Ich mochte ihn. Miyoshi ist schon herrlich bescheuert, wenn er mit Frauen in Berührung kommt, ich musste einige Male schon ordentlich lachen, denn gerade das wird ja auch dadurch noch ausgereizt, dass Mamiya nun eine Frau ist. Und sie macht ihn auch ganz schön fertig zum Teil.
Mir gefiel, dass Mamiyas Gefühlsleben nicht zu kurz kommt. Auch wenn es auf den ersten Seiten den Anschein hat, ist es doch nicht leicht für sie, sich an das Leben als Frau zu gewöhnen, besonders emotional. Zumal sie ja nun auch aussieht wie ihre Mutter, die sie einfach im Stich gelassen hat. Und dass man es als Frau nicht leicht hat, merkt sie ja spätestens bei der Menstruationsszene.
Etwas seltsam fand ich das Ende. 5 Jahre später, Mamiya ist im Krankenhaus in einem Kokon gefangen, wie ein Schmetterling, und versucht mittels Therapien wieder ein Mann zu werden. Miyoshi kommt quasi täglich vorbei und plötzlich springt Mamiya kerngesund und bei vollem Bewusstsein aus dem Kokon und schreit "Heeeeey, ich bleibe eine Frau, nur für dich!" Fällt ihr ja früh ein...und dann sind sie zwei Panels später schon verheiratet.
Mir hätte es da besser gefallen, wenn noch etwas mehr zu den beiden gekommen wäre, wie sie sich aneinander gewöhnen, wie Mamiya generell mit ihrem Leben als Frau und Freundin Miyoshis umgegangen wäre etc. Das wirkte einfach eher so...hingerotzt, möchte ich fast sagen.
Aber es gibt ja noch einen zweiten Teil anscheinend, ich bin gespannt, was dieser dann behandeln wird.
Lesezeichen