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Für manche ist der japanische Poet und Filmemacher Sion Sono einfach nur ein Perverser. Seine Filme sind brutal, bizarr und grausam. Wer doch genauer hinsieht, erkennt das Surreale und weiß, dass Sonos Bildexperimente für das aktuelle Gegenwartskino Japans stehen.
Sein neuster Gewaltexzess "Guilty of Romance" ist nach "Love Exposure" (2008) und "Cold Fish" (2010) der letzte Baustein in Sion Sonos Hass-Trilogie. Auch er ist wieder verstörend und diesmal sogar besonders sexbesessen.
Er handelt von den Erniedrigungssehnsüchten einer Polizistin, der Fleischeslust einer Professorin und dem unerfüllten Sexleben einer Hausfrau. Die heißt Izumi, ist verheiratet und dient – treudoof - ihrem Mann, bis zu der Stunde, an der sie sich entschließt ihren Phantasien freien Lauf zu lassen und so treffen sich später die Wege aller Protagonistinnen im Tokioter Liebeshotel-Viertel wieder.