Finix Comics - Das Warten hat ein Ende

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Thema: "Comicalben - Standards"

  1. #226
    Mitglied Avatar von Frank1360
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Hervorhebung von mir. - Ist das so? Bzw. was ist die Bezugsgrösse zu 'Potenzial nach oben'? Es ist doch wohl so, dass 'die Grossen' (Carlsen, Ehapa) einen grösseren 'Apparat' haben und deshalb höhere Verkaufsauflagen brauchen. Ergo bereits bei Auflagenhöhen, mit denen ein 'Küchentischverleger' noch gut zurecht kommt, schon die Segel streichen. Splitter gehört -'Apparatgrössenmässig'- wohl so dazwischen: Kleiner als Carlsen/Ehapa, aber grösser als 'Ein-Mann-Verlage' wie Epsilon, Salleck...

    Die Frage ist also: Schafft es Splitter 'nur' aufgrund von kleinerem 'Apparat' und anderer Kostenstruktur mehr Umsatz/Gewinn zu machen, so dass es 'noch lohnt'. Oder schafft es Splitter 'auch' wieder mehr Kunden zu erreichen als es Carlsen/Ehapa tun oder taten. Direkter Vergleich wäre da zB bei Thorgal möglich. Ich vermute (weil ich natürlich keinen Einblich in die Bücher von Carlsen und Splitter hab, KANN ich ja nur vermuten), dass die Startauflagen der ersten Carlsen-Thorgals deutlich über denen von Splitter lagen. Aber als 'Vergleichsgrösse' sind wohl eher die Carlsen-Auflage der letzten dort noch erschienenen Thorgals relevant. So nach dem Motto: Eine wie hohe Carlsen-Auflage hat sich dann für Carlsen derart nicht mehr rentiert, dass die Serie dort eingestellt wurde? Und eben im Vergleich dazu: Wie hohe Auflage bei (neuen) Thorgals macht Splitter? Ist das tatsächlich 'mehr' als bei Carlsen?

    Denn nur dann könnte man ja sagen, dass Carlsen ein vorhandenes Potenzial nicht erreicht und ausgeschöpft hat (zB weil Carlsen ausstattungstechnisch nicht die Zeichen der Zeit erkannt hat) und Splitter das jetzt 'besser' macht. Wenn Splitter aber unter der Carlsen-Vergleichs-Auflage bleibt, dann bezieht sich 'Potenzial nach oben' ja 'nur' auf Umsatz/Gewinn, nicht aber auf Kundenpotenzial*.

    Wobei 'Kundenpotenzial' natürlich wieder 'Laiensprech' ist. Man kann Kundenpotenzial als Summe des beim Kunden abzuschöpfendes Comic-Kauf-Budget sehen. Oder einfach nur als Summe der Kunden. Ich mein hier jetzt letzteres.
    Und ich hab Worte wie zB 'nur' absiichtlich in Tüddelchen gesetzt, weil ich sie rein sprachlich, aber nicht wertend meine und sie deshalb mit Vorbehalt gelesen werden sollen. Nicht, dass sich wieder unnötige Diskussionen entspinnen, weil sich jemand von Formulierungen auf den Schlips getreten fühlt oder Dinge überinterpretiert.
    Das ist jetzt wirklich mal ein interessanter Aspekt. Der Vergleich zwischen großen-/ mittelgroßen- und "Küchentisch" Verlagen.

    Wenn man mal Splitter und Ehapa vergleicht, dann hat Splitter eine deutlich größere Backlist und veröffentlicht mehr Titel pro Monat. Der Aufwand ist auch bei Titeln wie Storm, bei denen man alles selbst macht, um einiges höher als bei den Gesamtausgaben wie Der Rote Korsar oder Bruno Brazil (bei denen man nur mitdruckt). Und Sachen wie Vertrieb oder PR wird heutzutage sowieso outgesourct.

    Es wäre interessant wenn ein Insider mal etwas dazu schreiben könnte.

  2. #227
    Mitglied Avatar von ChrisK
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    Andererseits wird hier diskutiert, als ob ZACK Magazin nicht auch heute gibt,
    immer wieder, wenn auch spärlich, versucht wurde, franco- belgische Comics
    (Yakari,Magic Attack,..) am Trafik/Kiosk Markt zu etablieren und die meisten
    Experimente gescheitert sind, bezw. im Fall von Zack wohl auch nicht die breite Masse
    erreicht .

    Sind diese Experimente und damit möglicherweise entstehenden Verluste für Verlage
    wie Carlsen oder Ehapa verkraftbar,könnten sie für einen kleineren Verlag
    (Hohe Auflage pro Woche/Monat = großer Kapitaleinsatz bei kleiner Gewinnspanne)
    den Todesstoß bedeuten.

    Wenn man jetzt von Alben spricht, um die es ursprünglich gegangen ist, dürften die etwas geringeren
    Kosten für Softcovers letztendlich nicht wirklich entscheidend sein, ansonsten würde Carlsen
    der Gewinner der Entwicklung der letzte Jahre sein, und das Programm nicht auf einige wenige
    gutgehende Titel reduzieren.
    (Abgesehen davon ist ein guter Teil des Programms von Carlsen (Okku,Adler Roms,..) ebenso wie bei Splitter
    kaum für den Comicnachwuchs geeignet und ein Magazin für solche Serien ist mit Schwermetall auch gescheitert.)

    (Übrigens dürften Carlsen und Ehapa aus den letzten Jahren (Boom and Bust) gelernt haben.
    Titelreduktion statt Masseneinstellungen mit anschließenden Abverkäufen,
    eine gute Entwicklung)

    Sind FB Comics im deutschen Sprachraum deshalb dem Untergang geweiht.
    Ich denke nicht.
    Asterix und Lucky Luke gibt es nach wie vor,Titel wie Clone Wars, Simpsons und die gute alte Mickey Maus sind
    glaube ich so ‘’Artverwandt’’,dass es keine Umstiegs Probleme gibt.

    Übrigens finde ich es schon etwas seltsam wenn man sich an einer Diskussion beteiligt und sagt ich schreibe zu diesem Thema was mir gerade einfällt
    aber haltet mich nicht daran fest, denn es ist mir Gleichgültig was ich geschrieben habe

  3. #228
    Mitglied Avatar von Mervyn
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    Bezüglich Thorgal kann ich nur sagen, dass die Neuauflage die Serie eindeutig wiederbelebt hat.

    Bei Carlsen war ja fast keine Backlist mehr lieferbar, da sind dann auch die Zahlen der neuen Bände in den Keller gegangen.
    Ab Band 32 haben sich bei uns im Laden die Verkaufszahlen eindeutig wieder nach oben bewegt. Auch die Spin-Off-Serien lagen über den letzten Verkaufszahlen von Carlsen, bei Kriss De Valnor recht deutlich.
    Und natürlich gewinnen wir mit der Neuauflage der alten Bände neue Kunden.
    Bei Thorgal ist dank Splitter wieder richtig Bewegung drin.

  4. #229
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Hervorhebung von mir. - Ist das so? Bzw. was ist die Bezugsgrösse zu 'Potenzial nach oben'? Es ist doch wohl so, dass 'die Grossen' (Carlsen, Ehapa) einen grösseren 'Apparat' haben und deshalb höhere Verkaufsauflagen brauchen. Ergo bereits bei Auflagenhöhen, mit denen ein 'Küchentischverleger' noch gut zurecht kommt, schon die Segel streichen. Splitter gehört -'Apparatgrössenmässig'- wohl so dazwischen: Kleiner als Carlsen/Ehapa, aber grösser als 'Ein-Mann-Verlage' wie Epsilon, Salleck...

    Die Frage ist also: Schafft es Splitter 'nur' aufgrund von kleinerem 'Apparat' und anderer Kostenstruktur mehr Umsatz/Gewinn zu machen, so dass es 'noch lohnt'. Oder schafft es Splitter 'auch' wieder mehr Kunden zu erreichen als es Carlsen/Ehapa tun oder taten. Direkter Vergleich wäre da zB bei Thorgal möglich. Ich vermute (weil ich natürlich keinen Einblich in die Bücher von Carlsen und Splitter hab, KANN ich ja nur vermuten), dass die Startauflagen der ersten Carlsen-Thorgals deutlich über denen von Splitter lagen. Aber als 'Vergleichsgrösse' sind wohl eher die Carlsen-Auflage der letzten dort noch erschienenen Thorgals relevant. So nach dem Motto: Eine wie hohe Carlsen-Auflage hat sich dann für Carlsen derart nicht mehr rentiert, dass die Serie dort eingestellt wurde? Und eben im Vergleich dazu: Wie hohe Auflage bei (neuen) Thorgals macht Splitter? Ist das tatsächlich 'mehr' als bei Carlsen?

    Denn nur dann könnte man ja sagen, dass Carlsen ein vorhandenes Potenzial nicht erreicht und ausgeschöpft hat (zB weil Carlsen ausstattungstechnisch nicht die Zeichen der Zeit erkannt hat) und Splitter das jetzt 'besser' macht. Wenn Splitter aber unter der Carlsen-Vergleichs-Auflage bleibt, dann bezieht sich 'Potenzial nach oben' ja 'nur' auf Umsatz/Gewinn, nicht aber auf Kundenpotenzial*.
    Das finde ich auch eine interessante Frage, wobei das eigentlich Relevante für mich halt immer noch die Frage ist: Was ist nötig, damit Kunden und Verlage gleichermaßen zufrieden sind, abseits der Auflagenzahlen?

    Und ich habe den Verdacht, dass die Großen halt aufgrund ihrer Struktur den Markt nicht mehr so gut bedienen können. Das heißt nicht, dass sie nicht mehr mitspielen würden. Aber im Bereich frankobelgischer Alben kann man halt keinen Stich mehr machen, wenn man auf hohe Auflagen in mittelmäßiger bis liebloser Aufmachung angewiesen ist, um den Beifall der Konzern-Controller zu bekommen.

    Das ist ja das Verblüffende an horsts Aussagen, dass man (im FB-Bereich) mit kleineren Auflagen und indem man den Kunden das gibt, was sie wollen, das Angebot verbreitern und den Umsatz steigern kann, während man Programm reduzieren muss, wenn man den Controllern das gibt, was sie wollen.

  5. #230
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von kormoran Beitrag anzeigen
    (...) Das ist ja das Verblüffende an horsts Aussagen, dass man (im FB-Bereich) mit kleineren Auflagen und indem man den Kunden das gibt, was sie wollen, das Angebot verbreitern und den Umsatz steigern kann, (...)
    Was ist denn daran 'verblüffend'? Ich find das völlig logisch. Die 'kleineren Auflagen' sind der Konzentration auf den Fachhandel geschuldet, wo eben 'nur noch' die 'Fans' erreicht werden. Diese werden dort aber nun natürlich (wieder) besser erreicht, weil man ihnen gibt, 'was sie wollen'. Da das funktioniert, gibt es 'mehr davon' (= breiteres Angebot) und das wieder führt stringent zu 'steigendem Umsatz'.
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  6. #231
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Die Frage ist also: Schafft es Splitter 'nur' aufgrund von kleinerem 'Apparat' und anderer Kostenstruktur mehr Umsatz/Gewinn zu machen, so dass es 'noch lohnt'. Oder schafft es Splitter 'auch' wieder mehr Kunden zu erreichen als es Carlsen/Ehapa tun oder taten.
    Man sollte bei dem Thema nicht unbedingt versuchen,
    eine allgemeingültige Aussage zu finden. Es ist natürlich
    so, dass z. B. Carlsen, Ehapa und Pannini die "Big-Player"
    sind. Alleine schon deswegen, weil sie auch an allen (oder
    fast allen Comicsegmenten) umfassend teilnehmen und
    somit auch "ganz sicher vor" den mittleren Verlagen liegen.

    In den einzelnen Segmenten jedoch schaut das schon ganz
    anders aus. Da kann die Reihenfolge auch mal kippen
    oder wenigsten kleine oder mittlere Verleger den großen
    eine "lange Nase" ziehen. Schaut auf Sallek und "Yakari
    oder Cross Cult und Walking Dead. Das waren bzw. sind
    Umsatzbringer!

    Und bei Splitter z. B. ging letzte Woche Ythaq in die
    vierte Auflage. Über diese Verkaufszahlen hätten sich
    auch die drei genannten Großen "sicher sehr gefreut".
    Auf der anderen Seite sind die Verkaufszahlen auch
    abhängig von der gefahrenen Strategie. Unsere
    Strategie ist "Breite" und "Backlist". Und genau an
    "dieser Stelle" sind wir sicher erfolgreich bzw. sogar
    erfolgreicher.

    "Das" ist der eigentliche Unterschied. Im letzten
    Monat machte unsere Backlist über 72% aus (ohne
    Extras, Schuber etc.). Das heisst unsere 12 neuen
    Titel hatten weniger, als 28% Umsatz des neuen
    Monats generiert.

    Hätten wir unseren Umsatz also nur mit neuen
    Titeln bestreiten wollen, dann hätten wir im Oktober
    also ca. 45 Titel am Start haben müssen. Das ist eben
    das verkaufen in der Breite. Und das ermöglicht uns
    die Unabhängigkeit von einzeln hohen Auflagen.

    Wer auf einzelne Titel mit mehr Erfolg setzt und eben
    nicht sonderlich gut verkauft (das passiert vielen Verlag),
    der muss dann auch eher "verzögern", "langsamer
    fahren" oder gar "einstellen"!

    Also nicht immer nur nach den Auflagen "da oben" schauen,
    sondern auf den Schnitt! Der ist bei uns so gut, das wir
    eigentlich "alles machen könnten". Langsamer fahren und ein
    bisschen von der Backlist leben ... oder auch deutlich schneller
    fahren, weil die Backlist dann natürlich auch das erlauben
    würde.

    Aber im Moment ist es "so gut, wie es ist"!

  7. #232
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    (...) "Das" ist der eigentliche Unterschied. Im letzten
    Monat machte unsere Backlist über 72% aus (...)
    Interessant. Epsilon weist ja auch immer wieder darauf hin, wie wichtig die Backlist ist, um mit seinen Titeln in den 'grünen Bereich' zu kommen. Ich hätte vermutet, dass sich ein Gros der Auflage bei Neuerscheinen verkauft und die Backlist dann eher immer schleppender. Bzw. denk ich, dass das zumindest mal so war. War es so? Wenn ja, würde ich sagen, dass der Comic-Markt 'nachhaltiger' und damit auch 'stabiler' ist, wenn die Backlist heutzutage eine grössere Bedeutung hat.

    Jedenfalls scheint es andererseits mittlerweile mehr Käufer zu geben, die auch mal warten können. Oder ganz bewusst warten, um zu sehen, ob ne Serie zB überhaupt zügig komplettiert wird, oder eben auch einfach warten, BIS sie komplett ist. Oderoderoder...

    Kurz: Mir scheint der Markt ist im Wandel und damit letztlich durchaus lebendig.
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  8. #233
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    Zitat Zitat von ChrisK Beitrag anzeigen
    (Abgesehen davon ist ein guter Teil des Programms von Carlsen (Okku,Adler Roms,..) ebenso wie bei Splitter
    kaum für den Comicnachwuchs geeignet und ein Magazin für solche Serien ist mit Schwermetall auch gescheitert.)
    Schwermetall ist erstens damals an ganz anderen Faktoren "gescheitert" (Beschlagnahmungen und endlose Rechtsstreits inkl. Vergleichszahlungen) und lief zweitens immerhin knapp 20 Jahre lang - mit einer Auflage, von der heutige Erwachsenencomicmagazine nur träumen können (wenn man Achim Schnurrers Rückblicken in den letzten beiden COMIC!-Jahrbüchern Glauben schenkt, haben sich von den 20.000 Druckauflage bei SM und "U-Comix" teilweise sogar die meisten verkauft). Das kann man doch wirklich nicht gescheitert nennen! Oder ist jede Fernsehsendung gescheitert, die nach 20 Jahren abgesetzt wird?

  9. #234
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Wenn ja, würde ich sagen, dass der Comic-Markt 'nachhaltiger' und damit auch 'stabiler' ist, wenn die Backlist heutzutage eine grössere Bedeutung hat.
    Bei uns! Ich kann mir vorstellen, das es auch Verlage
    gibt, mit einer Backlist von vielleicht 10% oder gar
    weniger!

    Und das bekommt man auch "nicht geschenkt"!
    Gerade Ythaq dürfte mittlerweile kummuliert
    über 7 Jahre in 500.00 Katalogen und Flyern
    (plus ungezählte Anzeigenkontakte) abgedruckt
    sein.

    Eigentlich reden wir immer über verlags-
    strategische Ausrichtungen. Die einen
    machen dies und die andern das! Alles
    in allem sehe ich da riesige Unterschiede
    in den Verlagshäusern.

  10. #235
    Moderator Splitter Forum
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Was ist denn daran 'verblüffend'? Ich find das völlig logisch. Die 'kleineren Auflagen' sind der Konzentration auf den Fachhandel geschuldet, wo eben 'nur noch' die 'Fans' erreicht werden.
    Das ist so nicht richtig! Wir sind auch im Buchhandel
    ein Big-Player (also im Segment der Alben), weil wir
    (siehe mein vorheriges Post) dort viel Katalogwerbung
    machen, wo selbst die großen schon seit vielen
    Jahren werbetechnisch auf dem Rückzug sind!

    "Leider" nimmt der Anteil des Fachhandels
    seit unserer Gründung sogar kontinuierlich ab.
    "Zum Glück" ab nur der Anteil. Also beide
    Märkte wachsen.
    Der Buchhandel aber stärker.

    Ein Problem im Fachhandel ist: der Einkauf
    (DAS vOLUMEN) wird oft vordefiniert (ich weiß,
    dass das manchmal auch nicht anders geht
    ).
    Der Effekt ist jedoch, dass dadurch der Buchhandels-
    anteil überproportinal steigt.

    Es gibt nunmal ein zig-faches mehr an
    Buchhandlungen und diese sind natürlich
    noch weit weg von jeglicher Sättigungs-
    grenze.

    Das ist der Effekt.
    Geändert von horst (26.11.2013 um 01:35 Uhr) Grund: GRAMMA.

  11. #236
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Kurz: Mir scheint der Markt ist im Wandel und damit letztlich durchaus lebendig.
    Wo warst du die letzten 5 Jahre?

  12. #237
    Moderator Carlsen Manga
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    Dass Buchverlage vor allem von der Backlist leben (und diese sich idealerweise langfristig verkauft), ist doch aber ein uralter Hut, oder?
    Dagegen erstaunt es mich, dass es Verlage gibt, die vom Umsatz leben. Bei uns (Carlsen) ist es m.W. der Ertrag...

  13. #238
    Mitglied Avatar von ChrisK
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Schwermetall ist erstens damals an ganz anderen Faktoren "gescheitert" (Beschlagnahmungen und endlose Rechtsstreits inkl. Vergleichszahlungen) und lief zweitens immerhin knapp 20 Jahre lang - mit einer Auflage, von der heutige Erwachsenencomicmagazine nur träumen können (wenn man Achim Schnurrers Rückblicken in den letzten beiden COMIC!-Jahrbüchern Glauben schenkt, haben sich von den 20.000 Druckauflage bei SM und "U-Comix" teilweise sogar die meisten verkauft). Das kann man doch wirklich nicht gescheitert nennen! Oder ist jede Fernsehsendung gescheitert, die nach 20 Jahren abgesetzt wird?
    Schlussendlich ja. Das Konzept war nicht mehr tragfähig, sonst wäre es wohl wieder aufgenommen worden. Aber gescheitert wahr der falsche Begriff. Die Verkaufszahlen waren nicht mehr hoch genug um den Magazin die weitere Existenz zu ermöglichen.
    Geändert von ChrisK (23.11.2013 um 21:27 Uhr)

  14. #239
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    "Comicalben - Standards" oder "Das große Popkornkino"

    Zitat Zitat von Kai Schwarz Beitrag anzeigen
    Bei uns (Carlsen) ist es m.W. der Ertrag...
    Nur mal neugierig frag: worüber macht Carlsen zusätzlichen Ertrag neben dem Umsatz?

  15. #240
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Wenn der Umsatz -und sei er noch so hoch- komplett von den Kosten verschlungen wird, dann bleibt kein Gewinn/Ertrag übrig... - Insofern nutzt Umsatz allein nix, wenn er nicht auch zT Gewinn bringt. Ich denke, das war's, was Kai meinte.
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  16. #241
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Wenn der Umsatz -und sei er noch so hoch- komplett von den Kosten verschlungen wird, dann bleibt kein Gewinn/Ertrag übrig... - Insofern nutzt Umsatz allein nix, wenn er nicht auch zT Gewinn bringt. Ich denke, das war's, was Kai meinte.
    Gewinn, Umsatz und Ertrag sind 3 grundsätzlich verschiedene Begriffe in der Wirtschaftslehre. Ertrag kann auf keinen Fall mit Gewinn gleichgesetzt werden, da der Ertrag alle "Wertzuwächse" (Einnahmen wären einfacher, aber auch nicht korrekt) umfasst und nicht nur das was hinten nach Abzug aller Kosten übrig bleibt (Gewinn). Der Ertrag ist somit mindestens genauso groß wie der Umsatz. Nur ein Beispiel: produziert ein Unternehmen etwas erstmal nur für das Lager, ist das ein Ertrag aber kein Umsatz, da davon ja erstmal nichts verkauft wird.

    Daher meine Frage womit Carlsen noch Ertrag erziehlt als mit dem Umsatz, sprich Verkauf von Comics / Büchern. Vorstellen könnte ich mir geschaltete Werbung, aber in welchem Umfang steigert das den Ertrag? Oder doch was anderes?

  17. #242
    Moderator Carlsen Manga
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    Ertappt: ich bin kein BWLer und meinte das so, wie zaktuell zusammengefasst hat. Ich meinte also eigentlich Gewinne.

    @Llyd: Du meinst Einnahmequellen jenseits des Buchverkaufs? Das dürften die branchenüblichen sein, wie z.B. Lizenzverkäufe, Werbeeinnahmen und so. Kerngeschäft ist aber nach wie vor der Verkauf von bedrucktem und aufgebundenem Papier, schätze ich.
    Geändert von Kai Schwarz (23.11.2013 um 23:17 Uhr)

  18. #243
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    Kein Problm (Das war glaub ich eine der wenigen BWL Stunden in denen ich mal wach geblieben bin )
    Klar Gewinn muss auf Dauer jedes Unternehmen erwirtschaften. Vor allem in einem Bereich in dem die Lizenzen weitestegehend im vorraus bezahlt werden müssen - so weit ich das mitbekommen habe (korrigiert mich wenn nicht).

  19. #244
    Mitglied Avatar von abc2030
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    Zitat Zitat von jellyman71 Beitrag anzeigen
    Aber das lesen hat echt Spass gemacht. Diese gesamte Diskussion sollte Finix als Fanverlag in einer limitierten SC/HC Version drucken. Vielleicht noch mit ein paar schönen Skizzen von Horst untermalt, die dann Zacktuell auf Ihre künstlerische Fertigkeit hin kritisiert und eine verwandtschaft zu Hermanns Zeichenstil feststellt. 1000 gehn davon sicher weg
    Super, am Montagmorgen gleich mal ein herzhafter Lacher

  20. #245
    Mitglied Avatar von Mervyn
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    Zitat Zitat von uwe Beitrag anzeigen
    Wo warst du die letzten 5 Jahre?
    Gut bemerkt, Uwe!
    Obwohl ich das auf 20 Jahre erweitern würde
    Ich bin jetzt seit bald 25 Jahren beruflich in der Comicbranche tätig, und die einzige Konstante die ich erkennen kann, ist der permannete Wandel

  21. #246
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    Zitat Zitat von Llyd Beitrag anzeigen
    Klar Gewinn muss auf Dauer jedes Unternehmen erwirtschaften. Vor allem in einem Bereich in dem die Lizenzen weitestegehend im vorraus bezahlt werden müssen
    Aber das Verlagsgeschäft ist auch Goldgräberei - die Suche nach dem einen großen Volltreffer.

  22. #247
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    Zitat Zitat von Hate Beitrag anzeigen
    Aber das Verlagsgeschäft ist auch Goldgräberei - die Suche nach dem einen großen Volltreffer.
    Eben das ist die Frage, ob das im Jahr 2013 noch die
    richtige Denke ist. Immerhin haben so einige auf ihrer
    Suche den Stammkunden hintenangestellt und ihn
    letztendlich verloren.

    Man schaut nach oben und merkt gar nicht, dass
    man dabei eigentlich zurückgeht.

  23. #248
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    Zitat Zitat von Hate Beitrag anzeigen
    Aber das Verlagsgeschäft ist auch Goldgräberei - die Suche nach dem einen großen Volltreffer.
    Das Problem dabei ist, dass die Volltreffer meistens unvorhersehbar sind. Zumindest im Buchmarkt ist es ja so, dass die meisten "geplanten" Volltreffer hinter den Erwartungen zurückblieben, und von den richtig großen Erfolgen hätte es vorher keiner gedacht, dass sie so abgehen. Oder, wenn man es sich vorher schon denken kann, weil Vorgänger bereits durch die Decke gegangen sind, bezahlt man für die Lizenz solche Preise, dass der Titel auch keine überraschende Goldader ist. Manchmal ist es schon fast mitleiderregend, wenn man beobachtet, wie sehr Verlage solche Volltreffer erzwingen wollen.

    @horst:
    hat Splitter eigentlich je einen Volltreffer in diesem Sinne gelandet? Einen Comic, der völlig überraschend weit über die Erwartungen hinausgeschossen ist?

  24. #249
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    Zitat Zitat von kormoran Beitrag anzeigen
    @horst:
    hat Splitter eigentlich je einen Volltreffer in diesem Sinne gelandet? Einen Comic, der völlig überraschend weit über die Erwartungen hinausgeschossen ist?
    Nööh .. dafür ist der ganze Verlag ein
    Volltreffer.
    Wir sind Heute ca. 5 mal
    so groß, wie wir das für uns selbst
    geplant hatten.

    Und eigentlich treten wir mittlerweile
    seit 2 Jahren auf die Bremse, damit uns
    der Verlag nicht "persönlich überfährt"*!

    Es ist halt auch immer mehr Arbeit!


    * Ist leider so, dass die eigenen
    Comicprojekte ziemlich darunter
    leiden.
    Geändert von horst (26.11.2013 um 01:36 Uhr) Grund: GRAMMA.

  25. #250
    Mitglied Avatar von robert 3000
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    Zitat Zitat von horst Beitrag anzeigen
    Man schaut nach oben und merkt gar nicht, dass
    man dabei eigentlich zurückgeht.
    Genau. Blick nur nach vorne und hinten brechen die Kunden weg. Da sind schon viele daran gescheitert.
    Vor allem wenn dann noch Leute am Ruder sind die alles besser, schneller und schöner können.

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