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Thema: Der US Markt

  1. #51
    Mitglied Avatar von franque
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Marvel plappert auch viel, wenn der Tag lang ist. Darum bricht der Markt ja auch ein, weil sich alle Marktstrategen so gut auskennen.
    Comics sollten sich auch am Big-Mac-Index orientieren. Als die Fleischlaberlsemmel auf den Markt geschmissen wurde, hat man drei Comics für einen Big Mac bekommen. Jetzt ist das Verhältnis 1:1. Natürlich waren die Comics damals auf vergilbenden Häuslpapier gedruckt. Und die Auflagen waren höher.
    Nicht zu vergessen, die Werbung massiv. Und zwar artfremde, für allen möglichen Debil-Tinnef, teilweise auf dem Frontcover. Wer erinnert sich noch an das schöne Rennrad mit Zehngangschaltung ("Buy A Ten-Speed-Racer!", war glaub' ich in den frühen Achtzigern )?

  2. #52
    Mitglied Avatar von Starocotes
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    Zitat Zitat von Raro Beitrag anzeigen
    Wer will das noch lesen.
    Ich. Beide Cap Serien sind sehr gut, die Iron Man Serien genial und die Thor Serie erfrischend. Ja, Leute die schon seit 20 Jahren Comics lesen wollen ihre alten Helden zurück, aber das ist kein Zukunftsgeschäft. Das Problem sind nicht die neuen Helden sondern der Mangel an alten. Marvel muss beides hin bekommen, was aber aus verschiedenen Gründen schwer ist.
    Interessante Lektüre dazu:
    https://icv2.com/articles/columns/vi...arvels-problem
    und
    https://icv2.com/articles/columns/vi...rner-diversity
    Mein Blog über Comics, Games und sonstiges: http://nerdenthum.de

  3. #53
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    Zitat Zitat von Starocotes Beitrag anzeigen
    Der Punkt ist ja das alle die Dinge die kritisiert werden ja schon über Jahre so laufen und auch die Preise steigen seit Jahren. Das ist dann all die Jahre gut gegangen und jetzt eben nicht mehr.
    Ist es das? Gut gegangen? So rund vor 10 Jahren haben sich in unseren Breitengraden auch viele vom regelmäßigen Strumpfhosenheldenkonsum verabschiedet. Einige Gründe? Siehe Beitrag Raro.

    Ich denke aber das es sehr viel komplexer ist. Marvel sagt ja auch nicht "so ist das basta" (so wie gerne in der Vergangenheit) sondern war bei dem Treffen recht offen in den Aussagen das sie nicht genau wissen was vor sich geht. Sie haben aber auch einige Beobachtungen geteilt die man nicht außer Acht lassen kann. Das mit den Events scheint ja einen Punkt erreicht zu haben wo es problematisch ist und daher machen die das nicht mehr. Bei den teureren Heften sieht es scheinbar anders aus.
    Natürlich ist alles viel komplexer. Ich habe nur nicht mehr so viel Zeit für ausführlichste Beiträge. Ich prognostiziere Marvel und DC keinen Untergang. Mich verwundert nur nicht der Niedergang der Verkaufszahlen. Es ist alles in sich total logisch erklärbar. Muss man sich nur mal die Verkaufszahlenaufteilung vom Milliardenkuchen ansehen. Das Geschäft am Kiosk ist marginal geworden. Somit auch keine breit gestreute Reichweite an Verkaufsstellen fürs Publikum wie noch vor Jahrzehnten. Der Preis ist nicht mehr massenkompatibel, sondern für ein begeistertes Fandom gemacht. Die Masse an Neuveröffentlichungen ist mittlerweile unübersichtlich und erschlägt einen. Sieht man im Kleinformat auch hier bei den deutschen Verlagen.

  4. #54
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    Zitat Zitat von Raro Beitrag anzeigen
    Marvel ist für den Einbruch der Verkaufszahlen auch selbst verantwortlich, der größte Teil der Sachen ist nicht mehr lesbar, die klassischen Helden sind fast alle in Form von Fanfiktion geschlechtsverändert, religiös ideologisiert oder wie jetzt Cap "nazifiziert" worden. Wer will das noch lesen. Als Heroes Return veröffentlicht wurde, da war ich noch optimistisch, Thor, die Avengers, Iron Man hatten alle sehr gute Neustarts, aber dann kamen Bendis und Quesada, damit begann das Übel. Jetzt kommt alle fünf Monate eine neue Nummer 1, es gibt zwei Spider-Men und unzählige Spider-Gwens und andere Spider-Women, wer soll daran noch Spaß haben. Hinzu kommt, daß so ein Heft zu dem Preis in zwei Minuten gelesen ist, und nur bunte Bildchen und dann auch noch endlos Werbeseiten rechtfertigen den Preis von 4.99 nicht.
    Wenn ich mir den Simonson Thor Run oder den Byrne FF Run anschaue, dann gibt es so eine kontinuierliche Geschichtenentwicklung nicht mehr, da alle drei Monate ein Event aufschlägt, das durch alle Hefte laufen muß, und somit jegliche Entfaltung für die Charaktere durch den Autor nicht mehr möglich ist. Und wenn ich mit anderen Marvel Lesern über 50 spreche, dann fehlt da einfach das gewisse Etwas, das die Helden damals interessanter gemacht hat. Etwa bei Spidey haben die Stacy Zwillinge von Osborn und der Mephisto Scheiß die Figur für mich dauerhaft uninteressant und unlesbar gemacht. Und gerade läuft wieder so ein Clone-Aufguß-Abklatsch, dabei war die Clone Saga schon Dreck, und bei den Fans total unbeliebt. Wenn ich daran denke, daß es dann vier Ersatz-Spideys gab, beschämende Übernahme des Supermans Tod Plots mit vier Ersatz-Supies.
    So ist es. Auf der einen Seite...auf der anderen wollen wir doch auch Entwicklung, oder? Vielleicht ist die Frage wie es sich entwickelt...?

  5. #55
    Mitglied Avatar von Starocotes
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Ist es das? Gut gegangen? So rund vor 10 Jahren haben sich in unseren Breitengraden auch viele vom regelmäßigen Strumpfhosenheldenkonsum verabschiedet. Einige Gründe? Siehe Beitrag Raro.
    Interessiert die in den USA der deutsche Markt? Wohl kaum, daher: Ja, es ist gut gegangen weil der Markt nach und nach gewachsen ist.

    Zum Rest, ja genau das sind einige der Dinge die angesprochen wurden. Das Problem mit der Art und Weise wie der Fachhandelmarkt in den USA funktioniert wird sich aber nicht ändern lassen und da liegt die eigentliche Krux. Im Prinzip müsste einer der beiden großen massiv an den Kiosk drängen und Hefte billiger anbieten, was aber erstmal enorme Kosten mit sich was also keiner tun wird.

    Es wäre ja auch nicht das erste mal das der Vertriebsweg mit an einem Einbruch schuldig wäre.
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  6. #56
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    Da war ein Verlag der in Ami Land an den Kiosk und den Spinner Racks zurück wollte...hm...welcher war das nochmal? Irgendein kleiner Verlag...

  7. #57
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    Zitat Zitat von Starocotes Beitrag anzeigen
    Interessiert die in den USA der deutsche Markt? Wohl kaum, daher: Ja, es ist gut gegangen weil der Markt nach und nach gewachsen ist.
    Sicher weniger als uns der amerikanische Markt interessiert.
    Der Markt ist nur nach und nach in die Breite gewachsen. Um auch den dritten Zwerg von links und den fünften Gnom von rechts über die Ladentische zu hieven, wurden dann Events "erfunden". Und von Event zu Event wurden die Leser weniger.

    Zum Rest, ja genau das sind einige der Dinge die angesprochen wurden. Das Problem mit der Art und Weise wie der Fachhandelmarkt in den USA funktioniert wird sich aber nicht ändern lassen und da liegt die eigentliche Krux. Im Prinzip müsste einer der beiden großen massiv an den Kiosk drängen und Hefte billiger anbieten, was aber erstmal enorme Kosten mit sich was also keiner tun wird.

    Es wäre ja auch nicht das erste mal das der Vertriebsweg mit an einem Einbruch schuldig wäre.
    Da ist wieder das Problem mit dem dritten Zwerg und dem fünften Gnom. Jeder hat bei DC und bei Marvel seine eigene Heftserie. Ist unnötig. Und nicht kompatibel für diverse Verkaufsstellen. Und es gibt gar nicht genug gute Geschichtenerzähler, die das rausreißen. Darum steigt bei Marvel und DC auch der Soap-Faktor mit an Medusas Haaren herbeigezogenen Gender-Programmen und Umbesetzungen. Aber die Marktstrategen von Marvel und DC machen das schon.

  8. #58
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Und von Event zu Event wurden die Leser weniger.
    Nein. Der Einbruch kam im Oktober sehr heftig. Ansonsten haben die Events für Marvel und DC immer mehr Absatz gebracht, nicht weniger.

    Was die Charaktere angeht ist ja der Punkt das die durchaus Leser finden, nur eben nicht im Fachhandel sondern woanders. Im Buchhandel oder digital funktioniert Ms. Marvel oder Black Panther super, und auch Harley Quinn zeigt doch das es nicht immer nur Batman oder Spider-Man sein müssen.
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  9. #59
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    Zitat Zitat von Starocotes Beitrag anzeigen
    Nein. Der Einbruch kam im Oktober sehr heftig. Ansonsten haben die Events für Marvel und DC immer mehr Absatz gebracht, nicht weniger.
    Wir reden nur ein bisschen aneinander vorbei. Ich bezweifle ja nicht, dass die Events "mehr" Absatz bringen. Logisch. Der "Leser" "muss" sich auch Reihen kaufen, die er sonst nicht erwirbt. Wir haben nur 2017 mehr Charaktere in mehr Heften als noch 2008. Sieht man sich deine Fieberkurven an, "bricht" der Markt auch nicht ein. Sondern hält sich beständig am Level von vor 10 Jahren. Nur mit insgesamt weniger Lesern für mehr Serien zu steigenden Preisen.

    Was die Charaktere angeht ist ja der Punkt das die durchaus Leser finden, nur eben nicht im Fachhandel sondern woanders. Im Buchhandel oder digital funktioniert Ms. Marvel oder Black Panther super, und auch Harley Quinn zeigt doch das es nicht immer nur Batman oder Spider-Man sein müssen.
    Na klar. Auch hier wurde schon geschrieben, warum das so ist. Mittlerweile kommt man digital auch viel leichter an die Lektüre des dritten Zwergs und fünften Gnoms heran. Nur bezahlen einige nichts mehr dafür. Man muss auch nicht mehr mühsam irgendwo eintauschen gehen, wie noch vor Jahrzehnten.
    Geändert von Orwell (07.04.2017 um 14:40 Uhr)

  10. #60
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Wir reden nur ein bisschen aneinander vorbei. Ich bezweifle ja nicht, dass die Events "mehr" Absatz bringen. Logisch. Der "Leser" "muss" sich auch Reihen kaufen, die er sonst nicht erwirbt. Wir haben nur 2017 mehr Charaktere in mehr Heften als noch 2008. Sieht man sich deine Fieberkurven an, "bricht" der Markt auch nicht ein. Sondern hält sich beständig am Level von vor 10 Jahren. Nur mit insgesamt weniger Lesern für mehr Serien zu steigenden Preisen.
    Ich kann nur die Zahlen nehmen wo ich Zugriff drauf habe und die sagen aus das wir bis ca. 2011 eine Stagnation hatte, ab da bis Oktober 2016 einen langsamen Anstieg und dann einen rapiden Abfall. Natürlich immer mal wieder hoch und runter, es geht hier aber um den Trend.
    http://nerdenthum.de/wp-content/uplo...03/DSTotal.jpg

    Auf wieviele Kunden sich das verteilt ist pure Spekulation.

    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Na klar. Auch hier wurde schon geschrieben, warum das so ist. Mittlerweile kommt man digital auch viel leichter an die Lektüre des dritten Zwergs und fünften Gnoms heran. Nur bezahlen einige nichts mehr dafür. Man muss auch nicht mehr mühsam irgendwo eintauschen gehen, wie noch vor Jahrzehnten.
    Ich rede hier von den Sachen die man nachvollziehen kann, also Nielsen Bookscan und ComiXology Ranking / Aussagen der Verlage. Piraterie sind hier vollkommen außen vor.
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  11. #61
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    Zitat Zitat von Raro Beitrag anzeigen
    Bei DC ist die Sache doch ähnlich gelagert, als 1986 Crisis stattfand hat der Verlag praktisch alle Leser in den Arsch getreten, der John Byrne Superman war unerträglich, Batman kein Detektiv mehr sondern psychopathischer Vigilante, sozusagen punisherisiert light. Es gab da noch einige gute Ansätze, aber faktisch ist das DC Boot führerlos von einer Strömung in die andere geraten, dann kommen Dan Didio, Geoff Johns und Jim Lee und torkeln noch mehr, Final Crisis, dann das grottenschlechte Morrison Debakel Infinite Crisis, das man eigentlich nur "stoned" lesen kann. 52 - New 52 - Rebirth - das zeigt doch die Konzeptlosigkeit.
    Final Crisis war von Morrison, Infinite Crisis von Johns und beide wurden eigentlich sehr gelobt und waren kommerziell erfolgreich. Die New 52 haben DC für lange Zeit einen erheblichen Absatz gebracht und Rebirth ist wohl das was aktuell noch halbweg gut ankommt.
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  12. #62
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    Zitat Zitat von Raro Beitrag anzeigen
    Da waren so viele Krisen, da kommt man durcheinander.
    Und das nächster DC / Marvel Crossover wird dann "Final Dark Secret Infinite Crisis of the Civil War Invasion"
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  13. #63
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    Zitat Zitat von Starocotes Beitrag anzeigen

    Auf wieviele Kunden sich das verteilt ist pure Spekulation.
    Ist nur Spekulation, wenn man die sinkenden Verkaufszahlen einzelner Serien der letzten Jahre negiert und ignoriert. Wenn nicht, liegt es auf der Hand.

  14. #64
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Ist nur Spekulation, wenn man die sinkenden Verkaufszahlen einzelner Serien der letzten Jahre negiert und ignoriert. Wenn nicht, liegt es auf der Hand.
    Hast Du Beispiele? Weil die Zahlen von 2011 sehen auf den ersten Blick auch nicht anders aus als die von 2017.
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  15. #65
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    Zitat Zitat von Raro Beitrag anzeigen
    Bei DC ist die Sache doch ähnlich gelagert, als 1986 Crisis stattfand hat der Verlag praktisch alle Leser in den Arsch getreten, der John Byrne Superman war unerträglich, Batman kein Detektiv mehr sondern psychopathischer Vigilante, sozusagen punisherisiert light. Es gab da noch einige gute Ansätze, aber faktisch ist das DC Boot führerlos von einer Strömung in die andere geraten, dann kommen Dan Didio, Geoff Johns und Jim Lee und torkeln noch mehr, Final Crisis, dann das grottenschlechte Morrison Debakel Infinite Crisis, das man eigentlich nur "stoned" lesen kann. 52 - New 52 - Rebirth - das zeigt doch die Konzeptlosigkeit.

    Ich würde sagen, DC wurde erst nach 1986, jedenfalls aber im Verlauf der Achtziger, wirklich besser als je zuvor. Als Startschuß gilt wohl der Beginn der "New Teen Titans"-Serie von 1980. Gerade Alan Moore und Grant Morrison ließen das naiv-altbackene Getue, was bei Batman und Robin bisweilen selbst noch in den späten Achtzigern stattfand, endgültig obsolet erscheinen.
    In my most humble Opinion sind Serien wie die NTT von Wolfman/Perez, Wonder Woman von Perez, Swamp Thing (Moore, Millar), Doom Patrol (Morrison), Animal Man (Morrison) und gewisse andere Geschichten ("The Killing Joke"!) besser als fast alles, was ich vorher von DC kenne.
    Dann kommt eine schwierige, aber letztlich erfolgreiche Neueorientierung von Batman nach "Knightfall", brillante Serien wie Catwoman von Jim Balent, die geniale Young Justice von Peter David/Todd Nauck oder auch eine nun wirklich mindestens sehr gute JLA-Serie (beginnend mit einem langen Morrison-Run), später dann Geoff-Johns-Großtaten wie TTitans und GL, die anfangs phänomenale Harley-Quinn-Serie oder Batgirl mit Cassandra Cain (ein weiteres Beispiel für eine gelungene Neuausrichtung).

    Im Vergleich dazu ist das meiste, was ich von DC aus der Zeit vor 1980 kenne, Kinderkram, und zwar oft richtig hanebüchener Kinderkram. Wenn irgendwas fast nur noch unter Drogen lesbar ist, dann ist das die total formelhafte und total infantile Justice League von 1960ff. Speziell die Meetings mit den Typen von Erde 2 und Erde 3 sind ein reines Delirium, was man praktisch keinem Esel mehr ins Ohr schütten kann. Da war Marvel zu der Zeit nun einfach erheblich weiter, zumal dank Kontinuität und Fortsetzungshandlung.


    "Crisis On Infinite Earths" mag ich übrigens trotzdem nicht, obwohl es immer noch besser ist als z.B. "Secret Wars".
    Geändert von franque (07.04.2017 um 17:22 Uhr)

  16. #66
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    Den Indi Titeln geht es doch soweit gut, die brauchen nicht die Verkaufszahlen die Marvel oder DC braucht um fortgesetzt zu werden. Und Qualität gibt es da ebenfalls. Und man muss nicht 10 Titel lesen, alles spielt in seinem kleinen Universum.

    Also, warum bangen, Comics wird es weiter geben, nur vielleicht werden sich die Zahlen verschieben?

  17. #67
    Mitglied Avatar von franque
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    Wrightson mit den Horror Heften
    - Swamp Thing ist sicherlich optisch top, nur Moore & Co. inhaltlich wesentlich besser, ganz zu schweigen von anspruchsvoller

    aber Young Justice hat bis auf Robin fast nur nervende Charaktere, etwa Bart, der ist voll die Seuche
    - Bart finde ich auch ansonsten problematisch, die Impulse-Serie ist wirklich nur für Teenies akzeptabel, bei der YJ störte er aber eher nicht; ansonsten ist die Serie für mich ungefähr auf einer Höhe mit den New Mutants, also ganz weit vorne (Arrowette einer der besten Charaktere ever)

    Knightfall hat mir gar nicht gefallen, auch der Erdbebenmist hat mich nicht wirklich beeindruckt
    - bei "No Man's Land" und den dazugehörigen Crossover-/Event-Zyklen dreht die Serie mal richtig auf (zum Glück fehlt auch Kelley Jones, dem offenbar das Studium expressionistischer Stummfilme nicht bekommen war)

    und ich habe immerhin bis 2003/4 mit dem Komplettkaufen von Marvel und DC und Lesen durchgehalten, dann aber alles ab 1986 verkauft, bis auf ausgesuchte Einzelserien. ... Aber wie gesagt, ist eben alles eine Frage der Comicsozialisation.
    - Klar. Ich habe in den Siebzigern bereits Marvel geliebt (in den deutschen Heften, ab Spätphase BSV), DC aber weniger, v.a. wegen der mangelnden Kontinuität, alles beginnt in jedem Heft wieder bei 0 (zumindest bei dem älteren Material, es gibt dann gelegentliche Ausnahmen).
    Meine DC-Aufarbeitung erfolgte erst in diesem Jahrzehnt, incl. Auf-dem-Laufenden-bleiben mit den New 52. Mir fehlt also weitgehend die nostalgische Bindung an das Prä-Achtziger-Material, das ich hauptsächlich aus zahlreichen DC Archives Bänden (u.ä.) kenne. Vieles finde ich zweifelsohne charmant, auch die vorhin von mir gescholtene Justice League zum Teil, aber die oft schwindelerregend absurden Plots (ich finde, "hanebüchen" trifft's da) und diese formalhaft-statische Struktur (btw auch und gerade bei den ansonsten sehr originellen Metal Men) ist das, was mir im Vergleich zu Marvel Probleme bereitet.
    Bei Marvel bin ich wohlgemerkt nicht nur "nostalgisch" geprägt, sondern lese auch alle Mögliche heute wieder, und zwar vom 60er-Anfang an. Manches finde ich sogar besser als damals, und die 60er FF und Spider-Man immer noch großartig, genauso Silver Surfer, Hulk, Thor, Tomb Of Dracula oder Doctor Strange.

    Von dem was ich kenne, ist von DC's Silver Age-Sachen für mich wohl die erste Doom Patrol-Serie noch am nächsten an damaliger Marvel-Qualität.

  18. #68
    Mitglied Avatar von Mayaca
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    Ich find es schade das die kleineren Verlage nicht mehr verkaufen.
    P.S. Mein letztes Marvel-Highlight war Hawkeye von Fraction

  19. #69
    Mitglied Avatar von Starocotes
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    Zitat Zitat von Deadpool77 Beitrag anzeigen
    Den Indi Titeln geht es doch soweit gut, die brauchen nicht die Verkaufszahlen die Marvel oder DC braucht um fortgesetzt zu werden. Und Qualität gibt es da ebenfalls. Und man muss nicht 10 Titel lesen, alles spielt in seinem kleinen Universum.

    Also, warum bangen, Comics wird es weiter geben, nur vielleicht werden sich die Zahlen verschieben?
    Der Absturz im Oktober betraf alle Verlage, auch Image, auch IDW, auch Valiant.
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  20. #70
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    Dann weiss ich auch nicht. In meiner Branche ist es aber auch manchmal so, da kracht geschäftsmässig alles zusammen, keiner weiss warum...

    Und auf einmal läufts wieder...

  21. #71
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  22. #72
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  23. #73
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    Ganz klar, Übersättigung.

    Da laufen jetzt Royals, Secret Warriors und Black Bolt gleichzeitig. 3 Inhuman Titel. Royals würde echt reichen.

    X-Men Gold, Blue, Generation X, Ice Man, Jean Grey....ööhhhh Weapon X, Wolverine, Old Man Logan....hab ich was vergessen? Egal, es ist zuviel.

    Back to the Basics würde Marvel gut tun.

    Ich glaube auch das sich die Kundschaft nach etwas einfacherem sehnt. TWD kann man lesen, ohne andere Hefte dazu nehmen zu müssen, ebenfalls Lazarus, Saga, Invincible und co. Deswegen vielleicht der leichte Anstieg bei Image. Vielleicht wandern die Leser ab und wechseln den Verlag?

  24. #74
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    Ich bin gespannt ob Image mit ihren 25 Cent Heften neue Leser gewinnen kann? Führt ein so geringer Preis eines Heftes dazu, das im nächsten Monat mehr Leser den entsprechenden Titel kaufen?

  25. #75
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    Zitat Zitat von Deadpool77 Beitrag anzeigen
    Ich bin gespannt ob Image mit ihren 25 Cent Heften neue Leser gewinnen kann? Führt ein so geringer Preis eines Heftes dazu, das im nächsten Monat mehr Leser den entsprechenden Titel kaufen?
    Sowas lässt sich nur schwer sagen besonders, da die 25 Cent Hefte in den Diamond Listen nicht mit auftauchen. Ich schaue mal ob ich das mit den Vormonaten vergleichen kann.
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