Oh nein, bloß nicht. Den Lebensmut verlieren hätte ich für Takato nicht gewollt. Aber sich da so rein steigern in seine Wut und sein verletztes Ego, dass er Nanoka umbringen will, hätte ich glaubhaft und interessant gefunden. Sein geplanter Selbstmord, naja, generell ist nichts unglaubwürdiges daran, aber es hätte mehr Background her gemusst. Ich glaube, über seine Familienverhältnisse ist nichts bekannt, außer dass er einen einflussreichen Stiefvater hat. Es ist so lange her, dass ich die ersten Bände gelesen habe. Man könnte in Takatos ganzen emotionalen Verfall auf jeden Fall rein interpretieren, dass er es familiär nicht leicht hat und sich vielleicht deswegen so an Nanoka klammert, deren Ablehnung er nicht verkraften kann. Es wäre besser gewesen, man hätte das alles mehr beleuchtet, damit es nicht so konstruiert wird. Ich meine, es gibt ja wirklich genug Leute, die die Trennung vom Partner nicht verkraften und dann zu vergleichbaren Mitteln greifen. Oji ist dafür jedoch einfach der falsche Grund. Wobei sich aber auch vorher schon leicht abgezeichnet hat, dass Takato mit dem Leben nicht mehr richtig klar kommt und Nanoka dafür vielleicht sogar nichtmal der Grund ist sondern dieser woanders liegt. Allein sein schwieriger Charakter, seine Unfähigkeit Gefühle zu zeigen und zu kommunizieren, seine ständige Wut... das ist doch nicht Nanokas Schuld, sondern ist irgendwo in ihm selbst. Die Antwort auf das Warum fehlt
Naja, davon dass sie nicht mehr leben wollte, kann nicht die Rede sein. :/ Sie hatte die Wahl mit Oji allein zu sterben oder zusätzlich noch Hayata oder Takato mitzunehmen. Deswegen hat sie sich entschieden, die beiden Jungs zu retten. In der Hinsicht aufgegeben. Also die Hoffnung auf Rettung verloren und den Tod akzeptiert. Weiterleben wollte sie ganz sicherlich, aber es hieß ja, wenn Oji noch eine Hand ergreift, dass dann 3 Leute fallen werden. Das wollte sie nicht.
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