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Thema: Valerian & Veronique

  1. #1276
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    Souvenirs der Zukunft 2 ist da, btw. Habe mich dann doch gegen die bescheuerte Variante des doppelt Kaufens entschieden. Vermutlich werde ich mich im Frühjahr dann doch wieder ärgern.

  2. #1277
    Mitglied Avatar von satyricon
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    https://www.kaze-online.de/news/arti...utm_source=enl

    Demnächst als Abenteuer Rollenspiel

  3. #1278
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Valerian & Veronique Gesamtausgabe 3



    - Band 7: Trügerische Welten
    Die sehr frühe Version von „Edge of Tomorrow“ ist echt kreativ, einfallsreich und entwickelt mit ihren vielen historischen Settings mächtig Charme! Im Abgang gibt es dann sogar noch einige kritische Fragen zu unserer Vergangenheit und dem Umgang damit. Echt ein feines Album!
    8/10

    - Band 8: Die Insel der Kinder
    Wahnsinn welche grandiose Steigerung Mézières hier in Sachen Artwork nochmal hingelegt hat. Ein derartiger Einfallsreichtum und Kreativität, die so perfekt mit der zu erzählenden Story harmoniert habe ich (in meiner kurzen „Comicleser-Karriere“) nur selten erlebt! Die ziemlich coole, wenn auch etwas vorhersehbare Story gewinnt durch das Artwork deutlich und mausert sich zu einem meiner absoluten Lieblingsalben aus der Reihe (bis jetzt).
    9/10
    Geändert von God_W. (15.03.2020 um 22:06 Uhr)

  4. #1279
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Wie ich sehe kriegst du bei Valerian und Veronique so langsam die Kurve. ;-)
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  5. #1280
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Andersrum, Mézières und Christin haben irgendwann die Kurve gekriegt.

  6. #1281
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Nach Alix ein weiterer großer Klassiker der Franko-Belgischen Comic-Kunst, jedoch mit ganz anderer Ausrichtung…



    Titel: Valerian & Veronique Gesamtausgabe 1 – Band 0: Schlechte Träume

    Verlag: Carlsen Comics (FR: Dargaud)

    Format: 160 Seiten im Hardcover/Albenformat

    Inhalt: Schlechte Träume; Die Stadt der Tosenden Wasser; Im Reich der Tausend Planeten

    Autoren: Pierre Christin

    Zeichner: Jean-Claude Mézières

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    „Vor uns hatte niemand Abenteuer wie diese erzählt. In dieser Serie ist einfach alles möglich, und jedes neue Album bringt uns dorthin, wo wir es wollen.“ - Jean-Claude Mézières

    „Science-Fiction ist eine wunderbare Möglichkeit, der Wirklichkeit zu entfliehen.“ – Pierre Christin

    Mit diesem Band startet die Gesamtausgabe der Reihe VALERIAN UND VERONIQUE, in der alle 21 Bände vorgelegt werden. Band 1 enthält die Geschichten "Schlechte Träume", "Die Stadt der tosenden Wasser" und "Im Reich der tausend Planeten". Ergänzt werden die Geschichten mit einer ausführlichen Einleitung, in der sowohl die Autoren als auch deren Arbeitsweise vorgestellt werden.

    Just my 2 cents:
    Ich bin ja erst seit etwa einem halben Jahr wirklich intensiv im Thema Comics unterwegs und versuche seitdem mir einen breiten Überblick über die „must reads“ zu verschaffen und dabei natürlich im Rahmen meines Geschmacks zu bleiben. Die beiden Großen, also Marvel und DC hatte ich erstmal außen vor gelassen, was bei DC nicht lange angehalten hat, aber das soll hier gar nicht das Thema sein. Was ich damit sagen will ist, dass ich versuche möglichst offen für alles zu sein, solange es gut gemacht ist und bislang wurde ich zum Glück nur sehr selten enttäuscht. Mein leichter Hang zur Nostalgie und klassischen Werken hilft dabei manchmal vielleicht ein bisschen, aber sowohl bei Mangas, amerikanischen Comics und auch bei den Franko-Belgischen Vertretern der neunten Kunst durfte ich schon wahre Perlen entdecken.

    Neben einigen Asterix und Lucky Luke-Bänden in meiner Kindheit habe ich in den vergangenen Monaten auch modernere Franko-Belgier für mich entdeckt und mit Alix, dem kühnen Gallier, Einblicke in einen waschechten Klassiker des historischen Abenteuer-Comics erlangt. Abenteuergeschichten konnte ich schon seit jeher viel abgewinnen, aber auch das Science-Fiction Genre hat es mir bereits seit früher Kindheit angetan und so habe ich natürlich zu dieser Leidenschaft Ausschau nach einem passenden Pendant gehalten. Klar, mit der Nikopol-Trilogie habe ich schon ein herausragendes Schwergewicht des Genres genießen dürfen, aber für die „leichtere“ Unterhaltung fiel die Wahl sehr schnell auf Valerian & Veronique.

    Klar, auf eine so umfangreiche und lange Geschichte wie Alix können die beiden Zeitreisenden noch nicht zurückblicken, dennoch haben wir hier einen waschechten Klassiker und auch Wegbereiter für viele Bereiche der Science-Fiction und der Popkultur vor uns. Wie es 1967, also rund 19 Jahre nach Alix, dazu kam, dass sich die Macher von Valerian, Mézières und Christin, zusammenfanden um einen Sci-Fi-Klassiker voll überbordender Fantasie und mit enorm sympathischen Hauptcharakteren zu erschaffen wird im Redaktionellen Teil dieser Gesamtausgabe von Carlsen wunderbar aufbereitet, wenn auch nicht ganz so umfangreich, wie es Egmont/Ehapa bei der Gesamtausgabe des Galliers getan hat. Vor allem die Anekdoten und Bezüge in Filmen, allen voran natürlich George Lucas‘ Weltraum-Märchen Star Wars, machen Laune und wissen dem geneigten Fan zu gefallen.



    Ich selbst habe ehrlicherweise erst im Zuge mit Luc Bessons Kinoauswertung des Stoffes zum ersten Mal von den beiden Zeitreisenden gehört. Ein Freund von mir kam damals auf mich zu und fragte, ob ich zufällig die Comics kennen würde und wüsste, wo man die herbekommen kann bzw. ob es die auch in digitaler Form gäbe, denn er habe die Geschichten als Kind geliebt und würde die gerne mal wieder lesen. Bis dahin hatte ich keine Ahnung, dass es davon auch Comics gibt, fand nur den ersten Trailer gut, einfach weil mal wieder ein großer Science-Fiction-Film abseits einer bereits etablierten Kinoreihe den Weg in die Lichtspielhäuser finden sollte.

    Jetzt oute ich mich einfach mal, ich fand den Film auch richtig gut und kann das miese Einspielergebnis nicht wirklich verstehen, aber Geschmäcker sind halt verschieden. Das viele der Comic-Fans den Film nicht gut finden, weil die Charaktere anders als in den Comics dargestellt wurden kann ich natürlich ein Stück weit verstehen, denn wenn ich mit etwas aufgewachsen bin und das lieb gewonnen habe würde ich auch nicht wollen, dass das bei einer Kinoadaption stark durch die Mangel gedreht wird. Aber so komplett unvoreingenommen, als Sci-Fi und Fantasy-Fans fanden meine Frau und ich den Film echt toll und unterhaltsam. Aber egal, hier soll es heute ja um die Comics gehen, genauer um das erste Abenteuer von Valerian, bei dem er auch seine zukünftige Partnerin Veronique kennenlernt.

    Ziemlich weit in der Zukunft, im Jahre 2720 ist Galaxity die Hauptstad der Erde und das Zentrum des irdischen Einflussbereichs. Valerian, der Held der folgenden Abenteuer, ist ein Raum-Zeit-Agent, der dafür sorgen soll, dass die Zeitlinie nicht durch verbrecherische Individuen zu ihrem Vorteil manipuliert wird – Ja, er ist ein Timecop. Damit ist er einer der wenigen Menschen die noch arbeiten, denn viele sind durchgehend am Schlafen und leben ihr Leben nur noch in angenehmen Träumen, die von einem Traumaufseher überwacht werden. Noch jemand, der hier kleine Parallelen zur Matrix findet? – Egal, weiter im Text. Eben dieser Traumaufseher hat sich vor Kurzem abgesetzt, jedoch nicht ohne zuvor noch die gesamte Traumanlage zu sabotieren.

    Selbstredend muss dieses Desaster schleunigst wieder in Ordnung gebracht werden, was Valerian, den Besten der Zeit-Agenten auf den Plan ruft. Ermittlungen ergeben, dass sich der Bösewicht ins finsterste Mittelalter, das Jahr 1000 abgesetzt hat. Wer weiß, was er dort noch alles für Schäden an der Zeitlinie anrichten kann. So reist Valerian zurück in die Zeit der Burgen, Ritter und ja, auch der Drachen und Einhörner. Dazu muss er natürlich noch schnell die Sprache der Epoche erlernen und das funktioniert im Handumdrehen durch eine Gedankenhaube, also eine Glocke unter die man seinen Kopf legt und so das benötigte Wissen, was es auch sein mag, in Windeseile ins Gehirn getrichtert bekommt – Irgendwo hab ich sowas doch schonmal gesehen, nur nicht als Haube, sondern als Spieß im Nacken . Welch spannende und teils auch äußerst humorvolle Abenteuer er dort erlebt will ich jetzt nicht vollends verraten und auch die erste Begegnung mit der hübschen Veronique und, wie es dazu kommt, dass er diese schließlich mit zurück in seine Zeit nimmt und sie zu seiner Partnerin wird, das dürft Ihr alles gerne selbst nachlesen.



    Ja, man merkt der Geschichte schon ein wenig an, dass es ein Erstling ist und auch, dass beim Schreiben noch nicht klar war, dass es dazu überhaupt eine Fortsetzung geben wird, geschweige denn eine ganze Reihe. Auch der Umfang ist für ein Album der Franko-Belgier mit gerade mal 30 Seiten vergleichsweise knapp bemessen. Dafür wird aber schon auf diesen wenigen Seiten ein wahres Feuerwerk an Ideen abgebrannt und von Science-Fiction über Fantasy und Abenteuer bis zur Buddy-Komödie alles Mögliche untergebracht. Die Charaktere sind einem gleich sympathisch. Valerian mit seiner leichten, aber immer noch liebevollen Überheblichkeit und Veronique, die taffe und kluge Abenteurerin mit dem guten Herzen schaffen es spielend mich in ihre Welt zu entführen.

    Teilweise wirkt der Comic ob der Fülle an Schauplätzen und Ideen etwas überfrachtet, was das Entdecken der Geschichte und vor allem der Zeichnungen aber zu einem niemals langweiligen Vergnügen macht. Das Artwork von Jean-Claude Mézières kommt etwas verspielter und „Cartoon-artiger“ rüber, als die eher realistisch gehaltenen Zeichnungen von Martin an Alix. Natürlich merkt man dem Werk auch das jüngere Veröffentlichungsdatum an, schon alleine an der etwas freieren Aufteilung und höheren Varianz bei der Größe der Panels. Die knallbunte Colorierung ist ein Kind ihrer Zeit und entfaltet für mich etwas vom Charme der Star Trek Originalserie, für mich als Trekkie natürlich ein weiterer Pluspunkt.

    Das erste Abenteuer von Valerian und Veronique ist vielleicht kein herausragendes Meisterwerk, aber ein äußerst fantasievolles Kleinod, dass seiner Zeit damals schon ein Stück weit voraus war und mit den vielen innovativen Ideen und zwei leicht lieb zu gewinnenden Hauptdarstellern ein Stück klassischer Science-Fiction, das direkt Lust darauf macht weiter zu lesen. – Was ja gut ist, da die nächsten zwei Stories ja auch schon in diesem Band enthalten sind.

    Meine Wertung: 7/10

    Wer von Euch hat schon Valerian & Veronique gelesen? Wer ist damit aufgewachsen und wer ist, wie ich, erst spät dazu gekommen? Und wie findet Ihr die Beiden?

    VG, God_W.

  7. #1282
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    Der Locker-Sympathische Einstieg hat gleich Lust auf mehr gemacht…



    Titel: Valerian & Veronique Gesamtausgabe 1 – Band 1: Die Stadt der Tosenden Wasser

    Verlag: Carlsen Comics (FR: Dargaud)

    Format: 160 Seiten im Hardcover/Albenformat

    Inhalt: Schlechte Träume; Die Stadt der Tosenden Wasser; Im Reich der Tausend Planeten

    Autoren: Pierre Christin

    Zeichner: Jean-Claude Mézières

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    „Vor uns hatte niemand Abenteuer wie diese erzählt. In dieser Serie ist einfach alles möglich, und jedes neue Album bringt uns dorthin, wo wir es wollen.“ - Jean-Claude Mézières

    „Science-Fiction ist eine wunderbare Möglichkeit, der Wirklichkeit zu entfliehen.“ – Pierre Christin

    Mit diesem Band startet die Gesamtausgabe der Reihe VALERIAN UND VERONIQUE, in der alle 21 Bände vorgelegt werden. Band 1 enthält die Geschichten "Schlechte Träume", "Die Stadt der tosenden Wasser" und "Im Reich der tausend Planeten". Ergänzt werden die Geschichten mit einer ausführlichen Einleitung, in der sowohl die Autoren als auch deren Arbeitsweise vorgestellt werden.

    Just my 2 cents:
    Ja, ich hatte wirklich Freude am ersten Valerian & Veronique-Abenteuer, auch wenn so manches noch ein wenig unausgereift gewirkt hat. Die frei und beschwingt wirkende Erzählweise der Geschichte, in der keine Idee zu seltsam oder abgedreht sein kann und der Fantasie keine Grenzen gesetzt scheinen macht einfach Laune. Also habe ich mich umgehend in das zweite Zeitreise-Abenteuer mit dem sympathischen Duo gestürzt.



    Seit der ersten Geschichte scheint bereits eine gewisse Zeit vergangen zu sein, denn Valerian und Veronique erholen sich gerade bei einer Runde 3D-Schach (wer war schneller, Star Trek oder Valerian? ) und einem gemütlichen Picknick von einem schwierigen Auftrag auf der Venus, als die Idylle vom Chef auch schon wieder gestört wird. Kombul, der Bösewicht aus dem ersten Band ist entkommen und reist mit einer gestohlenen Raum-Zeit-Maschine umher und gefährdet so die gesamte Zivilisation. Also auf geht’s für Valerian & Veronique, die durch die bekannte Gedankenhaube auf den Wissensstand des 28sten Jahrhunderts gebracht wurde, zurück ins New York des Jahres 1986. Kleines Paradoxon am Rande: Vom Blickwinkel der beiden Zeitreisenden ist das natürlich finsterste Vergangenheit, für Autor und Zeichner der Geschichte, genau wie für die damaligen Leser, jedoch Zukunftsmusik, denn bis dahin sollten noch etwa 16 Jahre vergehen. Ich mag sowas ja unheimlich gerne und lese solche „Zeitzeugnisse“ mit Genuss. Ähnliches kann man ja heutzutage auch beim ein oder anderen Science-Fiction-Klassiker aus Kino und TV erleben.

    Aber zurück zur Story, wo New York im Jahre 1986 ein ganz anderes Gesicht zeigt als wir es gewohnt sind, oder in Erinnerung haben. In dieser finsteren Zeit, über die nur wenig bekannt ist soll die Raum-Zeit-Maschine erfunden worden sein, aber sicher verbrieft ist, dass eine Wasserstoffbombendetonation am Nordpol die Gletscher zu großen Teilen schmelzen ließ, es verheerende Überschwemmungen gibt, ungeahnte Regengüsse und die Kontinente nach und nach zerbrechen. In diese unwirtliche, halb überflutete Stadt, die die Natur teilweise zurückerobert hat und so dem Begriff Großstadtdschungel ganz neue Dimensionen verleiht, verschägt es Valerian vorerst alleine, denn Veronique hat ja noch nicht so viel Erfahrung und kommt deshalb vielleicht erst später nach.

    In den Wasserstraßen New Yorks sind Räuber und Plünderer in Motorbooten unterwegs und das grandiose Setting erinnert mich irgendwie sofort an Hard Rain. Alles Andere als ein Klassiker, aber auch da fand ich die Ausgangssituation schon faszinierend und äußerst stimmungsvoll. Der Rest des Films wusste trotz teils Guter Schauspieler leider nicht zu überzeugen.

    Ganz anders sieht es hier aus, denn schon die zweite Story von V&V zeigt eindrucksvoll das immense Potential der Grundidee und aller Beteiligten. Wie so oft bei älteren Franko-Belgiern passiert hier in einer Geschichte gleich so viel, dass es heutzutage locker für zwei bis drei Alben reichen würde. Das Ganze wird von Pierre Christin äußerst kurzweilig und charmant geschrieben, aber bei den Zeichnungen legt Jean-Claude Mézières nochmal eine ganze Schippe drauf. Die Sturmszenen mit den windgepeitschten Wassermassen zwischen den gigantischen Wolkenkratzern der Millionenmetropole vermitteln Weltuntergangstimmung. Bei ruhiger Bootsfahrt durch die überwucherten Häuserschluchten fühle ich mich beinahe in Szenen aus dem Schrecken vom Amazonas versetzt und beim Anblick des Labors unseres Oberbösewichtes würde selbst Dr. No vor Neid erblassen.



    Ihr merkt schon wieviel Fantasie hier wieder eingeflossen ist, teils selbst ein wenig abgekupfert, manchmal wegweisend für zukünftige Künstler aller Sparten, und das war alles allein in der ertsen Hälfte des Bandes zu finden! Da gibt es noch Westernszenen in Steinwüsten und einsamen Höhlen, Roboter, fliegende Untertassen, Vulkanausbrüche a La 2012, Raumstationen im Stil von Kubricks 2001 A Space Odyssee und sogar Elche auf die mit Panzerfäusten geschossen wird . Trotz dieses Sammelsuriums wirkt das alles zu keiner Zeit aufgesetzt oder krampfig, sondern fügt sich einfach zu einem sehr abwechslungsreichen Abenteuer zusammen, was vielleicht auch des größeren Umfangs von 62 Seiten zu verdanken ist, so wirkt alles nicht so gehetzt und gestaucht. Das die Mission diesmal zufällig auch noch an vielen Schauplätzen angesiedelt ist, die mir sowieso gut gefallen, ist ein kleiner Glücksfall. Ich finde diese Geschichte noch besser als die Erste, auch wenn es noch nicht ganz zur nächstbesseren Wertung reicht. Waren wir gestern noch bei einer knappen sieben, so sind wir heute beinahe schon eins höher.

    Meine Wertung: 7/10

    Das wechselnde Setting und die enorme Bandbreite an Geschichten, die sich dadurch eröffnet erinnert mich ein wenig an das Brettspiel T.I.M.E. Stories, das meine Frau und ich mit einem befreundeten Pärchen in den letzten Jahren häufig spielen. Da werden wir quasi selbst zu Zeitagenten und wir sind ziemlich begeistert von den oftmals knackig schweren Missionen. Kennt jemand das Game?

    VG, God_W.

  8. #1283
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    Erster Teil der Kinovorlage…



    Titel: Valerian & Veronique Gesamtausgabe 1 – Band 2: Im Reich der Tausend Planeten

    Verlag: Carlsen Comics (FR: Dargaud)

    Format: 160 Seiten im Hardcover/Albenformat

    Inhalt: Schlechte Träume; Die Stadt der Tosenden Wasser; Im Reich der Tausend Planeten

    Autoren: Pierre Christin

    Zeichner: Jean-Claude Mézières

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    „Vor uns hatte niemand Abenteuer wie diese erzählt. In dieser Serie ist einfach alles möglich, und jedes neue Album bringt uns dorthin, wo wir es wollen.“ - Jean-Claude Mézières

    „Science-Fiction ist eine wunderbare Möglichkeit, der Wirklichkeit zu entfliehen.“ – Pierre Christin

    Mit diesem Band startet die Gesamtausgabe der Reihe VALERIAN UND VERONIQUE, in der alle 21 Bände vorgelegt werden. Band 1 enthält die Geschichten "Schlechte Träume", "Die Stadt der tosenden Wasser" und "Im Reich der tausend Planeten". Ergänzt werden die Geschichten mit einer ausführlichen Einleitung, in der sowohl die Autoren als auch deren Arbeitsweise vorgestellt werden.



    Just my 2 cents:
    Die dritte Geschichte um die beiden Raum-Zeit-Agenten Valerian und Veronique ist das Album #2 und zugleich der erste von zwei Bänden, die in losen Zügen Pate für Luc Bessons aufwändige Verfilmung des Stoffes standen. Wo wir gerade sowieso bei etwas komplizierten Sachverhalten sind, weshalb heißt Veronique im Film eigentlich nicht Veronique, sondern Laureline? Eigentlich ganz einfach, in Frankreich hieß die Comicreihe Valérian, agent spatio-temporel, direkt übersetzt also in etwa Valerian, Raum-Zeit-Agent. Jedoch wurde die Serie auch dort sehr schnell einfach nach den beiden Hauptcharakteren benannt, Valerian et Laureline.

    Laureline? Wer ist Laureline? Tja, daran ist mal wieder die deutsche Übersetzung schuld, denn bei uns wurde die taffe Laureline kurzerhand in Veronique umbenannt, weshalb weiß heute niemand mehr, vielleicht weil sich V&V schöner schreibt als V&L? Verwirrenderweise hat der Carlsen-Verlag dann 2017 in einer Sonderausgabe der beiden für den Film verwendeten Comics den Namen Laureline beibehalten. Egal, alles immer noch besser als in Schweden und Dänemark, die Menschen dort erleben nämlich die Abenteuer von Linda och Valentin! Wie auch immer, ob Laureline, ob Valentine, Hauptsache Abenteuer und Hauptsache Science-Fiction, und vor allem letzteres bekommen wir diesmal in einem Ausmaß geboten, wie es in den ersten Geschichten noch nicht der Fall war.

    Syrtis Magnificus, kurz Syrtis, ein Planet mit einem Sagenhaften Königspalast, riesigen Raumhäfen, Märkten mit vielfältigsten Waren, Handelsschiffen mit Sonnensegeln, Heimat verschiedenster Lebewesen vom einfachen Fischer über allerlei Aliens und Haustiere bis hin zu gefährlichen Seeungeheuern, deren wertvolle Haut allerdings heiß begehrt ist. Dieser Stern ist das Zentrum eines Reiches von tausend Planeten, und wo steht dieser Stern? Ganz klar, in einer weit, weit entfernten Galaxie…

    Diese Galaxie ist die erste uns bekannte, in der sich eine Zivilisation völlig unberührt von Bewohnern unseres eigenen Sonnensystems entwickelt haben und so haben Valerian und Veronique diesmal eine Art Forschungsauftrag. Sie sollen sich als Besucher von einem anderen Planeten innerhalb des Reiches Tarnen und herausfinden, ob vom Reich der 1000 Planeten eine Gefahr für die Erde ausgehen könnte, oder ob es sich vielleicht sogar lohnen würde Handelsbeziehungen oder Ähnliches aufzubauen. Natürlich kommt alles anders als gedacht und neben der uralten, im Aussterben befindlichen Dynastie, die auf Syrtis herrscht bekommen es die beiden Raum-Zeit-Agenten vor allem auch mit den düsteren, unter einer Art Ritterhelmen verborgenen Kundigen, einer Art Heiler und Wahrsager zu tun, die ihr Geheimnis um jeden Preis wahren wollen.



    Ja, es ist auf den ersten Blick klar erkennbar, weshalb dieser Band der erste war, den sich Luc Besson als Vorlage für sein Kinoepos ausgewählt hat. Hier werden wir zum ersten Mal in die Weiten des Alls entführt und es wird eine völlig fremde, neue Welt erschaffen und nicht „nur“ Versatzstücke unseres eigenen Planeten kreativ zusammengewürfelt. Vieles ist in abgewandelter Form in Kinoklassikern wiederzuerkennen. Vorrangig natürlich Star Wars, aber auch an Rückkehr zum Planet der Affen habe ich mich erinnert gefühlt, genauso wie an viele klassische Abenteuergeschichten irgendwo zwischen der Odyssee oder Conan. Dazu kommen jetzt auch soziale und gesellschaftskritische Themen, wie verarmte Slums oder die Gründung einer Form von „Handelsgewerkschaft“. Das alles wieder enorm abwechslungsreichen und kunterbunten Settings vom prächtigen Palast über sagenhafte Pyramiden, überbordende Städte, Sümpfe, Ödland und Eiswelten bis in die Tiefen des Alls mit den zugehörigen Raumschiffen und, und, und…

    Abschließend bleibt zu sagen, dass mir diese Story von den bisherigen ganz knapp am besten gefallen hat und ich mich schon ungemein auf die nächsten Bände freue. Die nächsten beiden Teile der Gesamtausgabe mit den kommenden sechs Geschichten habe ich mir schon geordert. Bis mit Botschafter der Schatten die nächste Vorlage für den Kinofilm an die Reihe kommt muss ich mich allerdings etwas gedulden, das ist nämlich erst Band #6. Aber bis dahin habe mich mit den Ausgaben #3-5 bestimmt auch eine Menge Spaß. Vor allem, wenn das Artwork weiter so toll und fantasievoll bleibt! Das ist nämlich auch wieder äußerst gelungen und es gibt sogar schon Splash-Pages bzw. seitenfüllende Collagen zu bewundern:



    Meine Wertung: 8/10

    Kleiner Nachtrag zum redaktionellen Teil, der diesmal nicht ausschließlich am Anfang des Buches stattfindet. Ganz am Ende gibt es noch einen sehr schön und übersichtlich gestalteten Zeitstrahl über die gesammelten Abenteuer der beiden Raum-Zeit-Agenten. Sehr gelungen und sehr schöner Fan-Service seitens des Carlsen Verlags!



    Bzgl. Valerian und Laureline: Habt Ihr auch schöne Beispiele, wo die deutsche Übersetzung gnadenlos versagt hat? Ich finde da als Beispiel immer den alten van Damme-Streifen Red Eagle toll, der hieß im Original nämlich Black Eagle, aber da Schwarzenegger zuvor mit Red Heat recht erfolgreich war…

    VG, God_W.

  9. #1284
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    Wieder unterwegs mit den Raum-Zeit-Agenten…



    Titel: Valerian & Veronique Gesamtausgabe 2 – Band 3: Das Land ohne Sterne

    Verlag: Carlsen Comics (FR: Dargaud)

    Format: 168 Seiten im Hardcover/Albenformat

    Inhalt: Das Land ohne Sterne; Willkommen auf Alflolol; Die Vögel des Tyrannen

    Autoren: Pierre Christin

    Zeichner: Jean-Claude Mézières

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    „Vor uns hatte niemand Abenteuer wie diese erzählt. In dieser Serie ist einfach alles möglich, und jedes neue Album bringt uns dorthin, wo wir es wollen.“ - Jean-Claude Mézières

    „Science-Fiction ist eine wunderbare Möglichkeit, der Wirklichkeit zu entfliehen.“ – Pierre Christin

    Dieser Band enthält die Abenteuer "Das Land ohne Stern", "Willkommen auf Alflolol" und "Die Vögel des Tyrannen". Dazu gibt es eine Einleitung mit Informationen zu den einzelnen Geschichten und ein Vorwort von Stan Barets. Abgerundet wird der Band durch eine Zeitleiste, auf der alle Abenteuer von Valerian und Veronique eingeordnet sind.



    Just my 2 cents:
    Der zweite Band von Carlsens Gesamtausgabe zum Sci-Fi-Klassiker Valerian & Veronique fällt mit 168 Seiten minimal dicker aus, ist ansonsten von der Aufmachung her aber identisch. Das Albumgroße Hardcover ist in Glanzoptik ausgeführt, was manchem vielleicht gefällt, ich persönlich mag matt etwas lieber, aber das mindert den Gesamteindruck nicht. Was ich beim ersten Band allerdings festgestellt habe ist, dass die Bücher selbst nach vorsichtigem Lesen schnell etwas schief werden. Das ist ein wenig schade, weil das im Regal dann so „holprig“ aussieht, aber wirklich schlimm ist es nicht.

    Dafür ist der Band wieder ordentlich mit redaktionellem Bonusmaterial ausgestattet, welches ich diesmal sogar noch interessanter fand als im ersten Sammelband. Am beeindruckendsten fand ich die Doppelseite eines Entwurfs von Mézières für den Anfang von Die Vögel des Tyrannen, denn hier wurde mir erstmals deutlich was für ein toller Künstler Jean-Claude Mézières doch ist. Ich fand seine Zeichnungen wirken oft ein wenig, hmmm, wie drücke ich das jetzt nett aus – ein klein wenig schluderig, ungenau und fast ein bisschen unfertig. Wenn ich mir diese Schwarz-/Weiß-Seiten allerdings ansehe bin ich schwer beeindruckt und komme zu dem Schluss, dass wohl die recht grobe Colorierung das Artwork leider etwas abwertet. So weit dazu, jetzt aber auf in das Land ohne Sterne.



    Es sind große Abenteurer und Pioniere, die Menschen, die sich in die Weiten des Alls wagen um neue Planeten und unbekannte Welten zu kolonialisieren. Einen Trupp dieser mutigen Siedler haben die Raum-Zeit-Agenten Valerian und Veronique auf ihrer Reise zum Ukbar-Sonnensystem, ihrer neuen Heimat begleitet. Jetzt besuchen sie zum Abschied noch jeden der Planeten, wo Valerian im Namen des Raum-Zeit-Service jeweils eine Rede an die zukünftigen Bewohner halten soll. Dass er dabei von Empfang zu Empfang immer besoffener wird findet Veronique überhaupt nicht witzig.

    Weit gravierender ist allerdings das Problem, das einer der Wissenschaftler mit seinem Teleskop entdeckt. Ein riesiger Planet rast in bester Armageddon-Manier auf das Sonnensystem zu und droht Ukbar vollends zu zerstören. Na klar machen sich unsere Helden umgehend auf den Weg um etwas dagegen zu unternehmen, doch dabei sollte eine große Überraschung nicht lange auf sich warten lassen. Der riesige Planet ist Hohl, in seinem Inneren befindet sich eine eigene Sonne und auf der Innenseite des Planeten leben drei Völker. Die Valsenar und die Malka sind sich spinnefeind und bekriegen sich erbittert, während die friedlichen Lemm beide Seiten mit Flogums, einer Art Kristallblüten, die bombenähnliche Eigenschaften besitzen beliefern. Bei diesem fahrenden Volk landen Valerian und Veronique zuerst und müssen jetzt alles daran setzen alle drei Völker des Planeten dazu zu bringen gemeinsam zu versuchen die Flugbahn ihrer Heimat zu verändern. Doch das stellt sich schnell als schwieriger heraus als gedacht.

    Mit einer großen Portion Humor und unglaublich viel Fantasie entführen mich Pierre Christin und der Künstler Mézières wieder in eine fremde Welt. Klar ist die Moralbotschaft mal hier deutlich zu erkennen, aber Kampf der Geschlechter, der zwischen den beiden Kriegsparteien herrscht bringt auch reichlich Spaßpotential mit sich. Dazu die vielen unglaublich tollen Ideen und vor Einfallsreichtum und bunter Farbenpracht sprühenden Bilder! Kristallblumen als Waffen, Häuser auf riesigen Insekten geben dem Begriff Mobile Home eine ganz neue Bedeutung, Riesige Städte voller Prunk und Pracht, Tolle Kostüme (der Schneider von Prinzessin Leia kommt also von hier ) und große Schlachten in Luftschiffen bieten alles was das Science Fiction Herz begehrt. Ein toller Band, wenn nicht sogar der Beste bis jetzt.

    Meine Wertung: 8/10



    Sehr schöner Auftakt zum zweiten Sammelband, so kann es gerne weitergehen!

    VG, God_W.

  10. #1285
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    Schon wieder Alkohol?!? Nur noch besoffen, der Valerian! – Ach nee, Alflolol



    Titel: Valerian & Veronique Gesamtausgabe 2 – Band 4: Willkommen auf Alflolol

    Verlag: Carlsen Comics (FR: Dargaud)

    Format: 168 Seiten im Hardcover/Albenformat

    Inhalt: Das Land ohne Sterne; Willkommen auf Alflolol; Die Vögel des Tyrannen

    Autoren: Pierre Christin

    Zeichner: Jean-Claude Mézières

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    „Vor uns hatte niemand Abenteuer wie diese erzählt. In dieser Serie ist einfach alles möglich, und jedes neue Album bringt uns dorthin, wo wir es wollen.“ - Jean-Claude Mézières

    „Science-Fiction ist eine wunderbare Möglichkeit, der Wirklichkeit zu entfliehen.“ – Pierre Christin

    Dieser Band enthält die Abenteuer "Das Land ohne Stern", "Willkommen auf Alflolol" und "Die Vögel des Tyrannen". Dazu gibt es eine Einleitung mit Informationen zu den einzelnen Geschichten und ein Vorwort von Stan Barets. Abgerundet wird der Band durch eine Zeitleiste, auf der alle Abenteuer von Valerian und Veronique eingeordnet sind.



    Just my 2 cents:
    Nein, Valerian ist nicht schon wieder so sturzbetrunken, wie er sich zu Beginn des Vorangegangenen Abenteuers zugerichtet hatte. Lediglich ein Planet, der diesmal im Mittelpunkt der Handlung steht trägt den so ähnlich klingenden Namen Alflolol. Allerdings beginnt unser neustes Abenteuer mit den beiden Raum-Zeit-Agenten auf einem Himmelskörper mit ganz anderem Namen…

    Technorog – der riesige Planet mit nahezu unerschöpflichen Vorkommen an wertvollen Bodenschätzen hat sich über die letzten Jahrzehnte zu einem absoluten Brennpunkt des gesamten galaktischen Imperiums entwickelt. Er versorgt so viele Welten mit den benötigten Rohmaterialien für die Raumfahrt und Wissenschaft, dass ein Leben, wie die Bewohner der Galaxis es mittlerweile gewohnt sind ohne diese Welt nahezu unmöglich wäre. Valerian und Veronique brechen gerade von diesem einzigartigen Planeten auf, auf dem sie gerade ihren Auftrag zur Inspektion der Schürfanlagen und dergleichen beendet haben. Alles scheint reibungslos zu laufen und so können die beiden beruhigt zu ihrem nächsten Auftrag aufbrechen.

    Doch als sie gerade dabei sind die letzten raum-Riffe zu passieren und ins freie Weltall vorzudringen, als Veronique von einem schimmernden Kraftfeld quasi eingefroren wird. Als sie wieder erwacht sagt sie sie hätte einen Hilfeschrei empfangen und tatsächlich, unweit entfernt ist ein Raumschiff steuerungslos in Not geraten und droht abzustürzen. In einer waghalsigen und abenteuerlichen Rettungsmission gelingt es unseren Helden die Wesen in Not (und ihr süßes Haustier Gumun) in Sicherheit zu bringen.

    Wie sich herausstellt wollen die Alflololier, wie sie sich selbst nennen, lediglich zurück nach Hause, ihren Heimatplaneten – Alflolol. Allerdings ist das problematischer als gedacht, denn die Heimat der lustigen und freundlichen Wesen ist nichts Anderes als der Planet, der im galaktischen Imperium als Technorog bekannt ist. Die langlebigen Alflololier waren lediglich auf einer längeren Erkundungsreise, einer Art Urlaub und kehren jetzt, nach 4 roundabout 4000 Jahren nach Hause zurück. Wie es der Zufall so will liegt ihr Heimatland ausgerechnet in den fruchtbarsten Gebieten des Rohstoffplaneten und da die Alflololier nun mal nachgewiesenermaßen zuerst hier waren steht ihnen das Vorrecht auf dem Planeten zu leben auch ohne Frage zu. Jetzt haben die Regierung und der Gouverneur eine glänzende Idee: Man könnte die Ureinwohner des Planeten doch einfach in gewisse, abgegrenzte Gebiete umsiedeln, wo sie wie früher leben können. Fernab ihrer früheren Heimat und der ergiebigen Felder zwar, aber doch immerhin auf ihrem Planeten.



    Veronique ist von diesem Vorhaben selbstverständlich aufs äußerste schockiert, doch Valerian wird von der Regierung eingesetzt dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen und zu überwachen. Fortan nimmt er diese Aufgabe auch äußerst gewissenhaft wahr, womit er Veronique zweifelsohne in Rage und gegen sich aufbringt…

    War in der letzten Folge noch der lustige Vollsuff, so wandelt er sich hier zu einem bierernsten, stellenweise schon strengen und unliebsamen Charakter. So manches Mal habe ich mich gefragt, ob er das ernst meint, was er da gerade vom Stapel gelassen hat und konnte seine geradezu unsympathische Art im Vorschriftenwahn nicht nachvollziehen. Das wollte nicht so recht zu dem Valerian passen, den ich bislang kennengelernt habe. Klar, so locker und beinahe schon Blumenkindmäßig frei wie Veronique war er noch nie, aber das war diesmal doch etwas zu viel des Guten.

    Dazu dann die Moralkelle, die diesmal ja beinahe schon mit der Wucht eines Vorschlaghammers geschwungen wird. Grundsätzlich finde ich das nicht ganz so schlimm und es ist ja auch ein wichtiges Thema, das viel zu selten in den Focus gerückt wird bzw. zur Zeit der damaligen Veröffentlichung wurde. Allerdings sollte gerade diese Indianer-Parallele eher in einer amerikanischen Comicreihe gebracht werden und hätte dort meines Erachtens nach eher ihren Platz gefunden. Das wäre mir zumindest lieber gewesen. So wirkt das sehr belehrend von außen mit hoch erhobenem Zeigefinger. Viel wirkungsvoller und gewichtiger wird eine solche Botschaft transportiert, wenn sie von innen heraus kommt und zeigt, dass die jeweilige Nation, oder zumindest ein Teil davon, die Fehler der Vergangenheit erkannt hat, eingesteht und dafür sorgen möchte, dass etwas derartiges nie wieder geschieht, in etwa so, wie es Costner über ein Jahrzehnt später mit Der mit dem Wolf tanzt eindrucksvoll auf die Leinwand gebracht hat.

    Insgesamt ist Willkommen auf Alflolol eine sehr unterhaltsame Geschichte die, gerade was das Weltendesign angeht, mit viel Fantasie punkten kann, durch die Ureinwohner von Alflolol ordentlich Humor mitbringt und dank der verschiedenen Schauplätze auch reichlich Abwechslung bietet. Die extrem vorhersehbare Kernstory und der bittere Beigeschmack bei der Charakterdarstellung von Valerian, sowie die überzogene Art und Weise in der die Moral aufgetischt wird führen bei mir aber diesmal doch zu deutlichem Abzug in der B-Note.

    Meine Wertung: 6/10

    Ja, ganz so begeistert wie vom Land ohne Sterne bin ich diesmal nicht, aber Spaß hatte ich dennoch bei der Sache. Auf die als nächstes anstehenden Vögel des Tyrannen freue ich mich dennoch ungemein, soll ja ein wenig düsterer werden, was ich meist ganz gerne mag. War Euch der Moralanteil von Alflolol auch ein Stück zu groß, oder konnte Euch die Geschichte restlos begeistern?

    VG, God_W.

  11. #1286
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    So viele Jahre in der Zukunft und noch immer ist die Sklaverei nicht abgeschafft…



    Titel: Valerian & Veronique Gesamtausgabe 2 – Band 5: Die Vögel des Tyrannen

    Verlag: Carlsen Comics (FR: Dargaud)

    Format: 168 Seiten im Hardcover/Albenformat

    Inhalt: Das Land ohne Sterne; Willkommen auf Alflolol; Die Vögel des Tyrannen

    Autoren: Pierre Christin

    Zeichner: Jean-Claude Mézières

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    „Vor uns hatte niemand Abenteuer wie diese erzählt. In dieser Serie ist einfach alles möglich, und jedes neue Album bringt uns dorthin, wo wir es wollen.“ - Jean-Claude Mézières

    „Science-Fiction ist eine wunderbare Möglichkeit, der Wirklichkeit zu entfliehen.“ – Pierre Christin

    Dieser Band enthält die Abenteuer "Das Land ohne Stern", "Willkommen auf Alflolol" und "Die Vögel des Tyrannen". Dazu gibt es eine Einleitung mit Informationen zu den einzelnen Geschichten und ein Vorwort von Stan Barets. Abgerundet wird der Band durch eine Zeitleiste, auf der alle Abenteuer von Valerian und Veronique eingeordnet sind.



    Just my 2 cents:
    Ein wildes Gewässer, bestehend aus einer klebrigen Flüssigkeit, reißende Strömungen inclusive. Auf einem ebensolchen finden sich Valerian und Veronique wieder, zum Glück noch in einem Rettungsboot. Sie waren auf einer Art Rettungsmission. Sie sollten das Verschwinden verschiedenster Raumschiffe aufklären und etwaige Überlebende retten, als sie selbst in den Sog eines unbekannten Asteroiden gerieten und von einem Blackout heimgesucht wurden. Zum Glück waren die beiden auf Schwierigkeiten vorbereitet und konnten sich nach dem Absturz gerade noch auf ihr Boot retten. Den vielen vermissten Schiffen erging es wohl noch weit schlechter, denn es ist ein wahrer Raumschiff-Friedhof, an dem sie auf dem Weg zum Wasserfall vorbeigetrieben werden.

    Moment, Wasserfall? Oh ja, den stürzen unsere Helden hinunter und werden von Strudeln in der dicklichen Flüssigkeit in die Tiefe gezerrt. Dort verfangen sie sich in dichten Algen und ihr Ende scheint besiegelt. Doch in letzter Sekunde stoßen riesige Greifarme herab und ernten riesige Algenbündel ab, in denen Glücklicherweise auch die beiden Raum-Zeit-Agenten festhängen. An der rettenden Frischluft angekommen finden sich die Beiden auf einem altertümlich anmutenden Segelschiff wieder, dessen Mannschaft aus einem zusammengewürfelten Haufen verschiedenster Spezies besteht. Schnell wird klar, dass es sich um die Überlebenden der Mannschaften verschiedenster auf dem Asteroiden abgestürzter Raumschiffe handelt.

    Zeit für lange Erklärungen bleibt leider nicht. Valerian und Veronique erfahren nur so viel, als dass sie sich fortan in den Diensten des Tyrannen befinden und für ihn Frondienste zu leisten haben, wie zum Beispiel das Ernten von Algen. Gerade als sie um weitere Informationen bitten wollen verfinstert sich der Horizont. Immer nähe kommt die dunkle, bedrohliche Wolke, bis sich der Himmel über dem Schiff verdunkelt und zwar durch einen riesigen Schwarm schreiender schwarzer Vögel. Mit Hilfe derer verbreitet der mysteriöse Herrscher Angst und Schrecken und hält seine Sklaven in Schach. Für Agenten-Team ist klar, sie müssen die Sklaven befreien und fliehen, doch das stellt sich als äußerst schwieriges Unterfangen heraus, denn bei den Unterjochten zeigen sich seltsame, psychische Symptome…



    Nachdem mich die vorherige Geschichte auf dem Planeten Alflolol nur teilweise überzeugen konnte bin ich von den Vögeln des Tyrannen richtiggehend überrascht worden! Kein aufgesetzter oder deplatziert wirkender Humor, dafür fesselnde Spannung und mysteriös bedrückende Atmosphäre bilden mit den fantasievollen, aber streckenweise auch düsteren Bildern eine dichte Melange wie ich sie bei der bislang relativ „locker, luftigen“ Sci-Fi-Reihe nicht erwartet hätte! Wirklich eine Überraschung und willkommene Abwechslung! Dazu die intensive Einbindung dieses psychologischen Aspektes bei den Sklaven macht das Ganze sogar ein Stück weit verstörend und verleiht diesem Band eine Intensität, wie ich sie in der Reihe bislang noch nicht empfunden habe.

    Das war also die letzte Geschichte im zweiten Sammelband der Gesamtausgabe, die von Carlsen ordentlich aufgemacht präsentiert wird. Im direkten Vergleich finde ich es zwar schade, dass Yoko Tsuno ein Lesebändchen spendiert bekam und die beiden Agenten nicht, aber das interessiert außer mir vermutlich nur die Wenigsten. Hinten im Band findet sich dafür wieder die schöne Zeitleiste zur Einordnung der Abenteuer und das nächste, dann im dritten Band der Gesamtausgabe, freue ich mich schon ungemein, denn die diente neben Reich der tausend Planeten ebenfalls als Vorlage für das böse gefloppte Kinoabenteuer unsrer Helden. Ich bin gespannt! Die Vögel des Tyrannen aber zählen für mich vollkommen zu Recht zu den Klassikern der Reihe, und nein, nicht nur weil man Veronique im Evakostüm zu sehen bekommt.

    Meine Wertung: 8/10



    Ich bin jetzt mit dem Sammeln der Bände noch nicht so weit, aber laut Angaben auf verschiedenen Webseiten hat der letzte Band der Gesamtausgabe ein anderes Format. Ist das richtig? Wenn ja – Wieso denn bloß?!?

    VG, God_W.

  12. #1287
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    Endlich haben die Menschen das Sagen! Aber, ob das wirklich so gut ist?



    Titel: Valerian & Veronique Gesamtausgabe 3 – Band 6: Botschafter der Schatten

    Verlag: Carlsen Comics (FR: Dargaud)

    Format: 168 Seiten im Hardcover/Albenformat

    Inhalt: Botschafter der Schatten; Trügerische Welten; Die Insel der Kinder

    Autoren: Pierre Christin

    Zeichner: Jean-Claude Mézières

    Klappentext bzw. Angaben des Verlags:
    „Vor uns hatte niemand Abenteuer wie diese erzählt. In dieser Serie ist einfach alles möglich, und jedes neue Album bringt uns dorthin, wo wir es wollen.“ - Jean-Claude Mézières

    „Science-Fiction ist eine wunderbare Möglichkeit, der Wirklichkeit zu entfliehen.“ – Pierre Christin

    Die Gesamtausgabe der Serie "Valerian und Veronique" präsentiert jeweils drei bis vier Einzelbände und eine umfangreiche Einleitung mit Informationen zu den Autoren und zu dieser Science-Fiction-Serie. Der dritte Band beginnt in Central City, dem Schmelztiegel der Galaxie, führt Valerian und Veronique dann zurück auf die Erde - allerdings in die Vergangenheit - und endet auf einem Planeten, auf dem Faschismus, Kommunismus und Spiritualität um die Macht ringen.

    Dieser Band enthält die Einzelausgaben 6, 9, 10: "Botschafter der Schatten", "Trügerische Welten" und "Die Insel der Kinder".



    Just my 2 cents:
    Und schon sind wir beim dritten Band der Carlsen Gesamtausgabe zum Franko-Belgischen Sci-Fi-Klassiker angelangt. Der erste der enthaltenen drei Bände ist Botschafter der Schatten, der zugleich den zweiten der beiden Bände darstellt, die Luc Besson als Vorlage für den Kinostreifen Valerian – Stadt der tausend Planeten diente. Leider war dieser gewaltige Flop gleich für die Insolvenz von Bessons ganzem Studio verantwortlich, was aber natürlich in keiner Weise Rückschlüsse auf die Qualität des Comics zulässt. Auf die des Films übrigens auch nicht, den ich persönlich sehr unterhaltsam fand, aber diese Meinung teile ich wohl nur mit dem kleineren Teil der Kinobesucher, auch OK. Auch wenn ich nicht von jeder Story hellauf begeistert bin, so bin ich im Allgemeinen von der gesamten Comic-Reihe bislang sehr angetan und freue mich auf viele weitere Abenteuer in den verschiedensten Winkeln von Raum und Zeit. So auch jetzt auf die Botschafter der Schatten.

    Der Comic beginnt ebenso wie das Kinoabenteuer mit der visuell beeindruckenden und sehr fantasievollen Entstehungsgeschichte von Central City, einer Stadt, bestehend aus tausenden von Schiffen, Raumkreuzern und -kapseln, bewohnt von Unmengen verschiedenster Spezies. Jede lebt in dem für sie am besten geeigneten Lebensraum, Atmosphären und Strahlungsniveaus sind an die jeweiligen Bewohner ideal angepasst und dennoch ist Kommunikation und Interaktion aller beteiligten Rassen erlaubt und meist auch gewünscht. Ein schier unendliches Konglomerat zumeist friedvoller Koexistenz. Ein wunderbarer, erstrebenswerter Traum und selbstverständlich leuchtendes Vorbild für uns und unseren kleinen Planeten mit unseren kleinlichen Konflikten.

    Auf dem Weg zu dieser großen Weltengemeinschaft befinden sich unsere beiden bevorzugten Raum-Zeit-Agenten, um sich mit dem irdischen Botschafter zu treffen, der einen wichtigen Auftrag für die beiden hat. Sie sollen einen geheimen, äußerst wertvollen Schatz verwahren und beschützen, einen Grunztiertransmutator vom Planeten Bluxte! Dabei handelt es sich um ein äußerst süßes, knuffiges kleines Wesen, welches entfernt an eine Art schuppiges Gürteltier erinnert. Im Fokus stehen bei dem seltenen Tierchen allerdings die inneren Werte, denn solange es sich halbwegs wohl fühlt und mit genug Energie versorgt wird vervielfältigt der kleine Fratz alles, was man ihm zu Futtern gibt. Sprich, eine Perle rein, hunderte wieder raus. Genauso funktioniert das mit Edelsteinen, Münzen and so on. In einer Welt, in der es keine einheitliche Währung gibt ein wahrer Schatz.



    Diesen wertvollen Zeitgenossen will der Erdenbotschafter dazu nutzen sich viele wichtige Verbündete zu erkaufen, denn zum ersten mal seit Bestehen von Central City ist es an der Erde den Vorsitz im Rat der Stadt der tausend Planeten zu übernehmen. Diese einzigartige Gelegenheit will der Botschafter nutzen um nach Erdenrichtlinien mal ordentlich aufzuräumen, die Unordnung und Schlamperei in gerade Spuren zu lenken und die Vormachtstellung unter Beweis zu stellen, die wir dank unseres technischen Potentials innehaben sollten. Dass diese Ansichtsweise unsrer rebellischen Veronique ganz und gar nicht zusagt ist klar, aber Valerian scheint sich vorerst zu fügen und so übernehmen die beiden den Bodyguard-Auftrag für das kleine Goldeselchen und begleiten den Botschafter zu seiner Antrittsrede. Doch kaum hat diese begonnen schmilzt eine Wand, ein bewaffneter Trupp exotischer Aliens stürmt den Saal, lähmt unsere Helden und die restlichen Anwesenden und entführt den unsympathischen Botschafter.

    Spannend, abwechslungsreich und, vor allem auch durch den kleinen Grunztiertransmutator, äußerst humorvoll gestaltet sich die folgende Hatz zur Rettung des strengen Hardliners. Die enorm abwechslungsreiche Auswahl der Locations, die die hierbei aufgesucht werden müssen und der Bekanntschaften, die Valerian und Veronique auf ihrem Weg schließen zeugt wieder eindrucksvoll von der geradezu überbordenden Fantasie, die Christin und Mézières an den Tag legen. Gerade bei Mézières habe ich das Gefühl, dass sein Artwork von Album zu Album an Qualität gewinnt und lediglich durch die recht schlicht gehaltene Colorierung ein wenig ausgebremst oder abgeschwächt wirkt.

    Die moralische Botschaft in Pierre Christins Story ist wieder deutlich präsent, aber keinesfalls so vordergründig und Holzhammermäßig wie noch auf Alflolol. Gefällt mir in der hier dargebrachten Form deutlich besser und ist vor allem ein allgemeingültigeres Problem, an dessen Symptomen nicht nur Amerikaner, sondern auch viele von uns Europäern und auch einige Asiatische Staaten kranken, so wird nicht nur ein Einzelner herausgepickt, auf den mit dem Finger gezeigt wird. Was auch wieder zu gefallen wusste ist der äußerst informative redaktionelle Part, in dem wir unter Anderem Zeichnungen präsentiert bekommen, mit denen der Perfektionist Jean-Claude Mézières nicht zufrieden war, wir erfahren viel über seine frühen Werke in der Zeitschrift Schwermetall und seine Liebe zum Western. Erzählt wird uns das alles von seinem Partner Christin, was es gleich nochmal so spannend macht.

    Meine Wertung: 8/10



    Jetzt habe ich aber noch eine Frage, an die Wissenden hier: In diesem dritten Band der Gesamtausgabe sind die Alben 6, 9 und 10 enthalten. Ist das tatsächlich eine sinnvolle Lesereihenfolge, oder wäre es angebracht als nächstes erstmal einen Abstecher zu einem anderen Band zu machen? War damals vielleicht die deutsche Veröffentlichungsreihenfolge falsch und Carlsen hat das jetzt korrigiert?

    VG, God_W.

  13. #1288
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    Zitat Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
    ... Ja, man merkt der Geschichte schon ein wenig an, dass es ein Erstling ist ...
    Kurze Anmerkung zur Rezi "Schlechte Träume": Das wird in der GA scheinbar nicht aufgeklärt, aber das ist eben nicht das Erstlingswerk sondern ein typischer, später eingeschobener "Band 0", entstanden im Jahr 2000, 30 Jahre nach dem ersten Band "Die Stadt der tosenden Wasser" (1970). Ein Spätwerk, und in der Qualität leider weit entfernt von den phantastischen, überbordenden, politischen und satirischen Bänden der 70er und 80er Jahre.

    Zitat Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
    ... Jetzt habe ich aber noch eine Frage, an die Wissenden hier: In diesem dritten Band der Gesamtausgabe sind die Alben 6, 9 und 10 enthalten. Ist das tatsächlich eine sinnvolle Lesereihenfolge, oder wäre es angebracht als nächstes erstmal einen Abstecher zu einem anderen Band zu machen? War damals vielleicht die deutsche Veröffentlichungsreihenfolge falsch und Carlsen hat das jetzt korrigiert?
    Ja, die Albenausgabe von Carlsen war falsch. In der GA wurde das jetzt korrigiert.

  14. #1289
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    Zitat Zitat von God_W. Beitrag anzeigen
    ... Ich bin jetzt mit dem Sammeln der Bände noch nicht so weit, aber laut Angaben auf verschiedenen Webseiten hat der letzte Band der Gesamtausgabe ein anderes Format. Ist das richtig? Wenn ja – Wieso denn bloß?!?
    Die GA umfasst 7 Bände, diese enthalten die Alben 0-21 und haben alle dasselbe Format: Albengröße + Hardcover-Umschlag (22 x 30 cm). Dazu gibt es einen "Band 8", das ist der Nachdruck der Kurzgeschichten-Sammlung "Jenseits von Raum und Zeit", die immer schon kleinformatig war (die Kurzgeschichten erschienen in den 70ern im Taschenbuch "Super Pocket Pilote"). Der Nachdruck, der im Stile der GA herausgegeben wurde, ist eben immer noch kleinformatig.

    Ein Wermutstropfen: die Alben 22+23 ("Souvenirs der Zukunft 1+2"), die den Abschluss der Reihe bilden, sind weiterhin nur als Alben erhältlich und werden nie in die GA integriert weden. Der Band 22 ist außerdem verlagsvergriffen und wird irgendwie auch nicht mehr nachgedruckt. Hier heißt es also schnell sein.

  15. #1290
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von mkranwet Beitrag anzeigen
    Kurze Anmerkung zur Rezi "Schlechte Träume": Das wird in der GA scheinbar nicht aufgeklärt, aber das ist eben nicht das Erstlingswerk sondern ein typischer, später eingeschobener "Band 0", entstanden im Jahr 2000, 30 Jahre nach dem ersten Band "Die Stadt der tosenden Wasser" (1970).
    Völliger Unfug! Die Geschichte "Schlechte Träume" ist die erste "Valerian"-Geschichte, entstanden 1967. "Die Stadt der tosenden Wasser" erschien 1968/69 in PILOTE (und 1970 dann als Album). "Les Mauvais Rêves" ("Schlechte Träume") erschien 1983 erstmals als Album und 2000 dann mit Zusatzmaterial als Band 0 der Reihe.
    Geändert von Mick Baxter (16.03.2020 um 03:48 Uhr)
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  16. #1291
    Mitglied Avatar von satyricon
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    Zitat Zitat von mkranwet Beitrag anzeigen

    ...
    Ein Wermutstropfen: die Alben 22+23 ("Souvenirs der Zukunft 1+2"), die den Abschluss der Reihe bilden, sind weiterhin nur als Alben erhältlich und werden nie in die GA integriert weden. Der Band 22 ist außerdem verlagsvergriffen und wird irgendwie auch nicht mehr nachgedruckt. Hier heißt es also schnell sein.
    Der HC Sammelband steht doch vor der Tür

    https://www.carlsen.de/hardcover/val...er-zeit/112746

  17. #1292
    Mitglied Avatar von God_W.
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    Perfekt!

  18. #1293
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    Zitat Zitat von Mick Baxter Beitrag anzeigen
    Völliger Unfug! Die Geschichte "Schlechte Träume" ist die erste "Valerian"-Geschichte, entstanden 1967. "Die Stadt der tosenden Wasser" erschien 1968/69 in PILOTE (und 1970 dann als Album). "Les Mauvais Rêves" ("Schlechte Träume") erschien 1983 erstmals als Album und 2000 dann mit Zusatzmaterial als Band 0 der Reihe.
    Alles klar, dann checke ich das jetzt auch. Wurde in dem (mir vorliegenden) Band 0 nicht aufgelöst. Finde die Geschichte im Übrigen immer noch nicht so dolle, hab sie mir gerade nochmal reingezogen.
    Frage dann aber: wieso "Band 0"?

  19. #1294
    Mitglied Avatar von LaLe
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    Das ist die Nummer der Albumveröffentlichung.
    Und da die erst sehr viel später als die zu "Die Stadt der tosenden Wasser" erfolgte, musste es die chronologisch richtige "0" werden.
    [SIGPIC][/SIGPIC]

  20. #1295
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Außerdem hat die Geschichte nur 30 Seiten und ist, wie du selber festgestellt hast, nicht so dolle. Da hat dann kein Verlag das Album rausgeben wollen. Dafür war die zweite Geschichte mit 52 (54?) Seiten zu lang, so daß sie nur gekürzt erschien. Christin und Mézières war damals halt nicht die großen Nummern, wie sie es dann später wurden.
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  21. #1296
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    Ganz witzig aber dieses Panel. Hat sich da Mézières möglicherweise von einem anderen frankobelgischen Comichelden inspirieren lassen?


  22. #1297
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Im Gegentum: Daher hat Franquin seine Anregung zu den schwarzen Gedanken bekommen...
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  23. #1298
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    Vielleicht meinte er ja Lucky Luke?

  24. #1299
    Mitglied Avatar von Mick Baxter
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    Zitat Zitat von zaktuell Beitrag anzeigen
    Im Gegentum: Daher hat Franquin seine Anregung zu den schwarzen Gedanken bekommen...
    Vor allem der Stuhl links bringt einen unweigerlich auf Gedanken ...
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  25. #1300
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    Geändert von Kai Schwarz (25.03.2020 um 07:31 Uhr)

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