American Gun
Es ist der 3. Jahrestag des Ridgeline-Massakers. Zwei Jungs begannen einen Amoklauf und der Film befaßt sich mit den Wunden, die jene Tat an der Highschool bei Eltern, Schüler und Polizisten hinterließ. Mich hätte vor allem interessiert, welche Motivation dahinter stand. Um ehrlich zu sein, habe ich für Amokläufer oft Verständnis, schließlich gibt es immer eine Vorgeschichte. Eine Schießerei gibt’s dann doch, nicht nur Anschuldigungen oder Vorwürfe. Tally wollte gerade zu David, als sie in den Laden geht, um sich einen Saft zu kaufen. Dann kommt plötzlich einer und knallt den Kassierer und Tally ab. Das er sie einfach so erschießt hat, schockierte mich am meisten – obwohl ich bereits alarmiert war, als der Typ reinkam.
Sie war auf einer Mission, denn Tally und David hatten sich eben erst gefunden und näherten sich an, sie war auf dem Weg zu ihm – er wartet vergeblich. Der Sheriff schnappt sich den Typen und dieser beschwert sich, weil er ihm fast den Arm bricht. Da mußte ich echt lachen. Wehleidig sein, aber Leute umbringen. Der trostlose Look gefiel, das Thema ist ebenso interessant wie kontrovers, Mary-Anne mit ihrem Großvater war schön anzuschauen, doch die kleine Romanze mochte ich total, sie hat Hoffnung und Kraft gespendet, als Tally jedoch von der Kugel getroffen zu Boden sank, war alles wieder beim Alten. Rebeccas Stimme eröffnet bereits den Film und schließt ihn auch ab – nicht mal sie hat eine Chance. Deprimierend.
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