ZitierenMein zu letzt gesehener Kinofilm war Logan. Ich hatte mich drauf gefreut, war dann aber doch nicht so geflashed!
Klingt wie die Geschichte des Anthony Weiner.Zitat von Filmfreak
Der Kandidat – Macht hat ihren Preis
Colin ist ein Kongressabgeordneter, der sich für die Leute den Arsch aufreißt. Gerade ist er beliebt und obenauf. Aufgrund eines Sex-Skandals (Colin betrog seine Frau) fällt er ziemlich tief und tritt von seinem Posten zurück, macht aber mit der Arbeit, den Menschen in der Stadt zu helfen, weiter. Was natürlich ins Geld geht, weshalb er sich verschuldet. Privat läufts für ihn auch nicht gerade rosig. Eines Tages erhält Colins Stiftung einen Geldbetrag von 3,5 Millionen Dollar. Aus irgendeinem Grund kriegt er Aufwind, man möchte sogar, das er wieder kandidiert. Ein Politiker, der wirklich etwas bewirken möchte, um Dinge voranzubringen – wer wünscht sich das nicht? Mir wäre völlig egal, wenn ein guter Politiker einen Sexskandal hat bzw. wenn der seine Frau betrügt. Das müßten die beiden unter sich ausmachen, und solange er seinen Job macht, sich reinhängt, man von den Bemühungen was sieht oder spürt, dann kann er – verdammt nochmal – machen was er will. Es ist immer traurig, wenn da einer ist, der was tut und den man dennoch absägt, weil den Medien dieses oder jenes nicht paßt. Colin jedoch macht unbeirrt weiter, verbiegen hat er sich dennoch müssen. So ist die Politik eben, eine Nutte, die nur aufs Geld schielt. Selbst ein Guter kommt an dieser Regel nicht vorbei, nicht umsonst heißt es hier „Macht hat ihren Preis“. Doch ihm ging es nie um Macht, nur leider kann man ohne Macht nichts ausrichten. Ein Teufelskreis.
Geändert von Mayaca (17.05.2017 um 12:49 Uhr)
Mein zu letzt gesehener Kinofilm war Logan. Ich hatte mich drauf gefreut, war dann aber doch nicht so geflashed!
War Inc.
Ein Film nach meinem Geschmack: Eine Polit-Satire mit etwas Romantik und einem exzellenten John Cusack, der eine Killermaschine namens Hauser mimt, welcher als Tarnung eine Tamerlane-Fachmesse leitet. Tamerlanes Devise lautet: „Sie bestellen Krieg. Wir liefern“. Er ist der Big Boss. Ein einzelner Mann muß alles richten. Und dennoch ist genug Platz für romantische Momente. Natalie, Journalistin und im Grunde seine Feindin, sticht ihm sogleich ins Auge und verliebt sich. Toll. Ich scherzte zwar, das Yonica Hausers Tochter sein könnte, aber irgendwie hatte ich es im Gefühl, denn von der ersten Sekunde ab, als die beiden sich ansahen, war da was. Doch weder war es was sexuelles noch war Liebe im Spiel.
Schließlich war da Natalie. Die Gespräche mit Jerry, von GuideStar, waren nicht nur witzig, sie offenbarten auch mehr von Hauser. »Boom, Boom, Bang, Bang« (gesungen von Hilary Duff/Yonica) ist der reinste Ohrwurm. »War Inc.« ist ne Komödie mit bissigem Humor, die zwar schräg ist, aber der Realität in nichts nachsteht. Als ich bestimmte Szenen sah, wie z.B. die am Ende mit den präzisionsgesteuerten Raketen oder wie sich der Soldat, der den Abholschein haben wollte, verhalten hat, da hatte ich Michael Moores »Fahrenheit 9/11« im Kopf. Auch dort bin ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr rausgekommen. Hier wird es überspitzt und doch nahezu wahrheitsgemäß präsentiert. Fazit: Botschaft angekommen.
8/10
Geändert von Filmfreak (24.05.2017 um 11:48 Uhr)
Searching For Sugar Man (2012) Regie: Malik Bendjelloul
Beteiligte Personen (Dokumentarfilm):
Sixto Rodriguez, Stephen Segerman, Craig Strydom,...
Story:
Der amerikanische Musiker Sixto Rodriguez ist in den USA völlig unbekannt, im Südafrika der 70er Jahre jedoch eine Kultfigur und wird als Symbol gegen die Apartheid gesehen.
Sein Album verkauft sich wie kein anderes, doch niemand weiß genaueres über ihn. Man vermutet, Rodriguez sei irgendwann gestorben.
Zwei Südafrikaner begeben sich in den 1990er Jahren auf die Suche nach dem unbekannten Phänomen Sixto Rodriguez...
Fazit:
Wow, eine unglaubliche Geschichte, die 2013 zu Recht den Dokumentarfilm-Oscar gewonnen hat.
Man bekommt eine Gänsehaut und ich bin wirklich froh, diesen Film gesehen zu haben. Dokumentationen sind eigentlich nicht so mein Ding, aber diese ist hervorragend.
Absolut sehenswert.
The 6th Day
Eine Hologramm-Freundin fände ich nicht übel. Hank hat’s vorgemacht und ich hab Feuer gefangen, für so ne virtuelle Freundin wäre ich wahrlich zu haben ^^ Talia ist mir einmal zu viel gestorben, sie war trotzdem toll (vor allem ihre Redeweise), genauso wie Clara, Adams Tochter und Sim-Pal Cindy, die zwar nur ne Puppe ist, doch intelligenter ist als so mancher Mensch *lach* Schwarzenegger überzeugt auch in dieser Rolle, obwohl Adam der Boden unter den Füßen weggezogen wird und er sich erst wieder aufrappeln muß – mit reichlich Action, versteht sich ^^ Mit dem klonen habe ich kein Problem. Sogar das Ende ist gut: Adam und sein Klon kämpfen zusammen und danach läßt er ihn am Leben und von dannen ziehen. Cool.
Ein Film, der nachdenklich macht und unterhält.
My First Lady (2016) http://de.web.img2.acsta.net/r_160_2.../25/392057.jpg
In dem Film wird erzählt, wie sich Barack Obama und Michelle Robinson lieben lernen. Der Film zeigt einen Tag der Beiden, wo sie ihr erstes Date (Michelle nennt es eine Verabredung) haben. An diesem Tag unternehmen die Beiden verschiedene Dinge und reden viel und dabei kommt es auch zu Missverständnisse, die sich wieder legen.
Eine tolle erzählte Geschichte. Mir war nicht bewusst, dass nur ein Tag behandelt wird. Da ich mich gewundert habe, dass so lange von diesen einem Tag erzählt wird. Der Film zieht sich nicht, aber dacht halt, dass der Tag nie enden würde.Die Geschichte wird keineswegs langwierig erzählt. Mit einer Laufzeit von 84 Minuten hat der Film eine gute länge. Auch ist es keine zu kitschige Liebesgeschichte.
7/10 Punkten
GLORY von Britney Spears
Seit dem 26.08.2016 überall im Handel!
Greta - Haus ohne Männer (Jess Franco, 1977)
Ein weiterer Katarakt an Fragwürdigkeiten aus dem Hause Franco/Erwin C. Dietrich. Dyanne Thorne - of "Ilsa - She-Wolf Of The SS"-Infamy - (mit der dt. Synchronstimme von Alexis Carrington!) führt debile Experimente an weiblichen Strafgefangenen durch und vögelt nebenbei einen Westentaschendiktator, bis der große Racheakt erfolgt... der dann als eine Art Snuff-Film avant la lettre verkauft werden soll. Ihr Kapo Lina Romay lässt sich derweil zum Zeitvertreib von Häftlingskommilitoninnen diverse Körperteile ablecken. Es ist besser, hier nicht zu sehr ins Detail zu gehen.
Sleaze in seinem schleimig-schmierigen Rohzustand. Dagegen sind die "Women In Prison"-Filme* von Roger Corman "Citizen Kane".
*erst recht Jonathan Demmes Debüt "Caged Heat" (auch von Corman produziert)
Zumindest die Schlußszene, wo sich die Häftlinge des Frauengefängnisses auf die Aufseherin stürzen, um sie "aufzufressen" wird ja sehr exzessiv dargestellt (wobei man nochmal betonen sollte, daß diese Gefängnisaufseherin selbst nicht astrein war)...
Den Namen des Regisseurs hatte ich früher schonmal in den Programmheften gelesen, kenne mich aber mit seinen restlichen Werken nicht aus.
Ich finde, den Film macht eher diese allgemeine Schmuddel-Sadomaso-Atmosphäre* aus. Die Schlußszene ist ja auch nicht ansatzweise realistisch "kannibalistisch" umgesetzt, da irgendwelche authentischen Splatter-Effekte Franco wohl wenig interessierten. Perversion und Schmuddel/Sleaze, ja das war seine Welt.
*was auch für die richtige Ilsa-Reihe mit D. Thorne gilt, mit der Franco nichts zu tun hatte
Der Spanier Jésus Franco hat auf der imdb 203 Regie-Credits und drehte unter zig Namen.
Seine frühen Horror/SciFi-Werke sind noch relativ "amtlich" in Bezug auf Handwerk und filmische Ambitionen (mit Einflüssen von Orson Welles und Fritz Lang z.B.), gegen Ende der 60er beginnt dann eine lange, oft fruchtbare Phase der delirierenden Wirrnis, s. solche einzigartigen Chaos-Produktionen wie "Necronomicon -Geträumte Sünden" oder "Vampyros Lesbos" mit Plusminusnull-Plots.
"Nachts, wenn Dracula erwacht" mit Christopher Lee halten manche für ein kleines Meisterwerk (ich nicht).
Im Laufe der 70er kommt jede Menge harter Exploitation-Kram, der im Vergleich zu Argento, Fulci, Deodato oder D'Amato mehr auf Sex denn auf realistische Gewalt setzt, verkürzt gesagt. Besonders notorisch sind hier seine Filme für den Schweizer Sexfilm-Produzenten Erwin C. Dietrich, wie "Jack The Ripper, der Dirnenmörder von London" (mit Klaus Kinski), "Das Frauenhaus" oder eben "Greta".
Später nahm dann wohl selbst für theoretisch Wohlgesonnene der Müll zu sehr überhand. Ich kann aber aus den Achtzigern zumindest noch "Faceless" mit Helmut Berger empfehlen, eine Art Hardcore-Version von "Les Yeux Sans Visage/Das Schreckenshaus des Dr. Rasanoff" von Georges Franju, was ja so ein säulenheiliges Werk der schrecklichen Horror-Moderne ist (wie etwa auch "Psycho" oder "Peeping Tom").
Den Mainstream-"Werken" wie z.B. seinen Fu Manchu-Filmen sollte man aber eher aus dem Weg gehen;die mir bekannten sind wirklich nur Scheisse.
Geändert von franque (31.05.2017 um 16:40 Uhr)
Hab nur gedacht, weil man ja zwischendurch mal Fleischbatzen im Mund der Frauen sehen konnte... Aber ok, dabei konnte man nicht wirklich erkennen, woher das Fleisch kommt... Natürlich haben andere Filmemacher sowas schonmal aufwändiger und glaubwürdiger inszeniert. Ja, Sadomaso und lesbischer Sex stehen im Vordergrund des Filmes.Ich finde, den Film macht eher diese allgemeine Schmuddel-Sadomaso-Atmosphäre* aus. Die Schlußszene ist ja auch nicht ansatzweise realistisch "kannibalistisch" umgesetzt, da irgendwelche authentischen Splatter-Effekte Franco wohl wenig interessierten. Perversion und Schmuddel/Sleaze, ja das war seine Welt.
*was auch für die richtige Ilsa-Reihe mit D. Thorne gilt, mit der Franco nichts zu tun hatte
Jess Franco hat sich wohl nicht umsonst einen Namen als "Schmuddel-Regisseur" gemacht.
Black Swan
Ballerina will Hauptrolle in Schwanensee, bekommt sie und dreht immer mehr am Rad.
Ganz wunderbarer Film.
Die Mädelsversion von The Mashinist.
Kein unnötiges Geschwätz, es wird gezeigt, nicht erzählt.
1 Mord für 2
Ehemann und Nebenbuhler duellieren sich.
Einerseits okay, andererseits kann man sich weder mit dem einen noch mit den anderen identifizieren,in etwa wie ein, zwar gutes Fußballspiel auf hohem Niveau, aber ohne mitfieberei für ein Team fehlt doch die Spannung.
Man hätte dich warnen müssen, dass du unbedingt zuerst (und eigentlich auch nur) das Original von 1972 guckst, "Mord mit kleinen Fehlern" ("Sleuth") mit Caine in der Law-Rolle und Laurence Olivier in der Caine-Rolle. Das ist ungefähr hundertmal besser, und leider kennst du jetzt schon einige der Twists aus dem verhunzten Remake.
Eine ähnlicher Alarm ist übrigens auch auszurufen für die beiden Versionen von "The Vanishing" und "The Wicker Man".
Auf der Hülle steht natürlich nichts von Remake. Was soll's, ich hab in der letzten Zeit viele gute Filme gesehen und nun einen Durchhänger. Sollte ich das Original mal in die Finger bekommen, werde ich ihn mir aber doch ansehen, schon des Vergleichs wegen.
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Vier im roten Kreis(1970)
Die Wege von vier Menschen kreuzen sich. Drei tun sich zusammen, einer jagd sie. Eine Flucht, ein Einbruch und am Ende sind...tot.
Lange Einstellungen, Schnitte und Dialoge auf den Punkt. Gefällt mir sehr gut.
Gesendet von meinem SM-A320FL mit Tapatalk
Geändert von Mayaca (23.06.2017 um 20:46 Uhr)
Viel Lärm um nichts
Schöneres und fröhlicheres Cover, anderes Bildformat (16:9), englischer Originalton, deutsche Untertitel, ferner meine ich sogar, das die Bildqualität besser ist als bei der alten »Viel Lärm um nichts«-DVD. Wenn das kein Grund ist, die DVD nochmal zu kaufen und einzulegen.... Nicht mal die Intrige sowie die Verleumdung der schönen Hero, konnte mich je erschüttern. Dafür sorgt schon das Traumpaar Benedikt und Beatrice mit ihren vergnüglichen wie scharfzüngigen Wortgefechten ^-^
Naja, es tut schon weh, wenn Hero zu Unrecht beschuldigt wird, vor allem dann wird es unerträglich, wenn Hero an den Haaren gezogen wird, sie ihre Unschuld beteuert und weint. Aber es ist nur von kurzer Dauer, und da der Spieß ja umgedreht wird und das Team Hero nun selbst etwas in die Welt setzt, was nicht stimmt, komme ich leichter über das hinweg, was die Hochzeit so schmählich verhinderte. Die junge Kate Beckinsale (»Underworld« lag da noch in weiter Ferne) ist pure Freude.
Die langen Kameraeinstellungen, das singen und tanzen vor traumhafter Kulisse und natürlich das Finale, das einen voller Elan aus dem Film entläßt, verzaubert regelrecht. Auch Michael Keaton als verrückter Konstabler begeisterte auf ganzer Linie – eine grandiose Performance. Auf verquere und lustige Weise bringt der Gerichtsdiener Licht ins Dunkel, doch gerade das macht ihn so sympathisch. Das ganze Ensemble spielt hervorragend auf in diesem stimmig-schön fotografierten Meisterwerk von Kenneth Branagh.
10/10
Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe
Jason, der neue Sheriff, der auf dem Weg nach Australien ist und in der Stadt bloß ein Zwischenstop einlegt, ist ein cooler Typ. Und James Garner spielt ihn mehr als überzeugend. Prudy ist ein leicht erregbares junges Ding, das sich blitzschnell in den Reisenden verliebt hat. Sie ist so ganz anders als die anderen Frauen, weil sie sich nicht benimmt, wie sich eine Lady benehmen sollte. Etwas tollpatschig, obwohl es aussieht, als hätte sie alles unter Kontrolle (wie bei der Schlägerei am Anfang). Auch verhält sie sich sehr merkwürdig, aber es macht ihren Charme aus und ich denke, das ihm gerade das an ihr gefällt. Mir wäre sie so auch aufgefallen ^^ Mit Jake, dem Stellvertreter oder Hilfssheriff, kam etwas Buddy-Feeling dazu.
Die richtigen Zutaten also. Leichtfüßige Westernkomödie.
Ran an die Braut – Traue nie (d)einem Trauzeugen!
Der neue Titel läßt was anderes vermuten (alter Titel: „The Best Man – Ein Trauzeuge zum Verlieben“). Denn Olly, der Trauzeuge, ist ausgesprochen sympathisch, viel zu nett und hilfsbereit. Er drängt sich in keine Beziehung, auch wenn er sich in eine Frau verliebt hat. Aber dafür gibt es ja seinen besten Freund Murray, denn der schämt sich für nix und startet spontan ne Kampagne, damit Olly seine Angebetete bekommt. Deren Telefonat relativ zu Beginn war gleich der Hammer – Olly zu Murray, welcher sich auf einer Party befindet: „Die Wahrheit ist: Ich bin hingefallen, hab den Vater der Braut fast enthauptet, und was die Brautjungfer betrifft, ob du es glaubst oder nicht, die scheint komplett durchgeknallt zu sein. Bin gespannt, wie die Braut aussieht“. Da lächelt ihn eben jene Braut namens Sarah (zauberhaft: Amy Smart) von der Seite an, das einem schwindlig werden kann – absolut hinreißend. Allerdings weiß er noch nicht, das sie die Braut ist. Da ist es auch schon um ihn geschehen: Liebe auf den ersten Blick.
Die Augen-Mund-Kombination von ihr haut mich um – und sie liebt Filme. Eine unglaubliche Frau, mit einem unglaublichen Lächeln und einem noch unglaublicheren Job ^^ Der zukünftige Bräutigam James ist ein Schwein, und weil er das ist, ist es gut für Olly. Er geht nämlich fremd, schlimm finde ich auch, das er auf ihr Vermögen aus ist, außerdem kann er nicht in Worte fassen oder zu Papier bringen, was er für sie empfindet. Dennoch hilft Olly ihm. So wie Murray Olly hilft an Sarah ranzukommen, so hilft Olly James, damit Sarah die Hochzeit nicht absagt. Während Murray seine Spielchen abzieht und Olly auf die Sprünge hilft – weil der von allein sonst nichts anleiern würde – kriegt er es mit Brautjungfer und beste Freundin von Sarah, Becka, zu tun. Die beiden finden sich recht schnell, was aber abzusehen war. Mir gefiel das dennoch. Bei ihnen war’s halt etwas ungewöhnlicher als beim Hauptpaar. Zwei Hochzeiten gibt es hier, doch wer wen heiratet, verrate ich an dieser Stelle nicht. Hat sogar mich überrascht und deshalb mag ich den Film.
Film
8/10
Amys Lächeln
10/10
Doktorspiele
Harry ist schon cool, wenn auch vielleicht ein wenig extrem. Stimme Andis Mutter daher nicht zu, das er mit seiner schlechten Aura Andi verdirbt. Denn Andi hat, so wie ich das sehe, genug zu tun, seine Schlange zu würgen ^^ Fremdschämen ist sehr oft angesagt. Wo sind denn die Eltern hin? Die Kids hier haben ständig sturmfreie Bude. Mich würde es echt nerven, hier ein Mädchen, da ein Mädchen und dann noch Harry, der jegliche Chancen zunichte macht, zum Stich zu kommen, weil der von einem Fettnäpfchen ins nächste tapst. Auf alles und jeden müßte man eingehen.... ich hätte da keine Zeit mehr für mich und meinen Fernseher ^-^ Wie gut, das ich sowas nicht mitgemacht habe, nun, es war ja auch ne andere Zeit (mit der Smartphone-Zeit von heute nicht vergleichbar).
Die lustigste Aussage kam von Andis Mutter, die, als sie den Porno sieht, folgendes vom Stapel läßt: „Was is’n das für ne Sauerei?“. Vor allem wie sie es sagte, ich lach mich jedesmal Tod, sogar jetzt noch, wo ich nur daran denke *lach* Und dann die Ausreden der beiden Jungs ^_^ Katja war mir nicht sympathisch, Bea schon eher, aber wer Katja als Freundin zählt, kann nicht komplett in Ordnung sein. Naja, sie hat Harry oft verziehen, ein guter Charakterzug von ihr. Lilli war, wie man so schön sagt, die Prinzessin hier. Sie wird belagert und beneidet, doch einer muß erst aufwachen, bevor er sie begehrt. Das Happy End fand ich irgendwie völlig normal, gleich nach dem Film zumindest, obwohl das so in echt sicher nicht vorkommt, oder? Jeder bekam sein Mädchen.
Blutige Seide - Originaltitel: Sei donne per L'assassino
Genre: Italo Giallo, Krimi.
Herstellungsland: 1964 Italien.
Regie: Mario Bava.
Filmbewertung: 7,8/10.
VZ Mediabook Cover A
X-Rated Mediabook Cover C aus der Eurocult-Collection.
Zum Film: Sei donne per L'assassino ist zweifelsohne ein film Klassiker von Mario Bava. Ein Giallo mal ganz anders, da dieser auch gut ohne diverse Blutexzesse funktioniert.
Er bietet außerdem eine spannende sowie gut erzählte Geschichte, die Atmosphäre ist unglaublich und macht lust auf mehr.
Die disks aus dem VZ MB sind zudem zu 99% Identisch mit den disks aus dem X-Rated MB. Der unterschied, es fehlt der bonus HD-Film „tenebrarum - Mario Bava und der Giallo“ von Martin Beine".
Da es sich hierbei um eine DVD-Blu-ray Veröffentlichung handelt, möchte ich auch noch etwas zur Qualität der beiden disks erzählen.
Die Abtastung des Kinoprints ist sehr gut gelungen. Es sind mir bisher keinerlei Störungen aufgefallen, weder Asynchron noch irgendwelches Bildrauschen. (Das gilt für DVD und Blu-ray). Das Bild der DVD liegt bei 1,85 (16:9 Anamorph) und die Blu-ray hingegen bietet 1,85 (1080p).
Bildtechnisch ist die BD hier deutlich besser als die DVD. Die Farben sind schön knackig und der Filmkorn ist auch ordentlich vorhanden. Was mich aber ein bisschen geärgert hat ist, dass weder auf der DVD noch auf der Blu-ray der O-Ton vorhanden ist, und von fehlenden UTs ganz zu schweigen.
Das Highlight ist (für mich) wieder einmal das Tenebrarum booklet von Martin Beine, welches sehr informatives und auch sehr interessantes über den film verrät.
Es gibt jedoch einen unterschied zwischen beiden booklets der letzten Veröffentlichungen. Während das booklet aus dem X-Rated Mediabook mehr text bietet, enthält das booklet aus dem VZ Mediabook mehr Bilder/Aushangfotos...was aber nicht bedeutet, das es dadurch weniger informativ ist.
Geändert von @Kadmon-Graphics (02.08.2017 um 18:15 Uhr)
Der Partyschreck
Von einem Fettnäpfchen ins andere stolpert Bakshi – der stellt sich aber auch an ^^ Klar, beim Essen kommt man sich näher. Gut fand ich hier, das man es mit Bakshi nicht zu weit getrieben hat, so das dieser von Anfang bis zum Ende seine Schüchternheit zur Schau stellt, sondern auch jemand anderes mal dessen Part einnimmt – ab und zu jedenfalls. Dieser jemand ist ein Ober, ein Kellner, wenn man so will. Wenn Bakshi ne Pause einlegt, dann kommt Levinson so richtig in Fahrt. Denn der hat mir auch gut gefallen, wenn er sich besäuft, noch bevor alles beginnt *lach* Ich bin aus dem Lachen nicht mehr rausgekommen – vor allem als Bakshi die Pistole abfeuerte und daneben schoß (da hatte ich gerade gegessen und dachte, ich ersticke). Cookies Angst vor der Nanny fand ich genauso lustig. Der Filmproduzent ist mit Michele zur Party gekommen, nachhause gegangen ist sie aber mit Bakshi. Während der eine sich was erhoffte, so hat der andere – der sich gar nichts dabei dachte, als er sie vor dem Klo ansprach – ganz unverhofft eine Chance bekommen. Michele ist eine bezaubernde Frau, ihre Augen sind toll und wenn sie lacht, geht die Sonne auf. Es wird gegessen, gesoffen, getanzt, gebadet, geflirtet, gescherzt, getobt, gefeiert – eben alles, was eine Party so hergibt ^^
Weg mit der Ex
Manche Beziehungen wollen einfach nicht zu Ende gehen – wie die von Evelyn und Max. Er ist nicht mehr glücklich, denn sie treibt ihn (und mich) in den Wahnsinn, wird von einem Bus angefahren und stirbt. Aber Evelyns Liebe ist so stark, das sie als Untote zurückkehrt und an seine Tür klopft. Zu Lebzeiten hat sie weder an Geister, Vampire oder ähnliches geglaubt – das hat sie nun davon ^^ Als Mensch lebte sie so grün, das kann überhaupt nicht gesund sein. Auf leibliche Genüße angespielt, sagte ein weises Mädchen mal: „Das Leben ist zu kurz, um sich alle Wünsche zu versagen“. Und sie hat vollkommen recht damit. Doch Ev ist selbst als Untote unleidlich und, was es so auch net oft zu sehen gibt und vielleicht noch viel schlimmer ist, sie weiß, das sie ein Zombie ist. Olivia (Alexandra Daddario und ihre hypnotischen Augen wirken auch hier) und Max haben sehr viel mehr gemeinsam und passen daher auch viel besser zusammen. Dieser romantische Zombie-Spaß ist teilweise ekliger als jeder (normale) Zombiefilm. Voll krass. Nachdem sie seinen Halbbruder Travis anknabberte, haben sich ihre Augen verändert. Sah toll aus. So als hätte sie mit ihrem ersten Lunch ihr wirkliches Zombiedasein freigeschalten. Bei jeder Gelegenheit wurde erwähnt, das Travis der Halbbruder ist – was auch ganz witzig war.
"Monsieur Pierre geht online"
Der letzte Film mit Pierre Richard, den ich gesehen habe dürfte einige Jahrzehnte zurückliegen. Dementsprechend waren meine Erwartungen an diesen französischen Streifen auch eher gedämpft. Aber weit gefehlt! Monsieur Pierre geht online rangiert in meinem persönlichen Ranking der diesjährigen Streifen recht weit vorne. Hier sitzt jeder Gag, das Timing ist perfekt, die Story zum fremdschämen schön. Lange nicht mehr so laut gelacht im Kino. Wunderbar!
"Valerian"
Noch ein französischer Streifen, diesmal sogar der teuerste Europäische Film aller Zeiten. Hat sich die ganze Kohle gelohnt? Mit einigen Abstrichen unterm Strich: "ja!"
Optisch und erzählerisch stark an "Das 5. Element" erinnernd beeindruckt der Film vor allem mit seinen Effekten. Alles ist knallig bunt und wirkt wie aus einem Comic geschnitten, was ja nunmal auch so ist. Unter all dem Bombast ist die Story allerdings ziemlich mau und könnte genauso gut einer "unterdrückten-Volk-Folge" aus "Star Trek - Voyager" entspringen.
Die Chemie der Darsteller passt (allerdings anscheinend nur, wenn man den Comic nicht kennt) und der Film macht insgesamt wirklich Spaß. Die Kreaturen sind durchweg skurril und es gibt unheimlich viel fantastisches im Detail zu entdecken. Zwischen all dem derzeitigen Prequel, Sequel und Reboot - Gedöns aus good old Hollywood wirkt der Streifen einfach frisch, obwohl die Story alles andere als neu ist.
Wer den unzähligen Superhelden/innen Aufgüssen nix mehr abgewinnen kann aber trotzdem auf Blockbuster-Bombast nicht verzichten möchte, ist hier bestens aufgehoben.
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