Diskussion über die Carlsen-Veröffentlichungspolitik

[francisblake]

Zum anderen finde ich es schlichtweg schlechten Stil eine Serie wie "Das dritte Testament" nicht in dem, damals vom alten Splitterverlag hergestellten, Format weiterzuführen.

Jedem das Seine: ich hätte es schlechten Stil gefunden, wenn diese Serie nicht zu meinen anderen Carlsen-Alben gepaßt hätte. Jeder Verlag hat schließlich sein eigenes Format.
Daß man verlangt, daß jeder Verlag das Format seines Vorgängers übernehmen soll, macht schon bei Einzelbänden keinen Sinn (Natascha liegt mir in 4 Formaten vor!), aber noch viel weniger, wenn der neue Verlag - wie Carlsen mit "Raubtiere" oder "Das dritte Testament" von Splitter(alt) - Serien nochmal komplett ab Band 1 veröffentlicht, so daß Einheitlichkeit gewährleistet ist. Ich gehe ja auch nicht zu Splitter(neu) und verlange, daß deren zwei neuen "Reisende im Wind"-Alben bitteschön zu meinen 5 alten Carlsen-Alben passen sollen, weil ich mir den ersten Zyklus nicht nochmal neu kaufen will.

Zum einen die schleppende Veröffentlichungspolitik einiger Serien

Ich gebe Dir recht, daß eine Verschiebung - wie jetzt mit der Valerian-GA auf Ende Dezember - immer ärgerlich ist.
Aber letzten Endes ist mir nur wichtig, daß ein Band ÜBERHAUPT erscheint, und da gehört Carlsen, was die Veröffentlichung des jeweils neuesten Albums angeht, m.E. noch ins Mittelfeld: Man kann sich doch darauf verlassen, daß die Bände von Sillage, Blake+Mortimer, Adler Roms, Skorpion usw. irgendwann in absehbarer Zeit erscheinen und man definitiv nicht jahre- oder gar jahrzehntelang darauf warten muß.
Besser, d.h. näher am Original-EVT, sind natürlich Splitter und BD. Definitiv schlechter ist Epsilon. Wer schon lange Epsilon-geschädigt ist (und Du bist es, zum Glück, offenbar noch nicht) sieht Verzögerungen um "nur" ein Dutzend Monate etwas gelassener. Mir ist Hauptsache, der neue Band kommt irgendwann. Und bis dahin wird das Monatsbudget halt in ein anderes Album / eines anderen Verlages gesteckt.

Auch die Informationspolitik war zumindest in meinem Fall sehr dürftig. Ohne andere Verlage über den grünen Klee loben zu wollen, aber bei S., F. und P. klappt das ganze Procedere um Längen besser.

Ich weiß es nicht, aber ich denke mir, es könnte damit zu tun haben, daß Carlsen vom Stammhaus in Dänemark abhängt, und nicht soviel Entscheidungsspielraum hat? Wohl auch, was die Public relations angeht.
Daß das Comicforum hier seitens des Carlsen-Verlages etwas stiefmütterlich behandelt wird, hat die Redaktion ja schon eingeräumt.
(Mit S., F. und P. meinst Du vermutlich Salleck, Finix und Piredda?)

Man kann mittlerweile ja froh sein, dass es Thorgal noch gibt.

Allerdings! Auch ich bin über "Thorgal" froh.
Und ebenso bin ich Carlsen dankbar, daß die "weiße" Edition von Prinz Eisenherz immer noch fortgeführt wird.

[Apobandicoot]

[QUOTE=francisblake;2969033]Jedem das Seine: ich hätte es schlechten Stil gefunden, wenn diese Serie nicht zu meinen anderen Carlsen-Alben gepaßt hätte. Jeder Verlag hat schließlich sein eigenes Format.

Klar, kann jeder sein eigenes Format wählen. Allerdings bleibe ich bei dabei, da die französische Originalausgabe das gleiche Format, wie die deutsche Erstausgabe hat. Für mich hat das ganze ein "Geschmäckle" ein neues Format in HC zu veröffentlichen. Es sieht eben bescheiden aus, neben der Erstausgabe

[francisblake]

Ich glaube, am Ende eines Zitats muß nochmal [/QUOTE] stehen.

[L.N. Muhr]

Da glaubst du richtig.

Und die Zitatfunktion fügt das auch immer ein. Aber wenn sogar Carlsen-Mods daran scheitern...

[Schninkel]

Letztes Moderatorenlebenszeichen: 10.9.2010