Als ich noch gependelt bin waren das Tablet und die Digicomics ein Segen.
Finde auch nach wie vor, dass ich z.B. viele US Hefte gut am Tablet lesen kann, die stapeln sich sonst nur unnötig rum.
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Als ich noch gependelt bin waren das Tablet und die Digicomics ein Segen.
Finde auch nach wie vor, dass ich z.B. viele US Hefte gut am Tablet lesen kann, die stapeln sich sonst nur unnötig rum.
Für viele US Comics und fast alle Mangas finde ich Digitale Angebote sehr gut und eigentlich ideal . Hohe Seitenzahl, Endlosserien, wechselnde Autoren, Studios usw.
Bei den meisten Europäischen Comics gerade aus F-B sieht es da schon anders aus , weil sie einfach mehr auf die Grafik und das Format und ein anderes lesen und betrachten bzw. verfolgen eines einzelnen Panels auf längere Verweildauer ausgelegt sind.
Schöne Analyse, mir ist auch gleich auf den ersten Zeilen die Aversion gegen Verlage ("Gedruckte Comics und Manga werden immer weniger gelesen, trotz den Aussagen einiger Verleger und Comiczeichner, die das Gegenteil behaupten.") aufgefallen, die sich durch den gesamten Text durchzieht. Verbunden mit seltsamen Verknüpfungen (die Einstellung des ADAC-Magazins hat andere Gründe und der Otto-Katalog bräuchte keine Leser, sondern tagesaktuelle Preise) und falschen oder sich widersprechenden Aussagen. Die Auflage des Focus übertrifft die 50.000, und wie sollen "freie und unabhängige" Künstler Qualität schaffen und davon leben können, wenn die Leser darauf hoffen können, diese Werke kostenlos zu bekommen?
Das Interview passt eigentlich auch gut aktuell weitesgehend zum Thema
https://www.ppm-vertrieb.de/news/239...nd-in-zukunft/
nur weil es mich gerade interessiert hat
eines meiner ersten selbstgekauften (zumindest bei dem Comic weiß ich es zu 100%) war Luc Orient Nr 4 vom Bastei Verlag. Das hat damals 36 Schilling gekostet. Mein Taschengeld betrug damals 200 Schilling. (das waren 18 Prozent meines Taschengeldes)
Vergleichbar wäre das mit einem Carlsen SC - das kostet derzeit so um die 12 Euro. Mein Sohn - derzeit im gleichen Alter wie ich damals bekommt 40 Euro Taschengeld. (das sind 30 Prozent seines Taschengeldes)
Der Preis ist sicher eines der Argumente, die Verfügbarkeit ein weiteres. Das Smartphone wahrscheinlich aber das entscheidende.
digitale Comics sind gut und schön
Serien wie Amulet oder ähnliches kann man am IPAD super lesen. Auch zb Monster Allergy von dani books ist super fürs IPAD.
Aber schon bei Amulet kommt zb jetzt das ganze Problem der I-Comics zu Tage. Band 8 gibt es derzeit noch nicht auf Comixology. Den Band gibts derzeit nur bei Amazon.
Das ist echt super. Die Serie kann man dann nicht auf einer Plattform haben. Und wenn der Account gesperrt wird ists Schluss mit den Comics.
(bei Amazon kommt das ja gerne mal vor. Und Comixology gehört ja zu Amazon nur dadurch wurde die Plattform gleich mal um vieles schlechter und benutzerunfreundlicher als sie es vorher
gewesen ist)
Und in Deutschland? Bei Panini haben wir Kunden unsere Comics damals verloren weil die Plattform online eingestellt wurde.
Und das Feeling wenn man ein echtes Comicalbum in die Hand nimmt und eine wunderschön colorierte Doppelseite anschaut, die Stimmung einfängt die der Zeichner/Autor mitteilen möchte, das geht am IPAD einfach nicht.
Und zb. der Little Nemo Band vom Taschenverlag - nicht kompatibel zum IPAD :D
"Zudem sind die Comicverlage auch nicht gerade bekannt für riesige Werbebudgets – was den Leserschwund zum Teil ausgleichen könnte."
Das Werbebudget ist eine Sache. Doch selbst wenn das vorhanden ist: Wo erreicht man Jugendliche heute überhaupt noch, wenn der Zeitschriftenhandel, das Free-TV und sogar Facebook bei denen schon out sind?
Was bringt Werbung ohne das richtige Produkt für die richtige Zielgruppe?
Wir hier sind fast alles Sammler - dh: wir wollen Qualität und Quantität. Preis ist meist zweitrangig.
für uns sind derzeit goldene Zeiten.
für die Jungendlichen (Alter ca 10 - 12 oder sogar darunter) da wirds dann schon mau.
Preismäßig und auch Produktmäßig.
An der Werbung allein liegt es nicht.
@Mark
Wofür möchtest du dich engagieren? Was schwebt dir vor? Die Zerstreuung der Zerstreuung (hier Comics) ist nicht mehr rückgängig zu machen.
Was hat ein guter Durchschnittsverdiener 1983 bis 1985 im Monat netto bekommen? 14400 Schilling? (umgerechnet knapp 2000 D-Mark für unsere Nachbarn)
Also 0,25% eines Monatsgehalts für diesen Luc Orient, wenn ich das gerade richtig im Kopf rechne.
Was kostet mich heute ein verschlabberter Troll von Troy? 12 Euro? Also müsste ich als Sammler heute umgerechnet 4800 Euro verdienen, um da wieder mit 0,25% adäquat auszusteigen. Ich habe das immer noch nicht am Konto.
Comics sind Luxusgut geworden. Ist auch bei Heften so. Oder bei LTB von Ehapa.
Schade, keine Antwort, wieder nur Gegenfragen. Das ist leider symptomatisch für die Comic-Branche: Ratlosigkeit. Egmont zieht jetzt daraus die Konsequenzen, obwohl sie mit ihren Bestsellern die besten Möglichkeiten hätten, mehr daraus zu machen. Doch alles, was sie versucht haben, hat nichts gebracht. Am meisten versucht hatte Koralle mit ZACK, von TV-Werbung bis zu internationaler Expansion, und das hat sehr wohl was gebracht. Denn ohne ZACK gäbe es in Deutschland heute überhaupt keinen Alben-Markt!
Doch leider hatte Koralle keine Strategie über den Zeitschriftenhandel hinaus. Egmont dagegen nutzt alle Vertriebswege zusammen perfekt, leider nur mit wenigen Marken. Denn nach den Erfahrungen mit Kylion, das nicht am Produkt oder Publikum, sondern am Handel gescheitert ist, trauen die sich auch nichts mehr. Während also die Filmbranche Milliarden investiert, um Filme und Serien für alle Zielgruppen immer leichter verfügbar zu machen, treten sich in der Comic-Branche alle gegenseitig auf die Füße und produzieren nur noch Luxusprodukte für Erwachsene, weil die Jugendlichen, denen Comics gar nicht mehr angeboten werden, sich angeblich nicht mehr dafür interessieren.
Ich bin ja nicht "in der Branche". Ich hatte ja keine Ahnung, dass du von mir Antworten erwartest. Habe ich die nicht längst gegeben? In unzähligen Threads? Und bekomme von den "Fachexperten" dauernd virtuell "Schläge" dafür?
Carlsen Comics hält Top-Lizenzen, hat sich an Harry Potter bereits dumm und dämlich gestoßen, schwört weiterhin auf SC für 12 Euro.
Egmont Ehapa will viel Geld verdienen, also gibt es jetzt 50 LTB aufwärts pro Jahr. Außerdem ca. 20 Ziegelsteine pro Jahr. Was will man denn als Kind noch mehr zum Sammeln?
Diese beiden Riesen mit ihren Milliardenmamas im Hintergrund müssen was für die Zukunft und eine günstigere Diversität tun, sonst niemand.
Ach ja, Panini Comics, den Platzhirschen unter den Strumpfhosenhelden, den gibt es ja auch noch. Und die vielen, vielen Mangaka.
Splitter haut dir eh 15 Luxusalben pro Monat raus. Die anderen Verlage lassen sich ebenfalls nicht lumpen und tun ihr Bestes.
Ich behaupte weiterhin, dass sich Kinder und Jugendliche sehr wohl für Comics interessieren. Nach wie vor. Wird sich nie ändern. Und diese bekommen auch ihr Angebot. Immer noch. Dass es zu teuer ist, da können die kleinen Sammler nix für.
Und hört alle endlich mit euren Netflix und Filmbranchen-Vergleichen auf!!! Ich hatte in den frühen Siebzigern gar keinen Fernsehapparat, bis diese Bilder im TV bei mir bunt wurden, dauerte es bis Anfang der Achtziger. Also es wird keinen Comicmarkt wie in den Dreißigern bis Sechzigern mehr geben. Auch nicht mehr wie in den Siebzigern bis Neunzigern. Es gibt so viel günstigere Zerstreuung durch bewegte und animierte Bilder für unsere Kinder und Jugendlichen. Die gehen auch nicht mehr weg.
Und jetzt kommen Branchenprofis in diversen Interviews vermehrt drauf, dass dieser propagierte "Graphic Novel"-Hype durch das hiesige abgehobene mainstreamverneinende Feuilleton ein weiterer Knallschuss in den Kachelofen war? So wie die sündteuren und dilettantischen Schmuddelalben der späten Neunziger bis in die frühen Doppelnullerjahre rein? Was soll man als Kunde von dieser deutschen Comic-Branche noch großartig erwarten???
Fragen über Fragen. Vielleicht weiß der ehemalige Fachmann Wiechmann ja einen Ausweg. Das Kinderheftchen Primo jetzt als Stundenbuch in feinstem Rindsleder, gepresst in St. Ottilien. Versehen mit dem heiligen Comicgeist. Einfach zum Anbeten.
Nicht mal die digitale Zukunft will ich mir von Millus, Sprechblasen, Comixenern, selbsternannten ForscherInnen oder anderen Parallelweltnavigatoren erklären lassen. Da lese ich lieber Artikeln von Amerikanern, welche sich auch zur virtuellen Realität so ihre Gedanken machen.
Das ist der entscheidende Punkt, die Realität, der man sich stellen muss. Das kann man entweder indem man sich von der Vorstellung von Comics als Massenmedium verabschiedet und nur noch Luxusartikel für die Kinder von Vorgestern produziert oder indem man der Dauerberieselung durch die Glotze etwas attraktives und erschwingliches entgegensetzt, das auch junge Leser zu nachhaltigen Sammlern macht, die das Medium zum Überleben braucht.
Sollen die jungen Leser Papierhefte oder Dateien sammeln?
Ich sehe das alles nicht so schwarz. Jugendliche sammeln immer noch. Nur anders als du und ich.
Akutes Problem ist nur, wie bekomme ich das haptische Gefühl beim Comic digital unter?
Kann man unendlich viel Dateien digital anbieten? Mit einem weiteren Button zum potentiellen Print? Wenn sich genug wahnsinnige und verstrahlte Vergiftete finden, gibt es das als Buch ins heimische Regal geliefert? Biete das mal für einen deiner noch offenen frankobelgischen Klassiker an. Drei Varianten. Ledergebundenes Stundenbuch für Jellymänner, normale HC-Variante und billigste SC-Broschur. Bei 999 Klicks wird gedruckt. Dann erst wieder bei den nächsten 999.
Es würde mich mal das Klickverhalten interessieren.
Ach so. Gibt es ja schon. Krautpfanndingsbums. Das muss nur noch auf die großen und allmächtigen Plattformen, die jeder kennt...
Meiner Meinung nach wird hier Schwarz und Weiß gemalt, und beide Seiten stimmen nicht. Das heutige Standardalbum/TPB für den Buch- und Fachhandel ist kein Luxusartikel, sondern Papier, Bindung, Umschlag, Lettering, Übersetzung, redaktionelle Betreuung etc. müssen einfach stimmen. Die Zeiten von "wir sind ja schon froh, wenn überhaupt was kommt" sind vorbei.
Die "Glotze" hat bereits ausgedient, heute zählen Youtube u. ä. und es wird über Stunden gezockt. Das Sammeln an sich hat keinen Wert mehr.
Luxus ist der Preis, nicht die Qualität. Qualitativ haben TV-Serien auch deutlich zugelegt. Die Zeiten, wo so etwas nur im Kino oder Comic möglich wäre, sind vorbei. Gemessen am Produktionsaufwand müssten Filme um ein Vielfaches teurer sein als Comics. Doch das Gegenteil ist der Fall: Für das, was die Flatrate von Netflix im Monat kostet, bekommt man nicht mal ein Standardalbum/TPB! Ergebnis: 137 Millionen Abonnenten! Würde man Episoden von TV-Serien zum Preis eines Comics anbieten, könnte keine TV-Serie mehr produziert werden, weil sie mangels Nachfrage eingestellt werden müsste.
Er vergleicht Netflix mit Comics. Noch Fragen? Wollen wir auch noch Bücher ins Spiel bringen, wo man Wörter lesen muss, damit eine Geschichte im Kopf entsteht? Oder PC-Games?
sorry Mark - du träumst schon wieder.
Und 100 Nummern zu groß - Da passt Comics am deutschen Markt einfach nicht rein.
Was ich allerdings nicht verstehe ist, dass man Magazine nicht online planen kann mit zb interessanten Inhalt der auch am Handy zu sehen ist.
zb. ein Comic des Tages App oder so. mit Bestellbutton zum Comichändler der den Eintrag sponsert zb.
Ich find's immer wieder erstaunlich, dass Tim immernoch zu den Top-Sellern zählt. Wer kauft die? Die letzte neue Geschichte ist über 30 Jahre alt und geht stark auf die 40 zu.
Mir bleibt nur mich zu wiederholen!
Nur eine möglichst reale und neutrale Analyse
befähigt jemanden den Markt zu verstehen
und dann auch als Verleger passend zu reagiern.
Den Teil des Comicmarktes, den ich beackere
beruht keineswegs auf Ratlosigkeit. Im Gegenteil.
Seit Jahrzehnten ist es gerade im frankobelgischen
Comicbereich "sehr einfach und auch immer
einfacher geworden" richtig zu kalkulieren und
zu agieren.
Dass das nicht immer getan wird, ist nicht auf
die "Schlechtigkeit" des Marktes zurükzuführen,
sondern liegt auschließlich in den Händen der
Verleger.
Von den hat natürlich jeder seine individuellen
- vielleicht auch teils nicht beseitigbaren - Gründe,
warum es hier und da "nicht funzt". Aber es liegt
eben bei den Verlegern.
Es herrscht also keine grundsätzliche Ratlosigkeit
in der Comcibranche, sondern nur bei den immer
wieder selben Verlagen!
Was du ja leider immer wieder wiederholst, was aber
überhaupt nicht stimmt. Der frankobelgische Lizenzmarkt
funktioniert, weil seit Jahrzehnten der frankobelgische
Heimatmarkt so gut funktioniert. So, dass Autoren und Verlage
davon leben können. Zack spielt da überhaupt keine Rolle.
Und auch Zack selbst konnte nur wegen dem frankobelgischen
Markt für eine gewisse Zeit existieren. Zack hat nichts (nachhaltiges)
für den Markt getan, sondern selbst profitiert.
Du kannst hier nicht für die wirklichen Macher in der Comicbranche
entscheiden, wo der Markt hingehen sollte. Es gibt kein sich
gegenseitig auf die Füße treten (zumindest nicht mehr,
als in allen andeen Branchen auch), sondern die Existenz des
aktuellen Marktes fusst nur auf der erfolgreichen Arbeit der Macher.
Dein "fiktiver" hochauflagiger Comicmarkt am Kiosk würde nur
bedeuten, dass 90% der aktuell existierenden Comickultur
(Autoren, Zeichner, reine Comicverlage bzw. Fachabteilungen)
vom Markt verschwinden müsste, um dem Rest deine heile
Welt zu bieten.
Oder möchtest du das Kiosk mit 30 zeitgleichen wöchtlichen Zacks fluten?
Denn das entspräche ungefähr dem aktuellen Outout der europäischen
Branche.
Ich hab Zack nie gelesen. Im Gegenteil fand ich das immer extrem ätzend nur ein paar Seiten einer Geschichte zu haben. Ich bin über die Optik zum Albenmarkt gekommen. Die berühmte Carlsen Rakete war Schuld. Die gab's damals nämlich noch überall. Auch von meinen Freunden hat sich absolut niemand für Zack interessiert.