Meiner Meinung nach ist die Zielgruppe die Eltern, denn die kaufen die Alben und müssen von den Alben überzeugt sein, für die müssen Preis und Ausstattung stimmen.
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Ich bin Zielgruppe Älter und Eltern, ich kaufe die Alben mittlerweile auf Englisch und Französisch, da stimmen Preis und Ausstattung. Deutschland verliert immer mehr. :top:
Jugendliche kaufen mit ihrem Taschengeld selbst ein. Da wage ich zu bezweifeln, dass sich sehr viele größere Kinder "Es war einmal..." holen und wünschen. Das machen eher junge Omis oder ältere Papis, die was zu Weihnachten schenken und überraschen wollen, mit Figuren, die sie selbst kennen. Da würden mich kindliche Reaktionen sehr interessieren.
Jugendliche Comicleser greifen bei Manga und Superhelden zu.
"Splitter Verlag - Comics für Erwachsene"
Warum so nicht auch auf der Verlagshomepage, dem Printkatalog und hier im Forum?
Das Problem ist, dass du festgelegt hast, dass heutige
Kinder nicht über dieselbe Kaufkraft verfügen, wie damals
und hast die Bücher als deine logische Schlussfolgerung
als "überteuert" dargestellt.
Da du diesen Eis-Vergleich ablehnst, bist du jetzt dran einen
durchweg schlüssigen Beweis zu bringen (ich freu mich
schon, ihn kompett zu zerlegen) denn Kinder "konsumieren"
(dazu gibt es genug Studien) heute um ein vielfaches mehr
an teuren Wirtschaftsgütern, als damals!
Weil du nicht darauf eingehen möchtest! Was ist an dem
Miniformat falsch? Du schaust - genau wie Marc Fischer -
nur auf die Kioskparameter irgendeiner Ausgabe von 1972
: "...48 Seiten dürfen nur 3.- Euro kosten, Punkt...".
So argumentierst du. Dass ein MINI-Hardcover in der
Herstellung teurer ist eine "Kiosk-Ausgabe-in-der-damaligen
70iger-Jahre-Qualität" wird dabei "komplett ausgeblendet"!
Du musst dich mal selbst besser erklären.
Die Justierung deiner Parameter stimmen nicht.
Diese Diskussionen gibt es z. B. genauso oft ergebnislos
in vielen Auto-Foren. Wo Diskutanten den VW-Käfer
mit Kurbelfenster und Bekalit-Lenkrad auf dasselbe Niveau
stellen, wie ein modernes Auto mit vollelektrischen Türen und
Fensterm und beheiztem Lenkrad mit Spurhaltefunktion. ;)
@Horst
Lassen wir es gut sein. Fettdruck muss nicht sein. Es steht alles hier für jeden zum Nachlesen und ich lasse mir ungerne Aussagen unterstellen, die ich nie getätigt habe und nur du in die Diskussion eingeworfen hast.
Frankobelgische HC-Alben (und auch SC-Alben) in Deutschland haben preislich Schmerzgrenzen erreicht. Vergleiche andere internationale Märkte. Es lässt sich hier nur noch an Auflage nach unten und Preis nach oben drehen.
Was ist daran "gebogen"?
Warum .. weil du das haben so möchtest? Erkläre dich
bitte genauer!
Warum möchtest du im Jahre 2013 das mehr an Seiten, das mehr
an Farbe, das mehr an höherwertigem Papier an dickerer Pappe,
die Cellophainerung und das einschweißen geschenkt haben!?
Ein toonfish-Titel in dieser Austtattung hätte 1972 sicher um die
8.- DM (wahrscheinlich sogar mehr) gekostet.
Du verstehst das andauernd falsch. Mein Beispiel sollen
eben "nicht" die alleinige Referenz sein, sondern die Bücher
sind durch ihre pure Existenz der Beleg, dass sie sich
für 15.- Euro und mehr heutzutage besser verkaufen,
als Bücher "niedrigerer und billigerer Austattung" für
vielleicht 8.- oder eben 10.- Euro.
Das spricht gegen eure Theorie der fehlenden Kaufkraft! ;)
Komisch nur das die Zeitschriften-Artikel dazu schon
in der Headline über 10 Pfennig schreiben .. und der
Statistiker-Fachmann den damals gängigen Begriff
"Zehnerl-Eis" erklärt! ;)
Das "Zehnerl-Eis" war auch meine ganze Kindheit.
Vielleicht bist du auch einfach zu jung?
Zehn Pfennig war die Automaten-Einheit und so auch
für die Eis-Kugel, zehn Pfennig der Kaugummi*
und zehn Pfennig das Papp-Schüsselchen mit einer
Schüttung Erdnüssen. Die Automaten konnten damals
nur zehn Pfennige (kannst ja mal nach 20 Pfennig-Stücken
googeln)! ;)
Nur die handverlesene "Erdbeere" am Kiosk, die gab es
für einen Pfennig von der alten Dame fein säuberlich in
das Papiertütchen reingezählt.
* man hatte auch mal Glück und mit geschicktem drehen
konnte man zwei Stück ergattern!... Quasi eine Anti-Inflations-
maßnahme! :D
Ok lass ich ja gelten^^
Was aber übrigens nichts daran ändert das ich als 16 Jähriger mit Strangers in Paradies angefangen hatte. Gut nicht in diesen Verlag sondern glaube ich noch unter Speed.
Und ja damals hätte ich mir bestimmt auch gern ein Drunna Band angeguckt :D
Man sollte sowas nicht so eng sehen da sind doch auch manchmal die grenzen sehr fließend.
Ich habe mehr Kaufkraft als der Durchschnitt. Ist statistisch erwiesen. Und ich entscheide wie die Zukunft der Comics bei mir aussieht. Ich lese immer mehr im Original. Einzelschicksal. Oder doch nicht?
Danke für die bisherigen Ausführungen. Mit Interesse gelesen.
Kann es sein, dass damalige Comics mehr den Zeitgeist einbezogen? Ich meine MAD, U COMIX oder SCHWERMETALL zogen Kinder, Jugendliche und / oder Erwachsene, kamen regelmäßig raus und waren immer präsent und vor allem MAD auch überall verfügbar (und noch abwechslungsreich und mutig, aber ein anderes Thema). Nur ZACK fällt dabei thematisch aus der Reihe. Wo sind heute die entsprechenden monatlichen Ausgaben die gegenwärtige Themen bearbeiten?
Eine saubere Argumentation besteht aber auch darin,
nicht nur einen einzelnen Parameter (die Seitenzahl)
abzurufen .. und anhand dessen alle anderen Parameter
einfach so zu unterdrücken.
Richtig ist, dass Splitter sich in Richtung "höherwertigen und
somit teuren Ausgaben" bewegt. Nicht richtig ist, dass wir
einfach so - ohne Gegenleistung - überall die Preise erhöhen.
Bitte den folgenden eingegrenzten Bereich genau lesen:
------------------
Sehr häufig wird der Traditonsverlag "C" als Vergleich
aufgerufen, der eine bestimmte Art an Softcovern von
Anfang der 80iger bis Heute vom Prinzip gleich produziert
und ausstattet. Dagegen spricht nichts, "aber" ...
... das entspricht "nicht" dem Werdegang von Splitter:
Splitter startete im "2006er-Standard" beim Album mit
48 Seiten in Hardcover und im Überformat.
Seitdem hatten wir im Laufe der Jahre 2008 bis 2015
folgendes eingeführt (und jede dieser Maßnahmen kostete
mehr Geld in der Produktion)- ohne jegliche Preiserhöhung:
- Umstellen des Druckverfahrens auf FM-Raster.
- Aufstocken der Papiergrammatur von 135 auf 155g/qm.
- Komplettes einschweißen der Alben zum Transportschutz.
- Umstellen auf Made in Germany zur Qualitätssteigerung.
- Aufstocken auf naturstrukturiertes Papier.
- Umstellen (teilweise) von "Standardcello" auf mattiertes Edelcellophan.
- Aufstocken von VS/NS (ein- oder zweifarbig) komplett auf vierfarbige Bedruckung.
- Aufstocken (teilweise) der Pappenstärken von 2 auf 2,5 bis 3mm.
- Aufstocken von Mattcellophan auf "gehärtetes Mattcellophan".
Jede dieser 9 Maßnahmen verteuerte die Produktion oder lies sich
nur durch höhere Auflagen teilweise auffangen und war bei den
Liebhabern gerne willkommen (natürlich auch bei uns :) ).
"Nichts davon" wurde in einer Preisanhebung umgesetzt -
Über 8 Jahre bekam man für dasselbe Geld immer immer mehr
Grund-Austattung.
----------------------------
Nur folgende Maßnahmen wie Folienprägungen in Gold oder Silber,
Druck mit Echtgold, Tiefenprägungen und/oder die Kombination
aus beidem, Veredelungen mit Lack oder gar mit Braille-Lack,
die vielen Kunstdrucke, Musterfolien und Sonderverarbeitungen,
wie Altarfalze wurden in der Regel mit 1 Euro verrechnet.
Das alles sollte man sich am Objekt - also direkt an unseren Büchern
anschauen - und dann beurteilen.
Soviel zum "Standardpreis" ... und jeder, der diesen Begriff aufruft,
sollte ihn dann mal genau definieren von "welchem Standard" er dann
spricht. ;)
Nein,
du setzt voraus, das nur lesen von 8 bis 80 sinnvoll ist!
Das ist schon in der Annahme grundfalsch!
Wir holen hingegen einen (ich nenn es mal) nachpupertären
jungen Menschen genau dort ab, wo er für bestimmte
Inhalte gefestigt ist und begleiten ihn für den Rest seines
Lebens.
Fast alle unsere Alben erscheinen zu
denselben Preisen, wie in Frankreich.
https://www.fnac.com/SearchResult/Re...ch=bd&sft=1&sl
Scroll mal durch ... die Unterschiede sind
marginal.
Und wenn mal ein Thorgal 12,45 anstatt
13,80 kostet, dann halte die beiden mal
nebeneinander.
Der französische Thorgal entspricht in
Material, Größe und Austattung unserer
ES WAR EINMAL-Reihe für 9.95! ;)
Die Zukunft des Comics besteht in Deutschland wohl demnächst nur noch aus Splitter und Toonfisch. Ich zumindest meinte nicht nur Splitter und Toonfisch bei meinen Vergleichen.
Das hatte ich auch. Doch der nachträgliche Wechsel der Lizenzgeber hat dann alles verzögert. Und die nachträglichen Bedingungen machten das Ganze dann plötzlich zu einem unkalkulierbaren Risiko. Da hätte ich wohl gleich sagen sollen "So nicht!". Doch ich hatte immer gehofft, dafür eine Lösung zu finden. Doch leider hat sich das Projekt immer weiter nach hinten verschoben, bis ich es vorerst ganz aufgeben musste.
was zu der Schlussfolgerung führt, dass für normale Erwachsene Alben über 10 € zu teuer sind.
was zu der Schlussfolgerung führt, dass für normale Jugendliche Alben über 10 € zu teuer sind.
Es geht nicht nur um Kaufkraft, sondern auch um Wertschätzung. Wenn eine Episode eines Comics teurer ist als ein ganzes Netflix-Abo pro Monat mit unzähligen Serien, für die gar nicht genug Zeit da ist die alle zu gucken, dann muss man sich schon fragen, wen man damit überhaupt noch erreichen kann. Da steht ZACK mit 79,60 € pro Jahr (6,63 € pro Monat) für 15 Alben im Heft gar nicht mal so schlecht da. Bei Splitter zahlt man zum aktuellen Mindeststandardpreis für 15 Alben schon 222 €.
Die Argumentationskette der Maßnahmen kann ich so nachvollziehen und wertschätzen. Das ist dann aber auch eine bewusste Entscheidung für einen Kunstmarkt für Erwachsene und eine Verabschiedung vom Massenmarkt für Jugendliche.
Wenn das so funktioniert, ist das okay. Ich zweifle nur an der nachpubertären Prägung für neue Hobbys. Die Entscheidung für Hobbys, die einen ein Leben lang begleiten, findet meiner Erfahrung und Beobachtung nach früher statt.
Ich war heute mal im Bahnhofsbuchhandel, und war erstaunt. Das Comicangebot fuer Kinder ist riesig. Und der guten Platzierung nach verkauft sich das auch. Ich selbst haette davon nicht eins haben wollen. Und die Kinder vorm Regal sicher auch keinen Comic der mir gefaellt.
Die Zukunft des Cómics liegt bestimmt nicht darin Kindern von heute Cómics in der Machart von damals schmackhaft zu machen. Weder als Magazin, noch als Alben.
Was ist denn das für ein Vergleich?
12 Heftchen sind billiger als 15 Alben im Jahr!
Das hätte ich dir auch ohne rechnen sagen können! :D
Wieviel reine Comicseiten hat den ein aktuelles Zack?
Der Albenmarkt "ist ein Kunstmarkt". Der Massenmarkt mit
namenslosen Studioarbeiten - das sind die Mickey Mäuse
und viele Mangas.
Warum soll das nicht funktionieren? Ich habe bis
11 Jahre die Micky Maus gelesen, ... bis dann das
Zack erschien.
Und bis Heute habe ich weitere 45 Jahre lang fast jeden Tag
meines Lebens einen Comic gelesen und trotzdem - seit 1972 -
keine einzige Micky Maus mehr.
Meine vorpubertäre Prägung ist quasi "weg" und trotzdem
lese ich Comics.
---
By the way - das gleiche beim Film:
ich habe auch bis 1972 Bud Spencer und Terence Hill
Filme angeschaut ... ja geradezu vergöttert ... und das hörte auch
zu diesem Zeitpunkt auf. Und auch von den beiden habe ich bis
Heute keinen einzigen mehr angeschaut ...
Und trotzdem gehe ich - wenn ich Zeit habe - regelmäßig ins
Kino.
Und das Verhalten ist auch ganz normal - also sicher nicht
aussergewöhnlich oder gar einmalig.
Felix, Fix und Foxi, Micky Maus, LTB, Asterix, Clever und Smart, Tim und Struppi - mein Weg zum Comic. Größtenteils noch heute begehbar.
Das man das überhaupt noch erwähnen muss.
Und wenn man so wie Splitter, Finix, Schreiber und Leser und einige andere tolle Verlage diesen Markt bedient
erwarten die Kunden ein echt gut gemachtes HC. DAS ist einfach so. Und das sollte einem Verlag klar sein der diesen Markt bedient.
Splitter war und ist das klar. Deshalb funktioniert Splitter auch so wie sie es machen.
Epsilon war das nicht klar. Aldebaran in SC. Versuche SC um 5 Euro zu verkaufen usw usw.
Hier hast du Mark, ganz klar auf den Massenmarkt spekuliert. Und des gibt es so einfach nicht.
Ich kann doch nicht am Kunden vorbeiproduzieren. Das weiß jeder Kaufmann.
Mangas funktionieren grundsätzlich warum? Weil sie billig sind und man um wenig Geld viel Lesestoff hat.
Weil Themen bewußt bedient werden.
Auch Mangas bedienen den Kunden und den Markt so wie der Markt eben ist.
Das es bei den Mangas auch Nischen zu geben scheint versucht CrossCult gerade auszuloten.
Mal schauen ob dieses Prinzip nach den "guten Mangas" noch funktioniert oder ob man dann
auch zu den Massenmangas wechselt.
Ich versteh nicht den andauernden Hinweis von Huxley das er immer mehr in Frankreich kauft und im Original. Kommt eigentlich in jeder Diskussion wenn es lauwarm bis heiss hergeht. Klingt so, mich nervt es gerade wieder gewaltig im Forum, also Ätsche Bätsch Ihr könnt mich alle mal und interessiert mich sowieso nicht was Ihr hier veranstaltet. Viele kaufen mehr oder weniger im Original, aber wenn es bei einem deutschen Verlag kommt hoffentlich auch dort, sind diese ja nicht von hohen Verkäufen gesegnet und haben unsere Unterstützung verdient.
und hört doch mal mit dem scheiss Vergleich Netflix und Comics auf. ! ist so ein Fernseh Abo dermassen billig damit auch Geld für Comics und andere Dinge bleibt wenn es einen wirklich interessiert. Kein Kind und jugendlicher macht das gleiche. Es wird nicht nur draussen gespielt, es wird nicht nur Fernseh geklotzt, es wird nicht nur gezockt und es wird nicht nur gelesen. Wenn es auch solche Ausnahmen gibt bestätigen Sie maximal die Regel.
Nicht immer das Eine durch das andere ausschliessen.
Bloss weil andere Koksen die so erfolgreich sind wie ich, brauch ich den Scheiss noch lange nicht. Die Vielfalt leben auch bei Menschen und schauen das gute Arbeit abgeliefert wird. Durch Fleiss, Qualität und Zuverlässigkeit wird man erfolgreich, auch beim Comic verlegen.
Es gibt keine 'Mickey Mäuse', hat es nie gegeben, wird es nie geben.
Kaufst halt in Zukunft noch ein Exemplar mehr und schichtest es in deinem hauseigenen Bunker hoch oder verschenkst es in Stepford auf der Straße. Macht doch das Kraut auch nicht mehr fett.
Dass man dich Zampano mal genervt bekommt...Aber ja, manchmal frage ich mich schon, warum man hier im Forum überhaupt noch was schreiben soll...
Die Zukunft des Comics ist offen...