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Thema: Prominente Comicfans bzw. Sammler

  1. #26
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    Dr. Mark Beneke ist Mitglied der D.O.N.A.L.D.
    Neulich in einem Radiobeitrag nannte er außerdem die Fähigkeiten mancher Insekten "richtige X-Men-Kräfte", scheint also auch jenseits des Entenkosmos halbwegs in populären Comics bewandert zu sein.
    Bitte beachtet meinen neuen Verkaufsthread.
    Trinken mit der Linken, Fechten mit der Rechten.

  2. #27
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Steve McQueen wurde beim lesen eines Michel Vaillant-Albums geknipst. Ob aus Interesse für Comics, seiner Leidenschaft für Motorsport geschuldet oder dem dabei stehenden Jean Graton einen Gefallen zu tun? Ich weiß es ned.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


    Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!




    Dieser Beitrag wird sich in wenigen Sekunden selbst löschen.

  3. #28
    Mitglied Avatar von Simulacrum
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    Vielleicht lernen wir hier noch ein paar neue Donald-Fans kennen? http://www.arte.tv/guide/de/051597-0...d-duck-prinzip

    Das Donald Duck Prinzip



    Arte, Sonntag, 28. August um 21:55 Uhr (40 Min.)



    Sind die Comics um den Erpel Donald Duck nur etwas für Kinder? Mitnichten! Der Dokumentarfilm lässt berühmte Fans erzählen, wie die kleine Ente im Matrosenanzug ihr Leben verändert hat, und er zeigt, warum wir alle manchmal ein bisschen wie Donald Duck sind.

    Für Amerikaner ist die Bedeutung der Donald Duck Comics in Europa kaum nachvollziehbar. Für eine ganze Generation waren die Geschichten des Zeichners Carl Barks die erste Berührung mit Comics, mit Amerika und mit einer verwegenen Idee: Es ist egal, wie oft Du hinfällst - Hauptsache, du stehst wieder auf. In Donald Duck erkennen wir unsere Ängste, unsere Unsicherheiten und Schwächen, unsere Eitelkeiten und unseren Neid. Aber auch jene Hartnäckigkeit, mit der wir nach jeder Niederlage wieder aufstehen und neu beginnen. "Donald Duck hat mir das Leben gerettet", sagt der österreichische Maler Gottfried Helnwein. Der französische Comic-Zeichner Jean-Pierre Dionnet erklärt, dass sogar die Erfinder des legendären französischen Comics "Métal Hurlant" die kleine Ente verehrt haben. "Donald war mein Zugang zur Welt", stellt der norwegische Autor Oyvind Holen fest.
    Kaum eine amerikanische Comic-Figur hat in Europa so leidenschaftliche Fans wie diese Ente. Viele von ihnen sind selbst Künstler. Auch wer Onkel Dagobert bisher als geizigen Geldsack empfand, wird eines Besseren belehrt: Selbst er wäre am liebsten ein bisschen wie sein Neffe.
    Aber passt Donald noch in unsere Zeit? Welche Rolle spielen Pechvögel und Loser in der heutigen Kultur, in der immer mehr Menschen mit der Optimierung ihrer Produktivität und Attraktivität beschäftigt sind? Der Film findet Antworten bei Soziologen, Uni-Losern, dem Gründer der französischen Website Vie De Merde, im Silicon Valley und in Hollywood, wo Loser im Film gerade Konjunktur haben.

  4. #29
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von Huckybear Beitrag anzeigen
    Wieso ? Eingestellt ?
    Nie erschienen.

    George Lucas las in seiner Jugend Donald Duck, wie die Wikipedia zu vermelden weiß. Und der Wiki-Eintrag zu "Raiders of the Lost Ark" enthält 10 mal das Wort Comic (insbesondere wird auf Barks' Uncle Scrooge verwiesen).

    Ich möchte noch Jussi Adler Olsen in die Runde werfen.

    Zitat Zitat von Huckybear Beitrag anzeigen
    Vielleicht hätte ich deshalb meine Frage etwas anders formulieren sollen ?

    Ich suche vor allem mehr Prominente , die schon bevor sie berühmt und reich waren, nachgewiesen haben (wirklich) interessiert an Comics waren, Comics gekauft oder gesammelt haben gerne aus artfremden Bereichen wo man es vielleicht gar nicht erwartet.
    Nun haben auch alle Nicht-Prominenten einen Großteil ihrer Comic-Sammlungen erst nach der Kindheit erworben, eben "als sie reich waren".
    Geändert von Mick Baxter (25.08.2016 um 17:43 Uhr)
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  5. #30
    Mitglied Avatar von Simulacrum
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    Romanautor Frank Schätzing war während Kindheit und Jugend auch Donald- und Barks-Fan und ist wohl noch immer etwas:

    https://www.youtube.com/watch?v=x7As8B4an-8


    Habe gerade erst gesehen, dass er auch: Die tollkühnen Abenteuer der Ducks auf hoher See mit 25 ausgewählten Barks-Abenteuern 2006 im Marebuchverlag herausgegeben hat ...
    Geändert von Simulacrum (25.08.2016 um 18:08 Uhr)

  6. #31
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Da kommt ja jetzt nach und nach schon einiges zusammen, besonders Simulacrum hat ja eine ganze Menge Tagtäglichen Beifang Bravo

    Apropos Schätzing, vielleicht wäre das als Comicinteressierter ja jemand dessen Romane , mal abseits von reinen Fantasy (Wolfgang Hohlbein (Chronik der Unsterblichen), Kai Meyer (Wellenläufer, Wolkenvolk), Michael Peinkofer (Ork Saga) oder Markus Heitz (Die Zwerge) sich evtl. ebenfalls zukünftig ideal anbieten würden für eine Comicadaption (Bekanntheitsgrad, Stoff, Fanbase) ? (genauso wie Andreas Eschbach im übrigen)
    Geändert von Huckybear (25.08.2016 um 19:39 Uhr)

  7. #32
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    Zitat von Huckybear:
    Ich habe immer das Gefühl wie z. B bei Kiss und Gene Simmons das der Comic dann eher vorrangig für das eigene Business als weiteres neues Vehikel und bloßes Geschäftsfeld oder Marketinginstrument benutzt wird.
    Gene Simmons ist schon ein echter Fan. Dass er lang bevor er auch nur nationale Bekanntheit erlangte eine Fanzine herausgegeben hat sollte eigentlich für sich sprechen, aber bitte.

    Nicht nur Alain Resnais besuchte in den 1960ern Marvel, sondern auch ein italienischer Comic-Fan ... siehe Nr. 4.

    Aber alles kleine Fische gegen diesen Besuch.
    Und einige Jahre später. Nuff' said!

    Darauf einen Magneto!


    Für Leute, die nach Anspielungen auf Comics in Songs suchen:
    Die Gruppe Monster Magnet, eine Rockband mittleren Bekanntheitsgrades ("Negasonic Teenage Warhead"), haben mit Sänger und Texter Dave Wyndorf einen echten Comic-Fan als Frontman. In der englischen Wiki steht unter "Influences" folgendes:
    Wyndorf also is a fan of 1960s comic books, particularly Jack Kirby. He mentions Kirby in the song "Melt" from God Says No. He also mentions MODOK (on "Baby Götterdämmerung" from Powertrip) and Ego the Living Planet (on "Ego, The Living Planet" from Dopes to Infinity), both of which are Marvel Comics creations. "All Shook Out" from God Says No has a reference to "Children of the Atom" which is a reference to X-Men, also from Marvel Comics. Additionally, Marvel's Fantastic Four is referenced in the song "The Titan Who Cried Like a Baby" on their Mastermind album. Marvel is aware of the admiration, and there is a mutant named Negasonic Teenage Warhead, after one of their songs.
    Nicht bemerkt vom Autor: Der Song Mindless Ones ist eine einzige Referenz an den 1960er-Jahre Doctor Strange. "Mindless Ones", "Vishanti", "The Whit Haired Girl" (= Clea), "The Ancient One" ... ah, Ditko!

    Unsterblich diese Zeilen aus "Melt":
    And I was thinkin' how the world should have cried
    On the day Jack Kirby died

    Mit diesen Zeilen (als Zitat) hat Neil Gaiman mal ein Vorwort für ein Buch mit Arbeiten von Kirby eingeleitet!
    Geändert von felix da cat (26.08.2016 um 20:07 Uhr)

  8. #33
    Mitglied Avatar von franque
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    there is a mutant named Negasonic Teenage Warhead, after one of their songs
    In Grant Morrisons "X-Men"-Run, und jetzt (wenn auch mit etwas anderen Kräften) als Sidekick/Schülerin von Colossus im "Deadpool"-Film.

  9. #34
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Aber alles kleine Fische gegen diesen Besuch.
    Und einige Jahre später. Nuff' said!

    Darauf einen Magneto!
    Den hätte ich jetzt absolut nicht als US Superhelden Fan vermutet
    Wenn dann doch eher etwas Europäisches wie bsw. Asterix auch aufgrund seiner ersten Frau , aber so täuscht man sich , interessant
    Geändert von Huckybear (27.08.2016 um 12:22 Uhr)

  10. #35
    Mitglied Avatar von Mervyn
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    Der prominenteste Kunde bei T3 in FFM ist seit Jahren Autor Dietmar Dath, seines Zeichens ein echter Comicnerd. Er schreibt ja sogar welche. Neben Bergen von US-Comics kauft er auch regelmäßig "Die Schlümpfe" bei uns.

    didi.jpg

  11. #36
    Mitglied Avatar von franque
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    Comic-Anspielungen in Songs gibt es sicher viele, ein relativ bekanntes Beispiel wäre etwa von XTC: "Sgt. Rock (Is Going To Help Me)", UK-Top 20 Anfang 1981. Dazu sagt Wikipedia:

    "The English rock band XTC included a song called "Sgt. Rock (Is Going To Help Me)" on their 1980 album Black Sea. The song was released as a single that December and reached No. 16 on the U.K. singles chart. Songwriter Andy Partridge would later pen songs about two other DC Comics characters, Supergirl and Brainiac."

    Stephen Duffy hat in der Reihe seiner zahlreichen Künstlernamen gleich zweimal einem gewissen Klassiker Tribut gezollt: Eine Zeit lang firmierte er unter Stephen Tin Tin Duffy* (so auch bei seinem bekannten Hit "Kiss Me" von 1985); davor war er auch als Dr. Calculus unterwegs (die englische Fassung von Tournesol/Bienlein).


    *Es gab übrigens in den 90ern auch einen ebenfalls gecharteten britischen Club-Rave-Act namens Tin Tin Out.



    @Mervyn
    Bei Dath hätten wir ja auch eine Comic-Musik-Connection, denn er war ja auch mal Chefredakteur (genauer V.i.S.d.P.) der SPEX (in der letzten wirklich guten Phase des Magazins), zudem schrieb er auch in der De:Bug (wenn auch eher weniger über Musik).

    Geändert von franque (27.08.2016 um 12:49 Uhr)

  12. #37
    Mitglied Avatar von Mervyn
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    Zitat Zitat von franque Beitrag anzeigen

    @Mervyn
    Bei Dath hätten wir ja auch eine Comic-Musik-Connection, denn er war ja auch mal Chefredakteur (genauer V.i.S.d.P.) der SPEX (in der letzten wirklich guten Phase des Magazins), zudem schrieb er auch in der De:Bug (wenn auch eher weniger über Musik).

    Yup, deswegen machen die Besuche von Dath im Laden auch so viel Spaß, man schwätzt nicht nur über Comics

  13. #38
    Mitglied Avatar von franque
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    Von Dath habe ich übrigens letztens auch einen Leserbrief in einem alten US-"Excalibur"-Heft gesehen (so vom Ende der 80er/Anfang der 90er), wo er sich tief beeindruckt darüber äußerte, wie ihn der Tod einer bestimmten Figur mitgenommen hatte.

  14. #39
    Mitglied Avatar von Mervyn
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    Das passt, franque

    Zum Thema Comicanspielungen in Popsongs bereite ich übrigens derzeit einen längeren Blogbeitrag vor. Aufgrund der Hitze wird's allerdings noch ein wenig dauern.

    Im Moment nur soviel, von McCartney & Wings gibt es den feinen Song zum Comicthema: "Magneto and titanium man".

  15. #40
    Mitglied Avatar von Raro
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    Zu Comics und Musik wurde hier auch ein Thread gestartet:
    https://www.paninishop.de/forum/inde...threadID=23732

  16. #41
    Mitglied Avatar von Mervyn
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    Danke für den Hinweis, Raro!
    Die Icarus-Scheibe ist herrlich

    Aber zurück zum Thema prominente Comicleser...

  17. #42
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    Zitat von Mervyn:
    Im Moment nur soviel, von McCartney & Wings gibt es den feinen Song zum Comicthema: "Magneto and titanium man".
    Hm ... offensichtlich liest Du meine Posts nicht ... sträflich, sträflich!

    Zum Thema Comicanspielungen in Popsongs bereite ich übrigens derzeit einen längeren Blogbeitrag vor. Aufgrund der Hitze wird's allerdings noch ein wenig dauern.
    Oh, da gibt's unglaublich viele. Ein Fass ohne Boden ...
    Als ehemaliger Blondie-Fan, weiß ich, dass sie nach der Comicserie benannt wurde. Chris Stein, der eigentliche Chef der Band, war (und ist vielleicht noch) Comicfan und in einem Song wie "Rip her to shreds" gibt's dann auch eine Zeile wie "She looks like Brenda Starr"

    "Hi Ho Silver" von Jim Diamond war 1986 5. in den UK-Charts.

    Der Silver Surfer fliegt durch den T.Rex-Song "Teenage Dream"

    In 10ccs "Life is a minestrone" heißt es:
    Minnie Mouse has got it all sewn up
    She gets more fan mail than the Pope
    She takes the Mickey out of all my phobias
    Like signing cheques to ward off double pneumonia
    Und David Bowie meint in "Life on Mars?" "Mickey Mouse has grown up a cow"

    Nur mal so als Anfang ...

  18. #43
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Und schier unerschöpfliches Thema, deshalb haben wir es in unserem Artikel im COMIC!-Jahrbuch 2016 nur gestreift:


    Musik über Comics

    Bedauernswerterweise ist das in unseren Breiten bekannteste Lied über Comicfiguren «Das Lied der Schlümpfe» von Vader Abraham (d.i. Petrus Antonius Laurentius Kartner, der auch «Die kleine Kneipe in unserer Straße» schrieb). Und zum Glück ist beim «Ententanz» nicht die Familie Duck gemeint. Hier nun einige mehr oder weniger skurrile Beispiele aus den letzten 60 Jahren.

    «Songs of the Pogo» hieß 1956 eine Langspielplatte mit 18 Liedern mit Walt Kellys Versen, die zumeist bereits in den Comics abgedruckt waren, vertont von Kelly und dem Orchesterleiter Norman Monath und mit professionellen Sängern eingespielt. In «Go Go Pogo» und «Lines Upon a Tranquil Brow» singt Kelly selber die erste Stimme.

    2004 erschien eine CD-Version.
    «Er ist ein Clown, der Charlie Brown», so sang 1959 Hans Blum (auch bekannt als Henry Valentino) den Hit der Coasters und belegte damit drei Wochen lang Platz 1 der Hitlisten. Ob damit wirklich der ewige Pechvogel aus den «Peanuts» gemeint ist, darf aber bezweifelt werden. Und auch nicht alle Supermänner in der Popymusik kommen vom Planeten Krypton, es gibt allerdings doch eine umfangreiche Liste besungener Superhelden (selbst Paul McCartney besang mit den Wings 1975 «Magneto and Titanium Man», und 2002 würdigte Snoop Dogg «Batman & Robin»). Und, mal ganz weg von den Superhelden: «Do the Bartman» wurde 1990 auf dem Album «The Simpsons Sing the Blues» veröffentlicht. Autor des Stücks war Michael Jackson. In Großbritannien lag der Song zwölf Wochen auf Platz 1 der Charts (in Deutschland reichte es nur zu Platz 5).

    Queen
    besang 1980 den von Alex Raymond geschaffenen Flash Gordon, allerdings als Titelmusik der Comicverfilmung mit Sam J. Jones (der 1987 auch Denny Colt/The Spirit nach einem Drehbuch des «Die-Hard»-Autors Steven E. de Souza spielte). Und damit machen wir ein großes Faß auf: Lieder über Comicfiguren finden sich in Hülle und Fülle in Comicverfilmungen.

    Eine ergiebige Quelle bieten die Soundtracks vor allem seit Tim Burtons Batman-Film. Vom «Bat-Dance» von Prince, über «Hero» von Nickelback und «Broken» von Seether featuring Amy Lee reicht dabei die Palette. U2 bedienten beide großen US-Comicverlage mit ihren Songs. Für die Marvel-Ikone Peter Parker steuerten sie Lieder für das «Spider-Man»-Musical bei und mit «Hold me, thrill me, Kiss me, kill me» und dem zugehörigen Musikvideo ließen sie «Batman Forever» deutlich besser erscheinen als der Film war. Schlimme Lieder gibt es freilich auch, denken wir an das Stück über Spider-Man («does whatever a spider can») oder das Trash-Fest des TV-Batmans aus den 60er Jahren. Ice-T «besang» 1990 den Titelhelden in Warren Beattys «Dick Tracy».

    1989 verdankte die Rock-Comedy-Truppe Torfrock Brösels «Werner» ihr Comeback mit dem Titelsong zu «Werner – Beinhart!» (in dem Werner allerdings nicht genannt wird). Dafür warb Werner dann für «Werners Klopfer – Satte Dröhnung ausse 80ä».

    Frankfurt goes to Gumpenbach
    war der Name der Band, in der auch die Comic-Experten und Donaldisten Klaus und Wolfgang Strzyz (Saxophon und Schlagzeug) aktiv mitwirkten und dazu beitrugen, die Abenteuer aus Entenhausen in Lieder zu verwandeln. Ein Stück hieß «Lied des Landbriefträgers» und sein Text wurde komplett aus einer von Dr. Erika Fuchs übersetzten Donald-Geschichte übernommen. Als visuelle Untermalung wurden zum Acapella-Song die passenden Bilder aus dem Comic auf der Bühne gezeigt. Die neunköpfige Band, darunter zwei Sängerinnen, präsentierte eine teils aufwendig eingeübte Bühnenschau, untermalt mit Klängen zwischen Rock und Rap, Pop und Bob Trott (der König der Bongospieler und nicht mit Boba Fett verwandt ist und zu dessen Ehren ein turnerisch anspruchsvoller Begrüßungstanz aufgeführt wird, sobald sich Anhänger der Entenhausener Musikgröße treffen).

    Skurrile Ideen für Bands werden nach wie vor auch von Comicfiguren inspiriert. So etwa die Metal-Band Okilly Dokilly, deren Mitglieder sich wie Ned Flanders aus der TV- und Comicserie «The Simpsons» kleiden. Metal mit grünem Pulli, Schnauzbart und Brille – gute Idee, um in Wacken nicht verloren zu gehen.

    Bereits mit den Covern der Alben, etwa von Alex Ross gemalt, geben sich Anthrax als Comicleser zu erkennen. Nimmt man die Comic-Adaption dazu, dann finden sich auf dem Album «Among the living» mit dem Titelstück über Stephen Kings «The Stand» und «I am the law» über Judge Dredd gleich zwei Songs über Comics.
    Das Werk des rumänischen Zeichners Cristian Ciomu (*1954) ist bei uns unbekannt, aber erwähnenswert ist zumindest eine von ihm komponierte Ballade über Hugo Pratts «Corto Maltese». Und umgekehrt trägt die «Südseeballade» ja auch eine musikalische Liedform im Titel (ursprünglich bezeichnet ‹balada› eine Gattung des Tanzliedes).
    Geändert von Mick Baxter (27.08.2016 um 22:38 Uhr)
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  19. #44
    Mitglied Avatar von franque
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Oh, da gibt's unglaublich viele. Ein Fass ohne Boden ...
    Als ehemaliger Blondie-Fan, weiß ich, dass sie nach der Comicserie benannt wurde.
    Früher kursierte die Anekdote, sie seien nach Hitlers Schäferhund benannt (stand u.a. in "Sounds"). Jetzt heißt es auf der Wikipedia, der Name gehe schlicht darauf zurück, dass irgendwelche Typen ihn Debbie Harry nachriefen ("name derived from comments made by truck drivers who catcalled "Hey, Blondie" to Harry as they drove by").

  20. #45
    Mitglied Avatar von Mayaca
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    Was wären Bands ohne ihre Mythen?

  21. #46
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    Hella von Sinnen ist ein leidenschaftlicher Comic-Fan und kämpft auch sehr für die Verbreitung des Mediums.

    Darüber, sowie über ihre (durchaus umstrittene) Moderation der Preisverleihungen beim Erlanger Comic-Salon, habe ich mich auch aktuell mit ihr unterhalten:

    https://massengeschmack.tv/mag/9
    Geändert von ELDORADO (28.08.2016 um 19:36 Uhr)

  22. #47
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    Blondie: nun, wir hatten eine Blondie in der Clique. Hinter der haben zwar alle Männer her gehechelt, aber den Namen hatte sie dennoch nicht von einem Hund.

    Weitere Bands/Sänger mit Comic-Namen (was ja auch eine gewisse Verbundenheit zur Kunstform erahnen lässt):
    Z.B.:
    DJ Bobo: habe in irgendeiner Unterhaltungsshow gesehen, wie er gesagt hat, er habe sich nach dem Ausbrecher von Riegelfest benannt.
    Die Fantastischen Vier.
    Die Thompson Twins: Kennt kein Schwein mehr, hatten aber in den 1980ern ein paar Hits. Sie haben sich nach Schulze und Schultze benannt, im Englischen Thompson und Thomson.
    DJ Green Lantern.

    Nur mal so als Anfang.

  23. #48
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen

    Wenn wir schon dabei sind: MF Doom, ach und DJ Clark Kent .
    Geändert von affentanz (28.08.2016 um 22:11 Uhr)

  24. #49
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    Zitat Zitat von ELDORADO Beitrag anzeigen
    Hella von Sinnen ist ein leidenschaftlicher Comic-Fan und kämpft auch sehr für die Verbreitung des Mediums.

    Darüber, sowie über ihre (durchaus umstrittene) Moderation der Preisverleihungen beim Erlanger Comic-Salon, habe ich mich auch aktuell mit ihr unterhalten:

    https://massengeschmack.tv/mag/9
    Ich redigiere fürs COMIC!-Jahrbuch grad ein Interview mit Martina Peters zu ihrer Tätigkeit als Manga-Beraterin beim Comic-Salon, und da kommt Hella-Gate ausführlich zur Sprache.

    Da ich bei Massengeschmack nicht registriert bin, hab ich jetzt nur die PMS-Sotise im Trailer gehört. Nach ehrlichem Bedauern klingt das nicht gerade.

    Andererseits geht mir die Empfindlichkeit der gesamten sich beleigt fühlenden Mangaszene gewaltig auf die Nerven. Hella wurde natürlich als Moderatorin verpflichtet, um sich über die Sache lustig zu machen. Sonst sollte man Gert Scobel moderieren lassen (immerhin würde dann im Kontrast zu ihm Christian Gasser nicht ganz so langweilig wirken).

    Aber zum Titelthema: Arndt Zeigler hat heute "Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs" in einem Charlie-Brown-T-Shirt moderiert (was allerdings auch ganz profan erklärt werden kann: Charlie Brown trägt darauf ein Werder-Bremen-Trikot oder sowas ähnliches: den berühmten Pulli in grün mit Werder-Wappen).
    Geändert von Mick Baxter (29.08.2016 um 01:56 Uhr)
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  25. #50
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    Ja, der Satz im Trailer ist eher unglücklich gewählt, im Gespräch selbst äußert Hella aber mehrfach wie leid Ihr das tat und dass Sie die Situation halt falsch eingeschätzt hatte.

    Man kann auf Massengeschmack auch ein 14tägiges kostenloses Probe-Abo abschließen, ansonsten wird das Interview aber später auch nochmal frei verfügbar veröffentlicht.

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