Fahrenheit 9/11

**Chrisael** · 02.11.2004, 21:04

Diese Infos hab ich zu einen grossen Teil von ArteDokus die meiner Meinung Vertrauenswürdiger sind als Moore. Mir vielen einfach die ungereimtheiten auf! hab dann auch im Internet ein paar Sachen gefunden!

**SephirothsAngel** · 02.11.2004, 23:03

Nun gut, ich habe den Film gestern zum ersten mal gesehen, da ich absolut kein kinogänger bin. Aber groß abgewinnen konnte ich dem nichts. Das Bush zwielichtig ist, war mir auch schon vorher bewusst und auch die wenigen Fakten, die im Film etwas genauer unter die Lupe genommen wurden (Beziehung zur Bin Laden-Family, Militärakte..) waren nicht wirklich etwas neues, denn als es aktuell war, wurde es bereits heißt diskutiert. Gut, die provokant gestellten Fragen im Stile von "denkt Bush gerade dies und das?.. oder jenes und welches?" brachten mich schon irgendwie zum Schmunzeln. Denn ich bin sicherlich nicht ein Fan Bush's. Dennoch sind und bleiben das reine Spekulationen. So etwas hat IMO in einer Doku nichts zu suchen. Das fand ich daher völlig fehl am Platze. Somit machte es das ganze nur zu einem Provo-Film und um eine gewaltige Stufe niveauloser. Schade drum.

**Kayka** · 02.11.2004, 23:49

Original von Luzi
Was besonders dumm fand war die Behauptung/Feststellung das die Saudies mehrere Milliarden Doller in die Familie Bush inverstierten. Das klinkt für mich mal wieder nach einer Weltverschwörungstheorien aller "X Files"

Noch besser, die Famillie Bush hatte nicht nur enge Geschäftsverbindungen mit den Saudis, nein sondern mit den Bin Ladens selbst.

Und auch Scheich Khalid Bin Mahfouz der neunziger Jahre durch seine finanzielle Unterstützung des internationalen Terrorismus von sich reden mag, hatte enge wirtschaftliche Beziehungen zur Familie Bush.

Aber das nur nebenbei..

**Fistazius** · 03.11.2004, 12:46

Original von Chrisael
Es gibt da einige Lügen!
ZB: Die Saudis halten nicht 7% der USA in den Händen! 7% sind die Gesammtheit aller Investitionen in die USA!

Er formt das ja auch teilweise extra um...

**imported_Access** · 03.11.2004, 13:22

aber wenn das alles nicht stimmt, warum lässt bush keine untersuchung starten um seine "unschuld", wenn man es so nennen darf, zu beweisen um michael moore anschließend zu verklagen?

und ich denke, dass man schon handfeste indizien braucht um den mächstigsten mann der welt bloß zu stellen.
manches klingt zwar sehr aus dem fingern gesogen, und glaube ehrlich gesagt, nicht an alles was er erzählt. aber ich denk schon, dass die fakten zum größten teils wahr sind.

Blutrose · 03.11.2004, 13:38

Original von Condor
EDIT: wer sich über den Patriot Act bilden mag:

http://de.wikipedia.org/wiki/Patriot_Act
http://www.heise.de/newsticker/meldung/51690
http://www.heise.de/newsticker/meldung/48976

Das geile war, als Michael Moore sich in dieses Eisauto gesetzt hat und den Patriot Act vorgelesen hat.

Und das geile bei den Amerikanern ist:

Die Lesen sich ihre Gesetze nicht ganz durch. Nie!

Wie dumm kann man denn bitte sein?!

**imported_Elektra** · 03.11.2004, 19:56

Original von Access
aber wenn das alles nicht stimmt, warum lässt bush keine untersuchung starten um seine "unschuld", wenn man es so nennen darf, zu beweisen um michael moore anschließend zu verklagen?

Eine Frage aus reiner Neugierde: Wer würde es denn glauben?
Fakten hin oder her, Bush hat mittlerweile genug ist gebaut, als dass er sich mit nüchternen Fakten gegen Moore wehren könnte. Und ich gehe auch nicht davon aus, dass ihn das dermaßen peinlich berührt. Bush hat genügend Anhänger - wie wir trauriger Weise auch heute offiziell erfahren haben - und das reicht, um an der Macht zu bleiben.
Letztendlich ist er eine Marionette die tut, was man ihr sagt und bei der es im Grunde nur um eines geht: Geld.
Moore erreicht sicherlich einige Leute, aber nicht so viele, dass es wehtun würde.

"Wo, glauben Sie, kämen wir denn hin, wenn wir uns jedes Gesetz durchlesen würden?"
Als ich diesen Satz gehört habe... Ich hab geglaubt, es hackt! Gut, ich hatte davon auch schon vorher gehört, aber wenn man wirklich jemanden sieht, der so was von sich gibt... Autsch.

**sberger** · 04.11.2004, 06:48

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**Chrisael** · 04.11.2004, 12:23

Original von Admin
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Mit Fehlt als Antwortmöglichkeit polemische Satire, weil alle drei Wahlmöglichkeiten paasen nicht zu diesen Film!

**imported_Elektra** · 04.11.2004, 15:49

Original von Admin
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Wirklich glücklich ist diese Umfrage wirklich nicht gestellt. Für Fahrenheit 9/11 hätten noch mindestens zwei oder sogar drei weitere Antwortmöglichkeiten existieren müssen. Der Film ist weder extrem gut, noch extrem schlecht. Trotzdem finde ich auch nicht, dass er kommunistische Propaganda ist, hier fehlen eindeutig Auswahlmöglichkeiten...
Besonders eine Art Zwischenmöglichkeit fehlt. Muss man einen Film unbedingt extrem gut bzw. schlecht finden? Meiner Meinung nach kann man das eben besonders bei Fahrenheit 9/11 nicht sagen...

**imported_Ryan Dunn** · 06.11.2004, 15:51

also ich finde es sind zu wenige auswahlmöglichkeiten geboten, da der film viele meinungen offenbart...

**Rafixx** · 09.11.2004, 21:42

Also ich fand den Film sehr informativ. Da sieht man wie Bush seine Position nutzt, er ist ein größenwahnsiniger und schlechter Präsident.
Der selbst ernnante ´´Kriegspräsident´´ lügt und betrügt wo er nur kann. Und die Amerikaner haben ihn wieder gewählt...

**Carl Montgomery** · 20.11.2004, 16:01

Habe nun endlich meinen ersten Moore gesehen, nachdem ich dafür nichts zu bezahlen hatte, außer der ORF-Zwangsbeglückungsgebühr, die man abdrücken muß, sobald man ein TV-Gerät besitzt.
Ich mag weder den Herrn Bush noch den Herrn Moore sonderlich. Irgendwie sind mir beide auf ihre Art und Weise sehr unsympathisch. Herr Moore ist einfach zu laut und ebenfalls Extrempopulist, so wie der Herr Bush.
Interessant war mal der gewisse Einblick in die amerikanische Seele, obwohl ja auch in diesem Film wieder nur die Kamera auf den eher paranoiden Teil der Bevölkerung gerichtet war, der eben durch Medien in Angst und Schrecken versetzt wird und im wahrsten Sinne des Wortes das nachbetet, was er so täglich vorgesetzt bekommt. Dass es andere Amerikaner auch gibt, beweist ja, daß die Hälfte demokratisch gewählt hat, obwohl mit Kerry keinesfalls ein Spitzenkandidat gegen Bush angetreten ist.
Und im Endeffekt ist das gemeine Volk bei uns ja auch nicht anders, erschreckend sind immer so Talk-Shows am frühen Nachmittag.

Einmal im Jahr, wenn ich krank auf der Couch liege, zappe ich da kurz rein und muß immer gleich wegschalten, um mir keinen Gehirnkrebs einzufangen.

PS: Sucht ist was Schreckliches, Entzug noch viel mehr. Seit einer Woche habe ich keinen Tropfen Cola mehr getrunken.

PPS: Bowling for Columbine kommt auch bald, am Mittwoch dem 24.11. auf ARD und heute Nacht noch einmal als Wiederholung im ORF-Nachtprogramm.

**M@MAX** · 20.11.2004, 16:18

bfC ist zumindest imo der bessere film. vileeicht liegt es daran das morre da nicht ganz so polemisch vorgeht als in seien anderen filem oder büchern.

udn charton heston kann ich eh nich leiden :-)

**Michael Tomiak** · 20.11.2004, 19:05

Ich bin bekennender Freund des Herren Morre, der den großen Konzernen die Welt aus der Einfachheit der Kleinsten zu zeigen versucht und sie mit im Grunde simplen, aber für sie menschlich nicht zu beantwortenden Fragen kompromitiert.

Nachzulesen u.a. bei meinen Rezis zu Roger & Me, Bowling for Columbine und The Big One .

Gerfreut hatte ich mich natürlich auch auf die Fahrenheit, war dann aber umso mehr geschockt, über die Bilder die ich dann zu sehen bekam. Hatte ich zu Beginn nochgedacht "Okay, ganz sicher nicht der beste Moore, aber jeder hat mal einen schlechten Tag", packte mich das kalte Grauen, als es zu den Bildern aus den Kriegsgebieten kam und fragte mich nur noch, wie jemand nur auf die Idee kommen kann, aus diesem Material eine Dokumit ironischem Grundtenor zu machen.

Und die Polemik und, diesmal selbst für Moore'sche Verhältnisse, extreme Darstellung von Fakten waren auch nicht unbesingt lustig. Wahrscheinlich hat Bush 10% der Stimme aus Mitleid wegen der üblen Propaganda bekommen.

Moore sollte sich wieder menschlichen und wirtschaftlichen Themen zuwenden und die Politik wie gewohnt eher am Rande behandeln. Denn bei dem Thema scheint er selbst ein wenig zu fanatisch zu sein.