Rezension von: Christel Scheja

Der sechste Band knüpft nahtlos an den fünften an und erzählt die Geschichte von Ryusei und Morya bis zu deren bitteren - oder auch nicht - Ende. Nach einmal erfährt man so eine ganze Menge über die Aufgaben der Kotodama und die Bedeutung der Kami-sama, auch wenn natürlich auch die Beziehung der Figuren eine wichtige Rolle spielen. Immerhin kommen die beiden Figuren diesmal zu einem stimmungsvollen und schönen Kompromiss, der nicht zur zu ihnen, sondern auch der Geschichte passt. Die Liebesgeschichte ist wie immer weniger romantisch als leidenschaftlich und dürfte vor allem die Boys Love Fans ansprechen, die es etwas derber und düsterer mögen.
Der Mystery-Anteil ist zwar immer noch geringer als er sein könnte, passt aber zu der Geschichte. Immerhin erfährt der Hintergrund eine Abrundung, da der Leser zusammen mit Ryusei erfährt, für was die Kotodama der Familie Mito eigentlich die Gabe des Verfluchens nutzen. Es ist zwar eine Art von Selbstjustiz, trifft aber durchaus Menschen, die es verdient zu haben scheinen. Zudem erfährt man im zweiten Teil des Bandes ein wenig mehr über das alltägliche Leben im Hause Mito und kann sich von den Aufregungen der vorhergehenden Dramen erholen.
Alles in allem ist die Mischung so ausgewogen, dass neben dem ganzen Liebesgeklüngel auch noch ein wenig mehr passiert und so neugierig auf weitere Geschichten um die Verflucher und ihre Gefährten aus Papier macht.
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