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Thema: Valerian & Veronique

  1. #1176
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Ich will da gar keine Diskussion abwürgen, freue mich ja auch drüber, und sicher sind natürlich in den Zeichnungen damalige Moden zu erkennen, was, wie ich es empfinde, aber nicht so störend ist, da die Geschichten durchaus Spaß machen.
    Immerhin haben sie ja auch George Lucas inspiriert und gerade die Zeichnungen finde ich großartig. Das ist voller Energie und die Welten die Meziere erschaffen hat finde ich beeindruckend.
    Dass das nicht jedem zusagt ist ja klar, er hat einen sehr schnellen Strich, und Christin ist bisweilen auch etwas direkt, dennoch für mich immer noch ganz weit oben was Sci-Fi Comics angeht.

    Habe mir ja auch z.B. die Biberpatrouille gekauft, aber da bleibt es ganz sicher bei Band 1, weil es nicht so mein Geschmack ist, und gerade in einer GA hat man ja meist schon 3 oder 4 Bände um zu sehen wohin der Hase läuft. Da sollte dann nach 3 Bänden doch klar sein, dass es bestimmt keine Lieblingsserie wird.

  2. #1177
    Mitglied Avatar von frnck1960
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    Zitat Zitat von dino1 Beitrag anzeigen
    Welch weise Worte.
    Klar sind Tim im Lande der Sowjets und Kongo, in Amerika zeitlose Klassiker die sich gekonnt an die heutige Zeit anschmiegen.

    Aber schön zumindest zu lesen, dass man durchaus eine eigene Meinung haben darf.

    Wenn euch V&V nicht gefällt dann lest es doch nicht. Verstehe da die Logik nicht. 3 GA Bände, keiner macht Spaß, dann lass ich‘s doch.
    Gibt so viel andere Comics.
    Das sind natürlich auch die Herzstücke der Serie.

    Und grundsätzlich: Man muss natürlich hier immer alles super finden, was anno Tabak veröffentlicht wurde, sonst kommt die Hutbrummerpolizei.

  3. #1178
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Wäre V&V kein "Klassiker" würde ich auch nicht weiterlesen. So bin ich aber durchaus neugierig genug um zu sehen, ob da noch was kommt. Es muss ja einen Grund geben, warum das so abgefeiert wird, bzw. wurde, oder?
    So eine "negative" Kritik könnte man ja auch durchaus mal zum Anlass nehmen, sachlich über die von mir aufgeführten 'Mängel" zu diskutieren, anstatt wieder mal einfach das Geschmacksargument aus der Tasche zu ziehen. Ein Vergleich mit anderen "alten" Serien gehört hier auch nicht her. V&V können das schon alleine regeln. Also her mit den Gründen warum V&V ein wahrer "Klassiker" ist, vielleicht ändert das ja meine Sicht auf das Ganze.

  4. #1179
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Mondfisch1
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    Zitat Zitat von PhoneBone Beitrag anzeigen
    So bin ich aber durchaus neugierig genug um zu sehen, ob da noch was kommt. Es muss ja einen Grund geben, warum das so abgefeiert wird, bzw. wurde, oder?
    Da kommt nichts mehr.
    Das Abfeiern ist aus meiner Sicht nur erklärbar mit Nostalgie. In den 70er und 80er Jahren war diese Öko-SF noch was Besonderes, heute nicht mehr.
    Ich lese die Serie daher am liebsten in früheren Ausgaben, vor allem im alten Zack.

  5. #1180
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Hatte ich ja schon geschrieben, tolle Zeichnungen, individuelles Design der Aliens und Raumschiffe, besonders gefallen mir Bände 2 bis 6, wo es gute Unterhaltung mit politischen Aspekten gibt, aber auch das Monster in der Metro und Endstation Brooklyn mit der Religionskritik sind klasse.

  6. #1181
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Das ist mir zu oberflächlich . Fehlt es den Zeichnungen nicht an Genauigkeit um als "toll" durchzugehen? In meinen Augen schwankt die Qualität von Panel zu Panel ganz erheblich. Wo Hintergründe und Aliens meist gut und detailliert dargestellt sind, sehen die Menschen doch recht "geschludert" aus. Das passt irgendwie nicht zusammen. Manchmal hat Valerian einen im Vergleich zum Körper riesigen Kopf, dann wieder nicht. Die Farben steuern noch ihr übriges bei. Oft sind die Panels in nur einer Farbe "angemalt" wodurch die Zeichnungen oft gar nicht mehr zu erkennen sind.
    In manchen Geschichten ist das Storytelling flüssig und nachvollziehbar, dann wieder nicht. Der Geschichte mit den Klon-Valerians in den verschiedenen Erd-Epochen konnte ich nicht wirklich folgen. Der Sinn und Zweck des Ganzen wurde am Ende einfach weg gelassen.
    Nun gut, es ist wie es ist. Manchmal bin ich vielleicht einfach zu kritisch. Liegt vielleicht daran, dass ich mich auf die Serie richtig gefreut hätte und dann doch entäuscht würde.

    Die Bieberpatroullie mag altbacken sein und daher nicht jedem gefallen, aber die Zeichnungen sind in ihrem (alten) Stil sauber und das Storytelling flüssig und nachvollziehbar. Mal rein sachlich betrachtet.

  7. #1182
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Mondfisch1
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    Ein paar Fragen an die Kenner der alten Carlsen Ausgaben:

    1. Ist das erste Album gekürzt ?
    2. Welches ist die richtige Reihenfolge der Alben? Die von Carlsen soll verändert worden sein.
    3. Ab welchem Album in Erstauflage verwendete Carlsen auch hier ein glänzenderes Papier ?

    Vielen Dank für die Hilfe !

  8. #1183
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    Gerade SF neigt dazu, nicht unbedingt immer und in jeder Hinsicht, optisch und thematisch, besonders gut zu altern. Deswegen genügt es nicht und macht auch wenig Sinn, sie, und nicht nur sie, "aus heutiger Sicht" lesen und beurteilen zu wollen. Man muss sich bei der Rezeption und Beurteilung von Kunst schon ein wenig bemühen, den Stoff in seinem historischen und kulturellen Kontext zu verstehen. Aus heutiger Sicht war Albrecht Dürer auch nur jemand, der ganz gut einen Hasen zeichnen konnte und ist Bob Dylan ein etwas wunderlicher Kauz, der nicht besonders gut Gitarre spielen und auch nicht singen konnte.

    Davon abgesehen finde ich, dass Valerian gerade zeichnerisch hervorragend gealtert ist. Aber man muss es ja nicht mögen.

  9. #1184
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    Das erste Album ist gekürzt. Die richtige Reihenfolge der Alben findest du z.B. auf Bedetheque.
    Geändert von affentanz (25.01.2019 um 11:59 Uhr)

  10. #1185
    Dauerhaft gesperrt Avatar von Mondfisch1
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  11. #1186
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Gerade bei den Zeichnungen liegen doch Welten zwischen der frischen und dynamischen Linie von Meziere und den ungelenk, steifen Mitacq Figuren die nun wirklich teilweise räumlich nicht in die Panel passen, von der schwankenden Größe der Gesichter zu schweigen.
    Gerade mal kurz V&V durchgeblättert, sehe da keine großen Probleme, ist eben ein semi-realistischer Stil, und ganz zu Anfang hat Valerian einen etwas großen Kopf, aber das wird schnell besser.
    Nein, da sind wir völlig konträr.

  12. #1187
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    Zitat Zitat von dino1 Beitrag anzeigen
    Hatte ich ja schon geschrieben, tolle Zeichnungen, individuelles Design der Aliens und Raumschiffe, besonders gefallen mir Bände 2 bis 6, wo es gute Unterhaltung mit politischen Aspekten gibt, aber auch das Monster in der Metro und Endstation Brooklyn mit der Religionskritik sind klasse.
    Bis Band 12 ganz stark, danach wurde es mir zu abgehoben oder wie auch immer. Der Christin wurde zum Jodorowsky nur mit politischen Botschaften. Unterm Strich war mir nicht klar was Sie erzählen wollten.
    Zeichnungen Top. Mezieres ist ganz gross. Die Originale fantastisch und was können die armen Zeichner dafür wenn es in der Verkleinerung und koloriert nicht mehr so rüber kommt. Bringt uns auch nichts, aber mir gefällt der Semi Funny Stil ausgesprochen. Hebt sich auch ab von den zig Franquin Kopien wie Seron oder ähnliche. Mezieres hat ein Alleinstellungsmerkmal

  13. #1188
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    Zitat Zitat von PhoneBone Beitrag anzeigen

    Die Bieberpatroullie
    Die Justin Bieberpatroullie kommt mir nicht ins Haus.

  14. #1189
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    Zitat Zitat von Gaucho Beitrag anzeigen
    Gerade SF neigt dazu, nicht unbedingt immer und in jeder Hinsicht, optisch und thematisch, besonders gut zu altern. Deswegen genügt es nicht und macht auch wenig Sinn, sie, und nicht nur sie, "aus heutiger Sicht" lesen und beurteilen zu wollen. Man muss sich bei der Rezeption und Beurteilung von Kunst schon ein wenig bemühen, den Stoff in seinem historischen und kulturellen Kontext zu verstehen. Aus heutiger Sicht war Albrecht Dürer auch nur jemand, der ganz gut einen Hasen zeichnen konnte und ist Bob Dylan ein etwas wunderlicher Kauz, der nicht besonders gut Gitarre spielen und auch nicht singen konnte.

    Davon abgesehen finde ich, dass Valerian gerade zeichnerisch hervorragend gealtert ist. Aber man muss es ja nicht mögen.
    Ich sammle gerade die Star Wars Collection. Da hat man natürlich am Anfang die neueren, "modern" gezeichneten Stoffe veröffentlicht, vermutlich auch um die hier eher jüngere Zielgruppe nicht frühzeitig zu verschrecken. Jetzt geht es seit ein paar Bänden an deutlich ältere Comics, das wird nicht jedem gefallen. Aber ich finde es spannend (und inhaltlich sind die Bände ab 25 in der Regel auch besser, meiner Meinung nach).

    Wer dann bei SF Comics ein noch größeres Kontrastprogramm haben will, dem empfehle ich das hier:
    http://comicguide.de/index.php/compo...&display=short

    Was habe ich schon gegrinst angesichts raumfahrender Frauen zwar mit Helm aber sonst im Bikini!

  15. #1190
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Zitat Zitat von Borusse Beitrag anzeigen
    Die Justin Bieberpatroullie kommt mir nicht ins Haus.
    Scheiß Autokorrektur

  16. #1191
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    "geschludert", "schneller Strich"? ... Vielleicht hätte Valerian einfach auch eine S/W Ausgabe gut getan...




  17. #1192
    Mitglied Avatar von frank1960
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    'Mit flüchtigem Strich dahingeworfen' hab Ich bisher nur im Zusammenhang mit Frank Robbins 'Johnny Hazard' gelesen. Bei Valerie und Vronika nie auf die Idee gekommen.
    Ach wär Ich doch ein Junge noch wie einst
    Mit Bastei-Gruß,
    Euer Frank

    Ganz neu: Jetzt auch mit Lehning-Gruß!


    Und alles mit Maschinenschrift und in Bunt!




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  18. #1193
    Premium-Benutzer Avatar von dino1
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    Zitat Zitat von frank1960 Beitrag anzeigen
    'Mit flüchtigem Strich dahingeworfen' hab Ich bisher nur im Zusammenhang mit Frank Robbins 'Johnny Hazard' gelesen. Bei Valerie und Vronika nie auf die Idee gekommen.
    Das sieht man doch schon an der Pinselführung. Das ist locker, völlig unverkrampft aufs Papier gebracht.
    Gerade V&V ist doch ein Beispiel dafür. Die s/w Seite zeigt es ja auch.

  19. #1194
    ist irgendwie doch wieder zaktuell Avatar von ZAQ
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    Zitat Zitat von affentanz Beitrag anzeigen
    Das erste Album ist gekürzt. Die richtige Reihenfolge der Alben findest du z.B. auf Bedetheque.
    Ich dachte, Schnittberichte gibts nur bei Filmen. Wieder was gelernt.
    Ich hatte die Sache auch schon mal versucht, zu rekonstruieren, hatte aber nicht die Pilote-VÖ zur Verfügung. Habs nicht genau gegen gecheckt, aber idealerweise ergänzt sich der Schnittbericht mit diesem.
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  20. #1195
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    Zitat Zitat von mkranwet Beitrag anzeigen
    "geschludert", "schneller Strich"? ... Vielleicht hätte Valerian einfach auch eine S/W Ausgabe gut getan...
    Vor allem hätte es in der GA nicht das glänzende Papier sein dürfen.

  21. #1196
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    Kleine Ergänzung zu den Kürzungen: In der Gesamtausgabe sind die Geschichten vollständig abgedruckt

  22. #1197
    Premium-Benutzer Avatar von HerrHase
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    Ich bin mit V&V auch lange nicht richtig warm geworden, vor allem weil mir die Storys oft zu platt sozialkritisch waren. Da wurde die Botschaft manchmal mit dem Holzhammer vermittelt, etwa indem am Ende eine Figur direkt so etwas ausspricht wie "In einer Welt, in der solche [reichen und mächtigen] Menschen ihre Runden drehen, möchte ich nicht leben." Da fehlte eigentlich nur noch der Textkasten "Achtung: Author's Voice!".

    Da ich im Zuge des Filmstarts einige frühe Alben neu oder erstmals gelesen habe, hat sich meine Meinung doch deutlich verbessert. Der Metro/Brooklyn-Zweiteiler wirkte am Stück gelesen wesentlich besser. Einige frühe Geschichten sind mit ihren gesellschaftskritischen Elementen richtig stark, "Willkommen auf Alflolol" ist einfach auch heute noch wahnsinnig treffend. Da hat sich in knapp 50 Jahren leider in unserer relaen Welt wenig verbessert, was die Ausbeutung der Erde und die Unterdrückung indigener Völker angeht. Natürlich ist die Serie sehr stark ein Kind ihrer Entstehungszeit, quasi 68er-Weltanschauung in Sci-Fi-Form verpackt. Das heißt aber nicht, das sie heute nicht mehr funktionieren würde.

    Die Zeichnungen wirken tatsächlich oft ein bisschen schwammig. Das ist praktisch das Gegenteil von klarer Linie. Ich mag aber, wie Mezieres oft in ein, zwei Bildern ganze Welten entstehen lässt (in Verbindung mit den beschreibenden Texten). Das ist oft gar nicht besonders stark ausgearbeitet, sondern einfach ein Startpunkt, um die eigene Phantasie anzuregen. Am besten finde ich die Serie eh dann, wenn es wie ein innerer Trip wird, die eigentliche Handlung nebensächlich wird und es mehr um die innere Reise der Protagonisten geht wie in "Botschafter der Schatten". Luc Besson hat das übrigens perfekt verstanden und in entsprechende bewegte Bilder umgesetzt.

    Christins Alben mit Bilal finde ich hingegen wirklich furchtbar platt, weil die Botschaften dort auch noch bierernst rübergebracht werden.

  23. #1198
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    Zitat Zitat von HerrHase Beitrag anzeigen
    Ich bin mit V&V auch lange nicht richtig warm geworden, vor allem weil mir die Storys oft zu platt sozialkritisch waren. Da wurde die Botschaft manchmal mit dem Holzhammer vermittelt, etwa indem am Ende eine Figur direkt so etwas ausspricht wie "In einer Welt, in der solche [reichen und mächtigen] Menschen ihre Runden drehen, möchte ich nicht leben." Da fehlte eigentlich nur noch der Textkasten "Achtung: Author's Voice!".

    Da ich im Zuge des Filmstarts einige frühe Alben neu oder erstmals gelesen habe, hat sich meine Meinung doch deutlich verbessert. Der Metro/Brooklyn-Zweiteiler wirkte am Stück gelesen wesentlich besser. Einige frühe Geschichten sind mit ihren gesellschaftskritischen Elementen richtig stark, "Willkommen auf Alflolol" ist einfach auch heute noch wahnsinnig treffend. Da hat sich in knapp 50 Jahren leider in unserer relaen Welt wenig verbessert, was die Ausbeutung der Erde und die Unterdrückung indigener Völker angeht. Natürlich ist die Serie sehr stark ein Kind ihrer Entstehungszeit, quasi 68er-Weltanschauung in Sci-Fi-Form verpackt. Das heißt aber nicht, das sie heute nicht mehr funktionieren würde.

    Die Zeichnungen wirken tatsächlich oft ein bisschen schwammig. Das ist praktisch das Gegenteil von klarer Linie. Ich mag aber, wie Mezieres oft in ein, zwei Bildern ganze Welten entstehen lässt (in Verbindung mit den beschreibenden Texten). Das ist oft gar nicht besonders stark ausgearbeitet, sondern einfach ein Startpunkt, um die eigene Phantasie anzuregen. Am besten finde ich die Serie eh dann, wenn es wie ein innerer Trip wird, die eigentliche Handlung nebensächlich wird und es mehr um die innere Reise der Protagonisten geht wie in "Botschafter der Schatten". Luc Besson hat das übrigens perfekt verstanden und in entsprechende bewegte Bilder umgesetzt.

    Christins Alben mit Bilal finde ich hingegen wirklich furchtbar platt, weil die Botschaften dort auch noch bierernst rübergebracht werden.
    Toll und treffend beschrieben. Gerade auch was Bilal und Christin betrifft. Treibjagd habe ich noch als Highlight und fesselnde Geschichte in Erinnerung. Mit den Scifi Sachen von Bilal konnte ich wenig bis gar nichts anfangen.

  24. #1199
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    Hmmm, bin da eher zwiegespalten was Christin und Bilal angeht. Ja, so richtig subtil ist das nicht, aber gerade durch Bilal wirkt es so entrückt oder gar abstoßend. Treibjagd ist großartig, kälter kann man nicht zeichnen, das ist schon sehr gut.
    Bei V&V muss man eben auch die Zeit der Entstehung berücksichtigen, und die Leserschaft.
    Gerade habe ich mal wieder Alflolol gelesen, das könnt ungelogen von heute sein.

  25. #1200
    Mitglied Avatar von PhoneBone
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    Alkohol ist tatsächlich eine gelungene Story, allerdings auch der Band mit der schlimmsten Kolorierung.

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