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Ergebnis 1 bis 6 von 6

Thema: Defiance

  1. #1
    Mitglied Avatar von Geier
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    Defiance

    Die TV-Serie zum Game auf Tele5 - Nach dem Piloten letzte Woche hatte ich schon keine Lust mehr, da war nichts, aber auch gar nichts das ich nicht schon in anderen Serien oder Filmen gesehen hätte. Ein einziges Konglomerat aus sattsam bekannten Klischees die nicht einmal überraschen konnten! Da kommt der Verdacht auf die haben das ganze Geld in die, zugegeben aufwendige, Produktion gesteckt und dann war nichts mehr für ein halbwegs originelles Drehbuch übrig

  2. #2
    Mitglied Avatar von NikiMaus
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    Im Pay-TV habe ich die ersten beiden Staffeln bereits gesehen. Ich muss sagen, dass ich die erste Staffel nicht übel fand. Natürlich hat Geier Recht, sattsam bekannte Klischees, wo man hinschaut, aber es war wirklich gut gemacht und vor allem die Charaktere haben mir gefallen. Nolan und Irisa habe ich echt gerne zugesehen, die Vater Tochter Konstellation war einfach zu cool.

    Aber die zweite Staffel war sehr schnell an Ödnis kaum zu überbieten, die Figuren hatten keinen Pep mehr und wenn mein Mann nicht immer den Drang hätte, einmal Angefangenes - möglichst - auch durch zu ziehen und weil ich ihn nicht eine weitere Serie alleine schauen lassen wollte ( ), hätte ich da schon sehr bald das Handtuch geschmissen. Auch in dieser Staffel gab es- wie in so vielen mäßigen bis schlechten Serien - einen Clifffhanger, der einem kurzzeitig das Gefühl vermittelt, doch wissen zu wollen, was jetzt passiert ... aber mittlerweile weiß ich ja, dass diese Spannung genau die erste Folge der nächsten Staffel anhält und dann gibt es wieder Serieneinheitsbrei. Ruhe in Frieden, Defiance.

  3. #3
    Vielserienschauer Avatar von Filmfreak
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    Ich mag die Serie.... demnächst mehr in meiner Review (gut, das es jetzt nen Thread dazu gibt)

  4. #4
    Vielserienschauer Avatar von Filmfreak
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    Defiance - 1. Staffel

    Die Serie bzw. die Pilotfolge fing ganz stark an. Eine schöne, zu Herzen gehende Vater-Tochter-Beziehung wurde mir hier präsentiert. Noch bevor ich wußte, was hier überhaupt abgeht. Super. Man fiebert regelrecht mit ihnen mit, denn Irisa - auch "kleiner Wolf" genannt - ist fantastisch und Nolan, der erfahrene Haudegen, gefällt mir auch sehr und witzig ist er obendrein. Verschiedene Sprachen erfreuen mein Ohr und die erste große Schlacht gegen die Volge war definitiv ein Anfang, wie ich ihn mir vorstelle. In dieser schweren Stunde haben die Leute zusammengehalten, gekämpft, alles gegeben. Als die Volge besiegt waren, kam das, was ich mir seit der ersten Sekunde mit den beiden am meisten wünschte: Irisa und Nolan umarmen sich. Endlich. Er hat sie zudem gut erzogen, auch wenn Irisa ihre Herkunft nicht leugnen kann (als Irathierin geht sie schnell in die Luft). Dieses Feuer kann man schlecht unterdrücken *lach*

    Doc Yewll ist sehr direkt, das sagte mir von Anfang an zu. Ich möchte echt wissen, wie es Rynn - die zweite Irathierin im Bunde, die ich übrigens auch zu mögen gelernt habe - und ihrem quatschenden Begleiter so geht. Ein Wort lernt man in der Serie recht schnell - es lautet: Shtako Stahma (Castithanerin) ist interessant und teilweise tut sie mitfühlend, oft ist sie aber unerträglich. Es gefällt mir, das "Defiance" schnell auf den Punkt kommt, die Action, Intrigen sowie die emotionale Komponente passen wie die Faust aufs Auge und hat seinen eigenen Reiz. Die "Klischee"-Aussage kann ich so nicht stehen lassen. Um es mit Dataks Worten zu sagen: "Das ist geschmacklos, billig, nicht mal meine Verachtung wert". Du sagst es, Datak Tarr "Witzig" sind alleinig die läppischen 12 Folgen und ebenso die 5 Discs, welche dafür benötigt werden. Universal hält wohl nicht viel vom Umweltschutz.

    Die erste Staffel endet im völligen Chaos - was ist mit Irisa, was mit Datak und ist Kenya wirklich tot? Oje. Um mit etwas positivem abzuschließen: Die unvergleichliche Titelmelodie bereitet mir Gänsehaut. Jedes Mal, wenn eine neue Folge geladen wird, freue ich mich sie wieder zu hören. Sie ist so was von genial. Und die 1. Staffel einfach sensationell.


    10/10

  5. #5
    Vielserienschauer Avatar von Filmfreak
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    Defiance - 2. Staffel

    So vieles hat sich verändert und die Stimmung gleich mit. Nolan sucht seine über alles geliebte Tochter Irisa (die nun längere Haare hat) und findet sie. Aber auch sie hat sich verändert. So ein Mist Die (irathische) Mini-Göttin ist jetzt sowas wie ein Vampir? Hm. Vater und Tochter machen zudem grade ne Entwicklung durch - doch wohin führt diese? Datak hat's in dieser Staffel echt nicht leicht - stolpert von einem Unglück ins nächste ^^ Familienzwists sind somit an der Tagesordnung. Berlin (Jessica), Captain der E-Reps war nicht schlecht, filmt sehr viel, was mir an ihr wohl am besten gefiel. Nur ihr rumgebumse konnte ich nicht.... Rynn ist zurück (und verliert gleich ein Auge) Irisa knutscht jetzt mehr ^^ Stahma hat den größten Sprung von allen gemacht. In der ersten Staffel konnte ich sie gerade noch so leiden. Doch hier, als sie sich das Familienunternehmen unter den Nagel reißt und sie Datak beibringen muß, das sie ab sofort das Sagen hat, hatte das was cooles. Er wird einsehen müssen, das auch Frauen was auf dem Kasten haben

    Wie sie dies eingefädelt hat - echt fein. Die zweite in der castithanischen Tarr-Familie, die gewachsen ist, wäre Christie. Sie ist nicht nur schwanger, sondern auch stinksauer. Also schmeißt sie Treasure Doll kurzerhand vom Bogen. Was für ein Kampf und das sie imstande war sie runterzuschmeißen.... ich war verblüfft, aber froh darüber, weil sie mit dieser Nummer bei mir dermaßen punktete. Hat das Baby was damit zu tun gehabt? Und verändert sie sich jetzt ebenso (zum guten)? Sieht so aus. Stahma und Christie haben ein Selbstbewußtsein entwickelt, wie ich es mir nie hätte träumen lassen. Beide wurden dadurch richtig sympathisch und sind in meiner Gunst gewaltig gestiegen. Wenn Irisa und Nolan zusammen sind und ich sehe, wie er sich um seine Kleine kümmert (pure Zweisamkeit), also das fand ich echt so schön *hach* Irzu hin oder her. Später klaut sie ne Terrakugel und wird von Nolan dabei erwischt ^_^ Daraufhin enthebt er sie ihres Amtes, nimmt ihr die Messer ab und fesselt sie mit Handschellen. Nolan nennt es "liebevolle Strenge" Das Bonusmaterial offenbart cooles: "Die verlorenen Miniepisoden" zeigen wie sich der kleine Wolf und der Haudegen gefunden haben, er zu ihrem Vater wurde, der ihr den Umgang mit dem Messer lehrte. Tolle Szenen fürs Herz übrigens (sie war da noch so jung ).

    Auch wenn er es anders sieht, Nolan ist ein guter Papa, egal was ist, er gibt ihr Kraft (und sie ihm), fragt ständig was los ist, spricht mit ihr und unterstützt sie, wo er nur kann. Ihre Veränderung wiegt daher umso schwerer, weil sie mit ihm nicht mehr kommuniziert. Aufgrund der Veränderung kam mir Irisa wie Willow in "Buffy" vor. Von einer guten auf böse gepolt, tötet sie Menschen und versucht am Ende die Erde zu vernichten. Doch die Kraft der Liebe sowie den Einsatz des Sheriffs ist es zu verdanken, das alles gut ausging und sie "geheilt" wurde. Die Regel der beiden - welche ich super finde - gilt nach wie vor: "Gemeinsam bis in den Tod" (Wir leben und sterben zusammen). Und die Titelmusik ist auch weiterhin ein Ohrwurm und außerdem ein Garant dafür, das ich ganz sicher weiterschauen werde - erstklassig wäre noch untertrieben.


    9/10

  6. #6
    Vielserienschauer Avatar von Filmfreak
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    Defiance – 3. Staffel

    Da es die finale Staffel ist, beginne ich mit meinem Highlight, welches mich ganze 3 Staffeln hindurch begleitet und mehr noch, erfreut hat: Mit der Vater-Tochter-Beziehung von Nolan und Irisa. Nolan (Mensch) und Irisa (Außerirdische; Votanerin, Irathierin) sind durch Zufall Vater und Tochter geworden, ich sage dazu gern, das es Schicksal war. Die beiden sollten zusammenkommen. Der Bluthund von Yosemite nahm sich ihrer an, gab ihr Liebe und Geborgenheit, lehrte sie, wie man draußen überlebt und gab ihr auch sonst jegliche Unterstützung. Sie ist seine Tochter, daran zweifelte ich nicht einmal, er stellt sie stets als seine Tochter vor, wenn er irgendwo hinkommt, und sie nennt ihn Vater. Überdies ist sie ebenso loyal zu ihm wie er zu ihr. Auch wenn Irisa in der 2. Staffel noch Angst hatte, vielmehr weil sie glaubte, das er sie bloß als Außerirdische wahrnimmt – was nicht stimmt. Drei Staffeln hab ich ihn nun gesehen und bin der Überzeugung: Er sieht sie. Nur sie. Sie allein ist (ihm) wichtig und keine Rassenzugehörigkeit. Mehr Vater als er kann man nicht sein. Der Haudegen befaßte sich mit der irathischen Kultur und Sprache, obwohl die Menschheit mit ihnen im Krieg stand, damit es ihr auch an rein gar nichts fehlt.

    Das eine menschliche, was er ihr mitgab, war, ihr menschliche Werte zu vermitteln. Irathier sind wie Klingonen, würde ich sagen, damit nahm er ihr aber keineswegs den Biss, im Gegenteil, sie ist temperamentvoll und kann schon mal ausflippen, weil es in ihrer Natur liegt, aber dann ist er da und bringt sie wieder runter. Irisa gehorchte sogleich. Dies ist mir bei ihr als erstes aufgefallen – sie gehorcht ihm aufs Wort. In Staffel 2 enthebt er sie ihres Amtes, nimmt ihr ihre Messer ab und ließ sie in Handschellen neben sich herlaufen, weil sie etwas tat, was sie nicht tun sollte, also nicht gehorchte *grins* Sie hat es über sich ergehen lassen. Die Bürgermeisterin fragte: „Handschellen?“. Darauf entgegnete er: „Liebevolle Strenge“ *lach* Ihm glaubt man das sofort. Nolan ist nicht streng, mir fiel auch auf, das er ihr viele Freiheiten ließ – da er ihr vertraut. Ich sah Irisa ständig mit meinen Augen, als wäre sie im Pubertätsalter, denn er ist am rotieren, wenn sie sich nicht meldet, obwohl es vereinbart war. Und ist gleich auf der Suche nach ihr. Er kann es halt nicht ausstehen, wenn er ihr was sagt und sie das ignoriert. Das weiß sie und deshalb hat sie bei der „Bestrafung“ mitgespielt. Er will ja nur das beste für seine Kleine ^-^Ebenfalls in der 2. Staffel, doch diesmal im Bonusmaterial, gab es Minisodes, wo man sieht, wie Nolan Irisa befreit und im Anschluß dessen erste Annäherung mit Schokolade.

    Eigentlich hätte er sie abgeben und in ein Lager stecken müssen, was er ablehnte. Der kleine Wolf, wie sie auch genannt wird, ist ihm nicht scheißegal. Nie wird sich das ändern, was ebenso deren Motto erklärt: Zusammen leben oder zusammen sterben. Das ist auch etwas, das mir die Tränen in die Augen treibt. Vor Rührung und vor Freude. Das liebe ich so an der Serie. Wie schon in der 2. Staffel so prüft sie auch hier ihr Gewissen bzw. ist sie sich nicht sicher, was sie über ihre Beziehung mit Nolan denken soll, aber sie vergißt eins: Egal was sie gesehen hat oder was sie zu denken glaubt, er liebt sie und würde alles für sie tun. Das die beiden sich haben ist bei alldem doch das wichtigste. Toll ist, wie rührend sich Irisa um Baby Luke kümmert, wollte es beim ersten Mal nicht mehr hergeben. Könnte sein, das sie Gefallen daran gefunden hat und sie Nolan bald selbst Enkelkinder schenkt *lach* Eine buchstäblich kalte Staffel voller Veränderungen (noch mehr als in der letzten Staffel). Es kam mir so vor, als hätten sie auf dieses „Ende“ hingearbeitet und ich dachte noch, man hätte sie eingestellt. Die gesamte McCawley-Familie ausgelöscht, darunter Christie, die Frau von Alak und Mutter von Luke.

    Datak fast tot, Stahma eine Terroristin, Berlin ist fortgegangen (und wiedergekommen), Andina tot, der Gesetzeshüter halluziniert und löst einen Konflikt aus, weil er die Vizekanzlerin des Votanis-Kollektivs, Silora, in seinem Wahn erschießt und die vielen Toten, General Rahm Tak und die Omecs, die von allen gefürchtet werden, mit denen er und ich klarkommen mußten. Aber gut zu wissen, das die Votaner neben Nolan eine weitere Nemesis haben *lach* Doc Yewll und Datak wurden Freunde, wer hätte das je für möglich gehalten? Was eine Zeit im Knast doch alles bewirken kann ^^ Abermals mußte sich Defiance hier einer Bedrohung stellen, doch es ist wie immer, angeführt von Nolan kämpfen sie für Defiance. Liberata, Castithaner, Irathier, Indogene und Menschen – welche Herkunft auch immer, sie sind Defiancler, die letzen Endes zusammen halten. Was auch immer kommen mag, sie stecken nie auf. Das war schon seit jeher deren Stärke. Nolan, der Weltenretter, mag die Erde zwar verlassen haben, aus meinem Kopf ist er aber nicht. Trotzdem, etwas negatives hat es doch: Vater und Tochter mußten sich trennen. Zusammen singen, kämpfen und gemeinsamer Gedankenaustausch, wo sie über Gefühle reden, all das ist nun vorbei.


    8/10

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