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  1. #26
    Junior Mitglied
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    @Mythbuster
    Danke für die Infos. Ich werd gern schreiben wie ich die CBC finde, wenn ich sie am Samstag kaufen sollte (Zustand top)

  2. #27
    Mitglied Avatar von Unca $crooge
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    @ Anderkawwa: Meine Kritik sollte Dir die CBC beileibe nicht madig machen. Im Gegenteil: KAUF DAS TEIL, WENN ES WIRKLICH IN GUTEM ZUSTAND IST!!! Da hast Du wirklich alle Barks-Geschichten, die jemals veröffentlicht wurden in einer Sammlung + großartiger Hintergrundinformationen. Man hat sich extra für diese Ausgabe sogar noch die Mühe gemacht, die Barks-Geschichten zusammenzusuchen bzw. neu zeichnen zu lassen, die zwar von Barks konzipiert, jedoch nicht mehr umgesetzt wurden (Daan Jippes hat das hervorragend gemacht!). Der Fehler, der eine Pointe versaute, ist zwar ärgerlich, aber vernachlässigbar, da man das auch selbst korrigieren kann. Ich bin der Meinung, daß Barks-Geschichten generell zum Weltkulturerbe ernannt werden sollten, neben Bud Spencer & Terence Hill.

  3. #28
    Mitglied Avatar von Frank1360
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    Und? Hast Du die CBC gekauft?

  4. #29
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    Hi,
    Ich habe sie gekauft. Ich war am Samstag bei Jörn Legde in Cuxhaven (er ist anscheinend als Händler sehr aktiv in der Szene). Ich habe jedes Buch einzeln angeschaut und die Bücher waren tatsächlich im Neuzustand. Die Schuber waren auch in einem sehr guten Zustand, nur geringfügig eingestaubt und leider auf der Unterseite geringfügig zerkratzt, das geschieht denke ich schnell wenn man sie nur einmal ins Regal "schiebt". Sonst gab es auch minimale Fehler an den Schubern, etwa lag die bedruckte Folie oder was das ist nicht mehr ganz vollständig auf dem Karton- Trägermaterial an an einigen Kanten (ist ja aufgeklebt). Aber alles in allem waren diese Punkte so vernachlässigbar und der Gesamteindruck war so gut, dass ich die 1990 Euro ausgegeben und das Ding gekauft habe. Inklusive des Glückszehners und eines Posters, aber diese Sachen waren mir im Grunde nicht wichtig.
    Zu Hause habe ich die Schuber erstmal mit einem neuen Mikrofasertuch gereinigt und zunächst in Tüten verpackt auf dem Kleiderschrank abgestellt (ich muss erst ein Sideboard oder ähnliches kaufen, um die Schuber ordentlich verstauen zu können da ich dafür aktuell keinen Platz habe).
    Die Summe war für mich beileibe nicht wenig, ich muss jetzt erst mal eine Weile sparen, aber das war es mir wert.

    Gelesen habe ich bis jetzt erst die ersten beiden Geschichten. Ich werde alles chronologisch durchlesen, da es viele Barks-Stories gibt, die ich noch nie gelesen habe.

    Meine Meinung bis jetzt: Die Schuber sind sehr stabil. Ich habe keine Ahnung von Buchbinderei, aber es wirkt alles sehr hochwertig. Optisch finde ich das Layout schön. Die Farbgestaltung der Bücher (dunkelrot, beige) sieht klassisch und wertvoll aus, die mit einem leichten Relief gestalteten Cover-Bildchen sind gut ausgesucht und fühlen sich auch gut an. Haptisch ist das ganze sowieso top. Kurzum: Ich finde die CBC geil.
    Vom Inhalt her kann ich bis jetzt nicht so viel sagen, weil - wie gesagt - noch kaum was gelesen. Ich habe mir notiert, was hier im Forum erwähnt wurde: Band 7, Seite 71, die "vermasselte" Sprechblase. Ich werde das die nächsten Tage mal checken.

    Ansonsten habe ich beim Einsortieren schon einige Bücher mal grob durchgeblättert... und mir ist auch gleich wieder bestätigt worden, warum es mir das Geld wert ist: Die Ausdruckskraft von Donald Duck (die Enten wurden mal in einem Artikel als die Comicfiguren mit dem größten Potential und Spektrum an Mimik und Körpersprache von allen Comicfiguren der Welt bezeichnet, und ich finde der Autor hatte Recht), gepaart mit dem Erzähltalent von Barks, das sich jeden beliebigen Themas eigentlich annehmen kann und auch die Fähigkeit besitzt, ernste Themen mit einer lockeren Verspieltheit anzugehen, die die schöne Welt der Ducks im Bereich des Komisch-Schönen belässt, aber dennoch eine Aussage, ein Statement, eine Warnung oder eine Kritik mittransportieren kann, die man als Leser auch mitbekommt.

    Was die Möglichkeiten von Donalds Körpersprache angeht, meine ich zum Beispiel die Story, in der er Kraftsport machen möchte und hoffnungslos überambitioniert eine viel zu schwere Langhantel kauft, zu Hause versucht, die Hantel hochzuheben und chancenlos an der Hantel rüttelt ohne dass sie sich einen Millimeter bewegt (das is irgendwo in Band 3 glaube ich, hab wie gesagt nur mal einen Blick reingeworfen und lese es chronologisch in Ruhe).

    Als Kind waren die Barks-Geschichten für mich schon ein schöner Rückszugsort, als Erwachsener sind sie genauso schön, und zusätzlich versteht man nun, wenn in den Stories Dinge angesprochen und betrachtet werden wie Globalisierung oder Imperialismus etc.

    So, genug gelabert, mit der CBC ist ein schon länger angestrebter TRaum in Erfüllung gegangen^^

  5. #30
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    An der Stelle noch mal danke für den Informationsaustausch im Forum

  6. #31
    Mitglied Avatar von Frank1360
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    Gut, Herzlichen Glückwunsch zum Erwerb und Viel Spaß beim Lesen.

    Wenn Du die Bände durch hast, würde sich auch noch die im gleichen Stil gestaltete Don Rosa Collection anbieten.

    http://www.ehapa-shop.de/don-rosa-collection.html

  7. #32
    Mitglied Avatar von Reschi
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    Von mir auch Herzlichen Glückwunsch – du wirst es nicht bereuen! Die Don Rosa-Collection ist wirklich eine perfekte Ergänzung zu der CBC, ebenfalls nur zu empfehlen!
    Liebe kennt keine Liga!

    www.nerdisch-by-nature.de - Der Nerd-Blog aus Nordfriesland!

  8. #33
    Mitglied Avatar von Unca $crooge
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    @ Anderkawwa: Aber auch hier gilt folgendes zu beachten: soweit ich weiß, liegt die Don-Rosa Collection (eigentlich lachhaft, wenn man bedenkt, wie groß die CBC im Vergleich dazu ist: 700 gegen läppische 87 Geschichten!) nur in der neuen Übersetzung von Jano Rohleder vor. Das wollte Don Rosa so, weil er sich wünschte, daß die Texte möglichst 1:1 übersetzt werden. Das hat Jano auch gut gemacht, allerdings war die freiere Übersetzung vom guten Peter Daibenzeiher z.T. wesentlich lustiger. Das habe ich besonders bei dem Band "Sein Leben seine Milliarden" gemerkt. Da hatte ich die Erstausgabe und die neuere Version mal parallel gelesen und die alte Ausgabe war doch besser.

  9. #34
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    Ich habe übrigens mal in Band 7 den hier angesprochenen Fehler in der Geschichte "zu viele Weihnachtsmänner" nachgeschaut. Ich habe zwar den entsprechenden Band der Barks Library nicht zum Vergleich, aber offensichtlich sind zumindest die Texte von Dagobert und Donald vertauscht. Schade, aber nicht mehr rückgängig zu machen^^

  10. #35
    Mitglied Avatar von Unca $crooge
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    @ Anderkawwa: Das ist nicht nur alles vertauscht, sondern auch völlig sinnentstellend. Und korrigieren kann man das schon. Ich habe den Text aus dem DDSH 211 genommen (die Barks Library habe ich nicht), auf dem Computer geschrieben und über den Humbug drübergeklebt,natürlich so, daß man es wieder abbekommt!!! Da der Text im DDSH überarbeitet wurde, wird er wohl nicht ganz der genaue Fuchs-Text sein, aber er ist auf jeden Fall sinnvoller, als in der CBC. Paß auf, hier die DDSH-Version:
    - linke Sprechblase (Trick, Trick und Track): "Danke, lieber Weihnachtsmann!"
    - mittlere Sprechblase (Dagobert): "Einen schlichten Spielzeugbagger wollten sie, du Dummkopf!"
    - rechte Sprechblase (Donald): "Tu nicht so schlau!"
    Aber "schön" zu wissen, daß meine CBC nicht die einzige mit dem Fehler ist. War wohl ein Generaldruckfehler.

  11. #36
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    Danke für den korrekten Text. Wahrscheinlich werde ich es auch drüberkleben, da ich es hasse, wenn ein "Fehler" in so einem teuren, geliebten Werk ist^^

  12. #37
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    Bzgl der Don Rosa Collection wollte ich hier mal ausführen, was mich an Don Rosa etwas stört: Don Rosa hat den Charakter von Donald etwas verändert, im Vergleich zu Barks. Und zwar zeigt sich dies insbesondere in den Beziehungen Donald/Dagobert und Donald/TickTrickTrack.

    Bei Barks ist Donald für die Neffen noch eine "höhere Instanz", eine Vaterfigur, die einen erzieherischen Wert hat und und der für die Neffen manchmal auch eine Art Fels in der Brandung ist. Bei Barks sind die Neffen noch eher Kinder. Sie sind sehr clever, ausgebufft und raffiniert und tricksen auch bisweilen Donald aus, aber sie sind dennoch Kinder, die in bestimmten Situationen Angst haben oder noch an den Weihnachtsmann glauben etc. Es gibt bei Barks Situationen, in denen die Neffen in einer unheimlichen Situation Schutz bei Donald suchen oder ihn bisweilen auch bewundern (siehe gleich erste Story Pirate Gold). Und Donald ist zum Beispiel bemüht, ihren Glauben an den Weihnachtsmann aufrechtzuerhalten und es gibt ab und an rührende Momente in den Geschichten, in denen Donald in väterlicherweise den Neffen eine richtungsweisende Stütze ist. Natürlich ist Donald (das macht ihn logischerweise aus) auch oft kindisch, aufbrausend, nachtragend etc. Und nicht selten geht er den Neffen auch mal auf den Leim. Jedoch hat er in einer ganzheitlichen Betrachtungsweise letztendlich eine verantwortungsvolle, pädagogisch relevante Rolle, der er i.d.R. auch gerecht wird.

    Bei Don Rosa sind die Neffen Donald oft in vielerlei Hinsicht unangemessen überlegen. Sie sind zwar weiterhin kleine Mini-Enten, aber ihr Charakter ist eher der von sehr gereiften jungen Erwachsenen, die bisweilen Donal moralisch zurechtweisen müssen, bzw. Donald zu einer Witzfigur verkommt, die von den Neffen kaum mehr als eine "höhere Generation" respektiert wird. Bei Don Rosa sind die Neffen uneingeschränkt aufgeklärte, hochgebildete Figuren, denen Donald kaum noch das Wasser reichen kann. Weder charakterlich noch intellektuell.

    Mit der Beziehung zu Dagobert ist es ähnlich. Bei Barks ist Donald tendenziell noch ein moralischer Richtungsweiser. Dagobert agiert eher Banker-mäßig profitorientiert und es kommt vor, dass Donald (auch wenn er selbst von Reichtum träumt) die moralische Notbremse zieht, wenn Dagobert es mit der Vereinnahmung übertreibt.

    Don Rosa dreht auch hier den Spieß etwas um. Es gibt bei Don Rosa Situationen, in denen Donald für seine Mithilfe eine irgendwie unangemessene Belohung einfordert, die Dagobert mit einem schmerzhaften Schlag seines Gehstockes auf Donalds ausgestreckte Hand quittiert. Dies Szene ist derart gestaltet, dass Donald als gierig erscheint, als sei seine Hilfe eine verwandtschaftliche Selbstverständlichkeit, die Dagobert vollkommen zu Recht nicht weltlich entlohnen möchte. (Natürlich nichts gegen verwandtschaftliche Hilfe ohne Gegenleistung^^). Die Szene jedoch vermittelt ein eindeutiges Bild. Die Reihe, wie Dagobert seine Milliarden anhäufte, erzählt Dagobert als einen aufrechten Kämpfer, der jeden Cent hart erarbeitete. Donald dagegen ist ein Versager, der oft aufgrund seiner Faulheit versagt und immer auf Almosen schielt die er erhaschen kann.

    DAgobert ist auch bei Barks ein "aufrechter" Charakter im großen und ganzen, aber Donald hat einen ebenso aufrechten Charakter und fungiert - wie erwähnt - manchmal sogar als moralischer Kompass.

    Daher stört es mich etwas, wie Don Rosa Donalds Charakter etwas abgewertet hat. Sicherlich finden sich sowohl bei Barks als auch bei Don Rosa Gegenbeispiele, aber der Gesamteindruck scheint mir so.

    Das ist - wohlgemerkt - eine persönliche Meinung, ich will keinem Don Rosa-Fan auf den Schlips treten. Sicherlich gibt es viele Ansichten zu Don Rosa, und manch einer würde meine Einschätzung eventuell auch komplett verneinen. Das ist klar.
    Aber ich finde auch Dinge toll an Don Rosa: Seine Erzählungen sind abenteuerlich, haben oft einen außergewöhnlichen Spannungsbogen und sind dramaturgisch oft top. Aus manchen Stories könnte man Kinofilme drehen.

    Nun, sry für die Wall of Text, das war meine persönliche Anmerkung zu Don Rosa und der Grund dafür, warum ich mir die Don Rosa Collection erst mal nicht kaufe. Eventuell kaufe ich sie später mal doch, da mir auch Dinge daran gut gefallen, aber erst dann, wenn mich das Geld nicht wirklich schmerzt und ich mich absolut von der Ausgabe für die CBC erholt habe^^

    Viele Grüße

  13. #38
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    @Unca $crooge: Ah, da die erste Sprechblase zu den Neffen gehört, erklärt das auch nun, warum der Pfeil der Sprechblase aus dem Bild herauszeigt und nicht auf Dagobert oder Donald

  14. #39
    Mitglied Avatar von Unca $crooge
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    @ Anderkawwa: Mit der Meinung zu Rosas Donald stehst Du nicht alleine da. Das sehen viele auch so. Ich bin da allerdings nicht ganz dieser Meinung. Donald ist m.E. auch bei Don Rosa kein Trottel, das scheint nur so. Zumal Barks auch immer wieder betonte, wie sehr er sich mit Donald identifizieren kann und das er viele eigene Erlebnisse in DD-Geschichten verarbeitete. Würde Rosa Donald zum Trottel machen, würde er auch Barks zum Trottel machen, was er nicht wagen würde. Rosas Donald ist wieder mehr der Trickfilm-Donald. Ihm passieren allerhand Mißgeschicke und er steht am Ende wie ein Trottel da, aber das ist halt Donald Duck und wir müssen einfach drüber lachen. Und Rosa hat Donald auch genug Erfolg haben lassen. In einer frühen Geschichte findet er mit den Neffen einen Riesenschatz und Dagobert sah am Ende ziemlich blöd aus, weil er dachte, Donald findet ihn nicht. Und als die Ducks in einem Schacht gefangen waren und weder nach oben und unten gab es einen Ausweg, kam Donald auf die Idee, den mit Blankweg bestrichenen Regenschirm zu nehmen und seitwärt abzuhauen. Und am Ende einer Geschichte, ich glaube es war die Fortsetzung der "Donald als Superheld"-Geschichte, geht Donald ziemlich zerknirscht seines Weges während die Neffen hinter ihm herschauen, ihn bewundern und zusehen, wie sein Schatten immer größer wird. Das war mal mein kurzes Statement.

  15. #40
    dani-books-SysOp mit Monsterallergie Avatar von Jano
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    Zitat Zitat von Unca $crooge Beitrag anzeigen
    Das habe ich besonders bei dem Band "Sein Leben seine Milliarden" gemerkt. Da hatte ich die Erstausgabe und die neuere Version mal parallel gelesen und die alte Ausgabe war doch besser.
    Wie genau definierst du "besser"? Don bestreitet nicht, dass die alte Fassung vielleicht lustiger war als sein eigener Text, aber ein Werk sollte halt die Intention des Autors wiedergeben, nicht die des (sich womöglich übermäßig künstlerisch betätigenden) Übersetzers. Nur weil das in Deutschland bei Disney-Comics "immer" so gemacht wurde, ist das nicht automatisch "besser", sondern lediglich Gewöhnungssache. Bei anderen Comics oder literarischen Werken käme auch niemand auf die Idee, dass der Übersetzer den Text "lustiger" machen soll, als er es im Original ist (vor allem dann noch mit anachronistischen Gags, die überhaupt nicht in die Zeit passen, in der die Handlung spielt). Im Gegenteil würden sich z. B. die Fans von "Harry Potter" doch wohl (zu Recht) vielmehr beschweren, wenn eine Übersetzung einen völlig anderen Inhalt präsentieren würde, als der Band im Original hat (und das war bei vielen Rosa-Geschichten einfach früher der Fall, da war vom Originaltext oft so gut wie gar nichts mehr übrig).

    Ich hab gerade weder Zeit noch Muße, das noch weiter auszuführen, da ich das hier im Forum schon gefühlte hundert Mal getan habe ... und eine ausführliche Stellungnahme dazu auch vor ein paar Jahren auf meiner Website gepostet hatte (die auch als Antwort auf einen Leserbrief im DD-Sonderheft abgedruckt wurde). Daher erinnere ich nur noch mal an eines: Man sollte beim "Bewerten" sich immer eines fragen: Ist man ein Rosa-Fan oder doch vielleicht eher (aus nostalgischen Gründen oder weil man damit aufgewachsen ist o. Ä.) ein Fan der "lustigen" alten Übersetzung? Als Rosa-Fan wird man die neue Fassung jedenfalls nicht guten Gewissens schlechter finden können, da sie eben nun mal den Text genau so wiedergibt, wie er von Don geschrieben und beabsichtigt wurde. Und wenn an einer Stelle kein Gag sein soll, dann ist da eben auch keiner, auch wenn man einen machen könnte.

    Mir persönlich ist übrigens ganz ehrlich gesagt wurscht, ob man die neuen Texte mag oder nicht, da ich keine Tantiemen bekomme und mir daher völlig egal sein kann, ob einer oder hundert Leute die neuen Texte lesen oder lieber zu gebrauchten OD-Alben mit dem alten Text greifen. (Ich weiß für mich, dass ich die Texte bestmöglich originalgetreu ins Deutsche übertragen habe und sie nun dem entsprechen, was Don beabsichtigt hatte ... und genau das ist das Einzige, was für mich zählt.) Man sollte sich bei solchen "Bewertungen" aber halt vor Augen halten, ob dies tatsächlich eine neutral objektive Bewertung ist oder vielleicht doch eher eine subjektiv-sentimental verklärte persönliche Vorliebe. Von daher finde ich es dann doch etwas problematisch, hier von einem als unumstößliche Tatsache hinzunehmenden "war besser" zu sprechen ... da ist höchstens ein "mir persönlich hat die alte Fassung trotz ihrer Abweichungen vom Original besser gefallen, da ich die zusätzlichen Gags und Wortspiele etc. mag" drin, aber keine objektive, am Ausgangsmaterial ausgerichtete Qualitätsbewertung.
    Geändert von Jano (05.07.2014 um 03:31 Uhr)

  16. #41
    Mitglied Avatar von Mythbuster
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    Was die Rosa Texte betrifft, stimme ich Jano uneingeschränkt zu. Egal in welcher Sprache sollten Texte immer so nah wie möglich am Original und im Sinne des Autors übersetzt werden, ansonsten begeht man eine Verfälschung.

    Natürlich sind die neuen Texte weniger lustig und verspielt, aber meiner Meinung nach passen sie auch besser zum Stil der Zeichnungen.

    Es mag sein, daß für den Massenmarkt, der mehr auf Kinder und Jugendliche abzielt, 'lustige' Texte besser geeignet sind. Die DRC ist ein Sammlerstück, das in einer anderen Gewichtsklasse spielt, auch preislich. Die DRC stellt eine Art Lebenswerk von Don Rosa dar. So ein Werk sollte uneingeschränkt das wiedergeben, was der Autor ausdrücken wollte ... ich kann damit jedenfalls gut leben.

    Was den Vergleich Barks <-> Rosa betrifft, nun es sind grundlegend andere Generationen. Die Zeichungen von Barks sind 'einfacher', weniger komplex und man merkt, in welcher Zeit die Geschichten geschrieben wurden. Genau das macht für mich den Charme von Barks aus, er ist und bleibt für mich das Original, wenn ich an Entenhausen denke.

    Und bei Barks möchte ich auch keine neuen Übersetzungen, sondern hier gehören die Texte von Dr. Fuchs einfach dazu ... auch wenn ich nicht hinreichend beurteilen kann, ob die Texte wirklich 100% am Original sind.

    Auch wenn viele Leute Don Rosa als Nachfolger von Barks bezeichnen, so ist er das nicht für mich. Sein Zeichenstil ist deutlich komplexer, seine Geschichten haben einen anderen Stil. Ich kann nur sagen, daß er zu seinem und unserem Glück nicht versucht hat, Barks zu kopieren, sondern sich selbst treu geblieben ist bzw. seinen eigenen Weg gefunden hat.

    Was die Entwicklung der Figuren und deren Verhältnisse betrifft, so würde ich sagen, daß hier eine Weiterentwicklung stattgefunden hat, wie sie dem zeitlichen Ablauf entsprechen könnte ... die Bewohner Entenhausens sind zwar nicht äußerlich gealtert, aber man könnte meinen, daß sie vom Wesen gereift sind.

    Das spiegelt sich meiner Meinung nach auch sehr gut in der Gestaltung der Bände wider. Die Einbände der DRC haben zwar das gleiche Format etc. pp. ... und trotzdem wirken sie moderner und frischer als die Bände der CBC ... und auch wenn ich anfangs skeptisch war, als ich den ersten Schuber in den Händen hielt ... heute mit etwas Abstand muss ich zugeben, daß die Einbände perfekt zu Rosa passen und sich auch hier Weiterentwickung und Unterschied zu Barks deutlich zeigt ...

    Für mich als Enthausen Fan gehören die CBC und die DRC auf jeden Fall zusammen und teilen sich in meinem Wohnzimmer auch friedlich den Platz im Bücherregal direkt nebeneinander ...
    I reject your reality and substitute my own.

  17. #42
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    Es gibt durchaus auch objektive Mängel an den neuen Texten. Wenn man aus Spurobold einen General Kliff oder Spiff oder was auch immer macht, müsste man dann nicht konsequenterweise die Panzerknacker auch mit Beagle Buben übersetzen? Und müsste dann nicht Onkel Dagobert Scrooge McEnte heißen?

  18. #43
    Mitglied Avatar von Mythbuster
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    Das nennst Du objektiv?
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  19. #44
    Mitglied Avatar von Frank1360
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    Am besten gleich das Original kaufen, dann gibt es keine Probleme mit der Übersetzung!

    http://www.fantagraphics.com/browse-....html?vmcchk=1

  20. #45
    Mitglied Avatar von Unca $crooge
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    Wenn man so nah am Original wie möglich sein möchte, dann sollte man sich auch das Original, also die englische Ausgabe kaufen. Wer kein Englisch kann, muß sich halt mal ein paar Wochen auf den Hosenboden setzen und die Sprache lernen. Es ist und bleibt immer eine Verfälschung, sobald man etwas übersetzt. Aber ich habe mir die DRC eben auch aus diesem Grund nicht gekauft, weil die Texte nicht so gut sind, wie sie waren als Daibenzeiher und Co. sie noch etwas freier übersetzen durften. Deshalb finde ich eben die alte SLSM-Ausgabe besser als die neue. Die Pointen waren oft besser. Deshalb ist mir das eigentlich nicht wichtig, wie nah man am Original dran ist. Und vielen geht es wohl ebenso, sonst hätte man z.B. dieses DDSH-Experiment mit den Barks-Neuübersetzungen wohl nicht so schnell wieder eingestellt. (Und das war wirklich eine blöde Idee.) Sogar Barks hat damals zu Frau Fuchs gesagt, als er sich nicht erklären konnte, warum seine Geschichten hierzulande so beliebt sind: "Dann haben Sie wohl erreicht, was ich wirklich ausdrücken wollte."
    Und im TV ist es eigentlich das gleiche. Denjenigen möchte ich kennenlernen, der die englische Version von "Die Zwei" der deutschen vorzieht.

  21. #46
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Zitat Zitat von Unca $crooge Beitrag anzeigen
    Denjenigen möchte ich kennenlernen, der die englische Version von "Die Zwei" der deutschen vorzieht.
    Außer mir kenn Ich da noch einen.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


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  22. #47
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    Zitat Zitat von Mythbuster Beitrag anzeigen
    Das nennst Du objektiv?
    Natürlich. Die Abänderung eines bekannten Namens eines Charakters ist doch keine Verbesserung. Hierfür gibt es wirklich absolut keinen Grund.

  23. #48
    Mitglied Avatar von Unca $crooge
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    Außer mir kenn Ich da noch einen.
    Dann tust Du mir einfach nur leid.

  24. #49
    dani-books-SysOp mit Monsterallergie Avatar von Jano
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    Wie ich dem lieben Chrigel an anderer Stelle schon mal verklickert habe (und er offensichtlich schon wieder vergessen hat), wurde "General Sniff" sowohl bei Fuchs als auch bei Daibenzeiher in Geschichten verwendet. Konkret war "General Sniff" der von Fuchs benutzte Name in "Der Frühjahrsputz" (WDC 213-01), dem ersten Auftritt des Spürhunds. Ich habe hier also rein gar nichts abgeändert, sondern als bewusste Entscheidung lediglich eine vereinheitlichte Form benutzt, um nicht wie zuvor alle paar Geschichten einen anderen Namen zu verwenden. Das übliche Dummschwätzen kann sich der Herr also sparen.

  25. #50
    Mitglied Avatar von frank1960
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    Dein Mitleid wäre nur angebracht, wenn Ich gezwungen werde, mich einer Brandt-Synchro hinzugeben. Das erzeugt bei mir Würg-Reize und gelegentlich auch dezente Hassgefühle, besonders, wenn der Rainer es auch nicht lassen konnte, bei John Waynes Vermächtnis, seinem letzten Film, verbal drüber zu kaspern. Nein Danke, Keule, Merkwürden, oder auch Chefchen. Such Dir was aus.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

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