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Thema: Die deprimierendsten Filme aller Zeiten

  1. #101
    Mitglied Avatar von franque
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    "Die Brüder Löwenherz", "Bambi", ist auch alles für Kinder durchaus mit Traumatisierungspotenzial.

  2. #102
    Mitglied Avatar von Bücherwurm77
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    Diese Rätsel, die in "Lost Highway" gestellt werden, konnte ich bis heute nicht ganz lösen. Soweit ich dem Film entnehmen konnte, hatte Bill Pullman`s Frau wohl eine Doppelgängerin oder Zwillingsschwester, die mit dem Gangster Robert Loggia zusammen lebte, und ihn mit einem jungen Kfz-Mechaniker betrog...
    Der Film ist schon sehr verworren inszeniert, genauso wie auch "Mulholland Drive".

  3. #103
    Mitglied Avatar von Manx cat
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    Zitat Zitat von Bücherwurm77 Beitrag anzeigen
    Apropos Damiano Damiani: Das Verfahren Ist Eingestellt, Vergessen Sie`s (1971)
    Deprimierend fand ich vor allem die Zustände in dem italienischen Gefängnis, indem Hauptdarsteller Franco Nero eine kurzfristige Haftstrafe absitzen sollte...
    Der Film ist bis zur letzten Minute spannend!

    Töte Amigo (1966)
    Schnörkellos inszenierter Italowestern, mit dem echt deprimierenden Lou Castel, der als amerikanischer Gringo die Mexikaner in ihrem eigenen Land beleidigt usw. Später stellt sich heraus, daß er überhaupt nur nach Mexiko eingereist ist, um im Auftrag eines Diktators einen aufständischen General zu ermorden... Aber am Ende des Fimes wird er ja erschossen, na Gott sei Dank!
    Schon der Anfang, wenn der auf die Gleise gefesselte Soldat vom Zug überfahren wird, zeigt ein völlig anderes Verständnis von Gewalt. Ironie, wird schnell klar, braucht man in dem Film (zum Glück) nicht zu erwarten.

    Und zu dem Film "Das Verfahren ist eingestellt ...". Gibt's den auf DVD?
    Geändert von Manx cat (06.03.2016 um 09:56 Uhr)

  4. #104
    Mitglied Avatar von franque
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    Der Film ist schon sehr verworren inszeniert, genauso wie auch "Mulholland Drive".
    Ich würde sagen, "verwirrend", nicht "verworren"...

    "Mulholland" ist imho eher klarer als "Lost Highway", jedenfalls wenn man ihn so versteht, dass die beiden Hälften zwei verschiedene Sichtweisen desselben sind, einmal Naomi Watts in ihrer Hollywood-Kitsch-Traumvorstellung, dann als versoffene Schlampe in der Realität. Oder so...

  5. #105
    Mitglied Avatar von franque
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    Stroszek
    Bundesrepublik Deutschland, 1977 Regie: Werner Herzog
    mit Bruno S., Eva Mattes, Burkhard Driest, Prinz von Homburg


    - Diese Außenseiter-Groteske ist eher liebevoll-schräg/absurd (und für mich Herzogs bester Film, allein der Beginn mit dem Zuhälterduo Driest/Homburg empfahl sich sofort für die Annalen der Filmgeschichte), doch Joy-Division-Sänger Ian Curtis sah das wohl anders, jedenfalls laut Michael Winterbottoms "24 Hour Party People" (für mich der beste Popmusikfilm, den es je gab), denn da flimmert jener Film auf Ians Fernseher, just als sich erhängt, und zwar gerade eine Szene aus Stroszeks Meltdown in den USA ("your frau's gone, your car kaputt...")

  6. #106
    Mitglied Avatar von franque
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    Umberto D.
    Italien, 1952 Regie: Vittorio De Sica
    mit Carlo Battista


    - Auch dieser Film gehört nicht wirklich in diesen Thread, ist er doch vielmehr vielleicht der herzzerreißendste Film aller Zeiten. Die Geschichte des verarmenden Pensionärs, dessen einziger Bezugspunkt sein Hund ist, der schließlich entläuft... Nee, ich muß aufhören. Ist sicherlich selbst für die Härtesten unter uns nicht einfach wegzustecken, dieses Spät-Werk des Neorealismus. (Und ich mag eigentlich gar keine Hunde.)

    Mehr Hunde-Horror:
    "Weißer Bim, schwarzes Ohr", UdSSR 1978, Regie: Stanislaw Rostotsky, der 3 Stunden lang das Panorama menschlichen Scheiterns aus der Sicht eines Hundes illuminiert

  7. #107
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Noch mehr Kläffer -Horror: Der weiße Hund von Beverly Hills, USA 1983, eine der letzten Regie-Arbeiten von Samuel Fuller, mit einem wahrlichen Depri-Ende.

    (Ich mag Hunde)


    Ach, mit Gebell, ohne Horror, und einem der traurigsten Ende aller Filme, die kenne:

    Sein bester Freund, Deutschland 1937, von und mit Harry Piel
    Geändert von frank1960 (12.05.2016 um 17:05 Uhr)
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

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  8. #108
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    Ja, "White Dog" finde ich auch super, und dadurch fällt mir ein:


    Shock Corridor
    USA, 1963 Regie: Samuel Fuller
    mit Peter Breck, Constance Towers, Gene Evans


    - Ein weiteres Großwerk zum Thema "Abstieg in den Wahnsinn". Ein ehrgeiziger Reporter, der unbedingt den Pulitzerpreis kassieren will (vgl. auch Tom McCarthys Rolle in der letzten Staffel von "The Wire"), attackiert zum Schein seine Freundin, um so in eine Irrenanstalt zu gelangen, in der er einen wichtigen Zeugen für einen ungeklärten Mordfall wähnt. Dort begegnet ihm ein Reigen von Abfall-Gestalten des "amerikanischen Traums", der ihm zunehmend mental zusetzt. Bei einer wichtigen Konsultation versagt ihm plötzlich die Sprache (er schreit im "inneren Monolog"), wahnsinnige Halluzinationen überkommen ihn...

    http://www.imdb.com/title/tt0057495/?ref_=fn_al_tt_1

  9. #109
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    The Ruling Class
    Großbritannien, 1972 Regie: Peter Medak
    mit Peter O'Toole, Alastair Sim

    - Der Nachfahre eines englischen Lords droht für unzurechnungsfähig erklärt zu werden, da er sich für die Reinkarnation Jesu Christi hält. Als sein Vermögen von seiner kretinös-gehässigen Verwandtschaft einkassiert werden soll, ändert er sein Auftreten.. nunmehr geriert er sich als Upper-Class-Fatzke 1. Ordnung, gibt zynische Bonmots während der Fuchsjagd zum besten ("I hope you're not telling me there's no death penalty in this country") und nicht zuletzt imaginiert er, jetzt sei er... die Reinkarnation Jack The Rippers.
    - Diese in keine Schublade passende Satire war jahrzehntelang nur unvollständig, wenn überhaupt, zu sehen, erschien allerdings vor einigen Jahren in der extrem verdienstvollen Criterion Collection (also auf dem besten DVD-Label der Welt). Das stilistische Spektrum reicht hier von messerscharfer Satire bis zum alptraumhaften Horrortrip - das Finale ist unvergeßlich. O'Toole war wohl nie besser, am ehesten reichte wohl noch sein Auftritt in "Der lange Tod des Stuntman Cameron" ("The Stunt Man") an diese Tour de Force heran.

    http://www.imdb.com/title/tt0069198/?ref_=fn_al_tt_1

  10. #110
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    Die Passion der Jungfrau von Orléans (La Passion De Jeanne D'Arc)
    Frankreich, 1928 Regie: Carl Theodor Dreyer
    mit Maria Falconetti


    - Wenn nur ein Film herangezogen werden dürfte, um die Existenz der Filmkunst zu rechtfertigen, dann wäre dies wohl der ultimative Kandidat - ein Film, wie es keinen zweiten je gegeben hat, ein absolutes Unikum, von einer unvergleichlichen Intensität, die durch die geradezu rituelle Strenge der Inszenierung ins beinahe Übernatürliche forciert wird. Dieses Meisterwerk ist von einer solchen unmittelbaren Eindringlichkeit, dass selbst Stummfilmhassern die Kinnlade runterfallen dürfte.
    - In der berühmten 1958er Liste anläßlich der Brüsseler Weltausstellung war dies Platz 4 der besten Filme aller Zeiten.
    - Zum selben Thema ebenfalls äußerst konzentriert und meisterhaft ist auch "Der Prozeß der Jeanne D'Arc" von Robert Bresson aus dem Jahre 1962.

    http://www.imdb.com/title/tt0019254/?ref_=nv_sr_1

  11. #111
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    Komm und sieh' (Idi I Smotri)
    UdSSR, 1985 Regie: Elem Klimow
    mit Alexej Krawschenko


    - Dieses künstlerische Ereignis der Achtziger fehlte natürlich noch; es ist vielleicht der härteste, schockierendste, verzweifelteste, physisch wie psychisch am meisten an die Substanz gehende (Anti-)Kriegsfilm. "Gott erschafft, der Mensch tötet" - dieses Motto wurde selten so unter die Haut gehend illustriert wie hier. Ein Sprachlosigkeit erzeugender Hammer.

    http://www.imdb.com/title/tt0091251/?ref_=fn_al_tt_2
    Geändert von franque (06.03.2016 um 19:59 Uhr)

  12. #112
    Mitglied Avatar von Bücherwurm77
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    Zitat Zitat von Manx cat Beitrag anzeigen
    Und zu dem Film "Das Verfahren ist eingestellt ...". Gibt's den auf DVD?
    Gute Frage, ich weiß auch nicht, ob der schonmal auf DVD erschienen ist...

  13. #113
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  14. #114
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Den hab Ich nicht mal in meiner VHS-Sammlung.Und auf Video 2000 besaß Ich den auch nicht.
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    Euer Frank

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  15. #115
    Mitglied Avatar von franque
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    Weitere zwingende Nennungen für diesen Thread:

    Schwarzer Regen (Kuroi Ame), Japan 1989, Shohei Imamura - Hiroshima, vgl. auch:
    Die letzten Glühwürmchen (Hotaru No Haka), Japan 1988, Isao Takahata/Studio Ghibli

    Der Scharlatan (Nightmare Alley), USA 1947, Edmund Goulding, mit Tyrone Power, Coleen Gray, Joan Blondell
    Der Pfandleiher (The Pawnbroker), USA 1965, Sidney Lumet, mit Rod Steiger

    Häxan, Dänemark 1922, Benjamin Christensen
    Die Teufel (The Devils), Großbritannien 1971, Ken Russell, mit Oliver Reed, Vanessa Redgrave
    Der Tag, an dem die Erde Feuer fing (The Day The Earth Caught Fire), Großbritannien 1961, Val Guest

    Thriller - Ein unbarmherziger Film (Thriller - En Grym Film), Schweden 1973, Bo Arne Vibenius
    Das Blut der Tiere (Le Sang Des Bêtes), Frankreich 1949, Georges Franju - legendärer Kurzfilm über die Pariser Schlachthöfe

    Schlachthof 5 (Slaughterhouse Five), USA 1971, George Roy Hill
    Johnny zieht in den Krieg (Johnny Got His Gun), USA 1971, Dalton Trumbo
    Expedition in die Zukunft (The Idaho Transfer), USA 1973, Peter Fonda
    Colossus (Colossus: The Forbin Project), USA 1970, Joseph Sargent
    THX 1138, USA 1971, George Lucas
    Der Tag der Heuschrecke (The Day Of The Locust), USA 1975, John Schlesinger, mit Donald Sutherland

    L'Inferno, Italien 1911, Francesco Bertolini & Adolfo Padovan - nach Dante

  16. #116
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    Bei Colossus warte Ich immer darauf, dass zum Ende hin ein Angebot an Forbin zum Schach spielen kommt, das ist dann aber ein anderer Film. Ohne den Mumm für die Twilight Zone. Aber auf Grund des die Fresse verschieben nicht langweilig werdenden Matthew Broderick für seine unermüdlichen 'Wow's ebenfalls ein Anwärter auf die Liste.

    Dann muss Ich für 'Der Tag der Heuschrecke' noch zugeben: Bei Donald Sutherlands Sprüngen auf seinem menschlichen Trampolin kann Ich die klammheimliche Freude nicht verbergen.
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  17. #117
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    Bei Donald Sutherlands Sprüngen auf seinem menschlichen Trampolin
    Was war das noch mal? Dieses fürchterliche Kind am Ende?

  18. #118
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    Ja, muss Ich gestehen.
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  19. #119
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    Sssssnake Kobra (Sssssss)
    USA, 1973 Regie: Bernard L. Kowalski
    mit Strother Martin, Dirk Benedict, Heather Menzies


    - TV-Visage Benedict gerät an einen Mad Scientist - den göttlich over-actenden Peckinpah-Mimen Strother Martin -, der an ihm irgendein merkwürdiges Schlangenserum ausprobiert. Verstörung ist das Resultat - für Benedict wie für den Zuschauer. Wer sich als Kind beim Durchblättern von "Brehms Tierleben" erschreckte, sollte einen großen Bogen um diesen Film machen. Besonders zwei Szenen haben sich bei allem äußeren Trash-Schein in mein Alptraumgedächtnis gebrannt:

    - Benedicts Besuch eines Jahrmarktzeltes (?), in dem er einen lebenden Fehlversuch der Experimente entdeckt, einen sich qualvoll in einem schmutzigen Terrarium räkelnden Torso, der auch noch einen grausigen stummen Hilfeschrei von sich gibt (vgl. hierzu Jack Cardiffs ebenfalls creepy-grenzwertigen "The Mutations"/"Labor des Grauens" mit Donald Pleasence)
    - das unglaubliche Finale, in welchem das nunmehr zur menschlichen Kobra mutierte Opfer mit einem Mungo kämpft (!)

  20. #120
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    The Wicker Man
    Großbritannien, 1973 Regie: Robin Hardy
    mit Edward Woodward, Christopher Lee, Britt Ekland, Ingrid Pitt


    - Je weniger man darüber weiß, desto besser, deshalb nur kurz: Ein einsamer schottischer Polizist fährt auf die Insel Summerisle, um ein verschwundenes Mädchen aufzuspüren ("I'm looking for one Rrrrowan Morrison"), doch selbstverständlich will keiner der Bewohner je etwas von ihr gehört haben - was sagt man denn dazu?! Es liegt eine merkwürdige schwüle Stimmung über dem Örtchen, Howie erfährt eigenartige sexuelle Avancen seitens der Wirtstochter, im Schulunterricht gibt es jede Menge phallische Symbole für die Kinderchen zu bestaunen - hatte ich schon erwähnt, dass Howie noch Jungfrau ist?
    - Es fängt fast an wie eine Episode von "Mit Schirm, Charme und Melone", aber dann, ja dann...
    - Script von Anthony Shaffer ("Sleuth"/"Mord mit kleinen Fehlern" sowie ein paar Agatha Christie-Verfilmungen)
    - HÜTET EUCH vor dem Remake mit Nicolas Cage (ganz so schlimm wie sein Ruf ist es zwar nicht, aber es ist lebenswichtig, ERST das Original gesehen zu haben)

  21. #121
    Mitglied Avatar von franque
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    Angriffsziel Moskau (Fail-Safe)
    USA, 1964 Regie: Sidney Lumet
    mit Walter Matthau, Dan O'Herlihy, Henry Fonda, Fritz Weaver, Larry Hagman


    - Im selben Jahr wie das übermächtige Alltime-Meisterwerk "Dr. Seltsam" veröffentlicht, ist Lumets Film quasi dasselbe Szenario "in Ernst". Ein amerikanischer Atom-Bomber flutscht durch das angeblich idiotensichere Sicherheitssystem mit dem vermeintlichen Auftrag, Moskau einzuäschern. Alles Zurückpfeifen nützt nichts mehr; wenn der Präsident selber mit dem Piloten spricht, so könnte dies ein russischer Stimmenimitator sein usw.usf. Präsident und Stab müssen sich also schleunigst einen contingency plan überlegen. Und was wird ein von Henry Fonda gespielter US-Präsident wohl vorschlagen, um nach dem Abwurf einer Atombombe über der sowjetischen Hauptstadt einen 3. Weltkrieg zu verhindern? Yep.
    - Ähnlich wie z.B. Robert Rossen und John Frankenheimer hatte Lumet damals wirklich einen Depri-Lauf, vgl. auch "Long Day's Journey Into Night" nach Eugene O'Neill, ohnehin ein steter Quell der Depression, s. auch die Filmversionen von "Mourning Becomes Electra" mit Michael Redgrave (1947) und "The Iceman Cometh" von erneut John Frankenheimer (1973, mit Lee Marvin, Jeff Bridges, Fredric March), sowie ganz besonders

    "Der Pfandleiher" ("The Pawnbroker", 1965),

    in dem Rod Steiger einen Holocaust-Überlebenden spielt, der - zum zynischen Menschenfeind geworden - eine Pfandleihe in einem abgewrackten New Yorker Bezirk betreibt und deren Klientel mit Härte und Bitternis begegnet, bis er den fatalen Fehler begeht, seinen Panzer doch wieder aufbrechen zu lassen - wieder mit einem haunting Ende.
    Geändert von franque (13.03.2016 um 21:33 Uhr) Grund: contingency - meine Güte

  22. #122
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Wicker Man vor kurzem zum ersten Mal gesehen. Ja, es fängt tatsächlich an wie eine dieser üblen Episoden mit Tata King und ödet auch sehr lange an. Aber das Finale... dieser kollektive Singsang und was damit einhergeht, das ist dann schon erschreckend bis verstörend.
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  23. #123
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    Wicker Man ist großartig. Aber deprimierend? Ich finde, der Film macht richtig Laune.

    Die Klasse von 1984
    Regie: Mark Lester, Kanada 1982

    Eine Gruppe Rowdies terrorisiert eine Schule. Ein beherzter Lehrer zettelt einen Kleinkrieg mit den Typen an, der übelst eskaliert. Am Ende gibt's das große Gemetzel im Werkraum.
    Teilweise macht der Film richtig Spaß. Die Szene, in der Roddy McDowell die Rowdies mit vorgehaltener Waffe zu artigen Schülern erzieht, ist pures Gold. Allerdings ist der Film auch ganz schön roh. Das "Happy-End" mag einen nicht richtig glücklich machen. Dafür passiert zuviel übles.
    Trotzdem: Schöner Film.

  24. #124
    Mitglied Avatar von franque
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    Licht im Dunkel (The Miracle Worker)
    USA, 1962 Regie: Arthur Penn
    mit Anne Bancroft, Patty Duke


    - Die Geschichte der "Menschwerdung" der blinden und taubstummen Helen Keller mit Hilfe ihrer selber halbblinden Lehrerin ergibt ein aufreibendes Drama sowohl für die Figuren als auch für das Publikum. Schon der schockierende Beginn, wenn die Eltern merken,dass ihr Baby auf keinerlei äußere Reize reagiert, zieht den Zuschauer in einen Sog der Hysterie hinein. Sicherlich eines der packendsten und intensivsten Kammerspiele jemals. Unbedingt ansehen!
    - Wahrlich zurecht gab es Oscars für Bancroft und Duke.

  25. #125
    Mitglied Avatar von Mayaca
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