
Rezension von: Götz Piesbergen
Nach den spannenden Ereignissen der letzten Ausgabe schaltet das Kreativteam von Takaya Kagami, Yamato Yamamoto und Daisuke Furuya einen Gang zurück. Was aber nicht heißen soll, dass der fünfte Band von "Seraph of the End" langweilig wäre. Kaum ist Yu genesen, wird er schon zu den Hiragis gerufen. Dabei handelt es sich um die herrschende Familie der Menschheit, die den Verlauf der Ereignisse genau untersuchen wollen. Und dabei nicht einmal vor der Folter zurückschrecken, um herauszufinden, ob es sich bei Yu um einen Verräter handelt. Dass die Ereignisse der letzten Ausgabe einfach so abgehakt werden würden, war kaum zu erwarten. Immerhin hat es deutliche Konsequenzen, wenn man erfährt, dass ein Soldat der Menschen einen besten Freund auf der Seite der Vampire hat. Von daher war es abzusehen, dass dies näher untersucht werden würde. Interessant ist allerdings die Art und Weise, wie diese Untersuchung passiert. Denn die Vertreter der Hiragis gehen alles andere als zimperlich vor. In ihren Augen ist Yu so lange schuldig, bis das Gegenteil bewiesen worden ist. Und dazu fahren sie drastische Methoden auf. Es ist ein Verwirrspiel der komplexen Art, was das Kreativteam hier beschreibt. Eine Aktion mag auf den ersten Blick richtig erscheinen, nur um sich dann im Nachhinein als Fehler zu entpuppen. Hier wird jemand so lange gereizt, bis er angreift, was irgendwie ebenfalls dazu führt, dass der Verdacht der Schuld von ihm genommen wird. Es ist eine komplexe Situation, die dadurch, dass Yu so offen und ehrlich antwortet, nicht gerade einfacher wird. Denn es gibt ja auch noch diesen Plan von seinem Kommandanten Guren, die herrschende Familie irgendwann zu stürzen. Wovon diese anscheinend schon weiß. Und nichts dagegen macht. Es ist wirklich arg undurchsichtig, dieses Intrigenspiel, in das jetzt der Protagonist hineingeraten ist. Und danach heißt es erstmal lernen. Denn allem Anscheine nach beherrscht Yu seine Dämonenwaff [ Weiter geht es in der Rezension selbst... ]
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