Zum volltanken nach Strassburg gefahren :p Doch das hat was...:D
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Zum volltanken nach Strassburg gefahren :p Doch das hat was...:D
Könnte ich nur so schön formulieren wie Du...:(
Mag die zwar mehr als Huxley, aber genau so seh ich speziell diese Geschichte.
Die Homo Anspielungen kamen öfters als einmal vor. So stell ich mir auch moderne Schwule vor, taffe Freundinnen mit denen nichts läuft und die miteinander rumzanken, bei dem Einer klar die Opferrolle (Fantasio) inne hat. Egal wie fies Spirou mit Ihm umgeht, schmachtet er nach der Anerkennung des Selbigen, seines Helden . Wären die mal lieber zusammen in den Dschungel von Borneo gereist und hätten da Damian und Alexander getroffen, anstatt eine vom Vater ungeliebte Göre in Brüssel zu installieren.
Gerade S&F 53 und S&F Spezial 23 gelesen.
Der Zorn des Maruspilami war überraschungsarm und leidlich unterhaltsam. Ich gehe davon aus, dass dies bis auf Weiteres Marsus letzter Auftritt bei S&F war. Bitte keine Dschungelabenteuer mehr, es reicht. Wenn man Marsu schon
sollte man auf das Tier in Zukunft wieder verzichten.
Der Zoo des Frank Pé aka Das Licht von Borneo ist traumhaft schön gezeichnet und macht trotz der etwas zusammengefrickelten Haupt- und Nebenstory großen Spaß. Sapperlot, Donnerkeil.
Besonders Pés/Zidrous lässiger Spirou gefällt mir. Er haut in den Sack, droht für seine Überzeugung Pips zu fressen, macht einen auf Lebemann, trägt Nickelbrille, hat im Gegensatz zu Fantasio keine Haarprobleme, will Malen lernen, singt bei der Gartenarbeit leicht versaute Lieder und lässt sich am Ende gar
GRundsätzlich finde Ich die Diskussion im Forum hilfreich. Wenn auch immer extrem überzogen. Vor allem die unqualifizierte Kritik, der Spirou-Band wäre eine versteckte Promotionaktion des Künstlers zum Verkauf seiner Tiergemälde. Was für ein Schwachsinn. Aber um nicht vorzugreifen, hier meine Meinung.
Reißerische Dschungelabenteur hat Frank Pe nicht nötig. Mit leisen Tönen, sensibel erzählt und traumhaft gezeichnet auf über 80 Seiten war der Band äußerst unterhaltsam. Einzig das Carlsen-Schlabercover das ewige Ärgernis. Das hier abgelieferte Abenteuer ist modern und kritisch, poetisch und spannend. Der Handlungsort Brüssel ist fantastisch gewählt und erzeugt eine tolle Atmosphäre.
Das Album verrät m.M nach extrem viel über den Künstler. Frank Pe liebt Tiere, kämpft für aussterbende Arten, hält extrem viel von der belgischen Comictradition, mag feine Stories die ohne übertriebene Handlungen bezaubern können (Wie es nicht laufen soll zeigt ja der 3. Teil mit Olivier Schwartz und dem "MEister der schwartzen Hostien". Hier schießt Yann den Vogel ab mit einer völlig abstrußen Ansammlung an reißerischen Hanglungssträngen die nur noch überfordern und nicht zünden), haßt den kapitalistischen Auswuchs der Globalisierung und kritisiert den spekulativen Markt mit Comicoriginalen. Allen voran kritisiert er Daniel Maghen, der immer wieder Preise künstlich in die Höhe treibt für den maximalen Profit. Gut möglich daß Maghen für den raffgierigen Galeristen im Album Pate steht. Zumindest mag Frank Pe Daniel Maghen nicht besonders, siehe dieser link:
https://frankpe.com/tout-frank/photo...t-2017-fresque
Auf dem Festival Delemort malte er ein großes Fresque mit verschiedenen Tieren die skrupellose Kapitalisten darstellen. Neben Daniel Maghen werden Firmen wie Nestle, oder Superreiche wie Murdoch und Trump oder Banken an den Pranger gestellt. Aber auch Frank Pe verkauft seine Originale bei einem Galeristen.
Abschließend denke ich, wer Kino Blockbuster liebt wird sich m.M. nach an diesem Band nicht erfreuen. Wer aber feine Comickunst schätzt, frankobelgische Klassiker und die Ecole Marcinelle mag, sollte den Band unbedingt in die Hand nehmen.
Auch ein netter Interpretations Versuch.
Genau dieses aufgesetzte Cool getue und die passende Hipster Brille dazu gingen mir gelinde gesagt bei Spirou gehörig auf den S...
Droht Pips zu fressen...was ist das denn für ein Ultra hartes gebären!? WoW! Um meine Überzeugung zu untermauern drohe ich in Zukunft damit meine Katze oder Hund zu fressen???
Genau das zwanghafte modernisieren, in die jetzt Zeit holen wollen mit all Ihren gestörten Begleiterscheinungen inklusive bockiger Göre und aufgedrehter Redakteur Tante nervt.
Na ja das versaute Liedchen macht Ihn nicht gleich zum Weiberhelden. Da gab es doch wesentlich mehr Anspielungen dafür das Fantasio den Spirou ganz doll lieb hat :-)
So wie Du auf jeden positiven Kommentar zu dem Band reagierst könnte man meinen, Du hast eine persönliche Fehde mit dem Autor. Irgendwann muss es doch mal gut sein... wir wissen langsam, dass Du diesen Band zu Speien findest!
Frage mich sowieso, warum Du den Band komplett bis zum Ende gelesen zu haben scheinst, wo Du ihn doch bereits am Anfang mies fandest und soviel ungelesenes auf Deinem Stapel liegt.
Habe bis zum Schluss auf ein gut gelöstes Ende gehofft, war aber dann doch alles hoppla hopp gelöst. War trotz Enttäuschung über den Inhalt ganz stolz darauf dass ich es in Etappen geschafft habe den Band vollständig zu lesen.
Dann als nächstes die ultimative vollkatastrophe Hermann mit dem neuen Jeremiah. Könnte der schlechtesten Comics im Jahr 2017 werden. Um das würg Triple nicht komplett zu machen, hab ich mir als nächstes von Trondheim "Mohnblumen aus dem Irak" verordnet. Trondheim ist eine Bank für Qualität, da geh ich auf Nummer sicher!
Bitte aus ungelesenen Stapel Berge machen, dann passt es.
Ich bewundere Frank Pe für seine Zeichenkunst und er ist ein total sympathischer Mensch und Zidrou ist sowieso mein Schreiberling Liebling. Bewirkt trotzdem nicht automatisch, das ich alles von den beiden gut finden muss und der Spirou Bonus verpufft dann eben auch mal. Kennt Ihr das wenn man eigentlich voreingenommen etwas unbedingt gut finden will, weil man alle Beteiligten toll findet und irgendwann das dann trotzdem eine Enttäuschung wird?! So ging es mir hier. Das was ich noch sehr gut finde, ist der riesige Sonderband mit Frank Pe's Zeichenkunst in SW. Das ist tatsächlich Magie Pur!
Räusper, räusper … Also, ich bin neu hier … bitte nicht schlagen, ja?
Mein erster Beitrag im „Carlsen Comics“-Forum! Deswegen möchte ich mich hier einmal ganz kurz vorstellen: Name: Finn; Alter: 13 Jahre; Nationalität: Deutsch; Beruf: Schüler (Gymnasiast); Hobbys: Zeichnen, Schreiben, Lesen
Die Serie „Spirou und Fantasio“ ist zur Zeit meine Lieblings-Comicserie, kenne allerdings noch nicht alle Alben.
Meine Lieblings-„Spirou und Fantasio“-Autoren sind Tome & Janry. Tomes Geschichten sind spannend, spielen oft auf die klassischen Franquin-Alben an, wirken aber nicht abgekupfert und sind voll mit eigener Ideen und Figuren. Dazu kommt Janrys passender Zeichenstil: Er zeichnet sehr detailliert, die Panels wirken aber nicht vollgestopft oder überladen.
Was aber den meistens ihrer Geschichten fehlt, ist das „Substanzielle“, oft handelt es sich bloß um kurzweilige Unterhaltung.
Außerdem finde ich es schlimm, dass Selbstmord/Mord als etwas Witziges dargestellt wird.
Mein Lieblings-„Spirou und Fantasio“-Band ist das berüchtigte Album Nummer 44: „Jagd auf Spirou“. Der Comic hat zwar generell wenig mit Spirou zu tun, ist aber der wohl komplexeste der Reihe.
Lieblings-„Spirou und Fantasio“-Figur: Spirou (wie kreativ!). Er ist eben ein intelligenter und auch seriöser Typ, aber kein Spießer (wie zum Beispiel Micky Maus), er macht auch Fehler und ist auch eher quirlig, aber auch kein Trottel oder Antiheld (wie zum Beispiel Gaston). Dazu kommt noch seine meiner Meinung nach echt schicke Pagenuniform. Nach Spirou würde vielleicht Pips kommen, ich mag den kleinen Beigleiter Spirous und Fantasios, der nur zynische, sarkastische oder pessimistische Kommentare von sich gib.
Wegen der Diskussion über den neusten „Spirou und Fantasio Spezial“-Band, möchte ich noch meine Meinung darüber kundtun:
Meines Erachtens ist der Band einer der besten der „Spezial“- und auch der regulären Reihe. Doch man muss sich intensiv mit ihm beschäftigen, um ihn zu verstehen; denn sonst ergibt das Album gar keinen Sinn (Genaueres dazu in den Beiträgen #1630, #1641, #1642). Es handelt sich nicht um einem 0815-Band, in dem die Protagonisten vom einem Schlamassel ins andere geraten, und genau das macht ihn ja so besonders, finde ich. Mit den Zeichnungen kann ich mich nur halbwegs anfreunden, die dünne und genaue Strichführung gefällt mir sehr, doch zum Beispiel Bines Aussehen und ihre falschen Proportionen missfallen mir.
Es gibt ihn also doch noch, den FB-Nachwuchs! Herzlich willkommen!
Würde mich jetzt tatsächlich mal interessieren, wie du auf Spirou und Fantasio gestoßen / aufmerksam geworden bist.
Herzlich Willkommen Finn, bin gespannt welche Alben noch zu deinen Favoriten kommen.
Es gibt zum Glück viele tolle Serien, nicht nur Spirou, lass dich ruhig inspirieren.
Das war vor circa einem Jahr, als ich in der Bücherei war und vor dem Comicregal stand. Alle Disney-Comics, die sie hatten: kannte ich schon. Alle "Asterix"-Alben: kante ich schon. Alle "Lucky Luke"-Alben: gut, kannte nur ein paar, hat mich aber auch nicht besonders interessiert. Dann blieb nur noch das "Spirou und Fantasio"-Fach übrig, und ich lieh mir ein paar Alben aus ... ;)
Welche würdest du denn zum Beispiel empfehlen?
Ebenso ein herzliches Willkommen. Du bist tatsächlich erst 13? Und schreibst derart fundiert und in sicherem, redegewandten Stil? Ich bin beeindruckt.
Neben Tim und Struppi, Asterix und Lucky Luke waren S&F meine ersten Comic-Bücher (nein, ich habe Clever & Smart vergessen). Lange Zeit habe ich in der Richtung gelesen und die Ligne Claire ist für mich noch immer magisch, doch nach und nach liefen mir andere Serien über den Weg, die mich fesselten. Aber S&F lese ich noch immer gerne.
Toll, dass du zu dieser Serie und ins Forum gefunden hast. Ich wünsche dir viel Spaß und neue Entdeckungen
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Das freut mich! Ja, ich 13 Jahre alt.
Mir gefällt auch der Funny-Stil am besten, wird sich aber vielleicht (wie bei dir) noch ändern.Zitat:
Neben Tim und Struppi, Asterix und Lucky Luke waren S&F meine ersten Comic-Bücher (nein, ich habe Clever & Smart vergessen). Lange Zeit habe ich in der Richtung gelesen und die Ligne Claire ist für mich noch immer magisch, doch nach und nach liefen mir andere Serien über den Weg, die mich fesselten. Aber S&F lese ich noch immer gerne.
Ach ja, "Tim und Struppi" war auch in der Bibliothek, "Gaston" auch, habe ich vergessen. "Tim und Struppi" gefällt mir allgemein auch, "Tim in Tibet" zum Beispiel finde ich super, wird aber auf Dauer etwas langweilig. "Gaston" ist zwar schon witzig, doch Franquins Zeichenstil gefällt mir mit all den Strichen und zum Teil unnötigen Details nicht besonders.
Vielen Dank! :)Zitat:
Toll, dass du zu dieser Serie und ins Forum gefunden hast. Ich wünsche dir viel Spaß und neue Entdeckungen
Dann empfehle ich mal den Spezial-Band #8 von Emile Bravo; der hat durchaus Substanz!
Und schau doch mal in Eurer Bilbiothek, ob sie dort nicht "Die Kosmonauten der Zukunft" von Trondheim/Larcenet haben - auch ein Funny mit hintergründiger Substanz (wenn man bereit ist, sich darauf einzulassen).
Das stimmt. Den Band habe ich mir auch einmal ausgeliehen und er hat mir ausgezeichnet gefallen!
Kann ich machen. Trondheim finde ich ohnehin super! Sein "Spirou und Fantasio Spezial"-Band fand ich zwar "nur" gut, aber die Disney-Hommage "Micky's Craziest Adventures" hat mir sehr gefallen!Zitat:
Und schau doch mal in Eurer Bilbiothek, ob sie dort nicht "Die Kosmonauten der Zukunft" von Trondheim/Larcenet haben - auch ein Funny mit hintergründiger Substanz (wenn man bereit ist, sich darauf einzulassen).
Du solltest in Deiner Bücherei auch einmal Ausschau halten nach dem Spirou Spezial: Porträt eines Helden als junger Tor von Emile Bravo und ebenfalls von Bravo: Pauls fantastische Abenteuer, dafür bist du genau die Zielgruppe =)
Die Serie liebe ich...
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Dann kennst du doch bestimmt auch die Schwartz/Yann-Bände, oder? Die haben mir persönlich von den Zeichnungen her besser gefallen, auch wenn die Ligne Claire dort nicht so ausgeprägt ist wie bei Bravo. Die "Bewegungslinie" (ich kenne den Fachausdruck nicht), die die Zeichnungen Franquins immer so dynamisch und schwungvoll erscheinen lassen werden bei Schwartz jedoch zeimlich inflationär genutzt.
Ja, ich kenne die letzten zwei Bände, "Die Leopardenfrau" und "Der Meister der schwarzen Hostien". Ich habe die Alben aber gerade nicht zur Hand und habe mir auch keine Meinung zu den Zeichnungen gebildet. An was ich mich noch erinnere: die Personen (von denen aus "Tim und Struppi" abgesehen), vor allem Spirou und Fantasio, haben mir nicht besonders gefallen, die sollten wohl so aussehen wie von Yves Chaland.
Und ich glaube, du meinst "Speedlines".
Hast du "Freddy Lombard" von Yves Chaland schon gelesen? Da du ja offenbar ziemlich frühreif bist, kannst du damit vielleicht was anfangen. Allerdings bezieht sich Chaland inhaltlich und stlistisch gerne auf die 50er Jahre, und da wirst du vermutlich nicht so viel von kennen. Aber ich habe ja auch "Adele" von Tardi durchaus mit Freude gelesen (das wäre etwa der gleiche zeitlich Abstand), allerdings nicht mit 13 (da hat Tardi noch gar nicht veröffentlicht).
Nein, kenne ich nicht. Habe mir aber gerade den Wikipedia-Artikel dazu durchzulesen und muss sagen, es klingt interessant. Auf der englischen Wikipedia-Seite habe ich mir auch ein paar Bilder davon angesehen (auf der deutschen gab es keine), scheint ziemlich durch "Tim und Struppi" und "Spirou und Fantasio" inspiriert worden sein, Freddy Lombard erinnert einen sehr an Tim und Sweep ähnelt Fantasio. Klingt interessant, ich kann mal schauen!
Die Wikipedia-Seite darüber habe ich nicht durchgelesen, die war mir zu lang, ich habe aber den Abschnitt "Handlung" überflogen - würde mich generell interessieren. Die Bilder, die ich im Internet gefunden habe, gefallen mir auch (von den dicken Lippen mal abgesehen), bezweifle aber auch, dass die Hauptzielgruppe 13-Jährige sind. :DZitat:
Allerdings bezieht sich Chaland inhaltlich und stlistisch gerne auf die 50er Jahre, und da wirst du vermutlich nicht so viel von kennen. Aber ich habe ja auch "Adele" von Tardi durchaus mit Freude gelesen (das wäre etwa der gleiche zeitlich Abstand), allerdings nicht mit 13 (da hat Tardi noch gar nicht veröffentlicht).
"Jagd auf Spirou" war sicher einer der innovativsten und gewagtesten Beiträge der ganzen Reihe, auch wenn er viele ältere Leser vergrault hat. Für mich zählt der auf jeden Fall auch zu den besten Alben von Tome & Janry. Ich fand aber auch einige andere von ihnen alles andere als leichte, oberflächliche Unterhaltung, z.B. die beiden Alben mit der New Yorker Mafia oder auch "Tal der Verdammten" mit der interessanten Psychologie zwischen den beiden Titelhelden.
"Operation Fledermaus" und "Die Leopardenfrau" fand ich ja noch recht gut, aber "Den Meister der schwarzen Hostien" fand ich im Vergleich eher mies, um nicht zu sagen richtig schlecht.
Ich weiss ja nicht, wieviel Geld ein 13jähriger heutzutage für Comics auszugeben bereit ist, aber die Jackie-Kottwitz-Reihe gefällt mir da noch ganz gut.