Tutorial: Comics mit Geschichten erstellen
Hallo! Einen Comic zu erstellen ist ganz schön schwierig, je nachdem was es werden soll. Ich habe hier ein paar Tipps zusammengefasst, wie man einfach zu einem Ergebnis kommt, je nachdem bzw. was für eine Herangehensweise für einen passt.
Ich gehe von einer Einzelperson aus, die am Comic arbeitet, wer sich am Arbeitsfluss von anderen Profis (auch) orientieren will, macht sich am besten Gedanken wie man das alles zusammen machen kann.
Einkaufen/Beschaffen der Arbeitsmaterialien, Vermarktung, eventuelles Einarbeiten in Maltechniken, Referenzmaterialbaschaffung oder etwaige Recherche oder ähnliches wird hier nicht behandelt.
Also bei einem Comic gibt es grundsätzlich 3 große Probleme: (1.) Eine Geschichte zu erstellen , (2.) die Geschichte in Bilder umzusetzen und (3.) die Bilder zu erstellen.
Ist ein wenig komisch so, aber ich habe mir das auch so nicht ausgedacht.
Das alles ist für Leute gedacht, die absolut noch keine Ahnung davon haben, wie man eine Geschichte machen kann. Es ist am sinnvollsten erst alles zu lesen bevor man anfängt, denke ich.
(1.): EINE GESCHICHTE ZU ERSTELLEN ist so schwer oder einfach wie die Art der Geschichte ist. In der Regel hat eine Geschichte einen Anfang, in der die Figuren vorgestellt werden, (wenn vorhanden. [Ja, Geschichten ohne Figuren/Charactere gibt es, es gab mal von einem bekannten Autor zu seiner Zeit (Kurz-)Geschichten die auf eine Postkarte passten (Isaac Asimov)]) nach dem Anfang einen Mittelteil und natürlich ein Ende.
Im Anfang wird der Schauplatz dargestellt, sowie die Szenerie und/oder die Atmosphäre/Stimmung wird eingeführt. Oder auch das Milieu/Soziale Umgebung/(Bekannten-/Freundes-)kreis) in dem die Geschichte spielt. Das Ziel oder Ende wird oft am Anfang schon angerissen. (Es sei denn die Art der Geschichte ändert sich mitten in der Geschichte (siehe:From Dusk till Dawn; ein populärer Film vor ein paar Jahrzehnten: Aus einem humorigen Gangsterfilm wurde ein ebenfalls humoriger Monster-Splatter(Abschlacht)-Film). Die Handlung der Geschichte kommt im ersten Teil der Geschichte in Fahrt.
Im Mittelteil einer Geschichte passiert am meisten. Hier entfalten sich die Charaktere / Figuren und hier ist am meisten los. Hier können noch andere Schauplätze eingeführt werden, andere Charaktere oder ähnliches, aber meist sind diese nicht so wichtig wie die Personen die schon die ganze Zeit dabei sind.
Im Schlussteil kommt alles zusammen. Bei abgeschlossenen Geschichten werden hier die offenen Enden zusammengeführt. Hier ist das Finale, wenn es eins gibt und meist spitzt sich hier alles zu. In der Regel reicht für ein glückliches Ende ja fast schon ein Moment mit schönem Wetter, in dem die Figuren eine Atempause haben, durchatmen und die Handlung endet.
(2.) DIE GESCHICHTE IN BILDER UMSETZEN: Das ist der Teil der oft von Personen die damit nichts zu tun haben übersehen wird. Wieviele Bilder pro Seite sind, wie groß, welche Form, mit Seitenzahlen oder ohne. Wo die Sprechblasen/Textballons sind und wie groß (Nicht anfangen zu zeichnen, bevor man die Positionen & Größe der Sprechblasen/Textballons festgelegt hat, damit der Platz für die Texte in den Sprechblasen/Textballons reicht.).
Ein Satz aus einem Buch wie man Geschichten in Comics macht, lautete ungefähr so: Einfach in jedem Bild die Figuren aus einem komplett anderen Blickwinkel zeichnen. Stattdessen eine andere Entfernung, oder zusätzlich, geht auch.
(3.) DIE BILDER ERSTELLEN({3 Varianten}): {1} Es kann nach komplett vorher erstellten, detailierten Vorgaben gezeichnet werden, (welche Perspektive, was wo herumsteht und was darauf liegt, der Zustand von allem: wo Risse oder Beschädigungen zum Beispiel sind, Schuhmarken oder ähnliches), {2} Man kann nach groben Vorgaben zeichnen (was auf einer Seite passiert oder in den Einzelbildern) oder {3} ein Zeichner kann einfach alles (Alle Einzelbilder) erst zeichnen, MIT SPRECHBLASEN, und dann erst die Texte dafür sich einfallen lassen und einsetzen, zum Beispiel.
Eine Mischung von allem geht natürlich auch. Flexibel zu arbeiten und sich für manche Sachen Zeit zu nehmen, bis einem etwas sinnvolles dafür einfällt, ist nicht verkehrt. Dies kann aber sehr herausfordernd sein.
Wer unbedingt einen Comic (oder mehrere) machen will, kann damit vielleicht etwas anfangen.
Tschüss!
QUELLEN:
Fernkurs: GENAUER NAME UNBEKANNT (Comic Storytelling Guide der Joe Kubert School of Art) von ca. Jahr 2000
Pen&Paper-Rollenspielbuch: Vampire: the Masquerade -> Abschnitte zum Thema Geschichtenerzählen (US-Ausgabe White Wolf; Deutsche Ausgabe: Feder & Schwert; 2. Edition) Jahr Unbekannt
Pen&Paper-Rollenspielbuch: Werwolf: The Apokalypse -> Abschnitte zum Thema Geschichtenerzählen (US-Ausgabe White Wolf; Deutsche Ausgabe: Feder & Schwert; 2. Edition) Jahr Unbekannt
Pen&Paper-Rollenspielbuch: Changeling: The Dreaming -> Abschnitte zum Thema Geschichtenerzählen (US-Ausgabe White Wolf; Deutsche Ausgabe: Feder & Schwert
Comic-Anhänge: Clever&Smart (Arbeitsweisen des Comiczeichner-Author-Teams) von ca. Jahr ?
<Sach-)?/>Buch: Der Heros in 1000 Gestalten (Autor: Campbell) von ca. Jahr ?
Comic-Anhänge: Sandmann-Comicreihe-Anhänge (Autor: Gaimann, versch. Zeichner) Deutsche Ausgabe von ca. Jahr ?
+<? Verschiedene nicht mehr bekannte Quellen ?/>
Hier zum Beispiel einer vierseitigen Fantasy-Comic-Geschichte mit Skizzen und Beschreibungen:
http://comicforum.de/showthread.php?...=1#post5406039