Hella ist äh meine Frau. Perfekter Einstieg von ihr.
Der Vorspann bemerkt Umberto Eco als Vorwortler der Neuausgabe. Umberto Tozzi hätt genügt.
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Hella ist äh meine Frau. Perfekter Einstieg von ihr.
Der Vorspann bemerkt Umberto Eco als Vorwortler der Neuausgabe. Umberto Tozzi hätt genügt.
Dreiviertel der Anwesenden (also alle außer Eldorado) stellen sich an, als ob sie noch nie im Leben einen Semi-Funny in der Hand gehalten hätten. Etwaige Erkenntnisgewinne also plusminusnull.
Subtexte erkennen, irgendwas außer an der blanken Oberfläche zur Kenntnis nehmen, was also ganz vorsichtig auf (Schreck lass nach) Kunst hindeuten würde: Fehlanzeige.
Da hätte die "Analyse" eines sechsjährigen Schulkinds wahrscheinlich mehr Substanz gehabt.
Einschätzung von Comics auf der Geschmacksbildungbasis von "Spawn"... autsch.
Ich habe gestern aus aktuellem Anlass das Testament des Gottfried von Bouillon gelesen. Die Geschichte ist natürlich deutlich an den Klassiker "Johann und Pfiffikus" angelegt, erreicht allerdings erzählerisch nicht mal annähernd dessen Qualität. Überhaupt ist die Geschichte recht holprig und endet abrupt. Die Gags um den verwirrten Freddy wollen nicht recht zünden und wirken überflüssig. Die Zeichnungen erinnern mich entfernt an Tillieux hauen mich aber ehrlich gesagt auch nicht um. Sweep soll wohl eine Art Fantasio sein, bleibt aber dennoch weitgehend unbeleuchtet. Überhaupt frage ich mich, aus welchem Grund die 3 Hauptprotagonisten eigentlich zusammen unterwegs waren, am ehesten wohl Urlaub. Zumindest deutet ein Kommentar von Sweep darauf hin, dass der Wagen gemietet war. Zeichnerisch ist die Geschichte für mich OK. Klassischer 50er Stil, allerdings noch mit Luft nach oben. Heute werde ich mir mal den Elefantenfriedhof vornehmen.
Ja, der "Gottfried" ist inhaltlich noch ziemlich schwach, genau wie die Titelgeschichte im "Elefantenfriedhof"-Album. Danach steigert sich die Serie deutlich. "Der Komet" ist für mich persönlich das Highlight, das Budapest-Album und "F-52" sind aber auch toll. Ich finde auch Chalands Spirou großartig dass er die Geschichte nicht (vernünftig) beenden durfte, ist eine der größten vertanen Chancen der Comicgeschichte. Zumindest konnte er einige der nicht verwendeten Motive ja für "F-52" verwursten und den Rest hat Yann wahrscheinlich später in seinen Skripts für Schwartz untergebracht.
Geht mir ähnlich, Gotfried ist nicht das beste Album, habe den damals auch erst später lesen können, noch für sündhaft Geld gekauft, eine Sonderausgabe mit Spiel. Aber schon der Elefantenfriedhof ist großartig. Ich liebe beide Geschichten, natürlich hilft es etwas wenn man die Klassiker kennt, aber Chaland trifft eben genau meinen Nerv. Dieser, teilweise, abgrundtief böse Humor ist so nur bei ihm vorhanden, kenne da keinen vergleichbaren Künstler.
Ist ein bißchen wie bei "Hart aber fair", wo auch schon mal Gunter Gabriel oder ein Typ von den Prinzen in der Runde sassen.
Jetzt erst gesehen:
http://www.juedische-allgemeine.de/a.../view/id/31256
Ist Tardi also Antisemit?
Hab's mir heut auch mal angeguckt. Puh, das war wirklich Fremdschämen auf niedrigem Niveau. Hella hat wenigstens zugegeben, dass sie das Werk nicht verstanden hat, und hatte ja dann auch die richtige Vermutung, dass es ironisch gemeint sein könnte. Aber dass Volker das dann noch verneint! Klar, dass man dann nicht versteht, warum die Helden keine Motivation haben und sich so komisch verhalten, und die Darstellung der Eingeborenen "kacke" rassistisch findet, wenn man nicht erkennt, dass das absichtlich so überzeichnet ist. Und der Typ, der Spawn für die Krone der modernen Erzählkunst hält, ist ja mal obergeil. Wo haben sie den denn gecastet? Der versteht wahrscheinlich auch keinen Film, der vor 1995 gedreht wurde, weil in denen ja auch die Erzählweise immer so furchtbar altbacken ist.
Das Problem ist vielschichtig. Man schaue sich die Comiclisten mit den besten Comics aller Zeiten an. Manche meinen, mit Dark Knight Returns beginnt die Geschichte des Comics. Dann kommt dazu, dass die meisten Superheldencomics, nicht alle, absolut flach und anspruchslos sind. Ich lese sie trotzdem. Mir ist aber wenigstens bewusst, was ich da lese.
Der Freddy erfordert ein breites Comicwissen über die frankobelgischen Klassiker und dazu noch eine grundständige abendländische Bildung. Besonders bei dem Kometen. Jede Geschichte parodiert daneben noch Erzählmuster und
-Tropen. Der Freddy ist nichts für Schlüsselkinder. Man hätte da Roger W., wenn er denn noch leben würde, oder ein vergleichbares Kaliber hinsetzen müssen.
Übrigens habe ich auch beim Pratt-Video dieselben Gedanken gehabt.
Es ist besser, ihr bleibt bei schönen Bildern und Spiderman. Alles, was 2% Bildung voraussetzt lasst besser raus. Oder nehmt nur Comics aus der IGN Top 100. Zur Not ist ein Batman auf dem Cover.
Immerhin hat der Junge Mann zur Linken die zeichnerischen Einflüsse auf die Rückehr des dunklen Ritters bemerkt. Dennoch schubst der Corto jeden Batman mit links von jeder Kokospalme.
Ja, der Thomas Mann der schreibt so altbacken und geht zu sehr ins Detail. Das macht man heute ganz anders. Ganz anders Stuckrad-Barre ... ;-) So in etwa.
Yup, ist angekommen.
Aber auch wer den "Freddy Lombard"-Clip unter Schmerzen abbrechen musste, hat ja vielleicht etwas Spaß wenn er sich dafür die letzten drei Minuten und unsere Reaktion auf "Ich kenn Asterix, ich hab die Filme gesehen" anschaut. Da fühlt man sich als Leser der Comics dann auch gleich nicht mehr ganz so bildungsfern wie sonst. ;)
Wie ist denn eigentlich die Druckqualität?
Bei der Zack Edition ist die sehr schlecht, schwarz nicht richtig gedruckt, teilweise scheint Text mit ins schwarz gedruckt zu sein. Habe ich so noch nicht erlebt.
Fand ich sehr lustig den Clip und erhellend wie die Jungen den Klassiker sehen bzw. nichts damit anfangen können.
Wenn ich mich richtig erinnere basierte die Story 'Der Komet von Carthago' auf irgend einer surrealistischen
Kurzgeschichte auf die Yves Chaland abgefahren sein soll. Kann mich aber auch irren.
Wenn man die Hintergründe nicht kennt sind die Freddy-Lombard-Geschichten schon etwas verwirrend,
bzw. aus der Zeit gefallen wie es in eurer Sendung so schön hieß. :D
Alsomeine Zack Edition ist in Ordnung. Druckqualität ist absolut ok. Ist halt SC und der Schuber sieht ziemlich mitgenommen aus, obwohl er nur im Regal stand...
Och herrje....jetzt hab ich die letzten 3 Minuten gesehen....
Hier ist ein Beispiel.
Auf den Seiten davor, als Thorpe angegriffen wird ist eine wunderschöne Seite die nur mit Umrissen arbeitet, war in der Sonne heute teilweise unlesbar, weiße Schlieren, fast wie ein Schabkarton, dazu der Texteindruck.
Zum Glück habe ich ja meine Original Carlsen Alben, hatte die Zack Edition nur zum alltäglichen Gebrauch, aber das ärgert mich eben.
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Tatsächlich. Ist mir überhaupt nicht aufgefallen!
Ich lese gerade gerade den Kometen und frage mich was der gute Chaland da wohl geraucht hat. Das will ich auch!!!
Ich find's auch großartig :D
Zu "Der Komet von Karthago" passt Ted Benoits "Ray Banana: Die Schatten von Paris". Chaland und Benoit stellten in beiden Album einen alternden Künstler in der Krise in den Mittelpunkt.
Die Nouvelle Ligne Claire hatte zu der Zeit ihren Höhepunkt erreicht, und die Zeichner rätselten: "Was nun?"