Nanoka hat sich ziemlich gut entwickelt. Zur Mitte hin konnte sie Takato immer besser sagen, was sie will, sich zumindest von sich aus losmachen (bei ihm sieht's ja nicht so einfach aus) und ist generell besser darin geworden, sich durchzusetzen. Hinsichtlich Hayata sind sicherlich nicht alle Baustellen beseitigt, aber man merkt schon, dass die beiden zueinander passen, würde ich sagen. Die Hindernisse für die Beziehung kommen jedenfalls mehr von außen statt von den beiden. (der Umzug, Takato, Oji und die Amnesie vs. fehlende Kommunikation, wie sie so oft vorkommt) Ja, die Amnesie ist schon klischeehaft, muss ich sagen - ein bisschen habe ich mit den Augen gerollt. Innerhalb der Handlung ergibt sie schon Sinn durch das vorherige Trauma, aber von außen betrachtet scheint sie die Geschichte doch nur zu verlängern, ohne etwas wirklich beizusteuern. Aber wer weiß, vielleicht kommt da in Band 12 noch was.
Hayata ist und bleibt der soft boy, so wie ich ihn mag. An manchen Stellen schon etwas nervig, aber dann doch meist verständlich. Irgendwann bekommt er das ganze Beziehungszeugs hin, da bin ich mir sicher. ^^
Takato hat sich meiner Meinung nach in eine sehr interessante Richtung entwickelt, die ich sehr begrüße! Seine Stimmungsschwankungen und unvorhersehbares Verhalten waren schon immer deutlich, aber erst in den letzten paar Bänden wird erst richtig klar, wie weit seine Labilität geht, wenn ein geeigneter Auslöser/Einfluss (Oji) vorhanden ist! Sein Bemühen, zusammen mit Hayata Nanoka zu helfen, ist dennoch nachvollziehbar. Trotzdem wird durch die Doppelselbstmordaktion (auch wenn er sie abbricht und bereut) deutlich, dass er einerseits nun wirklich nicht für Nanoka geeignet ist und andererseits seine Probleme durchaus behandelt werden sollten, wenn sie so weit führen. Ich hoffe auch für ihn, dass er irgendwie glücklich wird, vielleicht auch eine Beziehung, obwohl es da keine offensichtliche Alternative gibt. (s. unten)
Oji ist nun wirklich ein sehr seltsamer Fall. Mein Instinkt sagt mir: Nicht sehr realistisch. Zumindest seine Beweggründe kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Die Liebe anderer zu zerstören, kann einem nicht das Gefühl von Liebe vermitteln. Warum denkt er, dass das möglich ist? Die Frage sollte in den letzten drei Bänden auf jeden Fall noch beantwortet werden - ich hoffe auf mehr als ein "So denkt der halt, muss man nicht verstehen"
Kensuke ist mein heimlicher Liebling. Am Anfang schwer einzuschätzen, aber ein toller Freund und Bindeglied zwischen Takatos und Hayatas Welt als Art Alternative zu Nanoka. Vielleicht shippe ich ihn deswegen auch ein wenig mit Takato? Na, daraus wird wohl wie immer nichts, obwohl ich wirklich das Gefühl habe, dass er mit seiner Art klarkommt und ihn tatsächlich versteht. Aber natürlich ist mir bewusst, dass da keine romantische Chemie besteht, nur Witzeleien.
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