustimmen, die Mischung hat mir ebenfalls sehr gefallen. Enten, Mäuse, neu, alt... Darf sehr gerne weiter so gehen mit dem LTB Halloween!

  16. #16
    Mitglied Avatar von Huwey
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    Zitat Zitat von Luk Beitrag anzeigen
    Es ist sehr lustig und gut!
    Hast du sie schon gelesen? Ich überlege mir den Band zu kaufen!

  17. #17
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    Die Hicksi-Geschichte ist sehr gut und vor allem interessant ist, dass Hicksi diesmal keine Hauptrolle spielt. Auch der Gegensatz Alte Welt - Neue Welt ist nett. Ansonsten ist die Cavazanno-Geschichte mit Minni und die Mack und Muck Story sehr gut. Von daher in meinen Augen ein gutes Buch.

  18. #18
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    Zitat Zitat von Huwey Beitrag anzeigen
    Hast du sie schon gelesen? Ich überlege mir den Band zu kaufen!
    Ich habe den ganzen Band gelesen Sehr gut! Mit der Hicksi- und der Mack-und-Mack-Geschichte zwei Highlights und auch sonst meistens gute Geschichten! Kannst du dir ruhig kaufen.

  19. #19
    Mitglied Avatar von Von Quack
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    Zitat Zitat von Luk Beitrag anzeigen
    Es ist sehr lustig und gut!
    Die Allermeisten finden sie sehr lustig und gut! Ich habe auch mittlerweile begriffen, dass Hicksi irrsinnig beliebt ist, aber es tut mir leid, ich werde mich davon nicht davon abhalten lassen, die Geschichten schlecht zu finden.
    (Ich hätte gar keine Kommentare zu den Geschichten schreiben sollen. Das immerhin habe ich eingesehen.)

  20. #20
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    Zitat Zitat von Von Quack Beitrag anzeigen
    Die Allermeisten finden sie sehr lustig und gut! Ich habe auch mittlerweile begriffen, dass Hicksi irrsinnig beliebt ist, aber es tut mir leid, ich werde mich davon nicht davon abhalten lassen, die Geschichten schlecht zu finden.
    (Ich hätte gar keine Kommentare zu den Geschichten schreiben sollen. Das immerhin habe ich eingesehen.)
    Mit dir habe ich nicht gesprochen.

  21. #21
    Mitglied Avatar von Spectaculus 1/4
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    Tja, nachdem ich schon in einem anderen Thread über Gianfranco Cordara philosophiert habe, will ich hier auch mal noch ein bisschen mehr zu "Intrige im Internat" anmerken:

    - die heftigste Darstellung von Mobbing in einem Disney-Comic, die ich kenne - niemand wird dafür auch nur ansatzweise zurechtgewiesen
    - ein krimineller Lehrer, der seine eigenen Schüler erschießen will
    - Minni, die ich noch nie so unsympathisch erlebt habe; die Mack und Muck gegen ihren und gegen Mickys Willen ins Internat steckt, nur um bei ihrem Freundeskreis besser dazustehen; die am Ende keinerlei Denkzettel für den Schlamassel (erst das Mobbing, dann die Lebensgefahr durch den irren Lehrer) erhält, in den die Kinder aufgrund ihrer egoistischen Denkweise hineingeritten hat
    - ein Schüler, der so dermaßen einsam ist, dass er am liebsten ganz vom Planeten verschwinden würde (hallo Cordara, warum schreibst du nicht gleich, dass der Junge versucht, Selbstmord zu begehen!); selten etwas hoffnungs- und aussichtsloseres gelesen

    Das unterbietet in puncto Atmosphäre in meinen Augen sogar noch so manches Machwerk von Spectrum Associates oder Michael T. Gilbert. Dass die Detektivgeschichte an sich ganz interessant ist und das Ende zumindest halbwegs in Ordnung geht, kann mich da auch nicht mehr umstimmen. Zumal Vians Zeichnungen sowieso düster sind, in Verbindung mit einer derart düsteren Story... nein danke.

    Mag sein, dass das Ganze realitätsnaher ist als so mancher Standard-Disney-Comic (und in einem Roman würde mir das wahrscheinlich auch nicht so missfallen), aber es ist definitiv nicht das, was ich mit Disney verbinde und lesen will, wenn ich Geld für Comics ausgebe. Und einen Band so zu enden, finde ich schon fast fahrlässig.

  22. #22
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    Ist schon ein Jahr her, seit ich die Geschichte gelesen habe. Du weisst ja, dass ich in diesem Thema völlig anderer Meinung als du bin, aber ich will das mal kommentieren:
    Zitat Zitat von Spectaculus Beitrag anzeigen
    - die heftigste Darstellung von Mobbing in einem Disney-Comic, die ich kenne - niemand wird dafür auch nur ansatzweise zurechtgewiesen
    Soweit ich mich erinnere und beim Überfliegen erkenne, geht es ja in der ganzen Geschichte vor allem um den Zusammenhalt von Mack und Muck. Und leider ist es bei vielen Fällen von Mobbing so, dass nun mal keiner zurechtgewiesen wird. Es gibt eine sehr gelobte Geschichte von Radice und Turconi, in der Tick, der gemobbt wird, am Ende mit seinem Mobber redet, der erkennt, was er für einen Fehler gemacht hat und eigentlich war er nur mit sich selbst unzufrieden und so weiter. Am Ende ist alles Friede Freude Eierkuchen. Findest du das besser? Ich nicht. So etwas spiegelt ein völlig falsches Bild der Realität wieder, eigentlich ist es fast eine Verharmlosung. Und ja, manchmal sollte auch in Disney-Comics ein bisschen Realität einfließen. Der Autor hat drei Möglichkeiten: 1. Mobbing wird dargestellt, aber am Ende ist alles Friede Freude Eierkuchen und Mobber und Gemobbter machen Ringelpiez mit Anfassen. 2. Mobbing wird dargestellt, aber auf eine ernste Art und Weise. 3. Mobbing wird gar nicht dargestellt. Vielleicht sagst du jetzt, wenn Nummer 1 so schlecht und 2 so betrübend ist, könnte man doch einfach 3 nehmen. Aber das wäre eine Herabstufung von Disney-Comics im Sinne von „Heile Welt“ und „Sowas will ich nicht lesen“, die meines Erachtens völlig falsch ist. Zudem es ja in diesem Fall auch nicht so ist, dass Mack und Muck am Ende völlig zerstört sind. Im Gegenteil meine ich doch, dass die Geschichte eben den Zusammenhalt von Brüdern so gut und tiefschichtig darstellt wie keine andere. Und falls du mit dem Kommentar sowas meintest wie „Wenn niemand für Mobbing zurechtgewiesen wird, denken die Kinder, es ist ok“: Ich finde, das spricht besonders für die Geschichte, weil sie die Leser nicht für dumm verkauft und annimmt, dass der Leser weiss, wie die Geschehnisse einzuordnen sind. Ein Ringelpiez-mit-Anfassen-Ende, DAS ist, den Leser für dumm zu verkaufen.
    Zitat Zitat von Spectaculus Beitrag anzeigen
    - ein krimineller Lehrer, der seine eigenen Schüler erschießen will
    ???
    Was ist daran genau schlecht? Also nicht daran, seine eigenen Schüler erschießen zu wollen, sondern daran, dieses Element in ein fiktives literarisches Werk einzubauen? Kater Karlo und das Schwarze Phantom wollten Micky x mal umbringen, aber sie sind trotzdem interessante Charaktere. Oder ist es für dich der Aspekt, dass dieser Mensch Lehrer werden konnte? Da fände ich es bedenklicher, dass Kater Karlo und das Schwarze Phantom mit ihrer schier unberechenbaren Zahl an Missetaten, darunter auch Mordversuche, offensichtlich so kurze Haftstrafen kriegen, dass sie zu Beginn von so vielen Geschichten frei sind.
    Zitat Zitat von Spectaculus Beitrag anzeigen
    - Minni, die ich noch nie so unsympathisch erlebt habe; die Mack und Muck gegen ihren und gegen Mickys Willen ins Internat steckt, nur um bei ihrem Freundeskreis besser dazustehen; die am Ende keinerlei Denkzettel für den Schlamassel (erst das Mobbing, dann die Lebensgefahr durch den irren Lehrer) erhält, in den die Kinder aufgrund ihrer egoistischen Denkweise hineingeritten hat
    Das finde ich wiederum sehr gut dargestellt. Die Dame, die Minni besucht, mit ihren Musterschülern und Kindern, die im Anzug spielen, ihr Gesicht, als sie hört, dass Mack und Muck in eine gewöhnliche Schule ohne Schuluniform gehen, und natürlich Minni, die denkt, sie müsse dieser Dame nacheifern. Warum? Das alles ist ein reales und präsentes Problem. Dass Minnie sich wie die letzte ... benimmt ist zwar out of character, aber mir wäre keine Alternative eingefallen, schließlich geht es um Mack und Muck. Zum Denkzettel: Das Ende der Geschichte ist ja wirklich sehr offen und endet im Internet ohne erneuten Blick auf Minnie. Ich vermute, dass eine Fortsetzung geplant war, oder die Geschichte durfte einfach aufgrund von Redaktionsvorgaben nicht länger werden. Insofern war dafür wohl einfach kein Platz mehr. Es ist aber auch hier eigentlich kein Problem, da der Leser sich hier gut mit Mack und Muck identifizieren kann und weiß, was er davon zu halten hat. Auch hier verkauft die Geschichte ihren Leser einfach nicht für dumm, sondern stellt gewisse Erwartungen an ihn, was nichts schlechtes ist, im Gegenteil. Und dass der Lehrer gefährlich ist, konnte Minnie nicht wissen.
    Zitat Zitat von Spectaculus Beitrag anzeigen
    - ein Schüler, der so dermaßen einsam ist, dass er am liebsten ganz vom Planeten verschwinden würde (hallo Cordara, warum schreibst du nicht gleich, dass der Junge versucht, Selbstmord zu begehen!); selten etwas hoffnungs- und aussichtsloseres gelesen
    Wäre es dir lieber, wenn Mack und Muck, die anderen Schüler und Lehrer 48 Seiten lang über Tulpenfelder hüpfen? Zumal der Junge doch am Ende seine Meinung ändert, da er sich mit einem der Neffen anfreundet und somit nicht mehr im All nach Freunden suchen muss. Das interpretiere ich mal als Botschaft, dass man die Hoffnung nie aufgeben sollte, weil es immer passieren kann, dass sich etwas ändert, wenn man es nur versucht. Das halte ich für eine vernünftigere Botschaft als „Frag deinen Mobber einfach, was ihm auf dem Herzen liegt, und du wirst sehen, er wird alles einsehen“. Ich kann diesen Kritikpunkt nicht nachvollziehen.
    Zitat Zitat von Spectaculus Beitrag anzeigen
    Das unterbietet in puncto Atmosphäre in meinen Augen sogar noch so manches Machwerk von Spectrum Associates oder Michael T. Gilbert. Dass die Detektivgeschichte an sich ganz interessant ist und das Ende zumindest halbwegs in Ordnung geht, kann mich da auch nicht mehr umstimmen. Zumal Vians Zeichnungen sowieso düster sind, in Verbindung mit einer derart düsteren Story... nein danke.
    Kein Disney-Comic hat die Pflicht, eine heile Welt darzustellen. Kein Disney-Comic hat die Pflicht, dich glücklich zu machen. Und das war auch noch nie so. Diese Anforderungen hast du dir ausgedacht.
    Zitat Zitat von Spectaculus Beitrag anzeigen
    Mag sein, dass das Ganze realitätsnaher ist als so mancher Standard-Disney-Comic (und in einem Roman würde mir das wahrscheinlich auch nicht so missfallen), aber es ist definitiv nicht das, was ich mit Disney verbinde und lesen will, wenn ich Geld für Comics ausgebe. Und einen Band so zu enden, finde ich schon fast fahrlässig.
    ??!!!
    In einem Roman wärs ok, in einem Disney-Comic nicht? Das ist eine Herabstufung von Disney-Comics. Warum sollen Disney-Comics nicht auch mal düster sein dürfen? Da ist es auch egal, ob es das ist, was du mit Disney verbindest und was du lesen willst. Wenn du Heile-Welt-Comics lesen willst, dann lese Heile-Welt-Comics. Ich hab da nichts dagegen, ist deine Sache. Aber einen Autor herabzustufen, weil er eben keine Heile-Welt-Comics macht, ist meiner Meinung nach egozentrisch.

    Ach ja, und das Ende als fahrlässig zu bezeichnen, bedarf auch noch einer Erklärung. Glaubst du, dass jemand ernsthaften Schaden psychischen Schaden davongetragen hat, weil er diese Geschichte las? Ich kann mir sogar vorstellen, dass es umgekehrt ist: Wenn ich gemobbt würde und dann eine Geschichte lese, in der jemand seinen Mobber einfach mal auf nen Kaffee einlädt und ihn mal fragt, wo der Schuh drückt und sich am Schluß beide in den Armen liegen, dann käme ich mir einfach nur verarscht vor und würde denken, der Autor hält das Leben für eine Blumenwiese, hat sich mit dem Thema überhaupt nicht beschäftigt und denkt, das wäre ja alles halb so wild.

    Und einem Autor im Bezug auf düstere Geschichten Fahrlässigkeit vorzuwerfen, mit klarer Konnotation, ist übrigens eher selbst fahrlässig.
    Geändert von Luk (07.11.2017 um 16:27 Uhr)

  23. #23
    Mitglied Avatar von Von Quack
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    Zitat Zitat von Luk Beitrag anzeigen
    Soweit ich mich erinnere und beim Überfliegen erkenne, geht es ja in der ganzen Geschichte vor allem um den Zusammenhalt von Mack und Muck. Und leider ist es bei vielen Fällen von Mobbing so, dass nun mal keiner zurechtgewiesen wird. Es gibt eine sehr gelobte Geschichte von Radice und Turconi, in der Tick, der gemobbt wird, am Ende mit seinem Mobber redet, der erkennt, was er für einen Fehler gemacht hat und eigentlich war er nur mit sich selbst unzufrieden und so weiter. Am Ende ist alles Friede Freude Eierkuchen. Findest du das besser? Ich nicht. So etwas spiegelt ein völlig falsches Bild der Realität wieder, eigentlich ist es fast eine Verharmlosung. Und ja, manchmal sollte auch in Disney-Comics ein bisschen Realität einfließen. Der Autor hat drei Möglichkeiten: 1. Mobbing wird dargestellt, aber am Ende ist alles Friede Freude Eierkuchen und Mobber und Gemobbter machen Ringelpiez mit Anfassen. 2. Mobbing wird dargestellt, aber auf eine ernste Art und Weise. 3. Mobbing wird gar nicht dargestellt. Vielleicht sagst du jetzt, wenn Nummer 1 so schlecht und 2 so betrübend ist, könnte man doch einfach 3 nehmen. Aber das wäre eine Herabstufung von Disney-Comics im Sinne von „Heile Welt“ und „Sowas will ich nicht lesen“, die meines Erachtens völlig falsch ist. Zudem es ja in diesem Fall auch nicht so ist, dass Mack und Muck am Ende völlig zerstört sind. Im Gegenteil meine ich doch, dass die Geschichte eben den Zusammenhalt von Brüdern so gut und tiefschichtig darstellt wie keine andere. Und falls du mit dem Kommentar sowas meintest wie „Wenn niemand für Mobbing zurechtgewiesen wird, denken die Kinder, es ist ok“: Ich finde, das spricht besonders für die Geschichte, weil sie die Leser nicht für dumm verkauft und annimmt, dass der Leser weiss, wie die Geschehnisse einzuordnen sind. Ein Ringelpiez-mit-Anfassen-Ende, DAS ist, den Leser für dumm zu verkaufen.
    In diesem Forum habe ich selten eine schlüssigere, scharfsinnigere, amüsantere Argumentation gelesen. Aber das hier...

    Wenn du Heile-Welt-Comics lesen willst, dann lese Heile-Welt-Comics.
    Lies! Lies!! LIES!!!!!!!!!! Arrrgh!!!

    Die Geschichte habe ich auch als düster, aber letztlich als nicht so wahnsinnig interesssant empfunden. Ich bin jedenfalls einer Meinung mit Luk: Disney-Comics sollten auch ernste Themen ernst darstellen dürfen. Bemerkenswert finde ich in diesem Zusammenhang die allererste PKNA-Folge (noch ganz ohne Cordara): Sean Leduck ist in die Falle der Evronianer getappt und wird von deren Kommandant über ihre Ziele aufgeklärt. Das nächste Ziel ist die Coolflamisierung von Leduck. Phantomias sieht das Ganze von draußen. In 100% aller normalen Phantomias- und sonstigen Disney-Comics wird in einer solchen Situtation der Gefangene gerettet. In dieser Geschichte wird Leduck coolflamisiert. Phantomias will ihm helfen (obwohl es schon zu spät ist), muss sich aber selbst gegen die Evronianer wehren, und Leduck taucht nur noch einmal auf, in einer Gagstory. Das finde ich schon einen ziemlich heftigen Bruch mit den Gewohnheiten in Disney-Comics. Wahrscheinlich sollte gleich am Anfang gezeigt werden, dass diese Reihe anders ist.
    Oh! Ich hab zum dritten Mal mein Brot verloren!

  24. #24
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    Zitat Zitat von Von Quack Beitrag anzeigen
    Lies! Lies!! LIES!!!!!!!!!! Arrrgh!!!
    Normalerweise kann ich es auch gar nicht ab, wenn Leute so etwas sagen wie „Nehme dir xyz“, wo man dann merkt, dass die Person sich gerade wahnsinnig sicher ist, richtig zu liegen. Wie das passieren konnte, weiß ich auch nicht.
    Zitat Zitat von Von Quack Beitrag anzeigen
    Die Geschichte habe ich auch als düster, aber letztlich als nicht so wahnsinnig interesssant empfunden. Ich bin jedenfalls einer Meinung mit Luk: Disney-Comics sollten auch ernste Themen ernst darstellen dürfen. Bemerkenswert finde ich in diesem Zusammenhang die allererste PKNA-Folge (noch ganz ohne Cordara): Sean Leduck ist in die Falle der Evronianer getappt und wird von deren Kommandant über ihre Ziele aufgeklärt. Das nächste Ziel ist die Coolflamisierung von Leduck. Phantomias sieht das Ganze von draußen. In 100% aller normalen Phantomias- und sonstigen Disney-Comics wird in einer solchen Situtation der Gefangene gerettet. In dieser Geschichte wird Leduck coolflamisiert. Phantomias will ihm helfen (obwohl es schon zu spät ist), muss sich aber selbst gegen die Evronianer wehren, und Leduck taucht nur noch einmal auf, in einer Gagstory. Das finde ich schon einen ziemlich heftigen Bruch mit den Gewohnheiten in Disney-Comics. Wahrscheinlich sollte gleich am Anfang gezeigt werden, dass diese Reihe anders ist.
    Und in „Alternative Realitäten“ stirbt jemand, könnte aber problemlos wiederbelebt werden, was dann aber nicht gemacht wird, weil der Tote das nicht wollen würde. In den Premium-Serien geht es allgemein etwas dunkler zu. Schade, dass die Auswahl so beschränkt ist; wenn Micky X beendet ist (dauert ja nicht mehr so lange), gibt es eigentlich nur noch Phantomias ...

  25. #25
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    Zitat Zitat von Luk Beitrag anzeigen
    Soweit ich mich erinnere und beim Überfliegen erkenne, geht es ja in der ganzen Geschichte vor allem um den Zusammenhalt von Mack und Muck. Und leider ist es bei vielen Fällen von Mobbing so, dass nun mal keiner zurechtgewiesen wird. Es gibt eine sehr gelobte Geschichte von Radice und Turconi, in der Tick, der gemobbt wird, am Ende mit seinem Mobber redet, der erkennt, was er für einen Fehler gemacht hat und eigentlich war er nur mit sich selbst unzufrieden und so weiter. Am Ende ist alles Friede Freude Eierkuchen. Findest du das besser? Ich nicht. So etwas spiegelt ein völlig falsches Bild der Realität wieder, eigentlich ist es fast eine Verharmlosung.
    Nun, die Geschichte (es ist I TL 3175-2) geht schon etwas tiefer als das. Die Geschichte stellt zwei Beispiele vor, in denen sich die Geschichte zum Guten wendet. So weit richtig und auch moralisch nicht völlig verkehrt - denn die Wendung zum Guten kann passieren. Falsch wäre es zu denken, es wäre immer so: Und tatsächlich wird der dritte Mobbingfall in der Geschichte (in der Tricks früherer Peiniger T.Rex selbst zum Opfer wird) nicht gelöst. Allerdings ist T.Rex reflektierter geworden und kann mit der Situation umgehen, weil er sich in seinen Peiniger hineinversetzen kann und Trick als Freund hat.

    Die Botschaft ist hier nicht: Mobbing wird schon gut ausgehen. Es geht um die Frage: Wie kann man Opfern helfen? Und da sind die Antworten eindeutig: Freunde können den Opfern dabei helfen, starke, möglichst empathische Persönlichkeiten zu werden - in keinem der gut ausgehenden Fälle schafft das Opfer das ganz alleine. Und zweitens die Frage zulassen: Warum verhält der Täter sich so? Was fehlt ihm? Was will er kompensieren?

    Ich teile die Kritik, dass das in der Geschichte einfacher rüberkommt, als es in Wirklichkeit ist. Aber wie gesagt: Auch die Botschaft, dass es eventuell gelingen kann, muss ihren Raum haben. Ja, das läuft Gefahr, dass es nach einem einfachen Friede-Freude-Eierkuchen aussieht. Ist eine Gratwanderung, aber ich finde nicht, dass diese Geschichte den Grat verlässt.

    So weit der Exkurs zu einer Geschichte, die ich mir immer noch für Deutschland erhoffe, die im Inducks eine recht hohe Durchschnittsbewertung zu haben scheint (ohne die Gewichtung liegt sie immerhin zwischen 7,8 und 7,9). Und damit zurück zu einer Geschichte, die auch überdurchschnittlich gut abschneidet.

    Ich finde, dass "Intrige im Internat" nicht zu Ende erzählt ist. Eine sehr ernste, teils düstere Geschichte, in der sich mehrere Figuren unmöglich verhalten - bei der am Ende allerdings viele Fragen offen bleiben. Die müssen nicht in dieser Geschichte beantwortet werden, aber sie rufen nach einer Fortsetzung: Werden die Erlebnisse aufgearbeitet? Stellt sich die Frage noch mal, ob Internat wirklich das richtige für Mack und Muck ist? Verändert sich der Zusammenhalt der Schüler? Wie geht Micky mit seiner Rolle als Erzeihungsberechtigter um? Auch Radice/Turconi lösen nicht alle offenen Fragen, aber sie lassen sie im Raum stehen. Bei Cordara/Vian kommt mir das Ende, gemessen an der Menge der offenen Probleme, zu plötzlich.

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