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Ergebnis 1 bis 10 von 10

Thema: True Detective

  1. #1
    Mitglied Avatar von NikiMaus
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    True Detective

    Kurz und knackig: Zwei ehemalige Detectives der Louisiana State Police (Matthew McConaughey und Woody Harrelson) werden 2012 von zwei Mordermittlern darum gebeten, ihre Ermittlungsarbeit rund um den Ritualmord an einer Prostituierten im Jahre 1995 zu rekonstruieren. Der ungelöste Fall rückt 17 Jahre später noch einmal in den Fokus der Polizeibehörde, weil nun eine ähnlich drapierte Leiche aufgetaucht ist.

    --
    Da auf Sky Atlantic am 21. Und 22.06.2014 alle 8 Folgen der HBO Serie „True Detective“ noch einmal kompakt wiederholt werden, möchte ich meine Begeisterung für die Serie kund tun und vielleicht den einen oder anderen noch darauf aufmerksam machen.
    Wenn ich die Zeit hätte, würde ich die Folgen alle noch einmal, und dafür am Stück schauen, denn die Pausen zwischen den Episoden kurz zu halten, scheint mir wichtig zu sein. Zum einen bleibt man besser in der - zugegeben manchmal gemäßigten – Dynamik und zum anderen – das war eher mein Problem – kann man die ganzen Namen besser zuordnen. In der vorletzten Folge, als so langsam alles aufgedröselt wird, wusste ich mit vielen Namen nicht mehr richtig etwas anzufangen und habe mir das ergoogelt.

    Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass die Serie nichts für mich ist. Ich kann nicht sagen, warum. Vielleicht liegt es an der Location, denn Serien in diesen schwülwarmen Sumpflandschaften wie bei True Detective haben bei mir noch nie funktioniert. Aber hier hat mich direkt die erste Folge vom Hocker gerissen. Das Duo Marty und Rust (oder besser McConaughey und Harrelson) ist so genial. Soooo genial. Trotz des ernsten Themas und den immer ernsten Mienen der beiden, ist da so eine klasse Ironie in den Dialogen. Und auch der Fall selber mit seinen ganzen Auswüchsen und Verwinkelungen hat es in sich. Irgendeine Internetseite hat Hinweise aus den ersten Folgen, mit denen man am Schluss etwas anfangen könnte, aufgelistet. Echt cool. So genau wurde es nicht einmal in der letzten (oder auch vorletzten) Episode entschlüsselt. Und das ist vielleicht das für mich einzige Manko: dass mir die letzte Folgen nicht ganz gereicht hat. In der vorletzten konnte ich nicht ganz durchblicken, weil mir die schnell hingeworfenen Namen nicht mehr genug sagten und in der letzten ging es dann nicht mehr so richtig um die Erklärungen, sondern nur um das Finden eines Täters. Die letzte Folge war klasse wie alle anderen (und extrem gruselig-spannend), aber der Fall selber ist für mich nicht genug geklärt worden.

    Matthew McConoughey war ganz fantastisch, ich hätte ihm das echt nicht zugetraut. Und Woody Harrelson stand dem in nichts nach, aber seine Rolle ist halt nicht ganz so extrem … wortkarg. Die deutsche Synchronisation war imo auch überzeugend. Den O-Ton habe ich mir zum Vergleich aber noch nicht gegeben.

    Es wird auch eine zweite Staffel geben, aber dann mit anderen Ermittlern, anderen Handlungsorten. Das ist gut so, denn mehr von den beiden würde die Faszination nehmen, aber ob das je wieder so gut werden kann …

  2. #2
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    Schon seit einem Monat steht die Serie auf meiner Liste, und ich komm einfach nicht dazu...

    Aber deine Kritik bestärkt mich gleich noch mehr in meinem Verlangen...
    Act, and you shall have dinner!
    Think, and you shall BE dinner!

  3. #3
    Mitglied Avatar von zierli
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    ich fands auch ganz toll! Die Landschaftsaufnahmen, die beiden Cops.. beide Schauspieler sind wirklich grandios! Besonders die philosophischen Vorträge von Rust führt haben mich zum schmunzeln gebracht. Also die z.b. wo die Menschheit Hand in Hand in den Oblivion gehen soll. ;-) Und auf keinen Fall fortpflanzen! Brich aus der Programmierung aus! ;-)
    Dieser Serientäter ist imo zwar net das Wahre, einfach nur ein.. kranker Überdrüber-typ. Da gabs bespielsweise bei Hannibal ärgere Kaliber. Dennoch zusammen mit Rust's tollen Ausführungen, die Landschaft und dass das ganze über ~10 Jahre geht (also die Veränderungen der Charaktere) fand ich super gemacht. Weiters der Soundtrack! Hat mich an den True Blood-Soundtrack erinnert, der imo auch sehr gut ist.

  4. #4
    Moderator Künstlerbereich Avatar von Manaking
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    Bei der ersten Staffel stimmt einfach alles. Setting, Drehbuch, Schauspieler. Besonder, dass durchgehend ein Regisseur und Autor tätig waren hat dem ganzen gut getan, so wird durchgängig das Niveau der erssten Folge durchgehalten. Das einzige was mich stört, ist, dass die zweite Staffel noch nicht angefangen hat^^

  5. #5
    Mitglied Avatar von NikiMaus
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    Ich habe es tatsächlich geschafft und mir True Detective noch einmal angesehen. Ich habe mich direkt mehr auf die Namen konzentriert, um nicht am Schluss - und auch mittendrin - wieder so überfordert da zu stehen und außerdem habe ich mehr auf gewisse Feinheiten geachtet. Dass ich wusste, worauf alles hinausläuft, hat keine Sekunde geschadet. Es bleibt absolut genial. Zierli hat das Ganze, auch die Sache mit dem Täter, echt gut auf den Punkt gebracht.

    Zitat Zitat von NikiMaus Beitrag anzeigen
    Den O-Ton habe ich mir zum Vergleich aber noch nicht gegeben.
    Jaaaa ... habe ich jetzt brav versucht. Aber ich muss leider zugeben, dass ich bei Rusts Genuschel das Handtuch geworfen habe. War ganz nett für die Stimmung, aber das Deutsche hats perfekt getan und so habe ich die Philosophien wenigstens verstanden. Also akustisch.

  6. #6
    Mitglied Avatar von Moeykaner
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    Topp Serie!!! Hab sie an einem Tag geschaut xD
    Dumm ist der, der Dummes tut!!!

  7. #7
    Vielserienschauer Avatar von Filmfreak
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    True Detective - 1. Staffel

    Rust Cohle eckt gern an und zieht sein Ding durch - das kam bei mir echt gut an. Er weiß, wer er ist, redet wie ihm beliebt, ist wunderbar pessimistisch und das macht ihn dennoch sympathisch Bin ja selber Pessimist und im Grunde so drauf wie Rust, auch wenn ich nicht so der Philosoph bin (dennoch haben wie dieselbe Ansicht, was gewisse Dinge betrifft), doch wenn ich Audrey und Macie sehe und wie sie in ihrem Bettchen schlafen, dann hat das was Erhabenes. Die reinste Freude sie dabei nur zu beobachten, wenn man dann noch die Energie der beiden tagtäglich erleben darf (wie der untreue Vater).... Der Grund, warum man lebt. Der Grund, warum es so was wie Glück doch zu geben scheint. Im Auto wird viel diskutiert, vor allem aber philosophiert - war mit am interessantesten neben den Verhören. Bei den Interviews wirkte Rust abgewrackt ^^ Es werden Interviews mit allen Beteiligten von früher geführt - und alle lügen sie. Das war besonders interessant Dazu noch die Zeitsprünge, an die ich mich erst gewöhnen mußte, aber es fügt sich alles schön zusammen. 17 Jahre später war deren Zusammenarbeit besser denn je, nicht so wie seinerzeit, als sie sich wegen jedem Scheiß in der Wolle hatten. Zum Schluß sagt Rust zu meinem Erstaunen etwas, was man als optimistisch bezeichnen könnte.


    7/10

  8. #8
    Mitglied Avatar von franque
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    Es sind, wie bei so vielen anderen HBO-etc.-Serien auch, neben der umfassenden Figurenentwicklung die vielen Kleinigkeiten, die "True Detective" wieder so groß machen, wie z.B. in dem kurzen Nebenplot, wo Rust eine Mutter als Kindsmörderin überführt und wo er sowas sagt wie "Have you ever heard the term 'Munchhausen by Proxy'?"

    Der Plot der 1. Staffel war ja im Prinzip nichts neues oder wahnsinnig besonderes, aber die Machart und der Detailreichtum in jeder Hinsicht machte auch TD wieder zum Highlight. Natürlich auch noch insbesondere die Darsteller, vor allem die beiden Leads. Ich würde sagen, McConaughey war selbst in "Killer Joe" und seiner Oscar-Rolle "Dallas Buyers Club" nicht so brillant wie hier, und da war er weißgott schon brillant.
    Geändert von franque (02.07.2015 um 15:58 Uhr) Grund: anderen

  9. #9
    Vielserienschauer Avatar von Filmfreak
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    True Detective – 2. Staffel

    Als ich erste Bilder dieser Staffel sah, war ich der Ansicht, sie würde in den 70ern spielen, so wie Ray ausgesehen hat. Doch dann erblickte ich die Webcam-Girls, die ihre Dienste im „Internet“ anboten. Internet? Wäre ich mir nicht verarscht vorgekommen, ich hätte mich über die Girls gefreut ^^ Ray ist ein cooler Dad, der den Mobber seines Sohnes besucht und dessen Vater verdrischt. Bester Dad aller Zeiten (Colin Farrell ist von allen hier der Beste) ^^ Geschieht den Wi**sern recht. Seine Ex ist doof. Mir gefiel an der Vorgängerstaffel, das sie mysteriös daherkam. Doch dies hier ist bloß eine Gangstergeschichte. Magnums Schnurrbart repräsentierte die 80er, Rays Schnauzer hingegen die 70er, obwohl es nicht mal die 70er sind *lach* Ani undercover auf der Sex-Party und die zwei Jungs draußen, um dann auf der Flucht zu sein – dem konnte ich was abgewinnen, denn spannend wurde es erst ab da (Ende der 6.- auf die 7. Folge). Auch in diesem Punkt ist Staffel 1 besser geraten: Es endet nämlich gut. Hier jedoch geht alles in die Binsen.


    3/10

  10. #10
    Mitglied Avatar von franque
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    Die zweite Season ist nun mal völlig anders als die allseits beliebte Vorgängerstaffel.
    1 war eher im Subgenre des Serialkiller-Thrillers im Gefolge von "Sieben"/diverse skandinavische Serien etc. anzusiedeln, natürlich mit mehr HBO-typischer Charakterzeichnung und auch viel langsamer als üblich. 2 ist mehr ein Verwandter von James Ellroy-Verfilmungen (speziell "Dark Blue") in Kombination mit desillusioniertem Gangstertum, was auch schon in HBOs kurzlebigem "Luck" anklang (weniger wie "The Sopranos").
    Während "Fargo" praktisch immer dasselbe in grün ist (wenn auch auf brillante Weise), so ist man bei TD 2 von der Formel erheblich abgewichen.

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