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Thema: HRW-FCB-Fußball-WM-EM-Olympia-Expertenrunde

  1. #126
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    Udo und die deutschen National-Kicker 1978: "Buenos dias, Argentina! Guten Tag, du fremdes Land. Buenos dias, Argentina! Komm wir reichen uns die Hand."
    Als das aufgenommen wurde, herrschte in Argentinien eine brutale Militärjunta.
    Also, vielleicht sehe ich das ja falsch, aber für mich passt das irgendwie nicht so recht zum Image eines kritischen Pop-Barden. Schon gar nicht zu einem, den man zum Messias einer neuen Erweckungsbewegung für Respekt und Humanismus machen will. Möglicherweise war einiges von Udo nicht Haltung, sondern Attitüde. Nur mal so zum Drüber-Nachdenken ...
    Geändert von felix da cat (31.12.2014 um 16:23 Uhr)

  2. #127
    Mitglied Avatar von DER LETZTE APACHE
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    Zitat Zitat von felix da cat Beitrag anzeigen
    Udo und die deutschen National-Kicker 1978: "Buenos dias, Argentina! Guten Tag, du fremdes Land. Buenos dias, Argentina! Komm wir reichen uns die Hand."
    Als das aufgenommen wurde, herrschte in Argentinien eine brutale Militärjunta.
    Also, vielleicht sehe ich das ja falsch, aber für mich passt das irgendwie nicht so recht zum Image eines kritischen Pop-Barden.
    Möglicherweise.

    Möglicherweise aber auch nicht. Ich will Udo hier gar nicht verteidigen, aber kann auch sein, das er nur gute Miene zum bösen Spiel der anderen machte.

    Womit wir vielleicht wieder beim eigentlichen Thema wären.

    Schon vor der WM Vergabe nach Argentinien zeichnete sich 1969 diese politisch prekäre Lage ab. Die vergreisten Herren der FIFA hätten reagieren müssen. Genau da liegt des Pudels Kern.

  3. #128
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Videla und die fidele DFB-Musi wurde schon vor 36 Jahren gekaut und wiedergekäut. Dafür war es ja auch eine Sch...WM. Bis auf das 6 zu Null gegen Mechico, Da haben die Burschen gezeigt, was in ihnen steckte und was möglich gewesen wäre.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
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    Euer Frank

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  4. #129
    Mitglied Avatar von DER LETZTE APACHE
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    Mexico, Mexico RA RA RA.

    Nö. 1978 hatten wir eine Gurkentruppe.

  5. #130
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    Zitat Zitat von DER LETZTE APACHE Beitrag anzeigen
    Möglicherweise.

    Möglicherweise aber auch nicht. Ich will Udo hier gar nicht verteidigen, aber kann auch sein, das er nur gute Miene zum bösen Spiel der anderen machte.

    Womit wir vielleicht wieder beim eigentlichen Thema wären.

    Schon vor der WM Vergabe nach Argentinien zeichnete sich 1969 diese politisch prekäre Lage ab. Die vergreisten Herren der FIFA hätten reagieren müssen. Genau da liegt des Pudels Kern.
    Neuberger und der DFB haben doch zu allem geschwiegen. Man hätte eine deutsche Staatsbürgerin aus dem Knast bekommen können, wo sie dann umgebracht wurde. Komme jetzt nicht auf den Namen, aber das geisterte noch dieses Jahr durch die Presse.

  6. #131
    Moderator HRW-Forum & Sprechblase-Forum Avatar von Neander
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    .
    Dabei handelte es sich um die von der Junta zu Tode gefolterte Tübingerin Elisabeth Käsemann.
    Mehr dazu findest Du hier: http://www.stern.de/sport/fussball/w...h-2115941.html

    Auszug aus dem Stern-Artikel "WM-Erinnerungen - Argentinien 1978":

    ...

    Band der Harmonie

    "Buenos dias, Argentina! So heißt meine Melodie. Und sie soll uns zwei verbinden mit dem Band der Harmonie."

    Es war tatsächlich stark, das Band der Harmonie zwischen den beiden Staaten. Während die USA die Junta mit einem Embargo belegten, versorgte die deutsche Rüstungsindustrie die argentinischen Folterer mit Waffen. Siemens brachte zur Weltmeisterschaft das Farbfernsehen nach Argentinien. Auch die Fußballfunktionäre hatten ihre Interessen, verdankten sie doch die Vergabe der WM 1974 nach Deutschland nicht zuletzt südamerikanischer Unterstützung. Im Gegenzug vergaß die sozial-liberale Regierung in Bonn "aktiv", sich um Deutsche und Deutschstämmige, die in die Hand der Junta geraten waren, zu kümmern. Der gut dokumentierte Fall der 1977 von der Junta zu Tode gefolterten Tübingerin Elisabeth Käsemann - erst kürzlich in einer ARD-Dokumentation umfassend aufgerollt - lässt einen sprachlos zurück. Womöglich hätte ein einziger Anruf oder die Drohung, ein Freundschaftsspiel in Buenos Aires ein Jahr vor der WM abzusagen, gereicht, um Leben zu retten. Doch es geschah nichts!
    ...
    .

  7. #132
    Mitglied Avatar von DER LETZTE APACHE
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    In Tage wie diese möchte ich auch an die chilenische Militärjunta erinnern, die von 1973 bis 1990 ihr Unwesen trieb. Die stand der argentinischen Führung in nichts nach.

    Aber Paule Breitner hat ihnen in unseren Lande 1974 jedenfalls einen eingeschänkt. Danke,Paul!

  8. #133
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    Super, dass Du zwei YouTube-Videos von Wolfgang (als Sänger hieß er nur Wolfgang) gepostet hast, Zyklotrop! "Dein Bild Christina" war übrigens auch ein Hit (kurz vorm "Trödler Abraham"), nicht so ein großer, aber doch ein respektabler. Das weiß ich, weil ich damals noch auf Ö3 am Sonntag die Hitparade hörte. Das andere Lied. "Das Haus der Einsamkeit" ist auch bekannt, aber nicht von Wolfgang. Ich komm´ nicht drauf, ist irgendwas internationales.
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  9. #134
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    Hier eine Discographie zu Wolfgang:

    http://www.was-wurde-aus.at/70_wolfgang_disc.htm

    Und Chartplatzierungen:

    http://www.was-wurde-aus.at/70_wolfgang.htm

  10. #135
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von Gerhard Förster Beitrag anzeigen
    (...) "Das Haus der Einsamkeit" ist auch bekannt, aber nicht von Wolfgang. Ich komm´ nicht drauf, ist irgendwas internationales.
    http://www.coverinfo.de/start.php findet da aber nix zu....
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  11. #136
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    Muss noch was zum Thema Udo Jürgens posten: Ich weiß zwar etliche seiner Lieder zu schätzen, manche liebe ich sogar, was mir aber nicht gefällt, ist, dass Jürgens sehr oft als so unglaublich authentisch und sozial engagiert dargestellt wird, und sich ja auch selbst so präsentierte. In einem TV-Interview erzählte sein ehemaliger Manager Beierlein, dass die sozialkritischen Texte bloß aus zeitgeistbedingten Gründen von ihm und Jürgens lanciert wurden.

    Für mich war diese Aussage keine Überraschung, griff Jürgens doch stets Themen auf, die sowieso in der Luft lagen und denen auch eine Mehrheit des Volkes (oder zumindest eine große Minderheit) kritisch gegenüber stand. Und die Lieder sind stets auch massentauglich formuliert. Wenn er wirklich so sozialkritisch gewesen wäre, hätte es wohl manchmal Probleme für ihn oder seine Lieder gegeben. Man denke nur an den tollen österreichischen Liedermacher Sigi Maron, der Auftrittsverbote bekam. Oder an Wolf Biermann, der auch im Westen gern aneckte (und es bis heute tut).

    Und dann wird Jürgens sehr oft als der Schöpfer seiner Lieder hingestellt. Vielen ist schon einmal nicht klar, dass die Texte seiner Hits nicht von ihm sind (wie Zyklotrop schon anmerkte, stammen sie oft von Wolfgang Hofer). Hier ist eine Liste:
    http://www.musicalvienna.at/index.ph...25/pressreport

    Wenn man nachforscht, sind die Textdichter schon zu ermitteln, aber als Komponist wird meistens Udo Jürgens genannt (siehe obere Liste), und so wurde Jürgens ja auch oft in den Medien präsentiert. Doch wie weit stimmt das? Bei einem Lied, bei dem er jede Menge (falsche) Lorbeeren für sein "aufrichtiges Engagement" einheimste, ist leicht zu beweisen, dass er definitiv nicht der Komponist war, obwohl er zumindest im Internet immer wieder als dieser angegeben wird: "Das ehrenwerte Haus". Das Original heißt "Harper Valley P.T.A." und war ein großer Country- und Poperfolg von Jeannie C. Riley im Jahre 1968. Hier der Link: https://www.youtube.com/watch?v=4ivUOnnstpg

    Na, kommt Euch der Titel bekannt vor? Hier zum Vergleich Jürgens Version:
    https://www.youtube.com/watch?v=iZO1AgURC58

    Falls sich wer wunderte, dass die Dame beim "Harper Valley P.T.A."-Video aussieht wie die "Bezaubernde Jeannie", dann sei ihm gesagt, dass das Video untermalt ist mit Ausschnitten aus einem Film von 1981, der auf dem Lied "Harper Valley P.T.A." aufbaut und indem Barbara Eden die Hauptrolle spielt.

    Der Text von "Das ehrenwerte Haus" wird sehr sehr oft als Beispiel für Jürgens kritisches Engagement herangezogen. Doch abgesehen davon, dass der Text von Michael Kunze stammt, ist das Lied ganz eindeutig vom Inhalt der Originalfassung beeinflusst. Hier ist ein deutscher (!) Wikipedia-Eintrag über "Harper Valley P.T.A.". Im Kapitel "Text" erfahrt ihr etwas über den Inhalt des Songs: http://de.wikipedia.org/wiki/Harper_Valley_P.T.A.

    Was findet man noch, wenn man nach den Wurzeln von Jürgens Liedern sucht? Keine Ahnung, vielleicht war "Das ehrenwerte Haus" ja sein einziger "Ausrutscher". Mich wundert nur, dass Jürgens so leicht seinen Namen als Komponist angeben konnte, zumal "Harper Valley P.T.A." ja ein großer Erfolg war. Da wurden dann wohl auch keine Tantiemen bezahlt. Wobei ich leider nicht die Möglichkeit habe, auf der Platte nachzusehen, ob Jürgens auch dort als Komponist angegeben ist. (Falls sie jemand hat, soll er mir bitte Bescheid geben. Danke!)

    Doch von zwei anderen Songs, die nichts mit Jürgens zu tun haben, weiß ich, dass es in diesen Fällen offenbar problemlos klappte, sich mit falschen Federn zu schmücken: "Mexico" von den Les Humphries Singers stammt nicht von Les Humphries, sondern ist ein Cover des großen Johnny Horton-Erfolgs "The battle of New Orleans". Der Titel "Mexico" ist übrigens irreführend. Es geht nicht um das Land, sondern um den Golf von Mexico. Und beim berühmten "Bundesbahn Blues" der österreichischen Kabarett-Legende Gerhard Bronner stammt die Musik nicht von Bronner, wie auf der Schallplatte angegeben, es ist ein Cover von Wanda Jacksons Hit "Fujiyama Mama". – (Falls es irgendwen interessiert: sowohl Johnny Horton als auch Wanda Jackson gehören zu meinen großen Musik-Heros.)

    Genug davon. Ich komme ja vom Hundertsten ins Tausendste.
    Geändert von Gerhard Förster (01.01.2015 um 16:48 Uhr)
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  12. #137
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    Zitat Zitat von Gerhard Förster Beitrag anzeigen
    Das andere Lied. "Das Haus der Einsamkeit" ist auch bekannt, aber nicht von Wolfgang. Ich komm´ nicht drauf, ist irgendwas internationales.
    "Das Haus Einsamkeit" ist von Wolfgang Hofer (Text und Musik) und wurde unter diesem Titel nur von ihm gesungen (zumindest findet Google nichts).

    Zitat Zitat von Gerhard Förster Beitrag anzeigen
    Und dann wird Jürgens sehr oft als der Schöpfer seiner Lieder hingestellt. Vielen ist schon einmal nicht klar, dass die Texte seiner Hits nicht von ihm sind (wie Zyklotrop schon anmerkte, stammen sie oft von Wolfgang Hofer). Hier ist eine Liste:
    http://www.musicalvienna.at/index.ph...25/pressreport

    Wenn man nachforscht, sind die Textdichter schon zu ermitteln, aber als Komponist wird meistens Udo Jürgens genannt (siehe obere Liste), und so wurde Jürgens ja auch oft in den Medien präsentiert. Doch wie weit stimmt das? Bei einem Lied, bei dem er jede Menge (falsche) Lorbeeren für sein "aufrichtiges Engagement" einheimste, ist leicht zu beweisen, dass er definitiv nicht der Komponist war, obwohl er zumindest im Internet immer wieder als dieser angegeben wird: "Das ehrenwerte Haus". Das Original heißt "Harper Valley P.T.A." und war ein großer Country- und Poperfolg von Jeannie C. Riley im Jahre 1968. Hier der Link: https://www.youtube.com/watch?v=4ivUOnnstpg

    Na, kommt Euch der Titel bekannt vor? Hier zum Vergleich Jürgens Version:
    https://www.youtube.com/watch?v=iZO1AgURC58

    Der Text von "Das ehrenwerte Haus" wird sehr sehr oft als Beispiel für Jürgens kritisches Engagement herangezogen. Doch abgesehen davon, dass der Text von Michael Kunze stammt, ist das Lied ganz eindeutig vom Inhalt der Originalfassung beeinflusst. Hier ist ein deutscher (!) Wikipedia-Eintrag über "Harper Valley P.T.A.". Im Kapitel "Text" erfahrt ihr etwas über den Inhalt des Songs.

    Doch von zwei anderen Songs, die nichts mit Jürgens zu tun haben, weiß ich, dass es in diesen Fällen offenbar problemlos klappte, sich mit falschen Federn zu schmücken: "Mexico" von den Les Humphries Singers stammt nicht von Les Humphries, sondern ist ein Cover des großen Johnny Horton-Erfolgs "The battle of New Orleans". Der Titel "Mexico" ist übrigens irreführend. Es geht nicht um das Land, sondern um den Golf von Mexico. Und beim berühmten "Bundesbahn Blues" der österreichischen Kabarett-Legende Gerhard Bronner stammt die Musik nicht von Bronner, wie auf der Schallplatte angegeben, es ist ein Cover von Wanda Jacksons Hit "Fujiyama Mama". – (Falls es irgendwen interessiert: sowohl Johnny Horton als auch Wanda Jackson gehören zu meinen großen Musik-Heros.)
    Nur zu einem geringen Teil richtig. Der "Bundesbahnblues" hat in der Tat große Ähnlichkeit mit "Fujiyama Mama" von Earl Burrows, ist allerdings ein so typisches Bluesmotiv, daß es da wohl noch Tausend andere Urheber gibt.

    Bei "Mexico" liegst du völlig daneben, da der Urheber von "The Battle von New Orleans" (wenn es sich dabei nicht eh um das rechtefreie Traditional handelt), Jimmy Driftwood, als Co-Autor bei "Mexico" in der GEMA-Datenbank genannt wird. Und der Refrain ist ja nicht von ihm.

    Beim "Ehrenwerten Haus" ist eine Ähnlichkeit festzustellen, mehr aber auch nicht. Das sind unterschiedliche Melodien. Und Ideen (also auch Liedinhalte) sind nicht geschützt. Und die Verknüpfung von Inspiration und Engagement (die sich deiner Meinung nach ausschließen) ist nun völlig gaga. Der größte Teil der Arbeiterkampflieder (denen man Engagement ja nun nicht absprechen kann) basieren auf älteren Vorlagen.

    Und vergleich mal "Harper Valle P.T.A." damit. Das klingt nun deutlich ähnlicher.


    Geändert von Mick Baxter (01.01.2015 um 14:43 Uhr)
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  13. #138
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    Zu den Ähnlichkeiten von 'ehrenwertem Haus' zu 'Harper Valley': Ich bin jetzt nicht der Kenner musikalischer Feinheiten, aber es gibt ja genaue Regelungen, wieviel Unterschied zwischen zwei Liedern sein muss, um nicht als 'Plagiat' zu gelten. Für 'musikalische Nieten' wie mich ist das nicht immer nachvollziehbar, was schon als 'eigenständig' gilt, obwohl es sich für Laien sehr ähnlich anhört.

    Für mich klingt zB 'Here's to you' von Joan Baez ( https://www.youtube.com/watch?v=gcgYwTnBIIQ , 1971), dessen dt. Version 'Die Stadt' von Trude Herr (1987) ich übrigens auch sehr mag, dem Grand Prix-Titel 'L'oiseau et l'enfant' von Marie Myriam ( https://www.youtube.com/watch?v=VgMlZS4NsEs , 1977) sehr ähnlich. Aber wenn das n 'Cover' gewesen wäre, hätte es mit Sicherheit n Riesen-Skandal gegeben, da es damals der Siegertitel wurde...
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  14. #139
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    Und es gab keinen Skandal, weil die Lieder zwar ähnliche Tonhöhenverläufe haben (an den gleichen Stellen rauf oder runter gehen), aber eben unterschiedliche Melodien haben. Zudem ist Ennio Morricone Italiener und hat den Grand Prix sicher verfolgt und hätte sich gegebenenfalls gemeldet.
    Geändert von Mick Baxter (01.01.2015 um 14:53 Uhr)
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  15. #140
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    Für mich klingt zB 'Here's to you' von Joan Baez ( https://www.youtube.com/watch?v=gcgYwTnBIIQ , 1971), dessen dt. Version 'Die Stadt' von Trude Herr (1987) ich übrigens auch sehr mag, dem Grand Prix-Titel 'L'oiseau et l'enfant' von Marie Myriam ( https://www.youtube.com/watch?v=VgMlZS4NsEs , 1977) sehr ähnlich.

    Stimme komplett zu.
    Und apropos Grand Prix, vgl. ebenso den Refrain des Siegertitels von 1976 "Save Your Kisses For Me" von Brotherhood Of Man mit einem der größten Hits des Jahres 1973 weltweit, "Tie A Yellow Ribbon Round The Ole Oak Tree" von Dawn.

    https://www.youtube.com/watch?v=fhq_Q1Ut8SQ

    https://www.youtube.com/watch?v=HshCIgR1iVE

  16. #141
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Könnte man endlos fortsetzen. Auch im bewegte Bilder-Bereich. Die Titelmelodie von 'Dracula jagt Minimädchen' erinnert mich an die Vorspann-Musik der Fernsehserie 'UFO'.
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  17. #142
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Nur zu einem geringen Teil richtig. Der "Bundesbahnblues" hat in der Tat große Ähnlichkeit mit "Fujiyama Mama" von Earl Burrows, ist allerdings ein so typisches Bluesmotiv, daß es da wohl noch Tausend andere Urheber gibt.
    Hm... wenn ich jetzt auf YouTube die beiden Titel vergleiche, bin ich mir auch nicht mehr so sicher, ob die Ähnlichkeit ausreichend ist.

    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Bei "Mexico" liegst du völlig daneben, da der Urheber von "The Battle von New Orleans" (wenn es sich dabei nicht eh um das rechtefreie Traditional handelt), Jimmy Driftwood, als Co-Autor bei "Mexico" in der GEMA-Datenbank genannt wird. Und der Refrain ist ja nicht von ihm.
    Einspruch! Auf der alten Schallplatte (zumindest der die ich habe) steht nur Les Humphries als Komponist angegeben. Kann sein, dass es danach Beschwerden gab und sie Jimmy Driftwood (seine Komposition meinte ich) als Co-Autor dazuschreiben mussten.

    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Beim "Ehrenwerten Haus" ist eine Ähnlichkeit festzustellen, mehr aber auch nicht. Das sind unterschiedliche Melodien. Und Ideen (also auch Liedinhalte) sind nicht geschützt.
    2. Einspruch! Ich finde, dass beim "Ehrenwerten Haus" bei der Melodie viel mehr als eine Ähnlichkeit festzustellen ist (möge sich jeder sein eigenes Urteil bilden). Dazu kommt die textliche Ähnlichkeit. Ich hatte vorhin vergessen den deutschen Wikipedia-Link hinzuzufügen. Hier ist er (bei meinem oberen Posting hab ich ihn auch dazugefügt): http://de.wikipedia.org/wiki/Harper_Valley_P.T.A. Die inhaltliche Beschreibung findet Ihr im Kapitel "Text" (besser ist natürlich, wenn Ihr so gut Englisch könnt, dass Ihr das Lied versteht).

    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Und die Verknüpfung von Inspiration und Engagement (die sich deiner Meinung nach ausschließen) ist nun völlig gaga. Der größte Teil der Arbeiterkampflieder (denen man Engagement ja nun nicht absprechen kann) basieren auf älteren Vorlagen.
    Ich habe nie gesagt, dass sich die Verknüpfung von Inspiration und Engagement ausschließen. Ich behaupte bloß, dass Udo Jürgens Sozialkritik in seinen Liedern in erster Linie seine Platten verkaufen und ihn ins Gespräch bringen sollten. Herr Beierlein würde das bestätigen. Dass die Sozialkritik der Lieder sich nicht auch mit Jürgens eigener Meinung deckte, möchte ich ihm keineswegs unterstellen, aber sein wirkliches Anliegen war nur der eigener Erfolg. Das ist nun mal meine Meinung (lass sie mir doch), und die habe ich ganz speziell bei Udo Jürgens. Bob Geldofs Engagement würde ich z.B. nicht in Frage stellen (obwohl das andere tun). Klar will jeder Erfolg haben, aber es gibt sehr wohl engagierte Sänger, die ihre Anliegen mutig vertreten und dafür auch in die Nesseln setzen.

    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Und vergleich mal "Harper Valle P.T.A." damit. Das klingt nun deutlich ähnlicher.
    In dem Wikipedia-Eintrag von "Harper Valley P.T.A." steht ziemlich am Beginn, dass der Komponist Tom T. Hall den Auftrag hatte, den Titel an "Ode to Billy Joe" (das ist Dein Link) anzulehnen.
    Geändert von Gerhard Förster (01.01.2015 um 17:47 Uhr)
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  18. #143
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    Zitat von mir:
    Udo und die deutschen National-Kicker 1978: "Buenos dias, Argentina! Guten Tag, du fremdes Land. Buenos dias, Argentina! Komm wir reichen uns die Hand."
    Als das aufgenommen wurde, herrschte in Argentinien eine brutale Militärjunta.
    Also, vielleicht sehe ich das ja falsch, aber für mich passt das irgendwie nicht so recht zum Image eines kritischen Pop-Barden.
    Zitat von Der letzte Apache:
    Möglicherweise aber auch nicht. Ich will Udo hier gar nicht verteidigen, aber kann auch sein, das er nur gute Miene zum bösen Spiel der anderen machte.
    Ich denke, er wurde gezwungen ... gezwungen mit Geld, viel Geld.


    Zitat von Gerhard Förster:
    Muss noch was zum Thema Udo Jürgens posten: Ich weiß zwar etliche seiner Lieder zu schätzen, manche liebe ich sogar, was mir aber nicht gefällt, ist, dass Jürgens sehr oft als so unglaublich authentisch und sozial engagiert dargestellt wird, und sich ja auch selbst so präsentierte. In einem TV-Interview erzählte sein ehemaliger Manager Beierlein, dass die sozialkritischen Texte bloß aus zeitgeistbedingten Gründen von ihm und Jürgens lanciert wurden.
    Das ist auch mein Eindruck. Ich bin absolut kein Jürgens-Experte, aber seine "Sozialkritik" rannte meines Erachtens meist bereits weit offenstehende Türen ein.
    Ist ja schon etwas schräg, einerseits ungerührt Promotion für eine von einer Diktatur ausgerichtete Promotion-Veranstaltung zu machen und sich andererseits für einen gefahrlosen Kampf gegen das "deutsche Spießertum" feiern zu lassen. Hat irgendwie sogar eine eigene Komik.

  19. #144
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Die Asche ist noch nicht kalt, liebe Leut'.
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  20. #145
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    Du hast Recht.
    Ich wollte auch gar nicht so negativ rüberkommen. War mir nur ein bisschen zu viel "Heiligenschein".

  21. #146
    Moderator HRW-Forum & Sprechblase-Forum Avatar von Neander
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    .

    Sehe ich genauso. Darum lasst uns aus gegebenem positiven Anlass noch einmal zur "zweitwichtigsten Nebensache der Welt" in diesem Thema zurückkehren.

    Zitat Zitat von frank1960 Beitrag anzeigen
    Am 28. November erscheinen endlich die DVDs zur WM Da werd' Ich das ganze Spektakel noch mal und noch mal und immer wieder Paroli passieren lassen
    Diejenigen Millionen Fußballfans, die wie frank1960 ihre WM-Sommergefühle wiederbeleben oder gar Erinnerungslücken schließen möchten, die damals vielleicht der Siegesrausch gerissen hat, sollten sich morgen am Freitag, dem 2.1.2015, von 20:15 bis 21:45 Uhr im heimischen Wohnzimmer einen Platz in der ersten Reihe reservieren. In 90 Minuten wird im Ersten Deutschen Fernsehen unter dem Titel "Die Mannschaft" noch einmal ausführlich dokumentiert, wie und warum die "Joginauten", die nicht alle als Fussball-Weltmeister auf ihrer Rechnung hatten, letztendlich doch noch zu den gefeierten "Jogiganten" wurden .

    Es gibt alle deutschenTore zu sehen, garniert mit großem Gefühlskino und jeder Menge Albernheiten, aufgepeppt von der Schlitzohrigkeit eines Thomas Müller. Dazu gibt es jede Menge Jubel und einige großartige Impressionen. Zum Beispiel die zitternden Finger einer Anhängerin, die beim Spiel gegen Ghana einen Deutschland-Schal umklammert. Auch am Einsatz von Zeitlupen als dramaturgischem Mittel ist keinesfalls gespart worden.

    Diejenigen, die am 2. Januar 2015 verhindert sind oder sich das Ganze noch einmal anschauen möchten, sollten sich den Wiederholungstermin - ebenfalls im Ersten Deutschen Fernsehen - am 4. Januar 2015 um 13:30 Uhr merken.


    Deutschland ist Fußball-Weltmeister 2014!




    Die Mannschaft, ARD: 2.1., 20:15, Wdh.: 4.1.15, 13:30 - Wie in Brasilien Joginauten zu Jogiganten wurden © dpa, nic
    Geändert von Neander (02.01.2015 um 00:00 Uhr) Grund: "Die Mannschaft" und den richtigen Sender (ARD) eingefügt

  22. #147
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    Danke, felix da cat! Ich merke, dass so ein bisschen Bestätigung schon ausreicht, um mich zu besänftigen. Aber warum ist mir die vermeintliche Sozialkritik vom Jürgens so wichtig, dass ich dafür den ganzen Tag mit entsprechenden Postings vertrödle?

    Weil ich es schon nicht mehr hören kann, wie großartig der Udo Jürgens mit seiner "Unterhaltung mit Haltung" ist. Das geht jetzt schon seit Jahrzehnten so, dass dieser mutige Kämpfer für eine bessere Welt in den Himmel gehoben wird. Ich weiß schon, dass seine Asche noch nicht kalt ist und ich nicht gerade pietätvoll bin, aber jetzt nach seinem Tod ist die Mystifizierung dermaßen angeschwellt (besonders in Österreich), dass es für jemanden, der ihm seine "Haltung" nie abnahm, schwer auszuhalten ist.

    Ich weiß noch, wie es war, wenn ich als ca. 10-jähriger (!) bei Mama im Radio Lieder wie "Sag mir wie" oder "Sag ihr, ich lass sie grüßen" hörte, dass ich Jürgens dann manchmal nachäffte, weil er so theatralisch, so überdramatisch war. Das galt natürlich auch für "Merci Cherie", das damals auch öffentlich manchmal parodiert wurde. (Aber das heißt nicht, dass ich diese frühen Lieder nicht liebe!)

    Doch nun weiß ich ja, dass ich nicht der einzige auf der Welt bin, der Jürgens hehren Kampf anzweifelt, und kann wieder Ruhe geben. Reden wir vom Fußball (gähn) oder doch lieber von Comics oder (was mich betrifft) besser von gar nix, denn langsam muss ich wieder ans Arbeiten denken.
    Geändert von Gerhard Förster (02.01.2015 um 00:51 Uhr)
    Tipp: Auf www.die-neue-sprechblase.de findet ihr sehr detaillierte Inhaltsangaben zu allen unseren SPRECHBLASE-Ausgaben!

  23. #148
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zu Udo als Komponist und Texter:

    Ich erinnere noch eine Personality-Show mit ihm, ca. 80er Jahre. Die Moderatoren erwähnten, er habe um die 1.000 Lieder geschrieben und fragten Jürgens, ob er die alle noch drauf habe, was Udo keck bejahte. Daraufhin wurde ein Teewagen mit all seinen Platten reingeschoben, willkürlich eine davon rausgezogen, blindlings auf einen Titel getippt und Udo aufgefordert, den zu spielen (war nix Bekanntes, zumindest ich kannte das nicht und es wurde auch nicht per Platte abspielen geprüft, ob das, was er dann spielte wirklich dieses Lied war). Udo setzte sich ans Klavier, klimperte los, sang aber nicht. Die Moderatoren unterbrachen ihn, fragten nach den Text. Worauf Udo wie selbstverständlich erklärte, er sei Komponist, die Texte hätten immer andere geschrieben. Deshalb könne er noch alle Lieder aber nicht mehr alle Texte.

    Das zeigt mMn sehr gut das künstlerische Selbstverständnis und dass Udo keineswegs einen Hehl daraus gemacht hat, dass er NICHT der Texter seiner Lieder war.
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  24. #149
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    Zitat Zitat von Neander Beitrag anzeigen
    ....sollten sich morgen am Freitag, dem 2.1.2015, von 20:15 bis 21:45 Uhr im heimischen Wohnzimmer einen Platz in der ersten Reihe reservieren. In 90 Minuten wird im Ersten Deutschen Fernsehen unter dem Titel "Die Mannschaft" noch einmal ausführlich dokumentiert.....garniert mit großem Gefühlskino und.....Dazu gibt es jede Menge Jubel und einige großartige Impressionen...
    Auch da muss ich aber leider etwas Wasser in den Jubel-Wein gießen.
    Denn dieser Film ist nicht nur reichlich fade geraten, er ist eben auch (Im Gegensatz zu Sönke Wortmanns "Sommermärchen" von 2006) eine vom DFB selbst in Auftrag gegebene Arbeit und das merkt man halt an vielen Stellen.

    So sind nicht nur ständig DFB-Offizielle wie Wolfgang Niersbach mit seinen total packenden Ansprachen zu hören,es werden auch auffallend oft die DFB-Sponsoren ins Bild gerückt, selbst Daimler-Chef Zetzsche hält seinen markanten Schädel ins Bild.
    Dazu zeigt man zwar ganz viele bisher unbekannte Sympathie-Bilder von mit den brasilianischen Kindern spielenden deutschen Kickern und auch ausführlich die späteren Feierlichkeiten am Brandenburger Tor, lässt aber so etwas wie den politisch vielleicht nicht ganz korrekten, aber im Grunde ja harmlosen "So gehen die Gauchos"-Auftritt lieber weg.

    Diese WM war ja nun zweifellos eine sehr erfolgreiche und man muss sich die Freude daran auch nicht vermiesen lassen, sollte aber vielleicht im Hinterkopf behalten, dass es sich bei dem Werk "Die Mannschaft" halt um einen reinen PR-Film des Deutschen Fußballbundes handelt. Präsentiert zur Hauptsendezeit von unserer gebührenfinanzierten öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalt- die mit Fußball-Länderspielen wiederum stets ihre höchsten Einschaltquoten generiert.

    Aber vermutlich doch nur ein Schelm, wer Böses dabei denkt?

    Frohes neues Jahr!

  25. #150
    Moderator HRW-Forum & Sprechblase-Forum Avatar von Neander
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    .
    Auch Dir ein frohes neues Jahr und danke für die durchaus angebrachte und fundierte Kritik zum PR-Film über unsere Nationalmannschaft, der ab 13. November 2014 auch schon in den Lichtspielhäusern unserer Republik zu sehen war.

    Für Interessierte unter nachstehendem Link von Kino.de noch ein Trailer zum Film sowie eine weitere Kritik dazu: http://www.kino.de/kinofilm/die-mannschaft/157294

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