Das erste Kapitel war mir aus der Leseprobe bekannt, hatte mich aber damals nicht umgehauen. Muss wohl an dem Junge-befreundet-grummeligen-Außenseiter-Aspekt liegen, den's schon so oft gab. War zwar schön gezeichnet, aber hatte mich noch nicht am Haken. Gut, dass ich mich dann doch zum Kauf entschieden habe, denn ab Kapitel 2 war's dann wieder so weit, was überhaupt gar nicht an deneinsetzenden BL-Anspielungen lag!
Aber auch sonst: Da beginnt der Storyverlauf, der mir bei vielen Geschichten so gut gefällt: Fröhlicher Anfang, dramatisch-düsterer Hauptteil, fröhlicher bis bittersüßer Schluss.
Die Charaktere sind jedenfalls schon mal gut ausgearbeitet, z. B. Sato als die Pragmatikerin. "Sollten wir wirklich einen Serienmörder einstellen?" "Nun, er würde uns viel Geld einspielen~" "Gebongt!"
Die Gedichte (Aika, Über den Bergen) sind auch toll eingearbeitet. Jede Referenz zu irgendeinem Werk, egal welches, ist sowieso immer ein Pluspunkt für mich. XD
Dafür dass ich mir vor ein paar Jahren vorgenommen hatte, keine Krimis zu lesen, sind jetzt jedenfalls überraschend viele davon im Regal. Anscheinend habe ich eine Schwäche für Detektivgeschichten, die den Mantel eines anderen Genres umwerfen. Piece, Suspicious Secrets, Asimovs SciFi-Geschichten und jetzt diese hier. XD Hier natürlich mit übernatürlichem Twist.
Und natürlich diese herzzereißende Hintergrundgeschichte um Kiri und sein Alter Ego. Besonders wie das taubstumme Kind anscheinend die Intention seiner Mutter nachvollziehen konnte und selbst in den Tod gesprungen ist, um sie weiterleben lassen zu können - so sah's für mich zumindest aus. Wirklich ein intelligentes und frühreifes Kind.
Aber auch die Hauptgeschichte überzeugt - selbst im zweiten Band. Klar, mehr Bände wären drin gewesen, besonders für die Nebencharaktere, und ich gehe auch bei der Meinung mit, dass das Überleben von allen Beteiligten etwas deus ex machina-artig war. Satos Kräfte hätte man da eventuell früher mal stärker etablieren müssen, dann wäre das nicht so aus dem Nichts gekommen. Aber zumindest die Hauptgeschichte hatte ein zwar flottes, aber nicht übereiltes Tempo - natürlich nur nach meiner Meinung. Liegt vielleicht auch daran, dass das Ende mich an No. 6 erinnert hat, nur dass hier
beide Charaktere auf Reisen gehen, wie schön.
Werden selbstverständlich geshippt.
Obwohl es hier wirklich fast kein Subtext mehr ist.
Angesprochen und kritisiert wurden auch eine "Atmosphäre der Pädophilie" und Kannibalismus. Beim ersten würde ich klar widerprechen. Der Charakter, der sich Sozon mit 12 als Fresschen aussucht, ist, finde ich, in keinster Form sympathisch gemacht. Damit werden auch seine Neigungen nicht beschönigt. Gut, es kann sein, dass man das blosse Vorkommen von so was schon nicht gutheißt, auch wenn es in einem negativen Licht steht. Kann ich zwar nicht nachvollziehen, aber anscheinend gibt es diese Auffassung tatsächlich häufiger, wenn man sich so umhört. Ist dann natürlich in Ordnung. Beim Zweiten liegt's wohl eher an mir: Ich fand das gar nicht so schlimm.
Vampire trinken sowieso schon Blut und beißen dabei sicherlich auch Haut ab, hier kommt noch eine ganze Menge mehr dazu. Außerdem hab' ich sweet pool geschaut und jetzt schockt mich gar nix mehr.
Abei ich zittere immer, wenn jemand ein Messer in den Handrücken bekommt, wie es auch hier vorkommt. Sehr seltsame Prioritäten, ich weiß auch nicht, wieso...
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Zitat von Mia
Was hat das mit rantrauen zu tun bei so einer kurzen Serie? - da sollte man sich nicht so anstellen und den 2ten auch noch holen, man kanns ja nicht wirklich wissen, wenn mans nicht mal versucht...zudem ist die Mehrheit hier ja auch der Meinung das es trotzem gut ist, auch wenn es länger schöner (und noch besser) gewesen wäre.
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