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Hunter – 1. Staffel
Voll der Klassiker: Rick Hunter hat noch keinen Partner, weil keiner mit ihm zusammenarbeiten will, und sein Chef kann ihn genauso wenig leiden. Also sucht er sich seinen Partner eben selbst und der ist eine Frau: Dee Dee McCall. Ich stellte ihn mir abgebrüht vor, ein halber Brutalo, der zuerst schießt und danach die Fragen stellt. Ganz so ist er dann doch nicht. Dee Dee jedoch ist genauso wie ich sie mir vorgestellt habe. Sie sind zwei Seiten einer Medaille und ergänzen sich prima, außerdem stimmt die Chemie der Schauspieler, so das man ihnen gerne zusieht. Darüber hinaus freut mich, das er kein Macho ist und Gleichberechtigung herrscht. Sie sind nicht immer einer Meinung, gerade das finde ich ja so reizvoll. Sie sind Partner und das zählt ^-^ Einen Arschkriecher gibt’s hier ebenso, denn Terwilliger denkt, er wäre der Beste und weiß alles, kann aber nichts (außer schleimen). Und dieser Typ ist Bulle?
Spielt sich der Langweiler auf, dann nervt er. Manchmal ist er aber auch witzig, besonders dann, wenn Hunter ihm einen Spruch hinknallt und Terwilliger meint, das er was Gutes gemacht hat. Jedes Mal wenn Rick ein weiteres Auto gestellt bekommt, ist es immer eine Schrottkarre. Immer. Zudem klemmt mal bei dem einen die Beifahrertür, wo Dee Dee sich schon selbst darüber lustig machte, oder mal auf der Fahrerseite, doch stets funktioniert der Witz aufs neue. Tja, wenn der Chef einen nicht mag *lach* Hunter stammt aus einer Unterwelt-Familie ab, der Mafia, nicht nur deswegen kann er ihn nicht ausstehen, Hunter schießt ab und an auch über das Ziel hinaus, aber gerade das macht ihn sympathisch. Kein Paragraphenreiter, kein Frauenhasser, kein Arschkriecher, nur mit Herz und Seele Cop, der mit seinem Job verheiratet ist. Typisch für die Achtziger: Autos zu Schrott fahren/schießen – nice ^^
Lieblingsfolgen gab’s leider noch keine, doch das mit der Schneekönigin („Kokain-Königin 1+2“) war gar nicht schlecht, so behandelt zu werden, obwohl sie ein normales Mädel und neu in der Stadt war, und erst recht keine Zauberkräfte hatte, gefiel sogar mir. So ein Mist: Von den ersten 10 Folgen waren 4 nicht deutsch synchronisiert. Es geht so weiter und bei nahezu der Hälfte aller Folgen durfte ich Untertitel lesen. Was haben die sich damals nur gedacht? Schmunzeln mußte ich, wenn Hunter sich mit einer Shotgun Zutritt zu einem Haus verschafft und mit drei Schüssen die halbe Tür wegsprengt (da freut sich der Chef) *lach* Einzelne Szenen wurden hier – wie man es bereits aus »Miami Vice« kennt – mit bekannten Musiken verstärkt. Überraschendes Bonusmaterial: Die hochinteressanten Interviews über die Entstehung der Serie, schlechte Kritiken und miese Einschaltquoten, waren überaus informativ.
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7/10