Wann kommt denn nun dieses rettende Magazin auf das alle wild sind?
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Wann kommt denn nun dieses rettende Magazin auf das alle wild sind?
Und die miesen Verkaufszahlen bei den US Comics, von denen es Filme gibt, werden da mal ausgeblendet. Selbst Insider sprechen immer wieder davon, daß die Comics nur noch die Basis für das Ausschlachten der Charaktere in Filmen und Merchandise bilden, daher kommt den eigentlichen Comics, gerade bei Marvel, nur noch sehr wenig Bedeutung zu. Würde Marvel nicht Disney gehören und hätte keine Star Wars Lizenz, dann müßte der Verlag schon längst Konkurs anmelden.
Fürs MOF-Magazin machen wir natürlich dann überhaupt keine Werbung im Internet für die Stammkunden, damit die aufmerksam werden, was es im Internet für eine breite Comicauswahl gibt. Nein, das Werbemagazin für Comics entdeckt die Laufkundschaft im Zeitschriftenhandel einfach mal so im Vorübergehen, während sie bei den Herzschmerz-Postillen oder den Tageszeitungen rumstöbert. Eine wahrhaft geniale Marktlücke. Splitter, übernehmen sie!!!
Laufkundschaft, die nicht weiß, welche Comics man haben kann und noch nicht weiß, dass sie sich für Comics interessieren soll, ist natürlich jederzeit bereit und legt im Zeitschriftenhandel 5 Euro für ein Werbemagazin hin, um sich über eine Vielfalt im Netz zu informieren.
Und die Jugend ist mehr im Zeitschriftenhandel unterwegs als im Netz. Was für ein Marketingkonzept für die Marktlücke am Comicmarkt! Fast so ein guter Vorschlag wie das Nachdruckmagazin in 5000er- Auflage von alten Splitter-Alben, welches nur im Fachhandel an der Theke ausliegen soll.
Das Ganze würde natürlich ein unwiderstehliches Cover bekommen. Vor allem für Frauen interessant.
Fabio Pickie, ein braungebrannter und muskelbepackter Fake mit wallend blondem Meerschweinchenhaar. Funktioniert garantiert!
So naiv bin ich dann doch nicht, dass ich einfach so ein Magazin in großer Auflage an Zeitschriftenhändler liefern lasse, um darauf zu vertrauen, dass die potentiellen Kunden das dann rechtzeitig zufällig entdecken und kaufen, wenn es der Händler überhaupt auslegt.
"Es ist im Zeitschriftenhandel das A und O, den Titel und das Logo möglichst rasch bekannt zu machen, damit die Leute am Kiosk darüber stolpern." (Ralf Kläsener in ZACK 55)
Die heutige Medienvielfalt bietet mehr Konkurrenz, aber auch mehr Werbemöglichkeiten, um so ein Produkt bekannt zu machen, und die Versuchung im Supermarkt etwas mitzunehmen ist auch heute noch größer als im Internet etwas zu bestellen.
Die Ketten sind sowieso gerissen.
Keine Comic-Produktion verbindet mehr größere Teile einer Generation.
Clever & Smart ist ein Revival und für einige vielleicht Neuanfang. LTB ist punktueller Spaß, immerhin, aber ohne roten Faden.
Vielleicht verstehst du es mit einem anderen
Ansatz? Einem Beispiel!? ;)
Milliardeninvestionen für die Erschließung ein neues Ölbohrfeldes macht sicher Sinn!
Milliardeninvestionen in eine kleine Zahnstocherfarbrik zu investieren macht wenig Sinn!
Nicht mit jedem Produkt lassen sich Milliarden verdienen.
Auch nicht, wenn es Milliarden Käufer dafür gäbe.
Siehe mein Beispiel zuvor! Streamingdienste sind systembedingt
Goldgruben wie es traditionell die Ölfelder waren.
"Wertschöpfungskette" von was?
Sei ehrlich, der Umgang mit Geld ist nicht ganz so dein Ding!?
Wenn du mit einem billigen Magazin schon Geld versenkst, dann
versenkst du mit den teuren Alben am Kiosk umso mehr Geld!
Die Verluste addieren sich - das ist alles, was du erreichst.
Und das hat übrigens der Spina oben indirekt auch so gesagt! ;)
Abgesehen von den sich messerscharf ergänzenden Rückenbildern ...
Habe übrigens "Mosaik" übersehen, das dürfte noch lange Tradition haben und vielleicht überraschen sie in der Zukunft des Comics noch mit Innovationen?
Wäre persönlich gerne Fan, zumal bei der langen und historisch bedeutsamen Backlist und den originär deutschen Themen - vielleicht DER Klassiker der Zukunft -, aber mein Auge macht nicht mit, kann die Knollennasenfiguren nicht adaptieren.
Könnten langsam mal Alben verkaufen.
Ich war gestern echt überrascht, als ich zufällig im Zeitschriftenhandel gesehen habe, dass die LTB Klassiker 1-10 im alten Design und ohne Rückenbild wiederaufgelegt wurden. Die Dinger haben das Zeug dazu Generationen zu verbinden ;)
Es sollen sich schon bis zu drei Generationen gleichzeitig bei Kaffee, Kuchen und Kola über das Coffee Table Book gebeugt haben. :top:
Deutsches Klischee, natürlich.
Oh, hast Du Bilder von den Alben/genaue Titelbezeichnungen?
Such einfach mal im Comicguide nach Mosaik, z. B.:
http://www.comicguide.de/index.php/c...&display=short
http://www.comicguide.de/index.php/c...=long&id=61945
http://www.comicguide.de/index.php/c...&display=short
http://www.comicguide.de/index.php/c...=long&id=61947
Hatte ich doch schon gemacht. Da gibt es so viele Treffer - und keine eindeutige Alben-Serie -, dass ich dachte, es ginge schneller, wenn einer genau das Richtige verlinkt.
1. und 3. Link ohne Abbildungen, 2. Link ist ein Album von 1995, 4. Link ein Album von 1996. Ernsthaft? Das ist 20 Jahre her, eher länger. ;)
Ich behaupte nicht, dass man Milliarden in Comics investieren sollte. Ich behaupte, dass man mit Millionen Investitionen in Comics mehr erreichen kann als andere, die dafür Milliarden brauchen.
Wo steht denn, dass das eine Goldgrube ist? Milliarden investieren, um nach Jahrzehnten doch mal Millionen Gewinne zu machen, während man Milliarden Schulden hat? Die Goldgrube ist der Aktienmarkt, wo man mit Umsatzsteigerungen Wertsteigerungen erzielt.
Systembedingt sehe ich sogar Nachteile. Denn je größer das Angebot ist, desto mehr verliert man den Überblick. Das läuft dann auch nur über Empfehlungen, also Algorithmen, die entscheiden, was man auswählen soll. Außerdem wird es auch irgendwann langweilig immer nur vor der Glotze zu sitzen, vor allem weil die Masse an Serien massiv Zeit frisst.
Wer will denn Alben am Kiosk? Ich nicht! Der Fehler von Koralle war, dass sie keine Strategie für den Buchhandel hatten. Egmont hat die und fährt sehr gut damit. Was würde wohl passieren, wenn die Ehapa-Drehständer aus dem Zeitschriftenhandel verschwinden würden? Dann würde die Nachfrage nach den Bestsellern rapide sinken!
Von mir aus dann auch "nur Millionen".
Aber vorher musst du ein Produkt konstruieren,
dass auch gewinnorientierte Ziele erfüllt.
Ich habe geschrieben, dass es "kein Zufall" ist,
welche Comics (Magazine generell) heutzutage am
Kiosk erfolgreich sind. In den allermeisten Fällen
findet eine feste Produktbindung statt.
Also wozu sollen Millionen an Vorabinvestitionen und
Werbemaßnahem gut sein, wenn gar kein tragfähiges
Magazin dahinter entsteht? Auch ein sechstelliger
Verkauf macht keinerlei Gewinn.
In diesem Sgement gibt es große Verlierer ... aber auch
große Gewinner. Letzters ist der Antrieb, dass jemand
investiert.
Was versprichst du dem Anleger des Magazins?
Auf Basis "welcher seriösen" Kalkulation?
Von mir aus auch Alben im Buchhandel.
Aber was hilft es dir im Buchhandel, wenn du
zuvor am Kiosk Geld versenkt hast?
Ihr redet alle vom MOF Magazin. Aber MOFF gibts doch schon! :D
Und vor allem ist das ein echt gutes Comic.