Comics für alle

[ICOM]

Das Heft des Interessenverbandes Comic e.V. ICOM zum GCT

Wir haben unsere Mitglieder gebeten, ihren Lieblingscomic vorzustellen, von ihrem ersten Comic zu berichten oder einfach das zu zeichnen, was sie schon immer über Comics erzählen wollten.

Ein schönes Beispiel dafür ist der 2-seitige Beitrag von Raphael Bräsecke:

[Mervyn]

Feine Idee und ein sehr schöner Beitrag!

Der Comic ist gekauft

[Mick Baxter]

Im neuen ICOM-Newsletter sind noch ein paar Seiten zu sehen, allerdings stark verkleinert. Aber einen Eindruck bekommt man schon.

[Mick Baxter]

Seit dem 25. April werden im ICOM-Blog täglich Seiten gezeigt und die beteiligten Künstler vorgestellt.

[Mick Baxter]

Letztes Jahr gab es zu jedem Titel eine Umfrage (schon vor Erscheinen, was vielleicht nicht zu sehr repräsentativen Ergebnissen führte), dieses mal nicht. Warum eigentlich?

[Mick Baxter]

Auch ohne Umfrage: Hat irgendjemand eine Meinung zu "Comics für alle!"?

[affentanz]

Weil du selber frägst lasse ich Burkhard Ihme mal außen vor. Manches fand ich gut, manches mau, aber für umsonst natürlich in jeden Fall in Ordnung. Raphael Bräsecke, Tobias und Björn Hammel fand ich richtig gut! Außerdem fand ich die Beteiligung von euch natürlich super...

[ComiczeichnerTIM]

Ich find's auch großartig, dass ICOM sich beteiligt hat und stimme auch mit affentanz überein, dass einiges gut war und anderes weniger. Ich fand das Thema an sich schon ganz lustig, weil jeder Zeichner sicher auch ein wenig Comicenthusiast ist, allerdings ließ sich das nicht immer gut verpacken bzw. einige Dinge waren einfach langweilig. In Kombination mit Zeichnungen, die einen persönlich nicht ansprechen ist das natürlich nicht mehr das Gelbe vom Ei.
Wunderbar fand ich das mit dem Locher bearbeitete Batman-Heft. Mein Favorit unter den ganzen Geschichten.

Für's nächste Mal fände ich es besser ein Thema zu wählen, was nicht im Zeichen des Comic steht. Wenn ein Comicverein ein Heft mit dem Thema Comic macht, dreht sich der ein oder andere doch schon ziemlich im Kreis und man bekommt das Gefühl, dass Comiczeichner und auch die Leser NUR Comics mögen und lesen, weil das Plädoyer für diese Erzählform manchmal doch ein wenig zu flammend gehalten wird. Fand ich manchmal nerdig bis engstirnig und lässt sich durch eine geschicktere Themenwahl ganz sicher umgehen.
Ist natürlich klar, dass kein Comiczeichner was Negatives zum Thema Comic zeichnen würde, aber da wurde einfach in den meisten Fällen stramm die Flagge für den Comic hochgehalten, während man auch hätte demonstrieren können, warum der Comic eine gute Erzählform ist und was sich damit alles anstellen lässt.

Denkt man daran, dass der Gratis-Comic-Tag gerne auch Leute für Comics begeistern soll, die vorher keine Comicleser waren oder außer Micky Maus nix kannten, wird das Heft für die wohl wenig unterhaltsam sein.

Dennoch: Ich hatte meinen Spaß!

[Mick Baxter]

Danke für die ausführliche Stellungnahme.

Das Thema war natürlich dem Anlaß geschuldet. Eine Anthologie der tollsten Kurzcomic der ICOM-Mitglieder (die bei Berücksichtigung von Nachdrucken auch mehr Profis ins Boot holen würde, die dieses Mal einfach keine Zeit hatten) wäre eben (trotz höherer Qualität, auch weil man Beiträge einfach aussortieren kann, wofür bei Exklusiv-Material doch eine deutlich höhere Hemmschwelle besteht) ein Heft, mit dem die Händler wenig anfangen können. Deshalb war der Grundgedanke, Werbung für Comics zu machen, die man in einem Comicladen auch finden kann.

Leider wurden die Eigenproduktionen der Kleinverlage nicht sehr wohlwollend aufgenommen. Daß in "Comics für alle!" z. B. auch eine Bibliografie der erwähnten Comics (also Werbung für die Ware der Comichändler) enthalten war, haben die meisten Händler wahrscheinlich gar nicht bemerkt.

[ELDORADO]

So ist das und da muss ich Abbitte leisten, andererseits aber auch um Verständnis bitten,
dass halt in der Kürze der Zeit und bei der Menge der Hefte meist nicht mehr als ein oberflächliches
Durchblättern der Hefte drin ist.

Ich gehöre ja auch zu denen, die beklagt haben, dass diese Hefte von Kleinverlagen mit ihren deutschen Zeichnern
von meinem Publikum am schlechtesten angenommen werden.
(allerdings nicht nur von meinen, wie die gerade ausgewertete Händler-Umfrage von Panini sehr deutlich zeigt).

Die Idee und der Ansatz, den speziell der ICOM aber mit seinem Heft verfolgt hat, ist doch sehr lobenswert und wird
natürlich dem Anlass im Grunde so gerecht wie kaum ein Anderes, wie ich aber leider auch erst jetzt beim Durchlesen festgestellt habe.
Das Problem ist in der Tat, dass dieses Konzept kaum jemandem am GCT überhaupt aufgefallen ist.
Vielleicht wäre es sonst besser gelaufen, obwohl natürlich die Attraktivität des Artworks trotzdem auch noch eine Rolle spielt.

[Zyklotrop]

Ich fand das Heft sehr gut, gehört sicherlich zu meinen "Top 3" des GCT 2011. Die Mitglieder wurden sicherlich optimal präsentiert, die Informationsseiten sind -wie der Name schon sagt- informativ.

Mein Lieblingsbeitrag war die Malet-Hommage von Björn Hammel (der zählt "Stoff für viele Leben" anscheinend wie ich zu seinen Lieblingsbüchern).
Etwas enttäuschend der eher fade und uninspirierte Beitrag des ansonsten so genialen Martin Frei.