Comiczentrum - Frankfurter Buchmesse 2010

[Wolle Strzyz]

Wow! - Link angefragt - Ab in die Badewanne - Raus aus der Badewanne - Zwei Links da

Danke schön!!!

[Lola65]

gern geschehen

[eck@rt]

So ähnlich haben wir uns das auch gedacht. Geplant ist, dass das Programm von Reprodukt in Halle 3.0 am Stand vom Medien Service präsentiert wird (in Leipzig verfahren wir seit einigen Jahren genauso). Komplett aus dem Comiczentrum verschwinden werden wir somit also nicht.

Nur, dass der Medienservice dieses Jahr gar keinen Stand hat. Und dass Verlage für das Comic-Zentrum angekündigt sind, die dann nur ein paar Titel auf der gemeinsamen Bücherwand haben (guckt mal, wie viele sich den "Stand" 3.0, J 807 teilen), ist für den Besucher auch nicht so toll. Da kann er gleich in den Comicladen gehen.

Es hat viele Jahre gedauert, bis es zu einem Comic-Zentrum auf der Messe kommen konnte. Burkhardt hat ja schon geschrieben, wie nervig es früher war, sich die Comicverlage in den verschiedenen Hallen zusammenzusammeln. Wolle Strzyz und die Buchmesse haben mit Faszination Comic eine ganz tolle Sache auf die Beine gestellt, und ich finde es schade, dass das Zentrum dieses Jahr so geschrumpft und deshalb an den Rand der Halle geschoben worden ist. Noch einen Schritt weiter in diese Richtung, und wir sind wieder im letzten Jahrhundert angekommen.

eckrt

[Wolle Strzyz]

Wir sehen das Problem natürlich auch. Deshalb an dieser Stelle noch mal der Hinweis auf das Treffen mit den eingeladenen Ausstellern und Machern am Buchmesse-Freitag (wir haben dazu ja auch Aussteller eingeladen, die nicht im Comic-Zentrum ausstellen).
Es wäre schön, wenn wir dann konstruktiv über die Zukunft des Comic-Zentrums reden könnten.

[horst]

Wenn ich das richtig verstehe, dann ist für jeden nachvollziehbar, dass ein Verlag um mehr Leser zu gewinnen, seine Zukunft entweder in einem reinen Comicbereich oder im Rahmen der bilderlosen Literatur sucht.

Unterschiedlich sind aber die Ansichten, ob dies den Comics schadet oder nicht. Hipgnosis und Horst äußern sich im Zack-Forum im Thread Editoral jedenfalls enstprechend.

Bevor da ein Bezug hergestellt wird: in dem anderen Thread
geht es speziell um Erlangen. Die (von mir angesprochenen)
typischen Defizite dort sehe ich bei der Buchmesse nicht...

... und der Comicbereich in Frankfurt ist eine durchweg positive
Sache und sollte erhalten werden. ... Was aber widerum die von
z. B. Dirk Rehm angesprochenen Punkte trotzdem nicht egalisiert.

Man kann also seine Arbeit gut machen ... und die "Probleme"
können trotzdem besteht.

[Mark O. Fischer]

... und der Comicbereich in Frankfurt ist eine durchweg positive Sache und sollte erhalten werden. ...

und genau deswegen bin ich wieder mit einem Stand dabei. Beim Erhalt des Plans war ich erstaunt, dass es diesmal acht Stände weniger sind. Für einen Aussteller ist das Umfeld wichtig. Dass alle Comic-Verlage nebeneinander sind, ist Grundvoraussetzung, um als Verlag mit grafischer Literatur wahrgenommen zu werden. und je größer das Comic-Zentrum ist, desto besser.
Die Verlagerung in eine Reihe auf dem Weg zum Comic-Zentrum sehe ich zunächst mal positiv.

Die Frankfurter Buchmesse selbst halte ich mittlerweile für die wichtigste Werbeveranstaltung. Die Kombination von Lizenz- und Publikumsmesse ist einmalig und nirgendwo sonst hat man so viel Laufkundschaft. Die kaufen zwar nicht alle alles sofort, gewinnen dort aber den besten Einblick in die Produkte, den sie sonst nirgendwo bekommen. In einer Zeit, wo der Buchhandel nur noch auf Nachfrage bestellt und selbst der Fachhandel kein Vollsortiment mehr ist, gewinnt eine Messe, wo man sein gesamtes Programm präsentieren kann, an Bedeutung.

Wären die Standkosten nicht so hoch, würde ich gerne expandieren. Schlimmer noch als die Gesamtkosten sind aber diese langfristigen Anzahlung und Vorkasse. Das gibt es sonst nirgendwo und macht jede Kalkulation schwierig. Wenn man weitere Verlage, die das Comic-Zentrum bräuchte, zur Teilnahme animieren will, sollte man zunächst das Zahlungssystem reformieren.

[Wolle Strzyz]

Ich habe es in die Liste der zu besprechenden Punkte aufgenommen. Die Entscheidung darüber wird aber wo ganz anders getroffen.

Marks Einwurf kann aber gerne der Beginn weiterer Anmerkungen sein, die wir aufnehmen und besprechen werden.