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Ergebnis 2.501 bis 2.525 von 5658

Thema: Ist das die Zukunft?

  1. #2501
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    Zitat Zitat von muka Beitrag anzeigen
    Immer noch stehen die meisten Bürger hinter dieser Politik (nicht in der Art, aber im Grundsatz). Wie man es dreht und wendet, Deutschland ist ein Land, das will den moralischen Selbstmord.
    Unterschätze nicht das jahrzehntelange Massensuggestionsprogramm, das schon in Kindergärten und in den Schulen abläuft. Von den Medien ganz zu schweigen. Die meisten Bürger sind in den letzten Jahrzehnten zu funktionierenden Duckmäusern erzogen worden. Political Correctness total. Nicht nur in Deutschland. Auch in islamischen Staaten.
    Bis dahin macht sich Erdogan die Taschen voll.
    Das ist das unglaubliche des gestrigen Gipfels. Jetzt kommt der Schulterschluss mit einem Despoten, vor einigen Jahren gab es Ächtung eines Despoten. Heute habe ich mir mal Russisch-Türkische Kriege der letzten Jahrhunderte gegoogelt. Da ist noch lange nicht das letzte Wort gesprochen.

  2. #2502
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    (...) Die haben die "Refugees Welcome" - Einladung von Mutti Merkel eben auch falsch verstanden (...)
    Ach, die kamen auch schon in der Zeit davor, die brauchten keine Bundeskanzlerin Merkel, um sich auf den Weg zu machen. Ich wollte nur klarstellen, dass bei der Konferenz in Wien nun wirklich der Bock bzw. die Böcke zum Gärtner gemacht wurde.

  3. #2503
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Ach, die kamen auch schon in der Zeit davor, die brauchten keine Bundeskanzlerin Merkel, um sich auf den Weg zu machen. Ich wollte nur klarstellen, dass bei der Konferenz in Wien nun wirklich der Bock bzw. die Böcke zum Gärtner gemacht wurde.
    Deine Meinung. Es waren immerhin auch vier betroffene EU-Staaten dabei, die sich in Wien treffen mussten, weil in Berlin und Brüssel zum Thema nix mehr wirklich weiter geht. Auf was will Merkel warten? Frankreich, Großbritannien, Spanien, Visegrad zeigen ihr und Deutschland längst die kalte Schulter. Den Bock zum Gärtner zu machen oder "to let the fox in the henhouse" betreibt momentan das deutsche Volk unter Führung von Frau Bundeskanzlerin Merkel mit ihrer unverständlichen Anbiederung an die Türkei und den "offenen" Grenzen überall, nur damit Schengen weiter gehen soll. Man übernimmt in Griechenland sogar noch die Kosten für die Rückführung von Flüchtlingen. Die türkischen und andere Schlepper dürfen hingegen fleißig weiter verdienen.

  4. #2504
    Mitglied Avatar von Mayaca
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    Zitat Zitat von frank1960 Beitrag anzeigen
    Merkel ist von den Dämonen Hitlers und Honeckers besessen und wird nicht eher ruhen bis es zur völligen Destabilisierung und Zerstörung des Deutschlands kommt, das wir kennen; deren Rache, Wille, geistiges Testament wird vollstreckt. Andere Nationen in Europa werden aufkommen oder wieder erstarken und der einstige Riese im Chaos versinken. Apokalypse jetzt geht's los.
    Hab ich was verpasst? "Andere Nationen in Europa werden wieder aufkommen oder wieder erstarken und der einstige Riese im Chaos versinken" ts ts.
    Deutschland war nie der Riese und das war genau sein Problem.

  5. #2505
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Nur ein Scheinriese? Michael Ende als Prophet und auch durchaus korrekt charakterisierend.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


    Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!




    Dieser Beitrag wird sich in wenigen Sekunden selbst löschen.

  6. #2506
    Mitglied Avatar von DER LETZTE APACHE
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    Es wäre wohl besser, anstatt Merkel regiert König Alfons der Viertel-vor-Zwölfte. Der Scheinriese ist selbstverständlich Außenminister.

  7. #2507
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Frankreich, Großbritannien, Spanien, Visegrad zeigen ihr und Deutschland längst die kalte Schulter (...)
    Und die Briten wollen gerade wegen der ganzen Visegrad-Leute, die ihr Land überfluten, aus der EU raus. So hat halt jeder seine Probleme – nur dass sich die Osteuropäer gerade so richtig unbeliebt machen bei ihren Gönnern. Und an wen wollen sie sich dann wenden, wenn Westeuropa die Kassen endgültig dicht macht oder umleitet? Wohl wieder an Moskau, wie Ungarn schon vormacht?

  8. #2508
    Mitglied Avatar von DER LETZTE APACHE
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    Die Merk(el)würdige Tante hat ja die Drei Milliarden an die Türkei zugesagt. Ja - ist ja nicht ihr Geld!

    Recep(tfrei) Erdogan nutzt das ganze wieder mal für sich aus. Das kann man anders regeln.

    Du nimmst die Flüchtlinge und wir (EU) kommen für die Kosten auf - da weiß man auch, was das kostet.

    Aber, Ey, Erdo hat doch ehrgeizige Pläne! Er will den größten Flughafen der Welt bauen - nur die Knete fehlt.

    Die bekommt er doch von der EU! Achhhh soooo.

  9. #2509
    Mitglied Avatar von Mayaca
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    Zitat Zitat von DER LETZTE APACHE Beitrag anzeigen
    Die Merk(el)würdige Tante hat ja die Drei Milliarden an die Türkei zugesagt. Ja - ist ja nicht ihr Geld!

    Recep(tfrei) Erdogan nutzt das ganze wieder mal für sich aus. Das kann man anders regeln.

    Du nimmst die Flüchtlinge und wir (EU) kommen für die Kosten auf - da weiß man auch, was das kostet.

    Aber, Ey, Erdo hat doch ehrgeizige Pläne! Er will den größten Flughafen der Welt bauen - nur die Knete fehlt.

    Die bekommt er doch von der EU! Achhhh soooo.
    Wat denn nu? Flüchtlinge willst du nicht, den Ländern, die die Grenzen schließen aber auch nichts bezahlen.
    Du lebst ja in einer Welt...

  10. #2510
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Und die Briten wollen gerade wegen der ganzen Visegrad-Leute, die ihr Land überfluten, aus der EU raus.
    Ui! Welche radikale Wortwahl. Schlägt schon die AfD durch?
    So hat halt jeder seine Probleme – nur dass sich die Osteuropäer gerade so richtig unbeliebt machen bei ihren Gönnern. Und an wen wollen sie sich dann wenden, wenn Westeuropa die Kassen endgültig dicht macht oder umleitet? Wohl wieder an Moskau, wie Ungarn schon vormacht?
    Verstehe ich jetzt nicht ganz. Osteuropäer? Westeuropäer? Meinst du die ehemaligen Ostblockstaaten? Und bist du da nicht zu sehr im ethnischen, sprachlichen, kulturellen, politischen Kalten Krieg - Gedankengut nach dem Zweiten Weltkrieg gefangen? Es ist noch nicht ein osteuropäischer Staat im klassischen Sinne bei der EU, dessen Einwohner Großbritannien "fluten" könnten. Geographisch gesehen sind Polen, Tschechen und Ungarn Mitteleuropäer, bei Rumänen teilt es sich zwischen Mitteleuropäer und Südosteuropäer. Aber schön langsam erkennen wir, wie die Musi spielt. Die britischen und deutschen Wirtschaftslobbies sehen noch billigere Arbeitskräfte. Die EU als Vertragsgemeinschaft sollte schon wissen, was sie will. Schwierig, bei so vielen unterschiedlichsten Interessen.

  11. #2511
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    Zitat Zitat von Myaca Beitrag anzeigen
    Wat denn nu? Flüchtlinge willst du nicht, den Ländern, die die Grenzen schließen aber auch nichts bezahlen.
    Du lebst ja in einer Welt...
    Ländern wie Türkei, die für Infrastruktur für Flüchtlinge sorgen, Geld zu geben, wäre vor Jahren so verkehrt schon nicht gewesen. Man hat jedoch nur das Gefühl, dass die Kohle nur beim Paten und seiner Familie und seinem erweiterten Dunstkreis ankommen wird und nicht dort, wo sie ankommen sollte. In der Türkei träumt ja auch einer vom neuen Osmanischen Reich. Ist nicht besser als in Russland. Und die Erdogans sind nicht besser als die Assads. Bilal Erdogan kommt schon heim zu Papa Recip, weil es in Italien mittlerweile zu heiß wird, weil man wissen will, woher die Unsummen des Öl-Ministers tatsächlich kommen.

  12. #2512
    Mitglied Avatar von Mayaca
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    @Huxley
    Das mag alles sein, aber er hat nunmal Oberwasser. Nicht das mir das gefällt.

  13. #2513
    Mitglied Avatar von Mayaca
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    P.S. wer sehen will wie eine Demokratie abgeschafft wird, werfe einen Blick auf die Türkei.

  14. #2514
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    (...) Geographisch gesehen sind Polen, Tschechen und Ungarn Mitteleuropäer (...)
    Das ist aber schon eine arg spitzfindige Betrachtung, die mit der öffentlichen Wahrnehmung so gut wie nichts zu tun haben dürfte (außer vielleicht in Österreich und den genannten Ländern selbst).

    Ich bleibe dabei, dass die Ausdehnung der EU nach Osten in den letzten 20 Jahren (von der Aufnahme von Balkanländern ganz zu schweigen) völlig übereilt war und im Kern ein viel größeres Probleme darstellt, als die derzeitig Flüchtlingskrise (siehe z.B. Großbritannien). Auch das Gegensteuern bei Punkten wie den Kindergeldzahlungen nach Osteuropa ist da nur Kosmetik.

    Mir ist aber natürlich klar, dass gerade deutsche Bundesregierungen wegen der Integration der Neuen Bundesländer hier in der Falle saßen und im Grunde bei Polen, Ungarn & Co. kaum anders argumentieren konnten.

  15. #2515
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Das ist aber schon eine arg spitzfindige Betrachtung, die mit der öffentlichen Wahrnehmung so gut wie nichts zu tun haben dürfte (außer vielleicht in Österreich und den genannten Ländern selbst).
    Öffentliche Wahrnehmung ist immer subjektiv. Willst jetzt eventuell Österreich auch noch in den Osten schieben und als Balkanstaat definieren, obwohl Innsbruck viel westlicher als Berlin liegt?
    Ich bleibe dabei, dass die Ausdehnung der EU nach Osten in den letzten 20 Jahren (von der Aufnahme von Balkanländern ganz zu schweigen) völlig übereilt war und im Kern ein viel größeres Probleme darstellt, als die derzeitig Flüchtlingskrise (siehe z.B. Großbritannien). Auch das Gegensteuern bei Punkten wie den Kindergeldzahlungen nach Osteuropa ist da nur Kosmetik.
    Komische Ansicht. Griechenland ist definitiv ein Balkanland. Und schon viel länger als 20 Jahre dabei. Aber ja, vor größere Probleme haben die die EU in den letzten Jahren auch gestellt. Aber die sind ja politisch so schön ideologisch ganz weit links angekommen, also alles gut. Ansonsten ist nur noch Bulgarien zu einem großen Teil ein Balkanland, welches sich in der EU befindet. Welches Balkanland ist denn noch aufgenommen worden? Kroatien? Dann darfst du deine geschichtlich-geographischen Verklitterungen gerne mit Kroaten weiter ausdiskutieren.
    Mir ist aber natürlich klar, dass gerade deutsche Bundesregierungen wegen der Integration der Neuen Bundesländer hier in der Falle saßen und im Grunde bei Polen, Ungarn & Co. kaum anders argumentieren konnten.
    Blödsinn. Die CDU-Wirtschaftslobby hat beim riesigen Markt leuchtende Augen bekommen. Die hatte nichts dagegen. Und die GrünInnen wollen sowieso keine Grenzen mehr. Die Finger wollten deutsche Bundesregierungen noch vor wenigen Jahren bis in die Ukraine und in den Kaukasus ausstrecken, bis Putin fest drauf geklopft hat. In einer Finanzkrise wird es eben kompliziert.

  16. #2516
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    (...) Komische Ansicht. Griechenland ist definitiv ein Balkanland. Und schon viel länger als 20 Jahre dabei (...)
    Es geht hier doch nicht um Geographie, sondern um die Verheerungen, die totalitäre politische Systeme über viele Jahrzehnte in den Staaten hinter dem Eisernen Vorhang angerichtet haben – übrigens größtenteils auch schon vor dem Kommunismus!

    Und wir haben ja weiter oben schon diskutiert, welche Anstrengungen Ländern wie Spanien, Portugal und auch Griechenland über Jahrzehnte bei ihrer Demokratisierung vorweisen mussten, bis sie in die EU aufgenommen wurden. Von einem bloßen Durchwinken wie wir es dann bei den Osteuropäern gesehen haben, konnten die nur träumen.

    Das alles hatte bei den südeuropäischen Ländern und der Türkei übrigens auch nicht damit zu tun, dass man mit diesen Ländern nicht intensiv wirtschaftlich zusammenarbeiten konnte, wie ja nicht zuletzt auch die vielen Gastarbeit aus diesen Staaten in den EWG/EG-Staaten damals zeigten oder die vielen Wirtschaftsabkommen. Trotzdem war es damals aber undenkbar, dass diese Ländern in ihrem seinerzeitigen Zustand Mitgliedsstaaten geworden wären.
    Geändert von Martin Jurgeit (09.03.2016 um 07:36 Uhr)

  17. #2517
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Es geht hier doch nicht um Geographie, sondern um die Verheerungen, die totalitäre politische Systeme über viele Jahrzehnte in den Staaten hinter dem Eisernen Vorhang angerichtet haben – übrigens größtenteils auch schon vor dem Kommunismus!
    Du kommst doch permanent mit dem Begriff "Osteuropäer" daher. Etliche Tschechen leben westlicher als etliche Deutsche. Ein Mitteleuropa gibt es deiner Definition nach gar nicht. Oder ist nach deinen subjektiven Begrifflichkeiten nur Irland, Großbritannien und Frankreich Westeuropa und dann kommt schon Mitteleuropa?
    Und wir haben ja weiter oben schon diskutiert, welche Anstrengungen Ländern wie Spanien, Portugal und auch Griechenland über Jahrzehnte bei ihrer Demokratisierung vorweisen mussten, bis sie in die EU aufgenommen wurden. Von einem bloßen Durchwinken wie wir es dann bei den Osteuropäern gesehen haben, konnten die nur träumen.
    Du hast eventuell so "diskutiert". ich kann nur hoffen, dass du niemals an Schulen Geographie oder Geschichte unterrichten wirst dürfen. Wo haben Spanien oder Griechenland vor einem EU-Beitritt Jahrzehnte an Demokratisierung vorweisen müssen? Die wurden viel schneller in die EU reingewinkt als deine "Osteuropäer". Damit der Deutsche beim Sommerurlaub weniger "Probleme" hat.

    Dass die Südeuropäer schon den Euro bekommen haben, das macht mehr Probleme. Dein "erwünschter Demokratisierungsprozess" ist ein rein links-ideologischer. Wie immer.

    PS: Wir leben übrigens im Jahr 2016. Mit all seinen Herausforderungen. Leider kapieren das viel zu wenige.
    Geändert von Orwell (09.03.2016 um 08:16 Uhr)

  18. #2518
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    (...) Wo haben Spanien oder Griechenland vor einem EU-Beitritt Jahrzehnte an Demokratisierung vorweisen müssen? (...)
    Nach dem (ersten) Beitrittsgesuch von Spanien vergingen immerhin fast 30 Jahre bis zur Mitgliedschaft. Und ich habe nicht nur von "Demokratie", sondern ganz bewusst von "Demokratisierung" gesprochen, was für mich ein kontinuierlicher Prozess ist. Nur weil man plötzlich eine "freie" Wahl abhält, ist man doch nicht automatisch eine Demokratie.

    Das einzige Land im Ostblock (ist diese Formulierung genehm?), dem ich eine nicht künstlich-abrupte Umwälzung, sondern eine echte kontinuierliche "Transition" zur Demokratie attestieren würde, die etwa mit der von Spanien vergleichbar wäre, ist Polen. Dort hatten wir – wie in Spanien ab den 1960er Jahren – auch schon seit den 1970er Jahren und erst recht nach den Solidarność-Streiks bereits während der Diktatur eine echte Opposition, die spürbar und kontinuierlich in die Gesellschaft wirkte.

  19. #2519
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Nach dem (ersten) Beitrittsgesuch von Spanien vergingen immerhin fast 30 Jahre bis zur Mitgliedschaft.
    Was hat ein Beitrittsgesuch mit Demokratisierung zu tun? Zwischen Diktatur und EU-Beitritt in z.B. Spanien oder Griechenland lagen eben auch keine Jahrzehnte.

    Und ich habe nicht nur von "Demokratie", sondern ganz bewusst von "Demokratisierung" gesprochen, was für mich ein kontinuierlicher Prozess ist. Nur weil man plötzlich eine "freie" Wahl abhält, ist man doch nicht automatisch eine Demokratie.
    Eh. Merkt man auch in westlichen Staaten. Die USA sind auch nur am Papier eine Demokratie. Sieht man sich das Wahlsystem an, ist es erschreckend.
    Das einzige Land im Ostblock (ist diese Formulierung genehm?), dem ich eine nicht künstlich-abrupte Umwälzung, sondern eine echte kontinuierliche "Transition" zur Demokratie attestieren würde, die etwa mit der von Spanien vergleichbar wäre, ist Polen. Dort hatten wir – wie in Spanien ab den 1960er Jahren – auch schon seit den 1970er Jahren und erst recht nach den Solidarność-Streiks bereits während der Diktatur eine echte Opposition, die spürbar und kontinuierlich in die Gesellschaft wirkte.
    Was du hier schon "attestieren" würdest. Du hast von den innenpolitischen und mitteleuropäischen Entwicklungen in Ungarn oder Tschechien oder auch Slowenien und Kroatien keine Ahnung. "Ostblock" hat für mich auch was von Antislawismus und Pangermanismus. Da schreit dann aber von den linksideologischen Forenjägern keiner auf.

  20. #2520
    Moderator die neunte • Internationaler Comic-Salon Erlangen Avatar von Martin Jurgeit
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    (...) Zwischen Diktatur und EU-Beitritt in z.B. Spanien oder Griechenland lagen eben auch keine Jahrzehnte (...)
    Nur dass halt Spanien bereits in den 1960er Jahre quasi frei Gewerkschaften hatte (inkl. faktischem Streikrecht!), zumindest schon "geduldete" Oppositionsparteien usw. Der Umbau des Landes begann schon lange vor dem eigentlichen Ende der Diktatur! Ganz anders dagegen im (... setze hier bitte ein deiner Meinung nach politisch korrektes Wort für "Ostblock" etc. ein ...) – halt mit der einen Ausnahme Polen.

    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    (...) Die USA sind auch nur am Papier eine Demokratie. Sieht man sich das Wahlsystem an, ist es erschreckend (...)
    Also jetzt wird es aber wirklich seltsam. Ich würde mir wünschen, dass wir hier in Deutschland mal so viel Einfluss auf das politische Personal in den Parlamenten bekämen wie in den USA. Hierzulande stehen mehr als 80 Prozent alles Abgeordneten per sicherem Wahlkreis oder Listenplatz längst vor der Wahl fest.

    Und nicht einmal das Argument des "vielen Geldes" zieht diesmal in den US-Vorwahlen. Dann müsste nämlich wieder ein Bush der sichere Kandiadat der Republikaner sein, der hat nämlich bisher mit Abstand das meiste Geld ohne jede Wirkung auf die Wähler verpulverte. Und ein Bernie Sanders dürfte dann im Grunde überhaupt nicht stattfinden!

    Dass einem ein gewisser oder auch mehrere Kandidat nicht passen (was auch mir so geht), die beim Wahlvolk punkten, kann die demokratische Legitimität der Vorwahlen nun wirklich nicht diskreditieren.

    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    "Ostblock" hat für mich auch was von Antislawismus und Pangermanismus (...)
    Also da brauchst du dir bei mir wirklich keine Sorgen machen. Ich bin selbst 50-Prozent-Nachfahre einer slawischen Minderheit in Deutschland und mit einer 100-Prozent-Slawin von weiter östlich verheiratet.

  21. #2521
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    Zitat Zitat von Martin Jurgeit Beitrag anzeigen
    Also da brauchst du dir bei mir wirklich keine Sorgen machen. Ich bin selbst 50-Prozent-Nachfahre einer slawischen Minderheit in Deutschland und mit einer 100-Prozent-Slawin von weiter östlich verheiratet.
    Mache ich ja eh nicht. War nur ein provokanter Einwurf. Deine Familiengeschichte ist mir ja bekannt.

    Dass der gleichzeitige Übergang zu politischer Demokratie und kapitalistischer Marktwirtschaft die mitteleuropäischen Transformationsprozesse überfordert hat, da stimme ich ja sogar zu.
    Genauso eine riesengroße Herausforderung stellt das nun für Flüchtlinge und Migranten dar. Im Schnellsiedekurs europäische Werte anzunehmen, ist für einige Angekommene nicht drinnen. Das birgt dann ebenfalls Gefahren für einen zukünftigen Radikalismus in Europa.
    Und ich will hier nicht verallgemeinern. Der absolute Großteil der Angekommenen verhält sich ruhig und unauffällig. Nervig sind die Idioten, die mit der "Flut" mitgeschwommen sind. Dass der Großteil der Flüchtlinge aber nicht in Griechenland bleiben will, nicht nach Rumänien oder Bulgarien drängt, keinen Bock auf die Visegrad-Staaten hat, ist aber auch ein Fakt. Ein Fakt, der andere mit gut ausgebildetem Sozialsystem einfach überfordern wird.

    Und noch einmal zu Betonung: Ja, es gehört geholfen. Diese humanitäre Katastrophe ist ein Schande.

  22. #2522
    Mitglied Avatar von Schreibfaul
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    Zitat Zitat von Huxley Beitrag anzeigen
    Mache ich ja eh nicht. War nur ein provokanter Einwurf. Deine Familiengeschichte ist mir ja bekannt.

    Dass der gleichzeitige Übergang zu politischer Demokratie und kapitalistischer Marktwirtschaft die mitteleuropäischen Transformationsprozesse überfordert hat, da stimme ich ja sogar zu.
    Genauso eine riesengroße Herausforderung stellt das nun für Flüchtlinge und Migranten dar. Im Schnellsiedekurs europäische Werte anzunehmen, ist für einige Angekommene nicht drinnen. Das birgt dann ebenfalls Gefahren für einen zukünftigen Radikalismus in Europa.
    Und ich will hier nicht verallgemeinern. Der absolute Großteil der Angekommenen verhält sich ruhig und unauffällig. Nervig sind die Idioten, die mit der "Flut" mitgeschwommen sind. Dass der Großteil der Flüchtlinge aber nicht in Griechenland bleiben will, nicht nach Rumänien oder Bulgarien drängt, keinen Bock auf die Visegrad-Staaten hat, ist aber auch ein Fakt. Ein Fakt, der andere mit gut ausgebildetem Sozialsystem einfach überfordern wird.

    Und noch einmal zu Betonung: Ja, es gehört geholfen. Diese humanitäre Katastrophe ist ein Schande.
    @ Würde ich gut finden wenn alle deine Beiträge so ruhig wären wie dieser hier. Das Thema ist zu ernst um es mit Provokationen aufzuheizen. Dann könnten wir auch einen gemeinsamen Nenner finden.

  23. #2523
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    Zitat Zitat von Schreibfaul Beitrag anzeigen
    @ Würde ich gut finden wenn alle deine Beiträge so ruhig wären wie dieser hier. Das Thema ist zu ernst um es mit Provokationen aufzuheizen. Dann könnten wir auch einen gemeinsamen Nenner finden.
    Sorry. Aber ich bin auch nur ein Mensch. Und viel zu sarkastisch im Inneren. Wenn man an den Anfang dieses Threads marschiert und ihn sich noch einmal aufmerksam und in Ruhe durchstudiert, wird man merken, wer hier die Provokationen oftmals bewusst geschürt hat. Nicht vorrangig ich. Aber ich bin bei dir. Wir alle hier könnten eher gemeinsame Nenner finden, wenn die Emotionen weitestgehend außen vor bleiben würden. Es gehören hier immer nur diejenigen eingefangen, die sich an den politisch ganz äußeren Spektren (links und rechts) befinden.

    Ist ja auch komisch, dass die EU an und für sich keinen gemeinsamen Nenner finden kann. Und in jedem der 28 Mitgliedsstaaten sind sich auch die Menschen innerhalb der Staaten total uneinig. Wurde hier im Thread auch oftmals von anderer Seite eingeworfen, dass das Thema komplett polarisiert und zum Bruch innerhalb der Gesellschaft führen wird.

  24. #2524
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    @Huxley
    Der absolute Großteil der Angekommenen verhält sich ruhig und unauffällig.
    Dabei sind diese immer die wahren Schuldigen.
    Es geht nie um die starke Mitte, sondern um den schweigenden Rest.

    Und es geht um Dynamiken. Durch Dynamik entstand bsp. das 3. Reich. Und vor Dynamiken politischer Ideen kann sich der Einzelne niemals entziehen, das klappt nicht.

    Vor 70 Jahren fanden die meisten Deutschen den Juden mindestens "komisch", aber gewalttätig wurde stets eine Minderheit. Kommt die Minterheit an die Macht, werden Mechanismen der nationalen Identität klar deklariert:
    - Du liebst Deutschland und hasst Juden
    - Hilst du Juden, hasst du Deutschland
    = Verräter

    Man befand sich demnach mit der eigenen Identität in einer Sackgasse. Die Juden waren es einfach nicht wert, der Antisemtismus gehöre zur Norm und die Liebe zur Nationalität konstruierten die Werte. Die 37-jährige Hausfrau Gisela und der 43-jähriger Bauer Hans hätten letztlich also nie Juden Schaden zugefügt, waren gar teilweiße befreundet mit ihnen, aber nun helfen? Nene, denn da kommt eben die Dynamik.

    Und so wird es auch mit dem Islam geschehen. Den türkischen, afrikanischen oder arabischen Staufenberg(s) wird es mit Sicherheit geben, aber diese sind im temporären Zeitabschnitt irrelevant.

  25. #2525
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    Zitat Zitat von muka Beitrag anzeigen

    Dabei sind diese immer die wahren Schuldigen.
    Es geht nie um die starke Mitte, sondern um den schweigenden Rest.
    Ist mir zu vereinfacht. Die wahren Schuldigen des Dilemmas befinden sich immer noch in dieser gewalttätigen Minderheit. Ein mächtiges Problem ist es, wenn die starke Mitte zu sehr aufgeweicht wird, weil sich viele unangenehme Wahrheiten nicht mehr laut auszusprechen trauen.

    Passiert ja seit einiger Zeit auch in der Türkei. Eine schwache und weibliche EU biedert sich jetzt der starken und männlichen Türkei an. Keine Frage, wer sich da explizit angesprochen fühlt.
    Und es geht um Dynamiken. Durch Dynamik entstand bsp. das 3. Reich. Und vor Dynamiken politischer Ideen kann sich der Einzelne niemals entziehen, das klappt nicht.
    Das ist wohl wahr. Nur sind diese Dynamiken mittlerweile sehr global. Jetzt versucht sich jeder Schrebergärtner nur noch selbst zu retten. Funktioniert nicht. Muss in einem Crash enden.

    Und so wird es auch mit dem Islam geschehen. Den türkischen, afrikanischen oder arabischen Staufenberg(s) wird es mit Sicherheit geben, aber diese sind im temporären Zeitabschnitt irrelevant.
    Dass sich der patriarchalische Nationalsozialismus längst in islamisch geprägten Staaten festgesetzt hat, habe ich hier im Thread schon geschrieben. Dort ist auch die Mehrheit der Bevölkerung schwach und sieht nur auf sich selbst. Wenn nun Recip Erdogan seinen weiblichen Untertanen in erster Linie die Mutterrolle empfiehlt, mindestens drei Kinder von jeder Frau erwartet, sollten sich gewisse türkische Nazijäger mal umschauen, wer in der Historie schon mal solche Ideen hatte.

    PS:

    Dazu noch ein Artikel, der schon ein bisschen älter ist, aber nichts an seiner grundlegenden Aussage verliert:
    http://www.welt.de/debatte/kommentar...des-Islam.html
    Darum wäre es wichtig, dass sich Europa schleunigst dieser Tatsache stellt, sich nicht aus der Verantwortung nimmt und sich schon gar nicht unterwirft.
    Eine intellektuelle Elite kann nur in Frieden gedeihen. Darum sollten hier tatsächlich Studien und Bildung finanziert werden. Das kann aber leider nur kontrolliert geschehen. Wie man die verlorenen Generationen auf dieser Welt zu einer Umkehr ohne Kriegsszenarien bewegt? Ideen?
    Geändert von Orwell (10.03.2016 um 07:23 Uhr)

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