Wieso wurde es dann geklammert als Beilage in einem Magazin(?) ausgeliefert?
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Wenn es Dir um die Frage der Zustandsbewertung geht: Ich sehe keine Möglichkeit, die Klammerlöcher nicht als Mangel einzustufen. Hatte ja meine Einwertung geschrieben (1-2/2).
Das war allerdings nach den alten Definitionen unter Berücksichtung der Toleranzen für die Anzahl und die (Gesamt-)Länge von Papiereinrissen im Cover und im Backcover eines Comics sowie des Gesamteindrucks.
Dagegen scheinen mir die neuen Definitionen unklar bis unbrauchbar zu sein (wie oft wollen sie die Definitionen noch umstellen?).
(Im Übrigen will man offenbar Richtung amerikanisches System, aber irgendwie doch nicht ... "Zustand 2+ liegt nicht zwischen 1 und 2, sondern ist immer noch ein 2er Zustand." Aha. Lasst es lieber - funktioniert hier nicht und braucht auch niemand.)
Letztlich dürfte eine zahlenmäßige Einwertung der Waue-Nullnummer kaum eine Rolle spielen, weil es sich um ein ausgewiesenes Liebhaberstück ohne Alternative handelt?
@forevercomic: Für die geklammerte Ausgabe mit dem schwarzen Balken gibt es diverse Möglichkeiten.
Nachgewiesen ist bekanntlich nichts und wahrscheinlich ist es dafür auch zu spät. Hätten sich die Sammler in den 1980er Jahren drum kümmern müssen.
Erfreuen wir uns an dem unglaublichen Zufall, dass alle vier der bildlich belegten Extrem-Raritäten unterschiedliche Verwendungszwecke hatten und damit jede für sich ein Unikat ist.
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Wo ist das abgedruckt worden?
2001 in einer TV-Zeitschrift. Bekommst Du die fehlenden Fotos noch und kannst Du sie hochladen (wenn nicht, kann ich das machen, aber diese Woche nur bis Donnerstag, ca. 17.00 Uhr).
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(aus: "Null-Nummer mit Micky Maus und Goofy", FR.de, 09.11.2017)Zitat:
Mit „klassischer Zufallsfund“ umschreibt Micky Waue die Neugier eines Ahnungslosen, der sich im Wiesbadener Raum durch einen Altpapiercontainer wühlt und in einem Dokumentenpacken auf die fröhliche Maus trifft. „Da hat zuvor jemand Dachboden oder Keller von Altbeständen aus den Fünfzigern befreit.“
Link: http://www.fr.de/rhein-main/friedric...oofy-a-1383662
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Habe die Waue-Nullnummer jetzt in Köppern live gesehen. Der Bogen ist - bis auf die durchgehende, senkrechte Bugspur und den kürzeren, aber stärkeren Bug rechts am Aufgang (auf der Titelseite in der "Tragfläche") - unsagbar glatt und flach. // Ein Sammler hat eine weitere Erklärungsversion für die Klammerlöcher vorgestellt, die sehr viel Charme hat, aber freilich ebenfalls nur Mutmaßung ist. Bringt zur Zeit alles nichts. // Der Artikel aus der Frankfurter Rundschau ist an der Bieterkarten-Ausgabe unter Folie ausgelegt. // Morgen Früh kommt es zu dem berühmten Schwur: "Mann oder Maus"
Um welche Erklärung handelt es sich denn von dem Sammler?
Übrigens hat mir Heiner Jahnke bestätigt, daß seine Nullnummer mit Klammerlöchern, KEIN dickeres Papier aufweist.
"Das Papier der Nullnummer hat eine andere Qualität als das der richtigen MM, was von der Haptik her (z.B. rauer / glatter) vielleicht den Eindruck vermitteln kann, es sei dicker, obwohl es das nicht ist."
Die Bugspuren kann ich auf den Scans nicht erkennen.
Könnte daran liegen, dass das Papier beim Scannen gepresst wird. Die senkrechte Bugspur ist in der Positionsbeschreibung erwähnt. Die andere nicht, vielleicht neu? Habe Fotos gemacht, ist so.
Für Händler, die auf die erste Verteilung der Nullnummer nicht bestellt hatten: Ein reguläres Heft 1/51 mit der Leseprobe/Händlerwerbung als DOPPELUMSCHLAG !! Juchhu! :D :D
In dem Bereich lagen ja unsere Tipps. :) Hätte eigentlich noch höher tippen wollen, dann wärst Du am nächsten dran gewesen. :)
Diese Erklärung ist mehr als abenteuerlich.
Ein Händler, der die Nullnummer bekam - aber nichts bestellte - wurde dadurch belohnt, dass er die Nr. 1 mit nochmaliger Leseprobe zugesandt bekam?
Wer glaubt denn sowas?
Das Exemplar bei der Micky Waue Auktion hat den gleichen Klammerabstand, also 13cm.
Der Klammerabstand bei der 1/51 liegt in etwa bei 11cm. Somit wäre die Theorie vom doppelten Umschlag hinfällig.
Vielleicht schaut sich ja mal jemand mit Ahnung von Drucktechnik eines der Exemplare an. Da es keine Punktraster enthält, ist es weder Hoch- noch Offsetdruck. Vermutlich also Tiefdruck, so wie das MICKY MAUS-Heft später auch. Drei Sonderfarben (Rot, Gelb, Rosa) wäre theoretisch möglich, aber extrem unwahrscheinlich.
Tiefdruck ist aber ein Druckverfahren für Massenauflagen (10.000 bis mehrere Millionen). Da ist die Wahrscheinlichkeit, daß unter 100 Exemplare gedruckt wurden, sehr gering.
Immerhin betrug die Auflage ja 300.000 Stück. Warum nicht jeden Händler beliefern? Mir wäre zudem neu, daß Kioske nur mit Magazinen beliefert würden, die sie auch bestellt haben.
Ich halte die Wahrscheinlichkeit, dass tatsächlich nur - wenn überhaupt - wenige Hundert gedruckt wurden, für sehr hoch.
Auf Grund welcher Indizien? Im Tiefdruck wurden keine Kleinauflagen gedruckt.
Indizien? Das ist alles müßig, aber meinetwegen:
- Herstellung orientiert am Bedarf für den augenscheinlichen Hauptzweck (Händler-Werbung).
- Historische Beobachtung: fast "spurloses" Verschwinden von direkten Belegen/indirekte Belege völlig unbekannt.
Ein Tiefdruckauflagen-Argument halte ich nicht für zwingend, schon gar nicht in diesem sehr speziellen Fall.
Wie gesagt, alles müßig, weitere Funde wären nötig.
Wenn der Zweck war, Händler auf das neue Heft aufmerksam zu machen, sind einige Tausend Exemplare sehr wahrscheinlich, schließlich gab es wohl 5-40.000 Kioske und Tabakläden.
Und daß die das Blatt anschließend weggeworfen und nicht sorgsam aufgehoben haben, ist ja wohl auch klar.
Und bevor sich dieser Thread nur noch mit Mutmaßungen befasst, werde ich nachher mal zusammenstellen, welche konkreten Infos demgegenüber noch beizuziehen wären.