Zitat von
Kulturkerbe
Inhaltsangabe:
Japan in einer nahen Zukunft. Eine Welt, in der "Manga" verboten wurden. Remu arbeitet in der Behörde, die dafür zuständig ist, Manga zu kontrollieren und die Bücher zu verbrennen. Sein stumpfer Alltag ändert sich schlagartig, als er selbst einen Manga liest.
Einer der wenigen Science-Fiction-Titel, die ich derzeit lese. Ich mag ein dystopisches Setting dann ohne Frage sehr gerne, wenn es den Künstlern so viele Möglichkeiten gibt, Anspielungen auf große Manga-Klassiker einzubauen. Von "Atom Boy" über "Nodame Cantabile" bis zu "Urusei Yatsura". Der Titel räumt in Japan sehr gute Bewertungen ab.
Der Charakter Remu wird fast so geschrieben wie Lum, Ramu in japanisch, die berühmte Invasorin im Tigerfell aus "Urusei Yatsura". Und er ist fasziniert von ihr, bis er ein geheimnisvolles Mädchen namens Roruka trifft, die zu ihm die Worte "daccha" sagt, jene Worte, mit denen Lum im Manga immer ihre Sätze beendete.
Ein Zeichenstil, der sehr geschäftig und (über-)detailliert, irgendwie aber in Hintergründen teilweise noch unfertig wirkt, das klingt erst einmal negativ, aber im Werk selbst, passt es einfach sehr gut in ein überbordendes metallisches SF-Setting. Sehr interessant.