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  1. #601
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    Hallo Desty,

    ich weiß natürlich, dass das nur ein Scherz ist, aber um Manga zu verlegen, braucht man neben dem nötigen Kapital auch eine gehörige Portion verlegerischen Wagemut und die nötigen Beziehungen. Ich begnüge mich damit, über für mich interessante Titel zu schreiben, das Verkaufen überlasse ich gerne anderen. Danke dir aber, dass du dem Thread so regelmäßig folgst. Ich habe außerdem gesehen, dass du weiter an Reine d'egypte dran bist, bereits Band 3. Ich hoffe der Titel bringt dir Spaß, auch wenn es jetzt einige Zeit Warten heißt. Das ist das Schicksal mit vielen Harta-Serien, Gutes braucht eben seine Weile.

    Ansonsten kann ich diesen Post ja dafür nutzen, einige Cover neuer Serien vorzustellen, die ich jüngst angefangen habe zu lesen. Wenn der eine oder andere interessiert ist, näheres zu erfahren, bitte gerne Bescheid geben.

    Grashros von Fujimura Akechi und Kaneshiro Muneyuki
    erscheint beim Verlag Kōdansha
    bisher 1 Band, fortlaufend
    Erscheinungsjahr: 2017



    In diesem Titel geht es um eine Gruppe Cro-Magnon-Menschen, eindrucksvoll gezeichnet, stimmungsvoll erzählt. Das Ganze hat einen leichten Shōnen-Flair obwohl es in einem Seinen-Magazin veröffentlicht wurde, aber beim Young Magazine ist man da nicht so streng. Vor- bzw. Steinzeitgeschichten sind scheinbar wieder sehr in Mode, es gibt derzeit einige Titel in diesem Setting, die vor wenigen Monaten erst angelaufen sind. Vielleicht der nächste Trend nach Zombies, Jingai und Time-Slip?


    Shōwa Tennō Monogatari von Nōjo Junichi, Eifuku Issei und Handō Kazutoshi
    erscheint beim Verlag Shogakukan
    bisher 1 Band, fortlaufend
    Erscheinungsjahr: 2017



    Eine recht nüchterne Biographie in realistischen Bildern zum Kaiser der Shōwa-Ära. In diesem Abschnitt der japanischen Geschichte ist sehr viel Ereignisreiches für das Land passiert, deshalb lässt sich auch viel Spannendes zum Leben des Regenten erzählen.

    Ningen Shikkaku von Itō Junji nach der gleichnamigen Romanvorlage von Dazai Osamu
    erscheint beim Verlag Shogakukan
    bisher 1 Band, fortlaufend
    Erscheinungsjahr: 2017



    Außerdem ist nun auch der erste Band der Itō Junji-Manga-Adaption von Ningen Shikkaku erhältlich. Die Serie hält sich recht treu an das Originalwerk und weicht nur in wenigen Punkten inhaltlich ab; garniert mit den gewohnten ultradetaillierten Itō-Schauderfratzen. Toller Zeichenstil insgesamt, noch viel besser als in seinen Vorgängerwerken. Eine schöne Literaturadaption.
    Geändert von Kulturkerbe (03.11.2017 um 23:46 Uhr)

  2. #602
    Ahornbaum Mitglied Avatar von Desty
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    Schade das mit dem eigenen Verlag aber was nicht ist kann ja noch werden ^^
    Sobald ich im Lotto gewonnen habe wirst du von mir hören


    Ich warte gerne und habe was geiles als endprodukt ^^

    Hoffe es wird aber keine Berserk dimensionen das man Jahre auf ein neuen Band warten muss xD

    Ach gibt es was neues an der Front bezüglich Mangas alla Tostokuni no Shoujo , Magus Bride ect ?

  3. #603
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    Hallo Desty,

    ich habe die Augen offen, aber momentan scheint der Markt mit einer Handvoll recht erfolgreicher Serien in diesem Bereich gut bedient zu sein.

    Es gibt eine recht außergewöhnliche Serie mit bisher 2 Bänden über Zentauren im mittelalterlichen Japan, die erfüllt irgendwie deine Kriterien, mit viel gutem Willen, vereint ein Zentaur doch Mensch und Tier in einer Person. Ich glaube zumindest, die Serie könnte dir gefallen. Eine französische Version bei Glénat folgt Anfang des Folgejahres.

    Jinba von Sumiyoshi Ryo
    erscheint beim Verlag East Press
    bisher 2 Bände, fortlaufend
    Erscheinungsjahr: 2017



    Inhaltsangabe:
    Renn los mit aller Kraft, um zu Überleben!

    Kühner als ein Pferd, stolzer als jeder Mensch, das sind die atemberaubenden Zentauren. Schon seit Urzeiten leben diese Wesen, halb Mensch, halb Pferd, mit den Menschen im Einklang. Doch nun ist die Zeit der streitenden Reiche. Die Menschen sehen die erhabenen Wesen nur noch als Kriegswerkzeuge und rauben ihnen ihre Würde.

    Der mutige Matsukaze, auch "der rothaarige Steintiger" genannt, wird beim Versuch, seinen Sohn zu beschützen, von den Menschen gefangen genommen. Es beginnt seine Reise zu einem Feudalherrn, der mit Zentauren handelt. In Gefangenschaft trifft er den flinken Kohibari. Mit dieser Begegnung soll sich das Schicksal der beiden Zentauren für immer verändern.



    Eine kurze Anmerkung:
    Der Titel erscheint beim Verlag East Press, der einige eher ungewöhnliche Serien im Programm hat. Der Zeichenstil ist grob, roh, die Kampf- und Fluchtszenen sind hektisch, aber trotzdem, ganz wie bei den titelgebenden Zentauren selbst, versprüht alles eine wilde Ästhetik, die mir gut gefällt. Die Prämisse "Mensch gegen Natur" bzw. "Underdog gegen Tyrann" ist nicht neu, das Setting im mittelalterlichen Japan aber erfrischend anders, in dieser fantasievollen Konstellation mit Fabelwesen. Ich kann empfehlen, einfach einmal in die Leseprobe zu lesen, um anzutesten, ob dir der Titel zusagt.

    Wie erwähnt, hat sich der französische Verlag Glénat bereits die Rechte für diesen ungewöhnlichen Titel in Frankreich gesichert. Release Frühjahr 2018, der Titel "Centaures".

    Leseprobe zu "Jinba" von Sumiyoshi Ryo, Verlag East Press, auf Pixiv

    PS. Die Inhaltsangabe orientiert sich eng an der des Verlags East Press.

  4. #604
    Mitglied Avatar von Huckybear
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    @Kulturkerbe
    Hoffentlich schafft es Kokkoku nach Deutschland. Die Serie wäre vom Thema und der zeichnerischen Umsetzung genau nach meinem Geschmack.

  5. #605
    Mitglied Avatar von Sakuya
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    @Kulturkerbe
    Kannst du vielleicht noch ein paar Steinzeit-Manga vorstellen?
    Das sowas auch in Manga thematisiert wird, finde ich schon interessant


  6. #606
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    Hallo Sakuya,

    neben dem obigen Grashros gibt es ja das erst vor kurzem von mir vorgestellte Genshijin kareshi über einen Steinzeitmann als Freund. Die Sci-Fi-Serie Dr Stone aus dem Jump-Magazin hat auch gewisse Steinzeitanleihen, finde ich (nicht nur im Namen...), auch wenn das Ganze eigentlich in einer postapokalyptischen Zukunft spielt. Außerdem läuft eine neue Serie von Mori Kōji im Evening-Magazin von Kōdansha, die sich auch mit einem prähistorischen Thema befasst. Dort gerät eine archäologische Studentengruppe durch eine Höhle in Australien in eine vorzeitliche Welt, in der Säbelzahntiger, Mammute und diverse andere eigentlich ausgestorbene Wesen wieder sehr lebendig sind. Es ist eine realistisch gehaltene Survival-Geschichte, wie man es von dem Künstler bereits aus seinen Vorgängerwerken gewohnt ist.

    Sōsei no Taiga von Mori Kōji
    erscheint beim Verlag Kōdansha
    bisher 1 Band, fortlaufend
    Erscheinungsjahr: 2017




    Außerdem sind noch ein paar andere Fortsetzungsbände von Serien erschienen (oder erscheinen bald), die ich derzeit gerne lese und hier auch bereits einmal vorgestellt habe. Da ich glaube, die Serien sind nicht ganz die Publikumsmagneten und könnten sonst vielleicht in der Masse untergehen,nachfolgend einige der Cover, die ich persönlich sehr ansprechend finde:

    Neko no o-tera no Chion-san von Ojiro Makoto
    erscheint beim Verlag Shōgakukan
    bisher 5 Bände, fortlaufend
    Erscheinungsjahr: 2016



    Gohyakunenme no Marion von Hikasa Yū
    erscheint beim Verlag Tokuma Shoten
    Erscheinungsjahr: 2017
    Abgeschlossen in zwei Bänden




    My Home Hero von Yamakawa Naoki (Originalvorlage) & Asaki Masashi (Mangaumsetzung)
    erscheint beim Verlag Kōdansha
    bisher 2 Bände, fortlaufend
    Erscheinungsjahr: 2017





    Nachfolgeserie zu Zenaku no kuzu, Gedō no uta von Watanabe Daisuke
    beim Verlag Shōnen Gahosha
    bisher 4 Bände, fortlaufend
    Erscheinungsjahr: 2016




    Watashi to sensei no genjū shinryōroku von Kajiya
    erscheint beim Verlag Mag Garden
    bisher 2 Bände, fortlaufend
    Erscheinungsjahr: 2017



    Kūtei Dragons von Kuwabara Taku
    erscheint beim Verlag Kōdansha
    bisher 3 Bände, fortlaufend
    Erscheinungsjahr: 2016



    Beastars von Itagaki Paru
    erscheint beim Verlag Akita Shoten
    bisher 5 Bände, fortlaufend
    Erscheinungsjahr: 2017



    Geändert von Kulturkerbe (08.11.2017 um 23:04 Uhr)

  7. #607
    Mitglied Avatar von Sakuya
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    @Kulturkerbe
    Danke für die Infos und die Vorstellung der einen Serie


    -------------------


    Band 02 von Watashi to sensei no genjū shinryōroku sieht süß aus :3


  8. #608
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    Hallo zusammen,

    ich hatte vor ein paar Tagen nach einigen empfehlenswerten Serien aus dem Bl- und Shōjo-Bereich gefragt und einige sehr interessante Vorschläge bekommen. Danke nochmal. Miss Morpheus hatte darum gebeten, ob ich kurz Rückmeldung geben kann, wenn ich Sakura-gari gelesen habe. Ich habe die Serie jetzt gelesen und wollte daher wie zugesagt ein paar Worte schreiben.

    Der Text unten beschäftigt sich auch mit dem Ende der Serie, daher bitte nur lesen, wer den Titel schon kennt oder nicht plant ihn je lesen zu wollen.


    Sakura-gari von Watase Yū
    erschienen beim Verlag Shōgakukan
    abgeschlossen in drei Bänden
    Erscheinungsjahr: 2008



    Da es eine inzwische vergriffene deutsche Ausgabe des Titels bei Egmont Manga gab, ist auch eine deutschsprachige Inhaltsangabe einfach im Netz aufzufinden, daher spare ich sie mir aus. Übrig bleibt, was ich von dem Titel halte.

    Vorneweg, ich assoziiere die Taishō-Ära (1912-1926), in der der die drei Bände spielen, seit langem mit einer Schwermut, mit Grusel, Düsternis und Bizarrheit. Das liegt wahrscheinlich an den vielen Titeln, die in einem solchen Setting eben jene Art von Geschichten erzählen. Allen voran Edogawa Ranpo oder Akutagawa Ryūnosuke. Diese trübe Epoche mit den staubigen Straßen, den ersten Automobilen, die verloren neben Rikschas tuckern, politischer Unruhe und Aufbegehren der Arbeiter, eine sich weiter festierende westliche Ästhetik in Architektur und Mode. Insgesamt vor allem ein Abschnitt, der für mich durch zahlreiche kuriose und makabre Gruselgeschichten geprägt wurde, sehr ähnlich wie das viktorianische England mit seinen nebelverhangenen Gassen.
    Daher wirkte die Wahl des Settings für das Erzählen einer solchen tragischen Geschichte ziemlich passgenau in meinen Augen.



    Die Geschichte zeichnet sich über seine gesamte Länge hinweg durch vor allem zwei Themen aus, die wie Damoklesschwerter über all den masochistischen und teilweise auch unverständlich undurchdachten Taten der Figuren hängen: Die Suche nach Vergebung und der nach Liebe. Das sind gewichtige Themen, die die Serie aber auch mit ausreichend Zeit und Hingabe abarbeitet. Am Ende hatte ich auch das Gefühl, nach der überstandenen Oddysee des Leidens, für beide Fragen, nach Vergebung und nach Liebe, eine im Kontext akzeptable Antwort präsentiert zu bekommen. Das ist leider oftmals nicht der Fall.

    Die Konstellation der Figuren schien mir jedoch ehrlich gesagt etwas klischeebeladen. Der seine Reihen betörende, seelisch verwundete und unverstandene Aristokratenschönling und das allzu keusche, mit Selbstzweifeln hadernde Opferlamm, das ihn dank seines unerschütterlichen lebensbejahenden Optimismus erfolgreich aus seinem See des Fatalismus fischt. Das habe ich bereits ein paar Mal gelesen, in ähnlicher Charakterkonstellation. Ich denke, das ist vorrangig dem etwas ermüdenden Genrekonzept von "Uke" und "Seme" geschuldet. Das fand ich am Anfang etwas schade, denn sowohl das erfrischend düstere Setting als auch die Geschichte über Schuld und Sühne, mit all seinen sadistischen und masochistischen Zwischenstufen, ist alles andere als übliche Genre-Kost und hat mich positiv überrascht. Sakurako fand ich ehrlich gesagt wenig interessant, auch die "Auflösung" und die Beweggründe hinter den penetranten Bösartigkeiten waren nicht so überzeugend für mich. Dass das Kind am Ende stirbt, war dann auch nicht überraschend und empfand ich eher als erlösend für alle Beteiligten.

    Auch wenn ich die Geschwistergeschichte rund um Sakurako nicht als sonderlich interessant empfand, waren es die - leider - nur am Rande gestreiften Brudergeschichten bei Masataka dagegen schon. Ich fand es schön, dass sich Masataka mit seinem jüngeren Bruder "ausgesprochen" hat, das war emotional und hat mir gut gefallen. Und ich fand es mutig von der Künstlerin, den älteren Bruder von Masataka nur mit minimalsubtiler Katharsis abtreten zu lassen.

    Insgesamt haben die Figuren mich zum Großteil überzeugt. Ich mag, wenn sich ein Liebender aufstachelt, wenn das Gefühl zu etwas Gefährlichem wird, etwas Schädlichem. Mir gefiel der skrupellose sadistische Arzt und sein ihn treffendes Ende - ein für mich überraschend tiefgründiger Nebencharakter. Und ich fand es mutig, die Vergewaltigung von Masataka durch seinen Herrn so verwerflich darzustellen, wie es im Werk zu sehen war. Es gab kein "mittendrin macht er plötzlich mit, deshalb mach nur weiter, auch wenn er anfangs weint und sich wehrt", viel mehr war es danach alles viel schlimmer für beide und blieb als tiefer Graben bis kurz vor Ende zwischen den beiden Figuren. Das war anders als in vielen anderen Werken, die sich dieses Erzählwerkzeugs bedienen, um Charaktere näher zu bringen bzw. das Eis zu brechen. Hier ist es ein Verbrechen, eine körperliche und emotionale Verwundung, die auch nicht durch etwaig aufkeimende Liebesgefühle entschuldigt werden kann. Zumindest bis kurz vor Schluss.

    Das Ende gefiel mir. Sōma tat das, was er für das Beste für Masataka hielt, er trennt sich von ihm. Das ist schade, weil man den beiden natürlich Glück für die Zukunft wünschen will, aber ich kann die Entscheidung nachvollziehen, sich hier rauszunehmen, weil man sich immer noch als etwas Schädliches für sein Gegenüber betrachtet. Spätestens dann, wenn er seine Verbrechen im Licht der Öffentlichkeit offenbaren will und damit unweigerlich alle im Umkreis stehenden mit sich ins Rampenlicht des Entsetzens gezerrt hätte. Ich mag offene Enden, wenn es passt. Und hier passt es für mich. Der Titel ist durchtränkt von einer offenkundig tragisch-leidenden Ästhetik (Kirschblütenthematik), da tut es gut, nicht auch noch das Ende plump serviert zu bekommen.

    Vielen Dank für die Empfehlung. Ich sehe ein paar für mich störende Schwächen in einigen Figuren (auch oder vielleicht gerade weil sie um Längen komplexer sind als in vielen anderen Titeln dieses Genres) aber das ist im Grunde auch zu vernachlässigen, da der Titel insgesamt emotional sehr überzeugend auf mich gewirkt hat. Ich mag die unumstößliche und konsequente Art der Erzählweise, Schuld aufzuerlegen. Weil Unvollkommenheit dem Menschen inne ist, begeht er auch Taten, lässt Dinge geschehen, die Narben auf ihm und denen, die ihm Nahe sind, hinterlassen. Das Leben muss daher sein - es ist die Kunst - diese Narben zu tragen und trotzdem seinen Weg zu gehen. Alle, die das nicht vermögen, werden zurück gelassen.


  9. #609
    Moderator Manga-Forum Avatar von Zearth
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    Freut mich, dass dir das Werk gefallen hat.

  10. #610
    Mitglied Avatar von Smoke
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    Ach, die Chion aus dem Katzentempel und die Marion aus Paris hätte ich gerne bei uns.
    Leseprobe von Gohyakunenme no Marion


  11. #611
    Mitglied Avatar von Shiho Akai
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    Zitat Zitat von Smoke Beitrag anzeigen
    Ach, die Chion aus dem Katzentempel und die Marion aus Paris hätte ich gerne bei uns.
    Leseprobe von Gohyakunenme no Marion
    Vielen Dank für die Leseprobe, gefällt mir sehr gut. Die beiden Manga würde ich auch total gern bei uns sehen, ich glaube aber leider nicht dass man sich da allzu große Hoffnungen machen darf.
    Manga- und Novelwünsche:
    Gisèle Alain von Kasai Sui | Umi no cradle (cradle of the sea) von Nagano Mei | Gunka no Baltzar von Nakajima Michitsune | Aoi Horus no Hitomi - Dansou no Joou no Monogatari von Chi Inudou | Boku to Kimi no Taisetsu na Hanashi von Robiko | Sayonara no Asa ni Yakusoku no Hana wo Kazarou von Okada Mari & Satou Mito | Gohyakunenme no Marion von Hikasa Yu

  12. #612
    Weeaboo Avatar von Miss Morpheus
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    @Kulturkerbe
    Vielen Dank für deine ausführliche Meinung zu Sakura Gari, ist sehr interessant zu lesen
    Insgesammt möchte ich dir Mal wieder für das regelmäßige Vorstellen von neuen Serien danken

    Könnte mir gut vorstellen das Kūtei Dragons von Carlsen lizenziert worden ist... ansonsten Drücke ich die Daumen für eine Lizenzierung von Ningen Shikkaku von Itō Junji :3
    Jinba von Sumiyoshi Ryo sieht sehr interessant aus (ich finde Zentauren einfach toll ^^) Wäre ein Titel den ich mir bei Manga Cult vorstellen könnte ^^
    A Centaur's Life | Boys on the Run | Bread&Butter | Blood on the Tracks | Dai-3 no Gideon | Heartbroken Chocolatier | Honto Yajuu | Ibitsu | Non non Biyori | Shimauma | Tourou no Ori | Twittering Birds never Fly | Uwasa no Midori-kun!! | Watamote | Zetman



  13. #613
    Mitglied Avatar von Peuchel
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    Jinba hätte ich auch sehr gerne im Regal, die Zentauren machen echt was her. Auf Tumblr verfolge ich seit einiger Zeit den Blog der/des Mangaka, wo Skizzen zu der Serie gepostet werden.

  14. #614
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    Hallo zusammen,

    ich weiß nicht, ob das in Ordnung, ist aber nach meinem Beitrag zu "Abe Sada" im Carlsen-Thread habe ich bemerkt, dass der Titel auch in diesen Thread gut passt. Darum möchte ich den Text auch hier hinein kopieren:

    Abe Sada (aus der Reihe "Inkaden") von Kamimura Kazuo und Okazaki Hideo und Togawa Masako
    abgeschlossen in 2 Bänden
    Neuauflage erschienen beim Verlag K&B Publishings, ursprünglich im Magazin Manga Erotopia von KK Bestsellers bzw. Wanimagazine-sha)
    Erscheinungsjahr: 1976, Neuauflage aus 2005



    Der zweibändige Titel "Abe Sada" ist Teil einer ausschließlich thematisch verknüpften vierbänden Reihe namens "Inkaden", was zu deutsch etwa soviel bedeutet wie "Die Geschichten von wollüstigen Blumen". Neben besagter Abe Sada in zwei Bänden, gibt es noch zwei weitere Bände zu Personen die im Ausland jedoch nicht so bekannt sind wie erstere: "Takahashi Oden", eine verurteilte Mörderin aus der Meiji-Zeit und Meriken O-Hama, eine berühmte Prostituierte im frühen 20sten Jahrhundert aus Yokohama, der Titel ist "Honmoku O-Hama".

    Abe Sada basiert auf der wahren Geschichte der gleichnamigen Abe Sada, die 1936 ihren Geliebten Ishida Kichizō im Schlaf erdrosselt hat. Besonders die Tatsache, dass sie einen "Mord aus Liebe" begangenden hat und zudem den Penis des Toten abgeschnitten und während der Flucht mit sich genommen hat, sorgte in der Zeit danach und lange darüber hinaus für viel Arbeitsmaterial in der Literatur und im Kino.

    Ich gestehe, ich halte Kamimura für den begabtesten und faszinierendsten "visuellen Lyriker" der Manga-Welt, der je in Deutschland veröffentlicht wurde. Auch wenn viele der heute angekündigten Titel spannend und eindrucksvoll erzählt werden, ästhetisch ansprechend und auch ungewöhnlich gestaltet werden, so reichen davon die Titel, die ich kenne, doch nicht an die fantastisch menschliche Panelpoesie heran, die Kamimura mit atemberaubender Treffsicherheit auf jeder Seite entfesselt.

    Ein Beispiel, dass ich mit der verfügbaren Leseprobe auf Amazon untermauern möchte, als bspw. Mutter und Tochter das Haus eines Jungen aufsuchen, der Abe vergewaltigt hat, gehen sie unter zwei Sonnenschirmen nebeneinander her - und was zeigt Kamimura beim Weg hin und zurück? Nur die Sonnenschirme, schwarze Silhouetten darunter, keine Gesichtszüge, einfach und doch artikuliert er mit dieser Anonymität den schweren Gang, die Scham und auch die scheinbare emotionale Kluft zwischen Mutter und Tochter selbst.

    Ebenfalls in der Leseprobe: Ein Elefant im Zoo soll laut Gerüchten leicht reizbar, sehr aggressiv sein. Sada Abe wirft Steine auf ihn, will ihn provozieren, anstacheln. Doch das Tier rührt sich nicht. Nicht einmal, als es durch die Steine zu bluten beginnt. Verrückt, soll er sein, wird gesagt. Sie selbst wirft sich vor, verrückt nach Sex zu sein. Abe kommt zu dem Schluss, dass das Tier nur so tut als sei es wahnsinnig. Und sie sieht in den Augen des Elefanten die ihren. Den gleichen Blick. Auch an dieser Stelle für mich sehr schöne Metaphorik, die hier feinfühlig und doch kraftvoll geschildert wird.

    Diese emotionale Schwere, vor allem aber der Wagemut zur Wildheit, zur völligen Ekstase und der hedonistischen Zügellosigkeit, die die 70er vielen japanischen Künstlern ermöglicht haben, provokant und ehrlich zu wirken, zeigen sich auch in diesem Gekiga-Werk ungebremst (auch in den zwei bisher nicht angekündigten Werken der Reihe). Man weiß, wie tragisch und grotesk die Geschichte ausgeht und doch zieht es einen mit, man will sehen, wie Kamimura die von Höhepunkt zu Höhepunkt getriebene Biographie in seine stilvoll lustvolle Bebilderung kleidet. Ich mag voreingenommen sein, aber meiner Meinung nach sollte jeder, der das erwachsen erzählte Comicmedium liebt, zumindest einmal Kamimura Kazuo angetestet haben. Viel gekonnter kann man Wahnsinn und Erregung, alle menschlichen Emotionen der Extreme und dann auch noch die leisen Töne der Seele, nicht visualisieren. Denke ich...

    Das Werk basiert übrigens auf der gleichen oben genannten Begebenheit, wie auch der Kulterotikfilm der 70er, "Im Reich der Sinne". Zumindest der Film ist vielen älteren Lesern bestimmt ein Begriff, vielleicht sogar mehr als die historische Person selbst.

    Ich bin sehr froh, dass Carlsen dieses Ausnahmetalent nicht vergessen hat und "neues Material" herausbringt. Dieser Titel ist tatsächlich, noch vor wirklich tollen Titeln wie "Ryuko", vor "In This Corner of the World", mein Highlight des Programms. Es nimmt den Leser ernst, es erregt, es schockiert, es entführt und verführt, auch nach vielen Jahren noch, frisch und ganz in voller Blüte. Es nimmt sich dem an, was das wirkliche Leben am besten kann: faszinierende Geschichten schreiben und verpackt es damit, was die Kunst am besten kann: Schönheit darstellen. Was will man von einem Comic mehr erwarten?


  15. #615
    Moderator Anime- und Mangaforum Avatar von Meister Yupa
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    Ich habe gelesen, dass die Serie 4 Bände hat (bzw. 3, wobei der erste Band in zwei Bände geteilt ist). Bei Amazon sind ja auch vier Cover zu sehen:
    14683.jpg
    14684.jpg
    14685.jpg
    14686.jpg
    Habe ich da etwas verwechselt?

  16. #616
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    Hallo Alita,

    das stimmt so, wie du es schreibst.

    "Abe Sada" = 2 Bände
    "Takahashi Oden" = 1 Band
    "Honmoku O-Hama" = 1 Band

    Ich habe das im ersten Absatz beschrieben, entschuldige bitte, wenn es missverständlich formuliert war.

  17. #617
    Moderator Anime- und Mangaforum Avatar von Meister Yupa
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    Ah, OK. Danke.

  18. #618
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    Hallo zusammen,

    gestern ist in Japan der ersten Band einer interessanten und motivierenden Seinen-Sport-Serie erschienen, über die es wahrscheinlich noch keine Informationen außerhalb Japans gibt. Zumindest habe ich keine finden können. Darum will ich knapp etwas dazu schreiben, denn obwohl diese Serie das Rad nicht neu erfindet, arbeitet sie innerhalb des Genres daran, zu einem schön emotionalen Vertreter zu avancieren. Sie beschäftigt sich mit einem Jungen, der unbedingt Cheerleader werden möchte:

    Rin to Cheer von Yamada Shirohiko
    erscheint im Magazin Young Jump beim Verlag Shūeisha
    bisher 1 Band, fortlaufend
    Erscheinungsjahr: 2017



    Inhaltsangabe:
    Rintarō wohnt mit seinem großen Bruder und seiner Mutter zusammen. Da ihr Vater früh gestorben ist, werden die beiden Jungen nur von ihrer Mutter groß gezogen. Die Brüder wollen ihrer Mutter das Lächeln zurück ins Gesicht zaubern, welches sie dabei verloren zu haben scheint. Sie entdecken den Cheerleadingsport für sich und beginnen heimlich für ihre Mutter eine Aufführung zu proben, um sie wieder Lachen zu sehen. Dies betrachten sie als eine Möglichkeit, ihre Gefühle in eine greifbare Form zu bringen. Doch als sein großer Bruder sich Rintarō dabei eines Tages offenbart, beginnt sich dessen ganzes Leben zu ändern.

    Kurze eigene Meinung:
    Wenn man die meisten Leute fragen würde, dann sehen sie, wenn sie an Cheerleader denken, hochmotivierte und lächelnde Frauen in kurzen Röcken, die aus voller Kehle ihr Sportteam anfeuern. Dass man diese Szene auch genau so zeichnen kann, jedoch die Frauen zum Teil gegen Männer in kurzen Hosen austauscht, will dieser jüngst gestartete Sportmanga zeigen. Er will aber noch viel mehr, denn das Geheimnis, was der große Bruder Rintarō gesteht, ist, dass er sich wünscht, eine Frau zu sein. Ein gesellschaftliches Thema aktueller denn je, denn nicht jeder reagiert auf so ein Geständnis so offenherzig, wie der kleine Bruder Rin. Dieser akzeptiert seinen Bruder genau so, wie er ist und motiviert ihn leichtsinnig dazu, auch noch vor seine Mutter zu treten - in einem Cheerleadingkostüm für Frauen, ein nicht durchdachtes, naives Unterfangen, das einen hochemotionalen Eklat zwischen Mutter und Sohn mit sich bringt. Die Mutter schien ohnehin seit jeher zu ahnen, dass der ältere ihrer Söhne nicht den Erwartungen entspricht, die die Gesellschaft und auch sie an sein Geschlecht stellen. Seit jeher straft sie die generell eher Frauen zugeordneten Interessen des großen Bruders Shūtō mit Nichtachtung.

    Nach dem Zerwürfnis mit der Mutter und den nachfolgenden Hänseleien in der Schule, die auch seinen kleinen Bruder mit hineinziehen, verschwindet Shūtō in der Hoffnung, das Leben für seine Familie so einfacher zu machen. Übrig bleibt ein in den wolkenverhangenen Himmel gebrülltes, nicht erwidertes Versprechen Rintarōs, mit dem Cheerleading nicht aufzuhören, niemals, zum Ziel, seiner Familie das Lachen zurück zu bringen. Sowohl seiner Mutter als auch seinem großen Bruder.

    Soviel zur sehr dramatischen Vorgeschichte, fünf Jahre später beginnt der Titel mit der eigentlichen Handlung. Es ist ab da ein wenig "Standardkost": Junge kommt auf neue Schule, gründet bzw. "renoviert" einen desolaten Schulclub, hier Cheerleading, motiviert und akquiriert dessen Mitglieder, die alle mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen haben, vor allem durch seine große Waffe, seinen unerschütterlichen Optimismus und sein lachendes Gesicht. Und natürlich dem über alles hängenden Thema, dass Cheerleading als Frauensport assoziiert wird, mit entsprechenden Vorurteilen gegenüber dem Protagonisten.

    Standard klingt vielleicht nicht atemberaubend, aber das muss auch nicht jede Serie sein, es ist eine schön zart gezeichnete Sportserie, das Charakterdesign ist geglückt niedlich, die Handlung beschäftigt sich einfühlsam mit der Frage um Geschlechterrollen. Der unvoreingenommene Rintarō schafft es, mit seinem Optimismus, seiner psychischen Stärke, seinem Wunsch anderen zu helfen, sein Umfeld zu motivieren, aus der eigenen Komfortzone zu treten. Was eine Art Genre-Klischee ist, wirkt auf mich hier trotzdem unterhaltsam und sympathisch, ich mag den Charakter des Hauptprotagonisten, ich ahne, er wird es schaffen, was er sich vornimmt, aber trotzdem will ich ihm dabei zusehen. Und mich interessiert, was ist aus seinem Bruder geworden? Werden wirklich alle am Ende glücklich werden, wie sich Rintarō das ausmalt? Ich denke, die Serie ist aus vielen ähnlich strukturierten Genre-Vertretern vor allem durch sein Drumherum und die schöne Gestaltung eine der guten, wenn auch noch sehr jung in der Handlung.

    Eine Veröffentlichung im Ausland sehe ich in baldiger Zukunft sogar als recht wahrscheinlich, das LGBT-Thema ist medial derzeit stark vertreten, insbesondere in den USA, wo zudem auch Cheerleading einen anderen Stellenwert hat, als bspw. in Europa. Shimanami Tasogare, My Brother's Husband, My Lesbian Experience with Loneliness, schön einfühlsam erzählte Titel, die sich mit der Homosexualität in der modernen Gesellschaft beschäftigen, feiern große internationale Erfolge und/oder werden derzeit in zahlreiche Länder lizenziert. Auch die vor kurzem erfolgten Seven Seas-Lizenzankündigungen beinhalten wieder zwei Titel mit LGBT-Thematik. Ich denke, ein anrührender und motivierender Titel wie dieser, sollte seine verdiente Nische in dieser Reihe finden dürfen. Mal sehen...

    Leseprobe zu Rin to Cheer auf der Seite von Yawaraka Spirits, Verlag Shūeisha

    PS. Die obige Inhaltsangabe orientiert sich eng an der des japanischen Verlags Shūeisha und wurde von mir nur an wenigen Stellen ergänzt.


  19. #619
    Mitglied Avatar von Mikku-chan
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    Oh, wow, der wäre, sowohl was die Cheerleader- Thematik angeht, als auch bzgl des LGBTQIAP+ Themas komplett meins. *.* Danke fürs Vorstellen.

  20. #620
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    Hallo zusammen,

    vor einer Weile habe ich eine kurze Beschreibung des ersten Kapitels einer neu gestarteten Serie auf der Seite Shōnen Jump Plus gestartet. Jetzt ist der erste Sammelband erschienen, deshalb noch einmal untenstehend zur Erinnerung:

    Tōmei ningen no hone von Ogino Jun
    erscheint beim Verlag Shūeisha
    bisher 1 Band, fortlaufend
    Erscheinungsjahr: 2017



    Außerdem ist vor wenigen Tagen eine interessante neue Serie im Online-Magazin "Shōnen Jump Plus" gestartet. Die von Ogino Jun gezeichnete Serie heißt "Tōmei ningen no hone" ("dt. etwa "Die Knochen einer Unsichtbaren"). Dieser Titel hat für mich einen sehr beeindruckenden, da überraschenden Beginn und blieb mir deshalb im Gedächtnis, weshalb ich ihn hier kurz vorstellen wollte.

    Der Titel erzählt vom betrüblichen Leben des Mädchens Aya, welches aufwächst mit einem agressiven, gewalttätigen Vater, einem gleichgültigen Bruder und einer Mutter, die selbstaufopfernd die Schläge ihres Mannes zum Wohle ihrer Kinder abfängt. Aya wünscht sich nur eines, "bloß weg hier, bloß woanders sein" und auf einmal scheint dieser Wunsch gar nicht mehr so fern, denn sie entdeckt die Fähigkeit an sich, unsichtbar werden zu können, wenn sie es will. Was dieses Mädchen mit ihrer Fähigkeit anstellt, ist weitaus düsterer als man es von einer Shōnen-Serie erwarten würde. Der Titel ist wie erwähnt noch ganz frisch, aber der Beginn ist emotional, spannend und recht bedrückend erzählt. Aya reflektiert darin ihr Leben und das Leben derjenigen um sie herum, was anfangs noch wie die besonders pessimistische Weltsicht eines Teenagers wirkt, wandelt sich zügig zu einer nüchternen Nachdenklichkeit, die es scheinbar erlaubt, auch einmal von sich losgelöst Situationen betrachten zu können. Dabei ist die Geschichte schön simpel aber sauber bebildert, irgendwas zwischen dem Stil von Flying Witch und Sankarea.

    Ich denke die Serie zeigt viel Potential, ich bin gespannt, was noch folgt. Ein für mich sehr guter Serienstart auf der digitalen Jump-Plattform. Das erste Kapitel kann man derzeit auf der Website von Shōnen Jump Plus lesen.

    Das erste Kapitel von Tōmei ningen no hone auf der Seite von Shōnen Jump Plus
    Außerdem ist ein längerer, schöner Trailer zu der Anime-Umsetzung der kürzlich von mir vorgestellten Serie "Kokkoku" erschienen. Ich möchte jedem empfehlen, in den Anime rein zu sehen, wenn man die Möglichkeit hat. Die Manga-Vorlage ist sehr gut, ich hoffe viele finden Gefallen an dem Titel.



    Kokkoku (dt. etwa "Moment für Moment") von Horio Seita
    erschienen beim Verlag Kōdansha
    abgeschlossen in 8 Bänden
    Erscheinungsjahr: 2009



    Inhaltsangabe:
    Die 28-jährige Yukawa Juri lebt in einem Viergenerationenhaushalt. Auf der einen Seite gibt es da ihre Mutter und ihre ältere Schwester (samt Sohn Makoto), die hart für den Lebensunterhalt der Familie arbeiten müssen, auf der anderen Seite sind da noch ihr älterer Bruder Tsubasa, ihr Vater Takafumi und ihr pensionierter Großvater, die mit zu viel Freizeit planlos in den Tag hineinleben.

    Als laste so nicht schon genug Druck auf dem Familiengebilde, geschieht eines Tages etwas Unvorstellbares, dass Juris Alltag völlig aus den Fugen hebt. Ihr großer Bruder und der kleine Neffe werden entführt. Die Entführer setzen der restlichen Familie eine Abgabefrist für das Lösegeld, die kaum eine halbe Stunde umfasst. Unmöglich für die aufgebrachte Juri, in dieser kurzen Zeit die Polizei zu verständigen! Verzweifelt und ohne Optionen will sich die junge Frau selbst aufmachen, die Entführten zu befreien, doch dann hält ihr Großvater sie auf.

    Ohne große Erklärungen offenbart er ihr und Juris Vater das Familiengeheimnis der Yukawas: ein Stein, der es ermöglicht, die Zeit anzuhalten. Mithilfe dieses Steines schaffen es die drei in einer regungslosen, erstarrten Welt bis zu den Entführern, doch dort werden sie schlagartig von Fremden brutal angegriffen. Wer nur sind diese mysteriösen Männer, die es vermögen, sich in einer Welt zu bewegen, in der alles Lebendige doch eingefroren sein sollte? Plötzlich taucht inmitten dieses Chaos auch noch ein deformiertes Ungeheuer auf...



    Kurze Anmerkung:

    Die Geschichte ist anfangs zugegeben etwas undurchsichtig, sofort zu Beginn ahnt man aber schon, dass der Künstler hier eine große Palette zur Verfügung hat, die Prämisse des Zeiteinfrierens interessant zu erzählen. Aber Schritt für Schritt, was gefällt mir besonders gut?

    Da ist einmal die sehr nüchterne, distanzierte Erzählweise. Beispielsweise gibt es in den späteren Bänden eine wahnsinnig eindringliche und für mich aufwühlende Szene, in der über mehrere Seiten kaum ein Wort gesprochen wird, ein Kampf auf Leben und Tod mit einem Handtuch als Waffe. Es wird nur mit der Bildsprache gearbeitet, Emotionen rüberzubringen, fast so als wird hier stumm ein Naturspektakel gefilmt. Horio schafft es, dieses Familiendrama insgesamt dennoch so mitreissend in Szene zu setzen, dass trotz des unterkühlten Erzähltons genug Spannung aufkommt, so dass man die acht Bände unversehens schnell durchgelesen hat.

    Die Geschichte ist komplex, die Regeln, die für die "eingefrorene Zeit" gelten, sind anfangs nicht ganz klar, denn möglich scheint alles. Selbst Teleportation. Später spielen sich verschiedene Gruppen gegenseitig aus, versuchen die Zeitsteine für sich zu gewinnen. Alles bleibt auch lange unklar und wird nur langsam aufgelöst. Über allem schwebt der bedrohliche Ton der entstellten "Ungeheuer", die als Aufseher über die "eingefrorene Zeit" wachen und bei zu viel "Aufruhr" für Ordnung sorgen. Es muss nicht erwähnt werden, dass das sehr grob und blutig geschieht. Alles in allem ist es ein sehr fantasievolles Szenario, dass viele Möglichkeiten birgt, die Spannung rund um das Zeiteinfrieren aufrecht zu erhalten. Da hilft auch sehr, dass Horio nicht "altbacken" und "lustlos" erzählt: Die Geschichte beginnt mit einer Juri im Grundschulalter, die den Tod ihres Hundes beweint, ein Traum? Eine Erinnerung? Diese kurze Szene ist sehr kreativ und schön in Szene gesetzt, damit hatte mich der Titel direkt gepackt. Wer will kann sie sich in der unten verlinkten Leseprobe einmal selbst ansehen.



    Ich mag außerdem, dass Juri als starker weiblicher Hauptcharakter in Szene gesetzt wird. Als sie von der Entführung erfährt, beispielsweise, sammelt sie entschlossen, wenn auch etwas überstürzt, ein Küchenmesser im Haus, um nötigenfalls selbst für Gerechtigkeit zu sorgen. Sie weiß sich in mehreren Punkten in der Geschichte selbst zu wehren, muss nicht gerettet werden. Und zimperlich ist in diesem Titel wirklich kein Charakter. Das Blut fließt, wenn es muss, das Ganze unterstützt die kühle Erzählweise darin, trotz des Sci-Fi-Aspekts der Geschichte, eine gewisse Bodenständigkeit beizubehalten. Die Charaktere sind zwar etwas unnahbar aber glaubwürdig und wirken bedrohlich.

    Noch etwas Trivia zu dem Titel. Der prestigeträchtige Manga Taishō Award hat den Titel 2011 neben u. a. Mori Kaorus Otoyomegatari oder Umino Chicas Sangatsu no Lion nominiert. Das sollte nicht das letzte Mal für den Künstler Horio Seita sein, denn in diesem Jahr hat das Folgewerk "Golden Gold" (über das ich bereits an anderer Stelle sprach) ebenfalls eine Nominierung erhalten und zeigt, hoffe ich, dass es bereits einige Menschen gibt, die von der künstlerischen Qualität des Künstlers überzeugt werden konnten.



    Der englische Verlag Kodansha USA bringt seit diesem Monat auch eine englischsprachige Ausgabe unter dem Titel "Kokkoku: Moment by Moment" digital heraus. Das sicherlich in wissender Antizipation der Anime-Umsetzung. Ansonsten gibt es, wie einleitend gesagt, auch eine Ausgabe bei Glénat in Frankreich. Eine deutsche Ausgabe kann ich mir persönlich sehr gut in einem der Folgeprogramme vorstellen, das Zeit-Thema ist spannend, fantasievoll und universell erzählt, der Zeichenstil ist sehr detailliert und auch in der Figurengestaltung für den europäischen Lesergeschmack sicher akzeptabel ästhetisch, die Länge ist überschaubar und passt bspw. bei Carlsen optisch und thematisch auch gut in die editoriale Linie. Hinzu kommt der zu erwartende Rückenwind der Anime-Umsetzung, der diesem bereits zu den Akten gelegten Werk neuen Lebenssaft verleihen sollte. Ich freue mich sehr darüber und hoffe, möglichst viele Menschen können diese spannende Geschichte in welcher Form und in welcher Sprache auch immer, für sich entdecken.

    Leseprobe zu Kokkoku von Seita Horio, Verlag Kōdansha

  21. #621
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    Hallo zusammen,

    ich möchte heute zwei kürzlich in Japan erschienene Serien vorstellen.

    Die erste Serie ist eine Serie, die an einer Oberschule spielt. Ein neues Schulfach wird gelehrt... aus ganzer Überzeugung.

    Koko ha ima kara rinri desu.
    (dt. "Ab jetzt ist Ethik dran") von Amase Shiori
    erscheint beim Verlag Shūeisha
    bisher 1 Band, fortlaufend
    Erscheinungsjahr: 2017



    Inhaltsangabe:
    Takayanagi ist der Lehrer für Ethik an einer Oberschule. Er lehrt seine Schüler über Moral, über Menschlichkeit und über Würde. Mit seiner ungewöhnlichen Sichtweise auf die alltäglichen Probleme der Schüler, eröffnet er den jungen Menschen in seiner Obhut völlig neue Sichtweisen auf ihr Leben.

    Kurze Anmerkung:
    Mir gefällt an diesem Titel, dass der Lehrer zwar im wahrsten Sinne des Wortes ein Moralapostel ist, aber dies auf eine sehr lässige Weise seinen Schüler übermittelt. Im ersten Kapitel ermahnt er beispielsweise ein Paar, dass er im Klassenzimmer beim Sex erwischt, dass es zwar grundsätzlich in Ordnung sei, was sie tun, aber dies nicht der richtige Ort und nicht die richtige Zeit dafür ist - das Ganze ohne die Miene zu verziehen. Als er die beiden am Ende des Kapitels noch einmal erwischt, dieses Mal ist das Mädchen jedoch nicht freiwillig in dieser Situation, sagt er, dass es neben der richtigen Zeit und dem richtigen Ort noch eine wichtige dritte Komponente gäbe: Einverständnis beider Parteien.

    Oder als eben diese recht freizügige und aufdringliche Schülerin ihm sagt, dass er genau ihr Typ wäre. Seine Antwort ist eine Frage: ob sie denn wüsste was Oiran sind. Diese Prostituierte der Edo-Zeit waren sehr teuer und als erstklassige Dienstleisterinnen angesehen. Sie zeichneten vor allem ihre vielerlei Fertigkeiten und Künste aus, von Gesang und Instrumentenspiel über Tanz und Poesie. Takayanagi entgegnet ihr, dass genau das sein Typ wäre: Eine Frau mit Klasse.

    Auf eine Art bringt der Künstler die glaubhaftige Ernsthaftigkeit sehr gut rüber, mit der Takayanagi seine Schüler zum Nachdenken über Sinn und Zweck der Existenz, zum Wertschätzen des eigenen Lebens und des Lebens der Menschen um sie herum, ermutigen will. Trotzdem findet er in seiner Erzählweise trotz aller Ernsthaftigkeit einen leichten, "coolen" Ton, diese Mahnworte zu übermitteln, was sehr wichtig ist, damit der Lehrer - und damit das Ganze Werk - nicht zu steif wirken.

    Der Zeichenstil ist so eine Sache. Es sind vor allem fette, schwarze Striche, die dem Ganzen eine notwendige Schwere geben, eine Präsenz, die mir gut gefällt, irgendwie ist alles etwas rau und unfertig. Licht und Schatten spielen eine wichtige Rolle in der Gestaltung, passend zu den moralischen Fragestellungen, die den Titel thematisch durchziehen. Diese Gestaltung muss man sicherlich mögen, ist nicht jedermanns Geschmack, glaube ich. Mir gefällt es hier sehr gut. Das Cover ist auch sehr ansehnlich, ein trübe dreinblickender, in Gedanken versunkener, doch mahnender Lehrer, dem das Wohl, sowohl körperliche als auch seelische, seiner Schüler über alles geht. Einer, der am Ende des Tages noch locker ein Zitat von Max Scheler auf den Lippen hat. Ziemlich cool, für mich irgendwie schwer, da nein zu sagen. Mal gucken, wie es weitergeht.

    Leseprobe zu "Koko ha ima kara rinri desu." von Amase Shiori, Verlag Shūeisha

    Der zweite Titel ist sehr viel leichter verdaulich, sehr witzig und originell, finde ich. Zumindest mir ist nichts ähnliches von der Grundidee bekannt:

    Tenchi sōzō Design-bu (dt. etwa "Die Erschaffung der Erde - Designabteilung") von Hebizō, Suzuki Tsuta und Tarako
    erscheint beim Verlag Kōdansha
    bisher 1 Band, fortlaufend
    Erscheinungsjahr: 2017



    Inhaltsangabe:

    Es gibt echt merkwürdige Lebewesen auf der Welt - und wir sind dran Schuld!

    Für all die komischen Lebewesen auf der Erde, für ihre Lebensweisen, ihr Aussehen, für all das ist die Abteilung Design im Himmel verantwortlich!
    Von ihren Kunden (Göttern) erhalten die Mitarbeiter der Design-Abteilung teils wahnwitzige Aufträge. "Gibt es keine Einhörner?", "Was braucht es, dass ein Lebewesen lecker wird?", "Was ist das stärkste Lebewesen im Meer", "Wer ist stärker, Vogel oder Schlange?"... all diese Fragen müssen von dieser kreativen Abteilung beantwortet werden.

    Kurze eigene Anmerkung:
    Die Inhaltsangabe sagt eigentlich schon alles. Ich finde einfach, dass die Idee hinter dem Titel sehr einfallsreich ist. Und wer kennt ihn nicht, den Gedanken, "Wow, so etwas gibt es also auch auf der Welt?" oder "Warum sieht das Tier eigentlich so verrückt aus?"

    In der ersten Episode müssen sie beispielsweise ein Tier gestalten, das groß genug ist, dass es die Blätter ganz oben auf den Bäumen essen kann. Ich glaube, ich verrate nicht zu viel, wenn ich sage, dass die Antwort am Ende eine Giraffe sein wird. Aber der Weg dahin geht über so einige andere, sehr lustige Einfälle.

    Ich glaube dieser Titel wird insgesamt schwer international zu vermarkten sein, auch wenn hier keine kulturellen Hürden ihre Beinchen stellen. Ich finde es dennoch sehr schön, wenn sich Comedy-Manga an ungewöhnliche und kreative Prämissen herantrauen. Der Zeichenstil ragt dabei zugegeben nicht heraus, Standardkost, eher sogar darunter, aber das ist bei Comedy-Serien für mich zumindest ohnehin immer zweitrangig relevant. Es ist - simpel gesagt - ziemlich witzig, den Haufen Exzentriker beim Erschaffen oder Verwerfen von Designkonzeptionen für bekannte oder weniger bekannte Lebewesen unserer schönen Erde zu beobachten.

    Leseprobe zu Tenchi sōzō Design-bu von Hebizō, Suzuki Tsuta und Tarako, Verlag Kōdansha

    PS. Die obigen Inhaltsangaben orientieren sich an denen der Originalverlage und sind für mich an wenigen Stellen ergänzt oder abgeändert worden.

  22. #622
    Mitglied Avatar von Sakuya
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    Tenchi sōzō Design-bu hört sich ganz witzig an x3

    --------------

    Kulturkerbe, kannst du mir vielleicht einen Titel empfehlen der so ähnlich wie Made in Abyss(Zeichenstil, Atmosphäre, Setting) ist?


  23. #623
    Moderator Mangaforen Avatar von Alacrity
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    Für mich wären Koko ha ima kara rinri desu. und Rin to Cheer interessant. Da würde ich wohl doch einen Sportmanga ausprobieren, wenn er hier kommt. Und Ethik fand ich auch schon immer interessant.

    Nochmal danke, auch von mir, für die vielen, guten Vorstellungen!
    The content of the story places scars and trauma at the forefront, and as I worked on it, I could tell that it would make a lot of people
    uncomfortable. While playing, did you ever feel disgusted, or avert your eyes? No matter how you felt about the game, you were right to
    feel that way. No wrong answers here.
    Fuchii Kabura - Slow Damage Liner Notes

  24. #624
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    Koko ha ima kara rinri desu. sieht interessant aus, zudem ist der Titel von der Mangaka von All Out!!.

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  25. #625
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    Koko ha ima kara rinri desu. hört sich von der Story her sehr interessant an und der Zeichenstil ist einfach klasse
    Vielen Dank, dass du diesen Titel vorgestellt hast, Kulturkerbe
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