Rezension von: Marcus Koppers

Aus der Marvel Fraktion schickt Panini dieses Jahr gleich zwei Schwergewichte ins Rennen. Der nordische Donnergott, genießt wegen des aktuellem Marvel-Blockbuster erhöhte Aufmerksamkeit und auch Iron Man konnte schon zweimal auf der großen Leinwand überzeugen. Die beiden Helden sind somit im Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit verankert und dürften dem Heft einige Aufmerksamkeit sichern.
Matt Fractions Team-Up der beiden Helden plätschert gemächlich vor sich hin. Thor und Iron Man kommen unabhängig voneinander auf die Idee, dass auf dem Mond etwas nicht stimmt. Gemeinsam reisen sie ins All, finden die Übeltäter und nach einer kurzen Schlacht kann die Ordnung wieder hergestellt werden und die Verantwortlichen werden bestraft. Leider erfährt man zu wenig über die Hintergründe und Motivationen der Schurken. Auch die Beteiligung von Iron Man kann man nicht so recht nachvollziehen. Seine Verbindung zur Bedrohung wirkt stark konstruiert. Die Phänomene, denen Thor hilflos gegenübersteht, wirken aufgrund der Katastrophe in Japan äußerst real und ungewöhnlich bedrückend für einen ansonsten eher leichtgängigen Comic.
Wesentlich gelungener ist das Zusammenspiel der Helden. Die Dialoge sind witzig und stellen die Unterschiede zwischen den Beiden hervorragend dar. Zum einen der technisch versierte Iron Man in seiner Rüstung und zum anderen der mysthische Thor mit seinen göttlichen Kräften. Die Helden stehen als Sinnbild für die ständige Kontroverse zwischen Wissenschaft und Religion. Diese Metapher wird nur dezent verwendet und drängt sich nicht zu sehr in den Vordergrund.
Das Artwork von John Romita Jr. ist gewöhnungsbedürftig, aber markant. Sein kantiger Stil mag nicht jedem gefallen, er hat jedoch einen hohen Wiedererkennungwert und dient als Aushängeschild für die neu gestartete Avengers-Serie. Hier ist Romita jr. zumindest für die Hälfte der Zeichnungen eines Hefts verantwortlich. Immer wi [ Weiter geht es in der Rezension selbst... ]

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