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Ergebnis 2.601 bis 2.625 von 4727

Thema: Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen? [Bewertung + Review]

  1. #2601
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    anders als noh tat ich mir die reihe nur bis 4 an ..
    und denen hätte ich auch 0 gegeben...
    die Filme hatte wirklich so gar keine Dynamik, die Schauspieler waren sehr hölzern und die effekte waren, damals zumindest ein Witz..


    zuletz geguckt
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    ich muss sagen dass ich zwar kein fan von jt bin aber hier gab es eine richtig gute chemie zw ihm und kunis.

    die dialoge waren auch ziemlich okay..die letzte häfte war zwar ein bisschen unlogisch und übereilt aber alles in allem war er recht amüsant nur haben sie für meinen geschmack echt mit den sexszenen übertrieben..

    dafür dass ich den film sozusagen "spendiert" bekam
    gebe ich ihm 5,5/10

    @black
    effekte, schauspiel und co sind doch auch subjektiv.... :wiry:

  2. #2602
    Mitglied Avatar von witzlos
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    die harry potter filme sind mit das beste was in den letzten jahren produziert wurde. die effekte sind gut, die schauspieler sind gut...story kennt man ja aus den bcühern.
    alles in allem sind die bücher gut verfilmt worden.
    ich bin mit den schauspielern groß geworden, wie so viele andere, ich verbinde viel mit harry potter. mit den büchern natürlich mehr als mit den filmen, aber die filme waren alle im guten bereich.

    aber natürlich hat jeder eine andere meinung. aber nohs kritiken sind meist schlecht und somit gebe ich darauf nicht soviel (sry noh)
    R.I.P. liebes CIL-Forum


  3. #2603
    Mitglied Avatar von Kayka
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    die harry potter filme sind mit das beste beispiel für verbrauchtes potenzial. soviele geniale schauspieler und es wurd relativ wenig damit angefangen tbh.

    bis auf den 3., das finale von 5 und die letzten beiden (7.1/7.2) sind die dinger aller höchstens mittelmaß wenn nicht schlechter.

    mann mann mann. cool waren die hp-kino-jahre aber trotzdem irgendwie.

  4. #2604
    Vielserienschauer Avatar von Filmfreak
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    Tales of Vesperia: The First Strike



    Der Anime hat alles was man sich nur wünschen kann und war vielleicht aus dem Grund so schön ausgewogen – witziges, herzliches, dramatisches, trauriges, actionreiches, spannendes und ne Intrige gibt’s obendrauf. All das wird durch den Look, den Stil sowie den daraus resultierenden Bildern wunderbar transportiert. Hat sich für mich gelohnt, schließlich kannte ich ja fast nichts von „Tales of Vesperia: The First Strike“. Die Preview hatte sich nicht unbedingt durchsetzen können, allerdings konnte ich das was ich sah auch nicht mehr vergessen. Jetzt weiß ich auch warum. Die Hauptfigur Yuri (ich dachte früher, er wäre ein Mädchen und war schon halb verliebt ^^“) gefiel aufgrund seines ungehorsams. Naja, nicht ganz, aber er ist wenigstens nicht so steif und so streng nach Vorschrift wie Flynn. Beeindruckend sind seine Moves während des Kampfes (gegen Dämonen oder Menschen) und das er die kleine Emma rettete. Sie ist dermaßen goldig, voll zum knuddeln - glücklicherweise durfte man ihre Präsenz öfter bewundern. Ich finde, nicht nur winzige Details in den Szenen sind entscheidend, sondern gewisse Charaktere können ebenfalls jene wichtigen Details sein. Emma war so eins. Wenn man sie sah, gab es diese besonderen herzerwärmenden Momente, welche ich brauche, um wirklich im Film angekommen zu sein.

    Sie festigen einen darin, man ist plötzlich mit in der Truppe integriert, sozusagen ein neues Mitglied, mitfiebern und mitzittern ist angesagt, ab da mag kommen was will. Es sind vor allem die Charaktere, die hier gehörig auftrumpfen. Sei es der Hauptmann Nylen Fedrock, der Gildenchef Melzom Keida, die rothaarigen Zwillinge Hisuka und Chastil, oder das Hundilein Repede, der ständig was in der Schnauze hatte (Zweig, Knochen, Löffel). Sein Markenzeichen *lach* Entdeckt man sie ist sofort Sympathie vorhanden. Insbesondere Nylan mochte ich, denn so einen bodenständigen Hauptmann sieht man wahrlich nicht oft. Ihm folgt man gerne, nicht nur auf Befehl. Yuri hats begriffen. Wer aufgepaßt hat oder den Anime kennt, der hat bemerkt, das hier die Männer/Jungs dominieren. Aber es gab da noch ein Mädchen, Rita Mordio, ihres Zeichens Blastia-Wissenschaftlerin. Wenn man ihr mit etwas eine Freude macht, ist sie noch entzückender, weil sie sich freut wie ein Schneekönig. Ferner kann man sie leicht locken. Obwohl noch ein Kind, kennt sie sich verdammt gut aus. Verschroben kam sie dadurch daher. Das mag ich zudem und schwierig war sie zunächst auch, also ein Charakter wie für mich geschaffen ^_^ Rita war unteranderem mein Liebling, wenn nicht sogar DIE Nummer Eins. Nur ein paar Minuten dauerte ihr Auftritt, danach sah ich sie nicht wieder *schluchz*

    Meiner Auffassung nach trägt gerade Rita, die bloß ne Nebenfigur zu sein scheint, enorm viel Potential in sich. Aber diesen Garista durfte ich ertragen. Er war jemand, den ich gar nicht beachtete. Für mich ein niemand, wenn seine deutsche Stimme nicht so nerven würde, dann würde ich ihn gar nicht bemerken ^^ Zwar nicht oft, aber es störte doch ein bißchen. Die Rede ist vom Computer und davon, sobald man ihn bemerkt. Flynns Art störte mich noch mehr, ich bin da ganz auf Yuris Seite *lach* Nicht mal die (deutsche) Synchro vermochte mich 100% zu überzeugen. Das wars eigentlich schon vom „nicht guten“. Jetzt hätte ich doch beinahe die Titelsequenz, den Abspann, die Musik und die wechselnden Stimmungen vergessen.... ach, für mich war alles ansehnlich und hörenswert, wie der Teil, den ich bereits erwähnte. Jede Menge Spaß hatte ich außerdem damit, das Yuri Hisuka hin und wieder ärgerte bzw. sie sich stritten und das drumherum wesentlich auflockerten - das war sehr witzig und ein gelungener Einstieg, da sich dies schon zu Anfang des Abenteuers ereignete. Hisuka ist so ganz anders als Chastil, fand ich genauso toll. Die eine aufbrausend, die andere still. Beide passend zu Yuri und Flynn. Aber daraus wurde leider nichts. Trotz 106 Minuten Laufzeit hätte ich mir mehr über bestimmte Charaktere gewünscht. Viel wurde gezeigt, viel eingeführt, viel erklärt und war dennoch viel zu wenig. Ein Kinofilm ist nicht ausreichend. Dafür brauchts eigentlich ne lange Serie.


    8/10

  5. #2605
    Vielserienschauer Avatar von Filmfreak
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    Mr. & Mrs. Lee

    [align=center]Mr. & Mrs. Lee
    (7geum Gongmoowon)
    Südkorea 2009



    Gereviewt wurde die deutsche Splendid Film DVD


    Ungefähr bis zur Hälfte des Films ging rein gar nichts voran. Schönes konnte man mit der Lupe suchen. Keine Romantik konnte ich vernehmen, keine Action wollte Feuer entfachen - ich war ratlos. Dachte schon, die Koreaner hätten das verlernt. Doch dann kam die 56. Minute und ich verspürte den Aufschwung. Es wurde witziger, spannender und sogar ein bißchen romantisch, wie es mir versprochen wurde. Aber explosiver war hier kaum was. An Soo-ji (Kim Ha-neul) mochte ich ohne zu zögern. Bei ihr wußte ich stets woran ich war. Sie hat vielleicht einen seltsamen Männergeschmack, doch das muß sie wissen, mit denen muß sie sich schließlich rumschlagen ^^ Denn Lee Jae-joon (Kang Ji-hwan) kam zu tollpatschig rüber und er schrie sie nicht nur einmal an - ihn kann man vergessen. Gegen Brad Pitt hat der nicht die geringste Chance. Da selbst das dümmste Huhn mal ein Korn findet, macht auch er mal was richtig. Daher fand ich den Harimao-Anführer noch besser, cooler, lustiger genauso wie Soo-jis Arbeitskollegin, mit der sie sich über die Männer unterhielt. Das hat es etwas gerettet, wie ich zugeben muß. Kim Ha-neul konnte sich sehen lassen, auch wenn dies nicht gerade ihr bester Film ist. Eigentlich gibt es hier nichts mehr zu sagen. Gute Action war Fehlanzeige, Romantik definitiv zu wenig. Vielmehr: Schöne Romantik. Dafür wurde der Witz hochgeschraubt in dieser schwachen Story. Es ist ein leichtes plötzlich besser dazustehen, wenn man zuvor zurückhaltendes gezeigt hat. „Mr. & Mrs. Lee“ ist trotz gelungener zweiter Hälfte enttäuschend, kann man sich aber anschauen.

    Note: 3


    5/10[/align]

  6. #2606
    Mitglied Avatar von Kayka
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    Adjustment Bureau
    Sehr sympathischer Film, der nach K. Dick riecht(jap, is von ihm), aber mit Hinsicht auf die Thematik, relativ locker daher kommt. Ist auch mal nett. Außerdem gefällt das Bild sehr gut.

    7/10


    Tree of Life
    Da würd ich glatt sagen Film des Jahres. Wuchtiger, großartig gespielter Film zu allem was wichtig ist im Leben. Spätestens als ich in O'Brien (Brad Pitt) meinen Vater wiedererkannt habe(wenige Minuten), wusste ich das das was besonderes ist. Könnte jetzt Seitenweise drüber schreiben wie gut die verschiedenen Zyklen und Abschnitte des Leben eingefangen wurden etc., aber da fehlt mir die Zeit und Muse für. Einfach rein gehen, bevor es zu spät ist(Sollte man auf größtmöglichem Display sehen). Ein Film der seinen Titel verdient.

    10/10


    The Proposition
    Sehr guter, harter Western mit sehr guten Darstellern. Pearce, Winstone etc. sind gewohnt gut, aber besonders Danny Huston rockt hier echt die Hütte. Sowas hätte ich dem garnicht zugetraut. Sehenswert.

    8/10


    Heartbreaker
    Ein Typ und seine Schwester bieten die Dienstleistung an Paare auseinander zu bringen. Das tun sie auf herrlich ausgeklügelte Weise. Bin nicht so der Rom-Com Typ, aber Heartbreaker hat mich doch sehr gut unterhalten, was vor allem an den charmanten Hauptdarstellern liegt. Hier gibts nicht besonders viel neues zu sehen, aber was sie machen, machen sie gut.

    6/10


    Suspiria
    Was für Drogen muss man nehmen? Sehr beeindruckender Psycho-Thriller der Farbe und Licht einsetzt wie kaum ein anderer Film. Extrem gruseliger Klassiker den ich längst hätte gesehen haben müssen.

    8/10


    Potter 7.2
    Im Vergleich zu den restlichen Filmen einer der besten. Das 7. Buch ist allerdings mein lieblingsbuch und obwohl vieles sehr gut umgesetzt wurde, halte ich die Interpretation der finalen Auseinandersetzung für -gelinde gesagt- schwach. Ich gehöre sicher nicht zu den Leuten die sich über jede Änderung zum Buch beschweren, aber hier wäre die Nähe zum Buch wirklich die bessere Herangehensweise gewesen. Der dritte bleibst also der beste. Nichts desto trotz ein netter Abschied und ein würdiger Abschluss der Filmreihe.

    8/10


    Lawrence of Arabia
    Exzellentes Meisterwerk meine Damen und Herren. Seiner Zeit weit vorraus.

    10/10


    Super 8
    Ich möchte dem Abrams an dieser Stelle danken. Es wird wohl niemanden mehr geben der es in der heutigen Zeit schaffen wird diesen 80er jahre Adventure-Film-Flair so aufleben zu lassen wie hier der Fall. Ich will nicht wissen wie schwierig das gewesen sein muss, so ein Projekt durchzudrücken. Kaum Disney-Fressen, echte Kinder, echte Gefühle, echte Atmosphäre und echt großer Aufwand. Alles was ich mir nachm Trailer gewünscht habe, wurde hier erfüllt. Für Fans von Filmen wie Goonies, E.T., Unheimliche Begegnung der dritten Art etc. ein Muss.

    9/10

  7. #2607
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    Original von Kayka
    Super 8
    Ich möchte dem Abrams an dieser Stelle danken. Es wird wohl niemanden mehr geben der es in der heutigen Zeit schaffen wird diesen 80er jahre Adventure-Film-Flair so aufleben zu lassen wie hier der Fall. Ich will nicht wissen wie schwierig das gewesen sein muss, so ein Projekt durchzudrücken. Kaum Disney-Fressen, echte Kinder, echte Gefühle, echte Atmosphäre und echt großer Aufwand. Alles was ich mir nachm Trailer gewünscht habe, wurde hier erfüllt. Für Fans von Filmen wie Goonies, E.T., Unheimliche Begegnung der dritten Art etc. ein Muss.

    9/10
    signed.

    tree of life hab ich glaub ich hier schon verpasst...


    Your Highness

    man man, der wurd irgendwo als neuer anchorman angepriesen... das ist er definitiv nicht. trotzdem wurd einige male kräftigst gelacht, leider nicht sooo durchgehend

    7/10

  8. #2608
    Vielserienschauer Avatar von Filmfreak
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    Outrage

    [align=center]Outrage
    Japan 2010



    Gereviewt wurde die deutsche Capelight 3-Disc Limited Collector’s Edition DVD


    Schon früh habe ich mich auf die Seite von Otomo (Takeshi Kitano) geschlagen, aber nicht nur deswegen, weil man ihn und seine Leute praktisch auf Schritt und Tritt folgt - man sieht was sie tun und wie sie es tun - sondern weil er an das glaubt, was man ihm sagt, und er mehr Ehre im Leib trägt als alle anderen zusammen. Er zudem nicht so karrieregeil ist wie so manch anderer. Gefallen hat mir bei der Titelsequenz, als der Autokonvoi vorbeirauscht und danach unsere Nachzügler erscheinen, wie die Musik reinhämmert und die Kamera sich zu drehen beginnt. Sah toll aus. Eindrucksvoll auch sein Auftritt, wenn er Murase höchstpersönlich aus dem Weg räumt und mit ihm noch drei seiner Leibwächter. Vielleicht sogar seine beste Szene. Immer wenn Otomo auftaucht hat man das Gefühl, das gleich etwas passieren wird. Aber nicht er ist derjenige der auf eigene Faust handelt, vielmehr handelt er sobald sie schreien – also dessen Bosse. Wenn Otomo brav Befehle ausführt, seinen „Vater“ Ikemoto tötet (aus eigenem Antrieb heraus), sich bei der Polizei oder am Telefon heftig aufregt (Schimpfwörter!!), das wären außerdem meine Highlights mit ihm. Witzig: In fast jedem Dialog versteckt sich mindestens ein „Arschloch“ ^^ Dieses gegenseitige ausspielen haben die Hassfigur Kato und der nicht weniger verachtenswerte Kaicho – beide Strippenzieher in eigener Sache – voll drauf.

    Es ging vorzugsweise nur ums Geld, den Stolz, die Tradition, Respekt und insbesondere die Ehre hat man tief vergraben, wie es scheint. Wie konnte es nur soweit kommen? Aufreibend war die Tatsache, das es hier ständig um irgendwas ging, vor allem innerhalb der Familie (befreundet oder engverbunden), nicht gegen andere Clans, was umso schwerer wiegt und mich zuweilen echt nervte. Wenn man nicht mal der eigenen Familie trauen kann, wem sonst? Einzig Otomo hielt wirklich zu seinen Jungs – und sie zu ihm. Das war schön, so will ich das sehen, dies sagte mir sehr zu. Den Unterboss, Mizuno, fand ich auch gut. Sehr loyal. Doch als die Jagd auf ihn beginnt, hätte ich gern einen Otomo gesehen, der jetzt so richtig durchstartet. Stattdessen sieht er zu wie alles den Bach runtergeht und ergibt sich dann. Er hatte doch nichts mehr zu verlieren, wieso hat er dann nicht gnadenlos zurückgeschlagen?! Gerade als ausgestoßener hätte er entfesselt zeigen können, was die anderen ihn seiner Meinung nach können. Ab da schmerzte es nur noch. Das Ende ist nicht gerade „befreiend“ und ließ mich im Stich. Unbeantwortete Fragen hatte ich ebenfalls noch. »Outrage« wurde solide inszeniert, die Darstellerriege besticht durch intensives Spiel, weiß mit ansprechender Härte zu überzeugen, und dennoch kann es nicht darüber hinwegtäuschen, das ich nicht immer 100% zufrieden war.

    TRAILER


    Note: 3


    7/10[/align]

  9. #2609
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    Mary & Max – oder: Schrumpfen Schafe, wenn es regnet?
    Die kleine Mary lebt in Australien. Sie ist ein einsames Kind, ihre Mutter ist Alkoholikerin, der Vater interessiert sich mehr fürs Ausstopfen von Tieren als für die Tochter. Max ist ein einsamer, dicker Mann in seinen Vierzigern. Er lebt in New York, mag keine Menschen und leidet unter Panikattacken. Sie beginnt, ihm Briefe zu schreiben. Er antwortet, und die beiden werden über den Austausch von Briefen und Schokolade zu (Brief-)Freunden fürs Leben.



    Habe den Film vor ein paar Tagen auf WDR gesehen, nachdem ich ihn schon längst auf DVD hätte haben sollen. Dieser tolle Stop-Motion Film beweist mal wieder, dass Zeichentrick ganz und gar nicht nur für Kinder ist. Mary & Max hat mich in jederweise überrascht und überzeugt. Der Film ist skurril, liebenswert und vorallem kritisch. Es werden Themen wie Einsamkeit, Alkoholismus und mobbing aufgegriffen. Die Zeit vergeht wie im Flug wärend des Guckens uns ich bin aus dem Staunen kaum mehr rausgekommen. Dieser Film muss sich hinter keiner großen Hollywood Produktion verstecken. Das traurige und schöne Ende zugleich sollte uns alle lehren, das jeder auf seine Art und Weise glücklich sein kann, auch wenn andere es vielleicht nicht sehen können.
    Dieser Film ist ein Meisterwerk für sich.

    10/10 +++ Punkten

    Bambule, Randale in Dortmund bleibt die Schale!!

  10. #2610
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    [align=center]Kill The Boss

    [/align]

    Drei Freunde, drei Probleme, eine Lösung: Kill the Boss! Denn sie alle leiden unter ihren Chefs. Diese sind Despoten, Sklaventreiber, Psychopathen und hören auf Namen wie Dave Harken (Kevin Spacey), Boby Pellitt (Colin Farrell) oder Dr. Julia Harris (Jennifer Aniston). Als die drei geknechteten Nick Hendricks (Jason Bateman), Dale Arbus (Charlie Day) und Kurt Buckman (Jason Sudeikis) sich nicht mehr anders zu helfen wissen beschließen sie kurzerhand, ihre Chefs umzubringen. In alkoholseliger Stimmung und unter der fragwürdigen Expertise von Motherfu.cker Jones (Jamie Foxx) versuchen sie sich an einem todsicheren Plan, an dem Alfred Hitchcock seine Freude gehabt hätte. Oder etwa doch nicht?
    Ich hatte zu Anfang gehört, er soll vom Humor her Ähnlichkeit mit Hangover haben. Grade deshalb wollte ich nicht mit allzu hohen Erwartungen reingehen, weil ich Hangover sehr genial fand. Es wäre aber durchaus berechtigt gewesen! Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich Kill The Boss nicht sogar noch ein klein wenig besser finde als Hangover - gut, den hab ich jetzt auch mindestens dreimal gesehen, aber bei KTB habe ich zwischenzeitlich so extreme Lachflashs bekommen, dass ich der Handlung nicht mehr so ganz folgen konnte. Er ist wirklich durchgängig witzig! Guckt euch aber unter gar keinen Umständen einen Trailer dazu an, ich habs grade überprüft, der geht beinahe den ganzen Film einmal chronologisch durch. Totaler Bockmist.
    Ich will hier zwar jetzt auch keine zu hohen Erwartungen stecken, aber mit ein wenig mehr Beachtung hat dieser Film Potential zum Kultstatus!


    Eindeutig: 10/10

    Faschismus ist keine Meinung
    sondern ein Verbrechen

  11. #2611
    Vielserienschauer Avatar von Filmfreak
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    Shivers

    [align=center]Shivers – Der Parasitenmörder
    (Shivers)
    Kanada 1975



    Gereviewt wurde die deutsche Splendid Film DVD


    Es sind nun schon unzählige Jahre her, da sah ich irgendwann Nachts auf RTL einen Horrorfilm. Ich hatte von ihm nur noch Bruchstücke im Kopf (Mülltonnen; Veränderte Menschen, die sich gewaltsam Zutritt zu einer Wohnung verschaffen). Auf eine meiner Touren - auch wieder länger her - entdeckte ich die „Cult Horror Classic“-Reihe und als ich diese DVD in der Hand hatte, pochte mein Herz. Ich dachte so bei mir, das muß wohl jener Film sein, der mir im Gedächtnis blieb, den ich so lange schon schauen wollte, aber nie wirklich kannte. Und er war es (mein Gefühl hatte sich nicht getäuscht). Vordergründig ist es hier die einzigartige Atmosphäre, die an den Nerven zerrt. Fällt mal was runter, zuckt man unweigerlich zusammen. Im Gegensatz zu anderen Filmen braucht »Shivers« keine aufgefressenen Menschen, keine Blutfontänen, eine fast normale Geschichte, so scheint es - wäre da nicht der Parasit, der einem Mädchen implantiert wurde, der sie so liebeshungrig werden ließ, das sie einige Männer im Wohnkomplex ansteckte. So nimmt alles seinen Lauf.

    Und weil die Mädels scharf werden und ihre Hemmungen verlieren, beglückt man den Zuschauer mit Brüsten ^^ Während das optische mitunter erotisch wird, bekam mein Filmherz das Grauen unterschwellig ab. Aber das unbarmherzig. Wenn man das Gekotze ständig zu sehen kriegt oder die leckeren Würmer, kann es auch eklig werden. Was mich etwas irritierte: Die Leute können sich normal benehmen und pötzlich austicken, um im nächsten Augenblick wieder normal zu wirken. Eine Szene gefiel mir ganz besonders, das ist die, wo Forsythe nach Roger sucht und ziemlich schnell die Treppen runterrennt, durch die Tür raus, um die Ecke zur Tiefgarage - und alles aus ihrer Sicht. Würde ich mal nen Film machen, dann auch mit so einer coolen Einstellung. Diese nimmt den Zuschauer nicht nur mit, sie integriert ihn dadurch im Film. Wir erleben praktisch denselben Horror. Sowas müßte es öfter geben. Hat mich an den ersten „Resident Evil“-Teil der Spieleserie erinnert, welcher ähnliches bot, bloß aus Sicht eines langsamen Zombies. »Shivers« ist ein grundsolider, vor allem erschreckend guter wie alter Film, der einen mehr als zufrieden entläßt.

    Note: 2


    8/10[/align]

  12. #2612
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    Der Ghostwriter

    Omg, mein erster Polanski! Der Anfang hat für mich total was von Hitchcock, dieses (zunächst) langsame Erzähltempo, das gleichzeitig schon im Zuschauer ein Gefühl des Suspekten hervorruft. Ich habe mich in einem vollkommenen Zwiespalt zwischen dieser suspekten Anspannung und diesen malerischen Bildern und der ruhigen Kulisse befunden.

    Die Besetzung hat mir nicht ganz gepasst, Kim Catrall war überflüssig und Brosnan wurde von Ewan McGregor gegen die Wand geschwiegen und gespielt. Insgesamt war die Story gut und wollte gegen Ende noch ein Mindfuck werden und sich selber wichtiger nehmen, als sie war. Da wurden dann auf ziemlich abstruse Art und Weise plötzlich Zusammenhänge gebracht, die die ganze Feinfühligkeit der ersten Hälfte schlichtweg zerstört haben. Ich finde das außerordentlich schade, da das Setting und auch die Machart unglaubliches Potential gehabt hätten. Ich dachte nach einer halben Stunde ernsthaft, dass dieser Film in meiner nächsten Top 10 der besten Filme des jetzigen Jahrzehnts landet!

    Dennoch war es eine Freude, den Film zu sehen. Ich liebe einfach Mindfucks zu sehr und hatte wahrscheinlich auf einen Big Bang gehofft, der mich flasht und plausibel ist. Leider war der Schluss einerseits vorhersehbar, andererseits hanebüchen und dann wieder blieb ich tief im Innersten zurück und hatte noch ungeklärte Fragen, die einfach ignoriert wurden. So.

    7,5/10

  13. #2613
    Vielserienschauer Avatar von Filmfreak
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    Shaolin Girl

    [align=center]Shaolin Girl
    (Shôrin shôjo)
    Japan 2008



    Gereviewt wurde die deutsche Splendid Film | Amazia DVD


    Das bildhübsche wie frisch ausgebildete Mädchen Rin Sakurazawa (Stark: Kou Shibasaki) zieht aus, um Shaolin Kung Fu unter die Leute zu bringen. Dabei geht sie derart ambitioniert vor, weswegen ihr früherer Meister überhaupt nicht begeistert ist und sie zum nichtstun verdonnert. Etliche Szenen kann man bewundern, in denen man Rins Kraft nur erahnen kann, trotz der Effekte um sie herum. Sie muß aber noch lernen. Nämlich mit anderen in einem Team zu spielen. Durch Fußball erkennt sie was Teamplay heißt und lernt Lacrosse zu meistern. Aber auch Feinde gilt es zu bezwingen, sie beobachten ihr Können, die dunkle Seite der Gewalt ist stark, weshalb Rin sich entscheiden muß.... Ob kreisende Kamera, kämpfende Kou, grimmig dreinschauende Kou, jede Menge weiterer Mädels, Lacrosse (vor »Shaolin Girl« wußte ich nicht, das es so was gibt), das Team, welches erst zusammenwachsen, dann zusammenspielen muß, oder emotionale, fröhliche und freilich lustige Momente – also ich fands schön.

    Da sie nun befreit kämpfen wie ich befreit schreiben kann, bedingt durch den jahrelangen Abstand sowie der deutschen Synchro, welche echt toll ist und mir der Film aus dem Grund noch besser gefällt als zuvor, machte er umso mehr Spaß. Wenn man das Original (»Shaolin Soccer«) kennt, kann man einige Gags, Zutaten, selbst Schauspieler wieder entdecken - und »Shaolin Girl« eventuell leichter annehmen. Doch die Neuinterpretation und das mußte ich lernen, kommt eigenständig daher, eben weil sie bekanntes zu völlig neuem vermischt. Mag sein, das der Computer nach wie vor raussticht oder der Abspann erst fantastische Spielzüge offenbart, am Gesamteindruck ändert das wenig. Und alle Darsteller hier tragen dazu bei, das man sich gut unterhalten fühlt. Weil Kou Shibasaki besonders ins Auge sticht und ihre Figur viel durchmachen muß, sage ich voller Überzeugung: Rin ist eine wahrhaftige „Null“ *lach*

    Note: 2


    8/10[/align]

  14. #2614
    Mitglied Avatar von Kayka
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    Originally posted by Karu-chan

    Brosnan wurde von Ewan McGregor gegen die Wand geschwiegen und gespielt

    [...]

    Insgesamt war die Story gut und wollte gegen Ende noch ein Mindfuck werden und sich selber wichtiger nehmen, als sie war. Da wurden dann auf ziemlich abstruse Art und Weise plötzlich Zusammenhänge gebracht, die die ganze Feinfühligkeit der ersten Hälfte schlichtweg zerstört haben.

    [...]

    wait.. what..

    das ist einfach nur nen großartig inszenierter film-noiriger, mächtig atmosphärischer thriller in bester polanski-manier. glaub kaum das er es sehr auf mindfuck abgesehen hat sondern eher auf einen dichten polit-thriller. und das ist ihm definitiv gelungen würd ich sagen.


    kann übrigens schwerstens "china town", "frantic", "neun pforten", "tanz der vampire", "bitter moon" und natürlich "rosemarys baby" empfehlen..

  15. #2615
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    Das ist halt echt die Frage. Ich fand diese ganze Zusammenführung am Schluss einfach zu weit hergeholt und bin deshalb auf die Idee gekommen, dass hier vielleicht irgendwas erschaffen werden sollte, dass es nicht war. Spannender Thriller war's aber auf jeden Fall, joa.

    Merci, kommen auf die Liste!

  16. #2616
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    Original von Karu-chan
    Der Ghostwriter

    Omg, mein erster Polanski!
    Ernsthaft? http://de.wikipedia.org/wiki/Roman_P..._als_Regisseur

    Vielleicht weißt dus von ein paar Filmen nicht...


    Kayka: BITTER MOON! Juhu!

  17. #2617
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    Freunde mit gewissen Vorzügen

    Jamie (Mila Kunis) ist hin und weg von Dylan (Justin Timberlake) und überzeugt ihn davon, sein altes Leben hinter sich zu lassen zu ihr nach New York zu ziehen. Gesagt, getan – doch dann merken beide, dass sie ihre vorigen Beziehungen noch in den Knochen tragen und in ungünstige Routinen zurückzufallen drohen. Also beschließen Jamie und Dylan, es bei einer Freundschaft mit gewissen Vorzügen zu belassen. Doch auch das geht nicht lange gut, denn die zwei Freigeister sind insgeheim dennoch längst ineinander verschossen...

    War gestern im Kino mit einer Freundin und dachten zu so einem Mädchentag gehört ein waschechter Mädchenfilm und genau das ist er dann auch. Voller Klischees, sehr vorraussehend und man weiß schon seit dem Trailer, wie es enden wird. Dennoch ist der Film ganz unterhaltsam. Das Rad wird nicht gerade neu erfunden, aber ich mag Mila Kunis gerne und auch hier spielt sie echt ordentlich. Kann man sich ruhig mal angucken
    Bambule, Randale in Dortmund bleibt die Schale!!

  18. #2618
    Vielserienschauer Avatar von Filmfreak
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    Palast der Schatten

    [align=center]Palast der Schatten
    (Goongnyeo)
    Südkorea 2007



    Gereviewt wurde die deutsche Splendid Film | Amazia DVD


    Weiblichkeit ist hier Trumpf. Hier gibt es fast nur (junge) Frauen zu bewundern, sie können sämtliche Auftritte für sich verbuchen, außerdem befaßt man sich weiblicher Themen. Allein diese Tatsache fand ich für den Anfang mehr als positiv. In diesem Historien-Film stechen auch die schönen Kostüme sofort ins Auge, welche vor toller Kulisse Freude auf kommendes entfachen. Der angebliche Selbstmord einer Bediensteten kommt daher sehr ungelegen - nicht für mich, für den Hofstaat *lach* Vertuschen möchte man ihn gerade zu, doch man hat nicht mit Chun-ryung (Park Jin-hee), der neuen Hofkrankenschwester gerechnet. Der Mystery-Thriller mutet zuweilen wie ein Krimi an. Chun-ryung kämpft um die Toten und befaßt sich mit ihnen, um herauszufinden, was hier passiert ist. Dabei ist sie sehr gründlich, zu engagiert wie andere meinen. Ich empfand sie als eine Art „Quincy“: Unnachgiebig, ungehorsam, immer auf der Suche nach der Wahrheit. So jemanden muß man mögen ^^

    Hinzu kommt, das mir die deutsche Stimme von ihr gefällt. Was mich aber erstaunt hat, ist, wie sie das alles tun konnte. Man hatte ihr ja schließlich befohlen den Mord als Selbstmord auszugeben, aber sie tat viel, was dagegen sprach. Vor allem mit den Vernehmungen sowie Nachforschungen bemühte sie sich Licht ins Dunkel zu bringen. Doch man ließ sie gewähren. Ihr zur Seite steht eine junge Assistentin, noch ein Kind, welche mir ebenso gefiel. Am coolsten aber fand ich die Rangordnung, das buckeln. Selbst wenn eine auf groß machte, dann aber eine kommt die höhergestellt ist und sie dann buckeln muß, ist das echt witzig. Beim ersten Mal haben mich die Rückblenden verwirrt, ebenso erging es mir mit so manchen Mädchenname - wer jetzt wer war. Jedenfalls bleibt es bis zum Ende interessant, wo die Heldin dieser Geschichte dann doch hart rangenommen wird. Die Schlußszene von »Palast der Schatten« ist schockierend, gibt Aufschluß und bleibt sicherlich in guter Erinnerung.

    Note: 2


    8/10[/align]

  19. #2619
    Vielserienschauer Avatar von Filmfreak
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    Herr Ober!

    [align=center]Herr Ober!
    Deutschland 1992



    Gereviewt wurde die deutsche Universum Film DVD


    Ernst Held (Gerhard Polt) ist ein verschrobener Hobbydichter, der jede freie Sekunde mit seiner Leidenschaft verbringt. Dessen Frau hält absolut nichts davon, also geht er mit einer anderen Frau aus. Anstatt aber mit ihr zu schlafen, was die Geliebte namens Camilla unbedingt möchte und ein jeder wahrscheinlich denkt, liest er ihr seine selbsterdachten Gedichte vor oder – das war der Brüller schlechthin – möchte einen Pfefferminztee von ihr haben. Nichts weiter. Ich frage mich aber und das will mir noch immer nicht einleuchten, was denn Camilla mit der Beziehung bezwecken wollte. Wie dem auch sei: Frau Held erwischt beide und nimmt ihrem Gatten empört Brieftasche und Autoschlüssel weg. Damit steht Ernst buchstäblich ohne Hose da. Da nun selbst die Geliebte nichts mehr von ihm wissen will, begibt er sich frustriert auf eine abenteuerliche Reise, wo er weiter dem nachgeht oder vielmehr für das kämpft, was ihm wichtig ist. Am phänomenalsten war definitiv für mich: Frau Held. Und sie ist wahrlich keine einfache Person.

    Sie behandelt ihren Mann schlimmer als einen Hund und ganz besonders liebe ich es, wie sie die Sätze ausspricht und ihrem gegenüber entgegenschleudert. Abgehackt, schnell sprechend, dann und wann fallen derbe Worte, außerdem denkt sie nur an sich und dabei ist sie noch so schön gehässig. Was für eine Frau. Christiane Hörbiger spielt diese Rolle dermaßen großartig, das ich jede einzelne Szene mit ihr regelrecht genieße. Ihre Stimme ist auch so schon zum niederknien und wenn sie dann als Helds Frau so daherspricht bzw. sich aufregt wie in dieser Komödie, dann will ich einfach nur gebannt weiterschauen und warten, bis ihr Tonfall meine Ohren abermals verzückt. Daher finde ich, die Hörbiger hat alles aus ihrer Rolle rausgeholt. Gefallen hat mir auch bestens, wie Held amerikanische Touristen für sich bezahlen läßt. So ein Schlingel, der Ernst ^^ Zuerst tut er so freundlich, hilft ihnen bei der Speisekarte, wünscht guten Appetit, verabschiedet sich höflich - und macht dann so was.

    Auch sein sonstiges Abenteuer in München kann sich sehen lassen. Zum einen wäre da die Essensbeschaffung ohne Geld auszugeben (wie er sich anstellt, da konnte ich mit ihm fühlen). Das andere wäre in eine Gaststätte zu treten um endlich jenes warme Gefühl zu empfangen, was er zuhause stets vermißt hat. Und diese (fremde) Gemütlichkeit tut ihm wohl. Ich kann es jedesmal kaum glauben wie schnell der Film am Ende angelangt ist - kann somit nur ein gutes Zeichen sein ^^ Nur das Ende hatte ich mir besser vorgestellt, jedoch kommt meist alles anders als man denkt, obwohl man für seine Sache kämpft. Oder war es deshalb, weil er der Sache so ehrgeizig hinterher war, das es allen Beteiligten ebenso entglitten ist? Hmmm. »Herr Ober!« ist jetzt kein Film bei dem man sich minütlich auf die Schenkel klopft, doch das schmunzeln bleibt oft nicht aus, kommt besonders durch bestimmte Charaktere auf Touren und ist ein vergnüglicher wie sehr unterhaltsamer Trip durch München.

    Note: 2


    8/10[/align]

  20. #2620
    Mitglied Avatar von witzlos
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    Gantz - Spiel um dein Leben



    Story:
    Kei und Kato sind alte Schulfreunde. Nach langer Zeit treffen sie sich in einer U-Bahnstation in Tokyo zufällig wieder und werden von einem heranrasenden Express-Zug erfasst. Doch das Leben der zwei Freunde ist nicht endgültig ausgelöscht. Sie finden sich gemeinsam mit anderen Verunglückten in einem rätselhaften Raum wieder, in dem sie von einer mysteriösen Kugel namens GANTZ mit einer tödlichen Mission beauftragt werden. Es beginnt ein waghalsiges Spiel ...
    Quelle
    Kurze Meinung von mir:
    Ich habe die 130 Minuten genossen. Als Freund des Mangas war ich sehr auf den Film gespannt und er hat mich nicht enttäuscht. Ich wurde die 2 Stunden gut unterhalten. Auch wenn die Story etwas leiden musste, da man ja weiß das man einen knapp 30-bändigen Manga nicht in 2 Filme reinstecken kann, ohne Abstriche zu machen. Aber die Abstriche waren verkraftbar und die Action dafür wirklich gut. Einer der best animiertesten Japanfilme die ich bisher sah.
    Die Schauspieler fand ich gut gecastet und sie haben ihren Job gut gemeistert.

    Kurz: Ich mochte den Film und freue mich auf Teil 2
    R.I.P. liebes CIL-Forum


  21. #2621
    Mitglied Avatar von erri
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    [align=center]Das Hausmädchen || The Housemaid || Hanyeo [ Südkorea 2010 ]



    Regisseur:
    Im Sang-Soo.

    Darsteller:
    Jeon Do-Youn, Lee Jung-Jae, Seo Woo, Yoon Yeo-Jung,
    Park Ji-Young, Ahn Seo-Hyun & Hwang Jung-Min.

    Inhalt:[/align]
    Die hübsche Eun-Yi wird von einer reichen koreanischen Familie als neues Hausmädchen eingestellt. Sie soll sich um die kleine Tochter des Hauses und die mit Zwillingen schwangere Mutter kümmern. Der Hausherr Hoon ist es gewohnt, sich zu nehmen, was ihm gefällt. Eines Abends verführt er das neue Hausmädchen und beginnt eine leidenschaftliche Affäre mit ihr. Doch den wachsamen Augen der erfahrenen alten Hausdame Byung-Sik entgeht nichts. Sie bemerkt auch als erste, dass Eun-Yi von Hoon schwanger ist. Als sie die berechnende Schwiegermutter und die eifersüchtige Ehefrau einweiht, muss Eun-Yi um ihr ungeborenes Kind und bald sogar um ihr eigenes Leben fürchten...

    [align=center]

    Eigene Meinung + Spoiler:[/align]
    Allein die Anfangssequenz zeigt als Metapher, gegebenfalls prophetische Einleitung in die hoffnungslose Situation, in welcher sich die Hauptdarstellerin wiederfinden wird. Ein grandioser Anfang für einen Film mit solcher Wucht wie leisen, recht intimen Tönen.

    Eun-Yi ist zu gutmütig, unschludig, leicht naiv zu Beginn, bis diese Ansatzweise (in der 'Bindung' von ihr zu Hoon) fordernd wird, lüsternd in ihren Fantasien versinkt wie es sei mit diesem Mann zusammen zu sein; nach und nach diesen Schleier fallen lässt um sich später in einem inneren Interessenkonflikt zu finden und einen vollkommen neuen Charakter schafft. Hoon bleibt durchwegs selbstgefällig und verbirgt dies mit einer haargenauen Subtilität die erschreckend ist. Von Beginn an ist er verachtend gegenüber den Hausdamen, doch verbirgt er dies permanent. Hae-ra wirkt zunehmend verwöhnt, gelangweilt, mental vollkommen abhängig von ihrem Mann, bis sie von der Affäre erfährt und eigen Pläne schmiedet. Sie, als Mutter und schwangere Frau, so kalt und gewissenlos zu sehen war hart. Ihrer Mutter hingegen hätte ich alles zugetraut. Byeong-Sik ist wohl die komplexeste Person neben Eun-Yi; Jede ihrer Handlungen, Blicke wie Szenen bieten eine enorme Vielfalt an Interpretationsmöglichkeiten. Einerseits versucht sie die guten alten Sitten aufrecht zu erhalten, wirkt zunächst bigott, zeigt aber auch ihre Abneigung gegenüber den Hausherren samt Frau. Sie verkostet deren Wein genüßlich in der Küche, weiß im kommenden Moment aber ihren Vorteil auszuspielen und sich selbst zu schützen. Einerseits gibt sie Informationen bekannt und bekennt Eun-Yi's Treiben mit Hoon, doch fühlt sie sich der frischen Art dieser (Eun-Yi) auch Verbunden und lässt ihre abwertende Meinung freien lauf. Als Dienstälteste sah wie hörte sie alles, wirkte raffiniert, menschlich, verachtend, ebenso auch intrigant. Byeong-Sik bot somit den interessantesten Charakter neben all den faszinierenden Einzelschicksalen. Schade das man nicht mehr von ihrem damaligen Leben sah, bzw. Rückblicke oder Fragmente wahrnahm in welchen sie schikaniert wurde und was sie druchmachen musste um ihrem Sohn die Ausbildung zum Staatsanwalt zu finanzieren.

    Moralische Unterdrückung, Hass und Verachtung werden Eun-Yi zuteil. Besonders das Kammernspiel der vier Damen (Eun-Yi, Hae-ra, ihre Mutter und Byeong-Sik) wusste den Standpunkt von ihr zu klären: Humaner Abfall, mehr nicht. Zu nennen wie entscheiden hat sie nicht, das wird über ihren Kopf hinweg getan. Hoon bemüht sich einzig um sein eigen Fleisch und Blut, was mit Eun-Yi ist, ist nicht von Interesse. Immerhin erkennt Byeong-Sik das sie einen Fehler machte, selbst wenn sie fortlaufend (bis kurz vor dem Finale) ein doppeltes Spiel mit beiden Parteien treibt. Erster Teil des Endes stimmte einen nicht nur nachdenklich im Bezug auf die Unmenschlichkeit jener Hausbewohner, sondern viel eher tief betroffen davon, was für ein Schicksal sich Eun-Yi annimmt. Ihre Rache ist vollzogen, doch allein der Gedanke das sie für diese ihr Leben gab ist unbegreiflich, wo jeder andere sein Leben hätte geben müssen, anstelle des Ihren. Erschrekend wie weit dieser friedliche, stets ruhige und liebenswerte Charakter in dieser düsteren Odyssee geht, um für die reine Belanglosigkeit der Bourgeoisie ihr Leben zu lassen. Ein Zeichen wollte sie setzen, etwas druchdringendes erreichen, doch bin ich mir nicht sicher ob ihr dies wirklich gelungen ist. Deplaziert wirkt Nami, jedoch nicht ganz entrissen aus dem Teufelskreis. Der zweite Teil des finalen Aktes verdeutlichte noch einmal die Armut vermögender Leute - Gefühlskrüppel der vornehmen Art. Allein die recht perplexe Nami an ihrem Geburtstag, umgeben von selbstverherrlichten Eltern wie einer scharr Hausdamen, unterstrich die emotionale Zersetzung dieser und demonstiert auch ihren Weg für diesen 'Lebenstil'.

    Der Cast kann nicht nur durch die namenhaften Darsteller überzeugen, sondern sich durch deren famoses Spiel der Charaktere eine wunderbare Verschmelzung dieser annehmen, die den Zuschauer durch ihre Skrupel, Unberechenbarkeit und Missgunst in einen Sog aus Verzweiflung, Reue und Furcht zieht. Selten kann man die Handlung eines Charakters zuvor in vollen Zügen deuten, ohne überrascht zu werden, wie schnell sich die Einstellung oder eher der Instinkt zur reinen Selbsterhaltung wie dem eigenen Wohlbefinden ändert. Die perspektivische Kameraarbeit sowie Führung dieser boten berauschende Bilder und untermalten die dramatischen Akte. Die Kompositionen des Soundtracks sind im Einklang mit dem Film superb und unterstützten die emotionale Facettenreichheit innerhalb der wechselnden Szenen. Der Überfluss an europäischem (besonders französischen) Prunk, auch der Stil des Hauses sprechen für die Detailfreudigkeit. Ein atemberaubendes Setting findet sich hier wieder und krönt sich in dem mehrbödigen Plot. Sehr genau wurden die Akt-Szenen bedacht, intime wie die absolute sinnliche Hingabe selbst wurden einem geboten. Eine Art überhebliche 'Menschlichkeit' fand sich zwischen Hoon und Hae-ra wieder; sehr passend zur Konformität der elitären Denkweise beider, als diese im Ehebett mit einander geschlafen hatten.

    [align=center]Fazit:[/align]
    Anklagendes Gesellschaftsdrama samt Gewand eines Erotik-Thrillers in betörend-edlem Bilderausch, welches musikalisch - durch den grandiosen Soundtrack - einen meisterhaften Erguss an Filmkust erzeugt. Vielschichtig Interpretierbar; allseits beklemmend, grausam und aussichtslos. Das 'Denkmal' zum Schluss hinterlässt spuren. Kein Film für jedermann; mich konnte dieses Werk jedoch in vollen Zügen einfangen und dies, obwohl ich etwas völlig anderes erwartet hatte. Der Inhalt wie seine Charaktere beschäftigen mich immer noch. Das macht ein gelunges Werk für mich aus, das ich auch nach dem Sehen des Films über ihn nachdenke sowie ihn mir nachhaltig erneut ansehen mag. Ein grandioses Machwerk, was die sozialen Probleme mit unserer Unmenschlichkeit wie dem Spiel von Geld und einflussbeschaffender Macht zu gesellschaftlichen Zwängen konfrontiert und dabei ein Monument zurücklässt.

    10 / 10.

  22. #2622
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    Knight and Day

    Als June Havens (Cameron Diaz) am Flughafen dem charmanten Roy Miller (Tom Cruise) in die Arme stolpert, ahnt sie noch nicht, was für eine folgenreiche Begegnung ihr bevorsteht. Kaum an Bord kann sie gerade einmal “Hallo” sagen, bevor Miller im Handumdrehen die ersten, auf ihn angesetzten Killer umlegt, nonchalant die Boeing notlandet, June kurzerhand entführt und ab sofort nicht mehr von ihrer Seite weicht. Aber ist er wirklich der, der er behauptet zu sein? Oder treibt er ein doppeltes Spiel? Und ist June wirklich nur eine gewöhnliche Automechanikerin aus einer Kleinstadt? Kann sie mit zwei Maschinenpistolen in der Hand wirklich nicht bis drei zählen? Nichts und niemand – nicht einmal das flüchtige Paar selbst – sind so, wie sie scheinen.

    Roy und June, die so unterschiedlich wie Tag und Nacht sind, werden in eine atemberaubende, lebensgefährliche Verfolgungsjagd verstrickt – das FBI, die CIA und ein skrupelloser Waffenhändler sind ihnen dabei immer dicht auf den Fersen. Eine rasante, actionreiche und humorvolle Tour de Force um den Globus beginnt.

    Ich hatte den Film vor ein paar Tagen auf Sky gesehen. Doch leider muss ich sagen, dass ich ihn sehr langweilig fand. Zu übertrieben, zu schlechte Story, zu vorraussehend. Cruise kann definitv mehr und Diaz ist einfach unsagbar nervig.
    Muss ich nicht nocheinmal sehen

    4/10 Punkten
    Bambule, Randale in Dortmund bleibt die Schale!!

  23. #2623
    Vielserienschauer Avatar von Filmfreak
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    Wide Awake

    [align=center]Wide Awake – Tödliches Erwachen
    (Ri-teon)
    Südkorea 2007



    Gereviewt wurde die deutsche Splendid Film | Amazia DVD


    Im Sangnoksu-Krankenhaus führen Ärzte 1982 eine Herzoperation am neunjährigen Na Sang-uh durch. Doch anstatt im Reich der Träume zu sein, muß er miterleben, wie er mit der Säge aufgeschnitten und an seinem Herzen herumgedoktert wird. Dieses Vorkommnis nennt man „Intraoperativer Wachzustand”. Ein Phänomen, bei dem der Patient unter Vollnarkose zu stehen scheint, aber in Wirklichkeit das Bewusstsein wiedererlangt hat und so den gesamten Prozess der Operation miterlebt. Obwohl Patienten im intraoperativen Wachzustand die Schmerzen der Operation bewußt miterleben, haben sie aufgrund der Verabreichung eines Muskelrelaxans keine Möglichkeit darauf aufmerksam zu machen, das sie bei Bewusstsein sind. Eine schreckliche Erfahrung, die bei den Betroffenen oft zu ernsten mentalen Störungen führt. Mehr als die Hälfte von ihnen entwickeln ein posttraumatisches Stresssyndrom. Damit wäre ich beim Thema. Kräftig schlucken mußte ich schon während jener Operation, wenn der Junge um Hilfe schreit und geradezu bettelt, das sie aufhören sollen. Und später, wenn er es den Ärzten als auch seinen Eltern erklären will, ihm aber nicht geglaubt wird.

    Danach folgt die Titelsequenz mit toller Musik, wo man alles etwas sacken lassen kann. »Wide Awake« gewährt Einblicke in die Welt der Operation und was wird, wenn etwas schiefgeht. Aber auch die Hypnose spielt hier eine große Rolle, was ich sehr interessant fand. Der Protagonist Jae-uh ist ein angesehener Doktor, hat aber selbst berufliche Rückschläge zu verkraften. Da gibt es einmal Lee Myeong-seok, dessen Frau von ihm operiert wurde, aber daran gestorben ist. Seitdem wird Jae-uh mit Anrufen bombadiert, beschimpft und bedroht. Hee-jin, seine Freundin, leidet nicht weniger darunter. Kurz darauf erscheint Kang Uk-hwan auf der Bildfläche, ein Freund aus Kindheitstagen. Dann ein weiterer Doktor, Oh Chie-hun, welcher sich mit Hypnose auskennt. Und Jang Seok-ho, Freund und Arbeitskollege, mischt ebenso mit. So legt der Film aus meiner Sicht zusammen mit den Rückblenden viele falsche Fährten, außerdem verhalten sich sämtliche Charaktere von Anfang an verdächtig (mit dem was sie sagen und tun). Total fies, aber im nachhinein betrachtet wird so alles am laufen gehalten, da man gleich mehrere im Visier hat.

    Als sich die Morde häufen (Ärzte sowie deren Familien scheiden dahin) und sogar Jae-uh etwas tragisches widerfährt, geht er der Sache selbst auf den Grund. Bei einigen Operationen ist man hautnah dabei, die allein nervenaufreibend genug sind, zudem ist es erschreckend zu sehen, das der Mensch, wenn man es so betrachtet, das beste Speichermedium überhaupt ist - denn er vergißt nie. Was einem auch passiert, man kann es vielleicht verdrängen oder durch Hypnose verstecken - wie man hier schön gezeigt bekommt - die „Wunde” jedoch bleibt erhalten. Was passiert ist, ist passiert. Und am Ende bleibt immer noch die Frage: Auf wessen Seite soll man denn sein? Es ist schwierig für jemanden Partei zu ergreifen. Einerseits hört man die Schreie der Patienten, andererseits können die Ärzte nichts dafür, weil sowas noch unbekannt war. »Wide Awake« punktet in Sachen Spannung, bietet außerdem eine Wendung nach der anderen, bis man mit einer Auflösung konfrontiert wird, welche an Dramatik kaum zu überbieten ist.

    Note: 2


    8/10[/align]

  24. #2624
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    Destination Hell

    [align=center]Destination Hell
    (D-Day)
    Südkorea 2006



    Gereviewt wurde die deutsche I-ON New Media DVD


    Das Younghwa-Internat ist für Schüler, die die Prüfung vermasselt haben. Wird man einmal in dieser reinen Mädchenschule einquartiert, kommt man so schnell nicht mehr raus. Fast ein Jahr lang eingesperrt, nur lernen, täglich von 8:00 Uhr bis 22:00 Uhr. Keine Musik, kein Handy, kein Lieblingsroman, kein Schmuck, keine Schminke, kein Spaß - alles verboten. Es ist außerdem nicht gestattet während der Unterrichtsstunden auf die Toilette zu gehen. Vier Mädchen sind jeweils in einem Zimmer. Während wir die trostlosen Tage von Eun-su, Da-young, Bo-ram, Yoo-jin begleiten und Bo-ram gelegentlich aus dem Off spricht, entdeckt man plötzlich einen dunklen Fleck an der Decke. Was kaum einer weiß: Vor drei Jahren hat es an der Schule gebrannt, alle Schüler kamen ums Leben. So die tragische Vergangenheit, welches wohl ein düsteres Geheimnis zu verbergen scheint. Dieses Schulgefängnis sagte mir sofort zu, total atmosphärisch, dazu die Enge, die Spannung, wenn der Streß die Mädels schafft und insbesondere wie sie angepackt bzw. unterdrückt werden. Gut sympathisieren konnte ich mit Yoo-jin, denn ich wäre in diesem Gefängnis ebenfalls ungehorsam gewesen. Sie war von allen die Beste (wobei ich die bebrillte Da-young nicht vergessen möchte), nicht nur weil sie der Wärterin Myung-hwa gerne eins auswischt. Schön fand ich zudem, das sie sich nicht verstellte.

    Draußen war sie sicher genauso, wie hier drin. Dagegen macht Bo-ram auf freundlich, ihre Gedanken waren aber ganz andere. Stimmt schon, Yoo-jin ist rebellisch (wer wäre das nicht in jener Institution), war vielleicht nicht immer bei der Sache, doch den Unterricht oder sonstiges hat sie nie gestört. Daher gefiel sie mir mehr und mehr. Und was geschieht gewöhnlich mit Rebellen? Die werden hart rangenommen. Auch wenn Myung-hwa überaus streng war, so gefiel mir dennoch wie sie vorging und mit was für einem Gesichtsausdruck sie ständig herumstolziert. Vor allem einer prägte sich schnell ein, ich meine den, wenn sie Da-young das Testergebnis überreicht, da wußte ich anhand ihres Blickes sofort was los ist. Der sollte schon als Bestrafung gelten *grins* Als wäre das noch nicht genug haben Geister und ein Hamster bei dem ganzen noch ein Wörtchen mitzureden. Anfangs schien es, als wäre das Internat allein schon der Horror, weil hier ja unteranderem keine Freude herrschen darf. Sobald aber unheimliches geschieht oder jemand sich merkwürdig verhält, veränderte sich langsam die Stimmung, es wurde düster und die Bilder dunkler (zu dunkel wie ich meine). Ich hätte nicht gedacht, das der Schulterror - entgegen dem, was danach kommt - ein „schönes Picknick“ sein kann. Somit kann sich »Destination Hell« sehen lassen und hört so auf wie es anfängt: Tragisch (gut).

    Note: 2


    8/10[/align]

  25. #2625
    Mitglied Avatar von Kayka
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    Hanna

    Exzellenter Soundtrack, tolle Bilder, top Schauspieler aber immer dann wenn der Film die suspension of disbelief zu Kosten von tollen Bildern überrreizt gerät er etwas ins Stolpern. Nichts destotrotz sehenswert.

    7/10


    Attack the Block

    Durchaus originelles und sehenswertes Sci-Fi-Horror-Dingens bei dem Ghettokids einer Alieninvasion gegenüberstehen. Frische Gesichter, einige nette Ideen und ein flotter Soundtrack. Bockt.

    7/10


    The Guard

    Großartige Krimikomödie die ein wunderbares Setting nutzt, das mit wunderbaren Schauspielern(Gleeson, Cheadle, Strong etc.) gespickt ist, die wunderbar krudes und trockenes Zeugs von sich geben. Hab nicht erwartet das der so gut ist. Der kleine Bruder von Brügge sehen und sterben.

    9/10

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